Interviews aus dem Palais d'Amour etc. EA. 21.-30. Tsd. (rororo tb 1560). Sauberes TB
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Interviews aus dem Palais d' Amour etc. [et cetera]. - (=rororo 1560). (1972)
DE PB US SI FE
ISBN: 9783499115608 bzw. 3499115603, in Deutsch, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Taschenbuch, gebraucht, signiert, Erstausgabe.
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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST, [3086860].
203 (3) Seiten. 19 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer privaten Widmung auf dem Vorsatz. Gespräche mit vier Betroffenen aus dem Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. - Hubert Fichte (* 21. März 1935 in Perleberg, Landkreis Westprignitz 8. März 1986 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph. Leben: ... Hubert Fichte, der sowohl eine Ausbildung zum Schauspieler als auch eine Lehre in der Landwirtschaft (1955-1957) absolvierte und zeitweilig als Schafhirte in der Provence arbeitete, lebte ab 1961 in Hamburg, zunächst kurzzeitig in Lokstedt, dann an der Elbchaussee, schließlich - bis zu seinem Tod - in Othmarschen. ... In früheren Ausgaben von konkret erschien regelmäßig Hubert Fichtes Plattenragout. In der Kolumne "Polizei - Dein Freund und Helfer" setzte sich Hubert Fichte 1966 in konkret (Nr. 8) kritisch mit der demokratischen Ordnung auseinander: "Soll der Gummiknüppel in unserer jungen Demokratie, auf der eine schlimme Hypothek lastet, Argumente, Humor, Verständigkeit von seiten der Polizei ersetzen?" Zu seinen prägenden Einflüssen gehörten neben Marcel Proust Hans Henny Jahnn, den Fichte 1949 kennenlernte, aber auch Jean Genet, mit dem er ein vielbeachtetes Interview führte. Sein Verhältnis zu Jahnn - und dessen Einfluss auf die Entdeckung der eigenen Homosexualität - hat Fichte in seinem letzten zu Lebzeiten erschienenen Roman Versuch über die Pubertät (1974) dargestellt, mit dem er seinen autobiografisch inspirierten roman-fleuve zu einem vorläufigen Abschluss brachte. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Fichte zunehmend mit ethnologischen Untersuchungen. Von 1971 bis 1975 hielt er sich in Bahia, Haiti und Trinidad auf. Immer wieder bemühte er sich dort, die aus afrikanischen Kulten entstandenen synkretistischen Religionen kennenzulernen. In den Büchern aus dieser Phase finden sich unter anderem Versuche darüber, die Rituale des Candomble zu dokumentieren. Die später von ihm selbst als "Ethnopoesie" zusammengefassten Werke wie Xango (1976) und Petersilie (1980) verließen dabei die lyrische Perspektive nicht. Eher einer Ethnografie des Inlands verpflichtet sind seine St.-Pauli-Interviews, die zuerst 1972 unter dem Titel Interviews aus dem Palais d'Amour etc., dann 1978 erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer erschienen sind, ebenso seine Interviews mit Hans Peter Reichelt (Hans Eppendorfer. Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte, 1977). Parallel zu Fichtes ethnografischen Büchern erschienen die Fotobände Xango und Petersilie der Fotografin Leonore Mau, Fichtes Lebensgefährtin seit 1961. Die in den späten Siebzigern begonnene und auf 19 Bände angelegte Geschichte der Empfindlichkeit konnte Fichte nicht vollenden. Sie wurde ab 1987 aus dem Nachlass als Fragment veröffentlicht. Der letzte Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen, ist aber trotzdem bereits 2006 erschienen. Er erzählt von Fichtes Zeit im Literarischen Colloquium in Berlin 1963/64 und besteht im Wesentlichen aus Interviews (mit Joachim Neugröschel, Elfriede Gerstl, Walter Höllerer, Hermann Peter Piwitt und Klaus Stiller). Fichte starb 1986 kurz vor seinem 51. Geburtstag im Hafenkrankenhaus Hamburg an AIDS. Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt. Seit 1995 verleiht die Stadt Hamburg im Gedenken an Fichte den Hubert-Fichte-Preis für besondere literarische Leistungen. Die Hamburger Rockband Tocotronic verfasste mit dem Lied Imitationen eine Hommage an Fichte. ... Aus: wikipedia-Hubert_Fichte, 137g, Erstausgabe. 1. - 20. Tausend.
Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST, [3086860].
203 (3) Seiten. 19 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer privaten Widmung auf dem Vorsatz. Gespräche mit vier Betroffenen aus dem Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. - Hubert Fichte (* 21. März 1935 in Perleberg, Landkreis Westprignitz 8. März 1986 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph. Leben: ... Hubert Fichte, der sowohl eine Ausbildung zum Schauspieler als auch eine Lehre in der Landwirtschaft (1955-1957) absolvierte und zeitweilig als Schafhirte in der Provence arbeitete, lebte ab 1961 in Hamburg, zunächst kurzzeitig in Lokstedt, dann an der Elbchaussee, schließlich - bis zu seinem Tod - in Othmarschen. ... In früheren Ausgaben von konkret erschien regelmäßig Hubert Fichtes Plattenragout. In der Kolumne "Polizei - Dein Freund und Helfer" setzte sich Hubert Fichte 1966 in konkret (Nr. 8) kritisch mit der demokratischen Ordnung auseinander: "Soll der Gummiknüppel in unserer jungen Demokratie, auf der eine schlimme Hypothek lastet, Argumente, Humor, Verständigkeit von seiten der Polizei ersetzen?" Zu seinen prägenden Einflüssen gehörten neben Marcel Proust Hans Henny Jahnn, den Fichte 1949 kennenlernte, aber auch Jean Genet, mit dem er ein vielbeachtetes Interview führte. Sein Verhältnis zu Jahnn - und dessen Einfluss auf die Entdeckung der eigenen Homosexualität - hat Fichte in seinem letzten zu Lebzeiten erschienenen Roman Versuch über die Pubertät (1974) dargestellt, mit dem er seinen autobiografisch inspirierten roman-fleuve zu einem vorläufigen Abschluss brachte. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Fichte zunehmend mit ethnologischen Untersuchungen. Von 1971 bis 1975 hielt er sich in Bahia, Haiti und Trinidad auf. Immer wieder bemühte er sich dort, die aus afrikanischen Kulten entstandenen synkretistischen Religionen kennenzulernen. In den Büchern aus dieser Phase finden sich unter anderem Versuche darüber, die Rituale des Candomble zu dokumentieren. Die später von ihm selbst als "Ethnopoesie" zusammengefassten Werke wie Xango (1976) und Petersilie (1980) verließen dabei die lyrische Perspektive nicht. Eher einer Ethnografie des Inlands verpflichtet sind seine St.-Pauli-Interviews, die zuerst 1972 unter dem Titel Interviews aus dem Palais d'Amour etc., dann 1978 erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer erschienen sind, ebenso seine Interviews mit Hans Peter Reichelt (Hans Eppendorfer. Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte, 1977). Parallel zu Fichtes ethnografischen Büchern erschienen die Fotobände Xango und Petersilie der Fotografin Leonore Mau, Fichtes Lebensgefährtin seit 1961. Die in den späten Siebzigern begonnene und auf 19 Bände angelegte Geschichte der Empfindlichkeit konnte Fichte nicht vollenden. Sie wurde ab 1987 aus dem Nachlass als Fragment veröffentlicht. Der letzte Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen, ist aber trotzdem bereits 2006 erschienen. Er erzählt von Fichtes Zeit im Literarischen Colloquium in Berlin 1963/64 und besteht im Wesentlichen aus Interviews (mit Joachim Neugröschel, Elfriede Gerstl, Walter Höllerer, Hermann Peter Piwitt und Klaus Stiller). Fichte starb 1986 kurz vor seinem 51. Geburtstag im Hafenkrankenhaus Hamburg an AIDS. Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt. Seit 1995 verleiht die Stadt Hamburg im Gedenken an Fichte den Hubert-Fichte-Preis für besondere literarische Leistungen. Die Hamburger Rockband Tocotronic verfasste mit dem Lied Imitationen eine Hommage an Fichte. ... Aus: wikipedia-Hubert_Fichte, 137g, Erstausgabe. 1. - 20. Tausend.
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Interviews aus dem Palais d' Amour etc. [et cetera]. - (=rororo 1560). (1972)
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ISBN: 9783499115608 bzw. 3499115603, in Deutsch, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
203 (3) Seiten. 19 cm. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer privaten Widmung auf dem Vorsatz. Gespräche mit vier Betroffenen aus dem Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. - Hubert Fichte (* 21. März 1935 in Perleberg, Landkreis Westprignitz; 8. März 1986 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph. Leben: . Hubert Fichte, der sowohl eine Ausbildung zum Schauspieler als auch eine Lehre in der Landwirtschaft (1955-1957) absolvierte und zeitweilig als Schafhirte in der Provence arbeitete, lebte ab 1961 in Hamburg, zunächst kurzzeitig in Lokstedt, dann an der Elbchaussee, schließlich - bis zu seinem Tod - in Othmarschen. . In früheren Ausgaben von konkret erschien regelmäßig Hubert Fichtes Plattenragout. In der Kolumne "Polizei - Dein Freund und Helfer" setzte sich Hubert Fichte 1966 in konkret (Nr. 8) kritisch mit der demokratischen Ordnung auseinander: "Soll der Gummiknüppel in unserer jungen Demokratie, auf der eine schlimme Hypothek lastet, Argumente, Humor, Verständigkeit von seiten der Polizei ersetzen?" Zu seinen prägenden Einflüssen gehörten neben Marcel Proust Hans Henny Jahnn, den Fichte 1949 kennenlernte, aber auch Jean Genet, mit dem er ein vielbeachtetes Interview führte. Sein Verhältnis zu Jahnn - und dessen Einfluss auf die Entdeckung der eigenen Homosexualität - hat Fichte in seinem letzten zu Lebzeiten erschienenen Roman Versuch über die Pubertät (1974) dargestellt, mit dem er seinen autobiografisch inspirierten roman-fleuve zu einem vorläufigen Abschluss brachte. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Fichte zunehmend mit ethnologischen Untersuchungen. Von 1971 bis 1975 hielt er sich in Bahia, Haiti und Trinidad auf. Immer wieder bemühte er sich dort, die aus afrikanischen Kulten entstandenen synkretistischen Religionen kennenzulernen. In den Büchern aus dieser Phase finden sich unter anderem Versuche darüber, die Rituale des Candomble zu dokumentieren. Die später von ihm selbst als "Ethnopoesie" zusammengefassten Werke wie Xango (1976) und Petersilie (1980) verließen dabei die lyrische Perspektive nicht. Eher einer Ethnografie des Inlands verpflichtet sind seine St.-Pauli-Interviews, die zuerst 1972 unter dem Titel Interviews aus dem Palais d'Amour etc., dann 1978 erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer erschienen sind, ebenso seine Interviews mit Hans Peter Reichelt (Hans Eppendorfer. Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte, 1977). Parallel zu Fichtes ethnografischen Büchern erschienen die Fotobände Xango und Petersilie der Fotografin Leonore Mau, Fichtes Lebensgefährtin seit 1961. Die in den späten Siebzigern begonnene und auf 19 Bände angelegte Geschichte der Empfindlichkeit konnte Fichte nicht vollenden. Sie wurde ab 1987 aus dem Nachlass als Fragment veröffentlicht. Der letzte Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen, ist aber trotzdem bereits 2006 erschienen. Er erzählt von Fichtes Zeit im Literarischen Colloquium in Berlin 1963/64 und besteht im Wesentlichen aus Interviews (mit Joachim Neugröschel, Elfriede Gerstl, Walter Höllerer, Hermann Peter Piwitt und Klaus Stiller). Fichte starb 1986 kurz vor seinem 51. Geburtstag im Hafenkrankenhaus Hamburg an AIDS. Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt. Seit 1995 verleiht die Stadt Hamburg im Gedenken an Fichte den Hubert-Fichte-Preis für besondere literarische Leistungen. Die Hamburger Rockband Tocotronic verfasste mit dem Lied Imitationen eine Hommage an Fichte. . Aus: wikipedia-Hubert_Fichte Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 137 Interviews, Gespräch, Prostitution ; Hamburg, b Sozialwissenschaften, Soziale Identität, Sozialgeschichte, Technologischer Fortschritt, Soziale Normen, Rollen, Modernisierung, Bürokratie, Soziale Marktwirtschaft, Industrielle Revolution, Soziologie, Soziale Lage, Geschichte, Sozialer Wandel, Sexuelle Störungen, Sittengeschichte, Sexualneurosen, Sexualwissenschaften, Erotische Bilder, Obsessionen, Erotische Literatur, Kulturgeschich.
203 (3) Seiten. 19 cm. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer privaten Widmung auf dem Vorsatz. Gespräche mit vier Betroffenen aus dem Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. - Hubert Fichte (* 21. März 1935 in Perleberg, Landkreis Westprignitz; 8. März 1986 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph. Leben: . Hubert Fichte, der sowohl eine Ausbildung zum Schauspieler als auch eine Lehre in der Landwirtschaft (1955-1957) absolvierte und zeitweilig als Schafhirte in der Provence arbeitete, lebte ab 1961 in Hamburg, zunächst kurzzeitig in Lokstedt, dann an der Elbchaussee, schließlich - bis zu seinem Tod - in Othmarschen. . In früheren Ausgaben von konkret erschien regelmäßig Hubert Fichtes Plattenragout. In der Kolumne "Polizei - Dein Freund und Helfer" setzte sich Hubert Fichte 1966 in konkret (Nr. 8) kritisch mit der demokratischen Ordnung auseinander: "Soll der Gummiknüppel in unserer jungen Demokratie, auf der eine schlimme Hypothek lastet, Argumente, Humor, Verständigkeit von seiten der Polizei ersetzen?" Zu seinen prägenden Einflüssen gehörten neben Marcel Proust Hans Henny Jahnn, den Fichte 1949 kennenlernte, aber auch Jean Genet, mit dem er ein vielbeachtetes Interview führte. Sein Verhältnis zu Jahnn - und dessen Einfluss auf die Entdeckung der eigenen Homosexualität - hat Fichte in seinem letzten zu Lebzeiten erschienenen Roman Versuch über die Pubertät (1974) dargestellt, mit dem er seinen autobiografisch inspirierten roman-fleuve zu einem vorläufigen Abschluss brachte. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Fichte zunehmend mit ethnologischen Untersuchungen. Von 1971 bis 1975 hielt er sich in Bahia, Haiti und Trinidad auf. Immer wieder bemühte er sich dort, die aus afrikanischen Kulten entstandenen synkretistischen Religionen kennenzulernen. In den Büchern aus dieser Phase finden sich unter anderem Versuche darüber, die Rituale des Candomble zu dokumentieren. Die später von ihm selbst als "Ethnopoesie" zusammengefassten Werke wie Xango (1976) und Petersilie (1980) verließen dabei die lyrische Perspektive nicht. Eher einer Ethnografie des Inlands verpflichtet sind seine St.-Pauli-Interviews, die zuerst 1972 unter dem Titel Interviews aus dem Palais d'Amour etc., dann 1978 erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer erschienen sind, ebenso seine Interviews mit Hans Peter Reichelt (Hans Eppendorfer. Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte, 1977). Parallel zu Fichtes ethnografischen Büchern erschienen die Fotobände Xango und Petersilie der Fotografin Leonore Mau, Fichtes Lebensgefährtin seit 1961. Die in den späten Siebzigern begonnene und auf 19 Bände angelegte Geschichte der Empfindlichkeit konnte Fichte nicht vollenden. Sie wurde ab 1987 aus dem Nachlass als Fragment veröffentlicht. Der letzte Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen, ist aber trotzdem bereits 2006 erschienen. Er erzählt von Fichtes Zeit im Literarischen Colloquium in Berlin 1963/64 und besteht im Wesentlichen aus Interviews (mit Joachim Neugröschel, Elfriede Gerstl, Walter Höllerer, Hermann Peter Piwitt und Klaus Stiller). Fichte starb 1986 kurz vor seinem 51. Geburtstag im Hafenkrankenhaus Hamburg an AIDS. Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt. Seit 1995 verleiht die Stadt Hamburg im Gedenken an Fichte den Hubert-Fichte-Preis für besondere literarische Leistungen. Die Hamburger Rockband Tocotronic verfasste mit dem Lied Imitationen eine Hommage an Fichte. . Aus: wikipedia-Hubert_Fichte Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 137 Interviews, Gespräch, Prostitution ; Hamburg, b Sozialwissenschaften, Soziale Identität, Sozialgeschichte, Technologischer Fortschritt, Soziale Normen, Rollen, Modernisierung, Bürokratie, Soziale Marktwirtschaft, Industrielle Revolution, Soziologie, Soziale Lage, Geschichte, Sozialer Wandel, Sexuelle Störungen, Sittengeschichte, Sexualneurosen, Sexualwissenschaften, Erotische Bilder, Obsessionen, Erotische Literatur, Kulturgeschich.
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Interviews aus dem Palais d' Amour etc. [et cetera]. - (=rororo 1560). (1972)
DE PB US FE
ISBN: 9783499115608 bzw. 3499115603, in Deutsch, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
203 (3) Seiten. 19 cm. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer privaten Widmung auf dem Vorsatz. Gespräche mit vier Betroffenen aus dem Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. - Hubert Fichte (* 21. März 1935 in Perleberg, Landkreis Westprignitz; 8. März 1986 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph. Leben: . Hubert Fichte, der sowohl eine Ausbildung zum Schauspieler als auch eine Lehre in der Landwirtschaft (1955-1957) absolvierte und zeitweilig als Schafhirte in der Provence arbeitete, lebte ab 1961 in Hamburg, zunächst kurzzeitig in Lokstedt, dann an der Elbchaussee, schließlich - bis zu seinem Tod - in Othmarschen. . In früheren Ausgaben von konkret erschien regelmäßig Hubert Fichtes Plattenragout. In der Kolumne "Polizei - Dein Freund und Helfer" setzte sich Hubert Fichte 1966 in konkret (Nr. 8) kritisch mit der demokratischen Ordnung auseinander: "Soll der Gummiknüppel in unserer jungen Demokratie, auf der eine schlimme Hypothek lastet, Argumente, Humor, Verständigkeit von seiten der Polizei ersetzen?" Zu seinen prägenden Einflüssen gehörten neben Marcel Proust Hans Henny Jahnn, den Fichte 1949 kennenlernte, aber auch Jean Genet, mit dem er ein vielbeachtetes Interview führte. Sein Verhältnis zu Jahnn - und dessen Einfluss auf die Entdeckung der eigenen Homosexualität - hat Fichte in seinem letzten zu Lebzeiten erschienenen Roman Versuch über die Pubertät (1974) dargestellt, mit dem er seinen autobiografisch inspirierten roman-fleuve zu einem vorläufigen Abschluss brachte. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Fichte zunehmend mit ethnologischen Untersuchungen. Von 1971 bis 1975 hielt er sich in Bahia, Haiti und Trinidad auf. Immer wieder bemühte er sich dort, die aus afrikanischen Kulten entstandenen synkretistischen Religionen kennenzulernen. In den Büchern aus dieser Phase finden sich unter anderem Versuche darüber, die Rituale des Candomble zu dokumentieren. Die später von ihm selbst als "Ethnopoesie" zusammengefassten Werke wie Xango (1976) und Petersilie (1980) verließen dabei die lyrische Perspektive nicht. Eher einer Ethnografie des Inlands verpflichtet sind seine St.-Pauli-Interviews, die zuerst 1972 unter dem Titel Interviews aus dem Palais d'Amour etc., dann 1978 erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer erschienen sind, ebenso seine Interviews mit Hans Peter Reichelt (Hans Eppendorfer. Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte, 1977). Parallel zu Fichtes ethnografischen Büchern erschienen die Fotobände Xango und Petersilie der Fotografin Leonore Mau, Fichtes Lebensgefährtin seit 1961. Die in den späten Siebzigern begonnene und auf 19 Bände angelegte Geschichte der Empfindlichkeit konnte Fichte nicht vollenden. Sie wurde ab 1987 aus dem Nachlass als Fragment veröffentlicht. Der letzte Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen, ist aber trotzdem bereits 2006 erschienen. Er erzählt von Fichtes Zeit im Literarischen Colloquium in Berlin 1963/64 und besteht im Wesentlichen aus Interviews (mit Joachim Neugröschel, Elfriede Gerstl, Walter Höllerer, Hermann Peter Piwitt und Klaus Stiller). Fichte starb 1986 kurz vor seinem 51. Geburtstag im Hafenkrankenhaus Hamburg an AIDS. Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt. Seit 1995 verleiht die Stadt Hamburg im Gedenken an Fichte den Hubert-Fichte-Preis für besondere literarische Leistungen. Die Hamburger Rockband Tocotronic verfasste mit dem Lied Imitationen eine Hommage an Fichte. . Aus: wikipedia-Hubert_Fichte Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 137 Interviews, Gespräch, Prostitution ; Hamburg, b Sozialwissenschaften, Soziale Identität, Sozialgeschichte, Technologischer Fortschritt, Soziale Normen, Rollen, Modernisierung, Bürokratie, Soziale Marktwirtschaft, Industrielle Revolution, Soziologie, Soziale Lage, Geschichte, Sozialer Wandel, Sexuelle Störungen, Sittengeschichte, Sexualneurosen, Sexualwissenschaften, Erotische Bilder, Obsessionen, Erotische Literatur, Kulturgeschich.
203 (3) Seiten. 19 cm. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer privaten Widmung auf dem Vorsatz. Gespräche mit vier Betroffenen aus dem Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. - Hubert Fichte (* 21. März 1935 in Perleberg, Landkreis Westprignitz; 8. März 1986 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph. Leben: . Hubert Fichte, der sowohl eine Ausbildung zum Schauspieler als auch eine Lehre in der Landwirtschaft (1955-1957) absolvierte und zeitweilig als Schafhirte in der Provence arbeitete, lebte ab 1961 in Hamburg, zunächst kurzzeitig in Lokstedt, dann an der Elbchaussee, schließlich - bis zu seinem Tod - in Othmarschen. . In früheren Ausgaben von konkret erschien regelmäßig Hubert Fichtes Plattenragout. In der Kolumne "Polizei - Dein Freund und Helfer" setzte sich Hubert Fichte 1966 in konkret (Nr. 8) kritisch mit der demokratischen Ordnung auseinander: "Soll der Gummiknüppel in unserer jungen Demokratie, auf der eine schlimme Hypothek lastet, Argumente, Humor, Verständigkeit von seiten der Polizei ersetzen?" Zu seinen prägenden Einflüssen gehörten neben Marcel Proust Hans Henny Jahnn, den Fichte 1949 kennenlernte, aber auch Jean Genet, mit dem er ein vielbeachtetes Interview führte. Sein Verhältnis zu Jahnn - und dessen Einfluss auf die Entdeckung der eigenen Homosexualität - hat Fichte in seinem letzten zu Lebzeiten erschienenen Roman Versuch über die Pubertät (1974) dargestellt, mit dem er seinen autobiografisch inspirierten roman-fleuve zu einem vorläufigen Abschluss brachte. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Fichte zunehmend mit ethnologischen Untersuchungen. Von 1971 bis 1975 hielt er sich in Bahia, Haiti und Trinidad auf. Immer wieder bemühte er sich dort, die aus afrikanischen Kulten entstandenen synkretistischen Religionen kennenzulernen. In den Büchern aus dieser Phase finden sich unter anderem Versuche darüber, die Rituale des Candomble zu dokumentieren. Die später von ihm selbst als "Ethnopoesie" zusammengefassten Werke wie Xango (1976) und Petersilie (1980) verließen dabei die lyrische Perspektive nicht. Eher einer Ethnografie des Inlands verpflichtet sind seine St.-Pauli-Interviews, die zuerst 1972 unter dem Titel Interviews aus dem Palais d'Amour etc., dann 1978 erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer erschienen sind, ebenso seine Interviews mit Hans Peter Reichelt (Hans Eppendorfer. Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte, 1977). Parallel zu Fichtes ethnografischen Büchern erschienen die Fotobände Xango und Petersilie der Fotografin Leonore Mau, Fichtes Lebensgefährtin seit 1961. Die in den späten Siebzigern begonnene und auf 19 Bände angelegte Geschichte der Empfindlichkeit konnte Fichte nicht vollenden. Sie wurde ab 1987 aus dem Nachlass als Fragment veröffentlicht. Der letzte Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen, ist aber trotzdem bereits 2006 erschienen. Er erzählt von Fichtes Zeit im Literarischen Colloquium in Berlin 1963/64 und besteht im Wesentlichen aus Interviews (mit Joachim Neugröschel, Elfriede Gerstl, Walter Höllerer, Hermann Peter Piwitt und Klaus Stiller). Fichte starb 1986 kurz vor seinem 51. Geburtstag im Hafenkrankenhaus Hamburg an AIDS. Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt. Seit 1995 verleiht die Stadt Hamburg im Gedenken an Fichte den Hubert-Fichte-Preis für besondere literarische Leistungen. Die Hamburger Rockband Tocotronic verfasste mit dem Lied Imitationen eine Hommage an Fichte. . Aus: wikipedia-Hubert_Fichte Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 137 Interviews, Gespräch, Prostitution ; Hamburg, b Sozialwissenschaften, Soziale Identität, Sozialgeschichte, Technologischer Fortschritt, Soziale Normen, Rollen, Modernisierung, Bürokratie, Soziale Marktwirtschaft, Industrielle Revolution, Soziologie, Soziale Lage, Geschichte, Sozialer Wandel, Sexuelle Störungen, Sittengeschichte, Sexualneurosen, Sexualwissenschaften, Erotische Bilder, Obsessionen, Erotische Literatur, Kulturgeschich.
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Erstausgabe. 1. - 20. Tausend. 203 (3) Seiten. 19 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer privaten Widmung auf dem Vorsatz. Gespräche mit vier Betroffenen aus dem Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. - Hubert Fichte (* 21. März 1935 in Perleberg, Landkreis Westprignitz; 8. März 1986 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph. Leben: ... Hubert Fichte, der sowohl eine Ausbildung zum Schauspieler als auch eine Lehre in der Landwirtschaft (1955-1957) absolvierte und zeitweilig als Schafhirte in der Provence arbeitete, lebte ab 1961 in Hamburg, zunächst kurzzeitig in Lokstedt, dann an der Elbchaussee, schließlich - bis zu seinem Tod - in Othmarschen. ... In früheren Ausgaben von konkret erschien regelmäßig Hubert Fichtes Plattenragout. In der Kolumne "Polizei - Dein Freund und Helfer" setzte sich Hubert Fichte 1966 in konkret (Nr. 8) kritisch mit der demokratischen Ordnung auseinander: "Soll der Gummiknüppel in unserer jungen Demokratie, auf der eine schlimme Hypothek lastet, Argumente, Humor, Verständigkeit von seiten der Polizei ersetzen?" Zu seinen prägenden Einflüssen gehörten neben Marcel Proust Hans Henny Jahnn, den Fichte 1949 kennenlernte, aber auch Jean Genet, mit dem er ein vielbeachtetes Interview führte. Sein Verhältnis zu Jahnn - und dessen Einfluss auf die Entdeckung der eigenen Homosexualität - hat Fichte in seinem letzten zu Lebzeiten erschienenen Roman Versuch über die Pubertät (1974) dargestellt, mit dem er seinen autobiografisch inspirierten roman-fleuve zu einem vorläufigen Abschluss brachte. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Fichte zunehmend mit ethnologischen Untersuchungen. Von 1971 bis 1975 hielt er sich in Bahia, Haiti und Trinidad auf. Immer wieder bemühte er sich dort, die aus afrikanischen Kulten entstandenen synkretistischen Religionen kennenzulernen. In den Büchern aus dieser Phase finden sich unter anderem Versuche darüber, die Rituale des Candomble zu dokumentieren. Die später von ihm selbst als "Ethnopoesie" zusammengefassten Werke wie Xango (1976) und Petersilie (1980) verließen dabei die lyrische Perspektive nicht. Eher einer Ethnografie des Inlands verpflichtet sind seine St.-Pauli-Interviews, die zuerst 1972 unter dem Titel Interviews aus dem Palais d'Amour etc., dann 1978 erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer erschienen sind, ebenso seine Interviews mit Hans Peter Reichelt (Hans Eppendorfer. Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte, 1977). Parallel zu Fichtes ethnografischen Büchern erschienen die Fotobände Xango und Petersilie der Fotografin Leonore Mau, Fichtes Lebensgefährtin seit 1961. Die in den späten Siebzigern begonnene und auf 19 Bände angelegte Geschichte der Empfindlichkeit konnte Fichte nicht vollenden. Sie wurde ab 1987 aus dem Nachlass als Fragment veröffentlicht. Der letzte Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen, ist aber trotzdem bereits 2006 erschienen. Er erzählt von Fichtes Zeit im Literarischen Colloquium in Berlin 1963/64 und besteht im Wesentlichen aus Interviews (mit Joachim Neugröschel, Elfriede Gerstl, Walter Höllerer, Hermann Peter Piwitt und Klaus Stiller). Fichte starb 1986 kurz vor seinem 51. Geburtstag im Hafenkrankenhaus Hamburg an AIDS. Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt. Seit 1995 verleiht die Stadt Hamburg im Gedenken an Fichte den Hubert-Fichte-Preis für besondere literarische Leistungen. Die Hamburger Rockband Tocotronic verfasste mit dem Lied Imitationen eine Hommage an Fichte. ... Aus: wikipedia-Hubert_Fichte Versand D: 2,20 EUR Interviews, Gespräch, Prostitution ; Hamburg, b Sozialwissenschaften, Soziale Identität, Sozialgeschichte, Technologischer Fortschritt, Soziale Normen, Rollen, Modernisierung, Bürokratie, Soziale Marktwirtschaft, Industrielle Revolution, Soziologie, Soziale Lage, Geschichte, Sozialer Wandel, Sexuelle Störungen, Sittengeschichte, Sexualneurosen, Sexualwissenschaften, Erotische Bilder, Obsessionen, Erotische Literatur, Kulturgeschichte, Sexualwissenschaft, Erotica, Sexualität, Sexualforschung, Deutsche Literatur der 70-er Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Deutsche Literatur der siebziger Jahre.
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Erstausgabe. 1. - 20. Tausend. 203 (3) Seiten. 19 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer privaten Widmung auf dem Vorsatz. Gespräche mit vier Betroffenen aus dem Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli. - Hubert Fichte (* 21. März 1935 in Perleberg, Landkreis Westprignitz; 8. März 1986 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Ethnograph. Leben: ... Hubert Fichte, der sowohl eine Ausbildung zum Schauspieler als auch eine Lehre in der Landwirtschaft (1955-1957) absolvierte und zeitweilig als Schafhirte in der Provence arbeitete, lebte ab 1961 in Hamburg, zunächst kurzzeitig in Lokstedt, dann an der Elbchaussee, schließlich - bis zu seinem Tod - in Othmarschen. ... In früheren Ausgaben von konkret erschien regelmäßig Hubert Fichtes Plattenragout. In der Kolumne "Polizei - Dein Freund und Helfer" setzte sich Hubert Fichte 1966 in konkret (Nr. 8) kritisch mit der demokratischen Ordnung auseinander: "Soll der Gummiknüppel in unserer jungen Demokratie, auf der eine schlimme Hypothek lastet, Argumente, Humor, Verständigkeit von seiten der Polizei ersetzen?" Zu seinen prägenden Einflüssen gehörten neben Marcel Proust Hans Henny Jahnn, den Fichte 1949 kennenlernte, aber auch Jean Genet, mit dem er ein vielbeachtetes Interview führte. Sein Verhältnis zu Jahnn - und dessen Einfluss auf die Entdeckung der eigenen Homosexualität - hat Fichte in seinem letzten zu Lebzeiten erschienenen Roman Versuch über die Pubertät (1974) dargestellt, mit dem er seinen autobiografisch inspirierten roman-fleuve zu einem vorläufigen Abschluss brachte. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Fichte zunehmend mit ethnologischen Untersuchungen. Von 1971 bis 1975 hielt er sich in Bahia, Haiti und Trinidad auf. Immer wieder bemühte er sich dort, die aus afrikanischen Kulten entstandenen synkretistischen Religionen kennenzulernen. In den Büchern aus dieser Phase finden sich unter anderem Versuche darüber, die Rituale des Candomble zu dokumentieren. Die später von ihm selbst als "Ethnopoesie" zusammengefassten Werke wie Xango (1976) und Petersilie (1980) verließen dabei die lyrische Perspektive nicht. Eher einer Ethnografie des Inlands verpflichtet sind seine St.-Pauli-Interviews, die zuerst 1972 unter dem Titel Interviews aus dem Palais d'Amour etc., dann 1978 erweitert unter dem Titel Wolli Indienfahrer erschienen sind, ebenso seine Interviews mit Hans Peter Reichelt (Hans Eppendorfer. Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte, 1977). Parallel zu Fichtes ethnografischen Büchern erschienen die Fotobände Xango und Petersilie der Fotografin Leonore Mau, Fichtes Lebensgefährtin seit 1961. Die in den späten Siebzigern begonnene und auf 19 Bände angelegte Geschichte der Empfindlichkeit konnte Fichte nicht vollenden. Sie wurde ab 1987 aus dem Nachlass als Fragment veröffentlicht. Der letzte Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen, ist aber trotzdem bereits 2006 erschienen. Er erzählt von Fichtes Zeit im Literarischen Colloquium in Berlin 1963/64 und besteht im Wesentlichen aus Interviews (mit Joachim Neugröschel, Elfriede Gerstl, Walter Höllerer, Hermann Peter Piwitt und Klaus Stiller). Fichte starb 1986 kurz vor seinem 51. Geburtstag im Hafenkrankenhaus Hamburg an AIDS. Er wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt. Seit 1995 verleiht die Stadt Hamburg im Gedenken an Fichte den Hubert-Fichte-Preis für besondere literarische Leistungen. Die Hamburger Rockband Tocotronic verfasste mit dem Lied Imitationen eine Hommage an Fichte. ... Aus: wikipedia-Hubert_Fichte Versand D: 2,20 EUR Interviews, Gespräch, Prostitution ; Hamburg, b Sozialwissenschaften, Soziale Identität, Sozialgeschichte, Technologischer Fortschritt, Soziale Normen, Rollen, Modernisierung, Bürokratie, Soziale Marktwirtschaft, Industrielle Revolution, Soziologie, Soziale Lage, Geschichte, Sozialer Wandel, Sexuelle Störungen, Sittengeschichte, Sexualneurosen, Sexualwissenschaften, Erotische Bilder, Obsessionen, Erotische Literatur, Kulturgeschichte, Sexualwissenschaft, Erotica, Sexualität, Sexualforschung, Deutsche Literatur der 70-er Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Deutsche Literatur der siebziger Jahre.
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Interviews aus dem Palais d'Amour etc. (1972)
DE PB US
ISBN: 9783499115608 bzw. 3499115603, in Deutsch, Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, Taschenbuch, gebraucht.
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