Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von
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9783499250408 - Staeck, Klaus: Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von
Staeck, Klaus

Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von (1977)

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ISBN: 9783499250408 bzw. 3499250403, in Deutsch, 3. Ausgabe, Reinbek (bei Hamburg) : Rowohlt Verlag, Taschenbuch, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST, [3086860].
315 (5) Seiten mit vielen Abbildungen. 19 cm. Umschlagentwurf: Christian Chruxin und Hans-Gert Winter. Schutzumschlag: Klaus Detjen unter Verwendung eines Plakats von Klaus Staeck. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. - Klaus Staeck (* 28. Februar 1938 in Pulsnitz) ist ein deutscher Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist. Von April 2006 bis Mai 2015 war er Präsident der Akademie der Künste in Berlin (2009 und 2012 Wiederwahl für eine jeweils dreijährige Amtszeit).[1] ... Haupt- und nebenberufliches Wirken: Bereits 1962 organisierte Staeck seine erste politische Demonstration in Heidelberg, Thema war die Spiegel-Affäre.[6] 1965 gründete Staeck den Produzentenverlag „Edition Tangente“ (heute: „Edition Staeck“), die seit Ende der 1960er Jahre auch Auflagenobjekte (Multiples) von international anerkannten Künstlern herausgibt.[7] So von Joseph Beuys, mit dem er seit 1968 zusammenarbeitete, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, und vielen anderen. 1968 erhielt Staeck seine Zulassung als Rechtsanwalt in Heidelberg und Mannheim. Seit Anfang der 1970er Jahre ist Klaus Staeck als Grafiker im Bereich der Politsatire in der Tradition John Heartfields tätig. Sein Hauptwerk umfasst bislang rund 300 Plakate, die größtenteils aus Fotomontagen bestehen, die er mit eigenen ironischen Sprüchen versieht. Seine satirischen Plakate und die von ihm kommerziell vertriebenen Postkarten-Ausgaben richteten sich häufig gegen Inhalte der Politik von CDU/CSU. Seine Satire provozierte immer wieder Politiker in konservativen Kreisen. Dadurch kam es des Öfteren zu Eklats und juristischen Streitigkeiten, was ihm allerdings durchaus entgegenkam, da dies seine Bekanntheit nicht unwesentlich förderte.[8] Zur Bundestagswahl 1972 wurde sein ironisches politisches Plakat Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen veröffentlicht.[9] Das Plakat erreichte eine Druckauflage von 75 000 Exemplaren und ist das bekannteste seiner Motive.[10] Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren waren seine Grafiken populär, so dass er von den Erlösen des Postkarten-Vertriebs leben konnte. Trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD legt er Wert darauf, nie Parteigrafiker gewesen zu sein und keine Auftragsarbeit für die SPD gemacht zu haben.[11] 1971 verfasste er mit Beuys und Erwin Heerich einen Aufruf gegen die Exklusivität des Kölner Kunstmarktes. Im selben Jahr führte er seine erste Plakat-Aktion zum Dürerjahr in Nürnberg mit seinem Plakat Sozialfall. Für das Plakat verwendete er Albrecht Dürers Kohlezeichnung Bildnis der Mutter aus dem Jahre 1514, und kombinierte es mit der Frage: Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?[12] Klaus Staeck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Parallele Bildwelten: politische Propaganda. (Er war auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 (1982) und der Documenta 8 im Jahr 1987 als Künstler vertreten.) Bis 2012 konnte Staeck rund 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentieren. Am 30. März 1976 zerriß der CDU-Politiker Philipp Jenninger in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn ein dort in einer Ausstellung aufgehängtes Plakat Staecks mit der Aufschrift „Seit Chile wissen wir genauer, was die CDU von Demokratie hält“.[13][14] Mit dem Plakat spielte Staeck auf eine Aussage Bruno Hecks an: Nach dem Putsch in Chile durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet im Jahr 1973 hatte Heck die Zustände in einem Sportstadion in Santiago de Chile, das als Konzentrationslager und Folterstätte diente, mit dem Satz beschrieben: „Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm.“[15][16] Die Aktion der Abgeordneten um Jenninger, die Staeck in die Nähe der verbrannten Dichter rückte,[17] wurde in den Medien als Bonner Bildersturm bezeichnet.[18] Die Ausstellung wurde nach einem Beschluss des Vorstandes der Parlamentarischen Gesellschaft noch am selben Abend geschlossen,[19] Jenninger wurde dagegen im Juni 1976 zu einer Schadensersatzzahlung von 10 D-Mark an Staeck plus 35 Mark Gebühren für Staecks Anwalt und 18 Mark Gerichtskosten verurteilt.[20] Auch ein CDU-Politiker, der 1976 Staecks Werke mit den Hetzkarikaturen der Nationalsozialisten verglich, unterlag dem Grafiker vor Gericht.[17] Anfang der 1980er Jahre erhielt Staeck vermehrt Drohbriefe mit vollem Namen und Anschrift und die Zahl der Ausstellungen im Inland ging drastisch zurück.[17] Im Jahr 1971 erhielt Staeck eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel sowie 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Wende in der DDR trat Staeck 1990 in die Akademie der Künste zu Berlin ein, die umbenannte Akademie der Künste der DDR unter neuer, demokratischer Leitung durch Heiner Müller. Durch die Vereinigung der beiden Berliner Akademien wurde Staeck 1993 Mitglied der gemeinsamen Akademie der Künste. Am 29. April 2006 wurde Staeck auf der Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste unerwartet zu deren Präsidenten gewählt. Er war Nachfolger des zurückgetretenen Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg. Im selben Jahr brachte er sich als Kritiker einer Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin ins Gespräch,[21] um in der gleichen Zeit eine Ausstellung für Johannes Heesters in Berlin zu organisieren, welcher der Akademie seinen Nachlass geschenkt hatte.[22] Am 9. Mai 2009 wurde Staeck auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie wiedergewählt.[23] Im Rahmen der Kandidatur hatte er ein «tatkräftiges Einmischen» der Künstler «auch in den kommenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen» angekündigt. In diesem Zusammenhang betonte Staeck auch, dass er inzwischen in den Reihen der Union akzeptiert sei, vor allem auch durch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).[24] 2012 erneut wiedergewählt, trat er seine dritte und (satzungsgemäß) letzte Amtszeit bis zum Mai 2015 als Akademiepräsident an. Im März 2015 eröffnete in der Berliner Akademie der Künste eine Staeck-Werkschau unter dem Titel «Kunst für alle». Gezeigt werden die Plakatkunst des Grafikers sowie Kunstobjekte aus der Edition Staeck. Auch eine Mohammed-Karikatur ist dabei. Im Rahmenprogramm der Ausstellung gibt es eine Diskussion zum Thema Charlie Hebdo unter dem Titel «Nicht Einknicken!».[25] Staeck schreibt seit vielen Jahren regelmäßig wöchentlich eine Kolumne in der Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. ... Aus: wikipedia-Klaus_Staeck, 1977. 330g, 3. Auflage. 14. - 18. Tausend, Internationaler Versand, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Staeck, Klaus

Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von S (1977)

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Haupt- und nebenberufliches Wirken: Bereits 1962 organisierte Staeck seine erste politische Demonstration in Heidelberg, Thema war die Spiegel-Affäre.[6] 1965 gründete Staeck den Produzentenverlag Edition Tangente (heute: Edition Staeck), die seit Ende der 1960er Jahre auch Auflagenobjekte (Multiples) von international anerkannten Künstlern herausgibt.[7] So von Joseph Beuys, mit dem er seit 1968 zusammenarbeitete, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, und vielen anderen. 1968 erhielt Staeck seine Zulassung als Rechtsanwalt in Heidelberg und Mannheim. Seit Anfang der 1970er Jahre ist Klaus Staeck als Grafiker im Bereich der Politsatire in der Tradition John Heartfields tätig. Sein Hauptwerk umfasst bislang rund 300 Plakate, die größtenteils aus Fotomontagen bestehen, die er mit eigenen ironischen Sprüchen versieht. Seine satirischen Plakate und die von ihm kommerziell vertriebenen Postkarten-Ausgaben richteten sich häufig gegen Inhalte der Politik von CDU/CSU. Seine Satire provozierte immer wieder Politiker in konservativen Kreisen. Dadurch kam es des Öfteren zu Eklats und juristischen Streitigkeiten, was ihm allerdings durchaus entgegenkam, da dies seine Bekanntheit nicht unwesentlich förderte.[8] Zur Bundestagswahl 1972 wurde sein ironisches politisches Plakat Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen veröffentlicht.[9] Das Plakat erreichte eine Druckauflage von 75 000 Exemplaren und ist das bekannteste seiner Motive.[10] Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren waren seine Grafiken populär, so dass er von den Erlösen des Postkarten-Vertriebs leben konnte. Trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD legt er Wert darauf, nie Parteigrafiker gewesen zu sein und keine Auftragsarbeit für die SPD gemacht zu haben.[11] 1971 verfasste er mit Beuys und Erwin Heerich einen Aufruf gegen die Exklusivität des Kölner Kunstmarktes. Im selben Jahr führte er seine erste Plakat-Aktion zum Dürerjahr in Nürnberg mit seinem Plakat Sozialfall. Für das Plakat verwendete er Albrecht Dürers Kohlezeichnung Bildnis der Mutter aus dem Jahre 1514, und kombinierte es mit der Frage: Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?[12] Klaus Staeck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Parallele Bildwelten: politische Propaganda. (Er war auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 (1982) und der Documenta 8 im Jahr 1987 als Künstler vertreten.) Bis 2012 konnte Staeck rund 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentieren. Am 30. März 1976 zerriß der CDU-Politiker Philipp Jenninger in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn ein dort in einer Ausstellung aufgehängtes Plakat Staecks mit der Aufschrift Seit Chile wissen wir genauer, was die CDU von Demokratie hält.[13][14] Mit dem Plakat spielte Staeck auf eine Aussage Bruno Hecks an: Nach dem Putsch in Chile durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet im Jahr 1973 hatte Heck die Zustände in einem Sportstadion in Santiago de Chile, das als Konzentrationslager und Folterstätte diente, mit dem Satz beschrieben: Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm.[15][16] Die Aktion der Abgeordneten um Jenninger, die Staeck in die Nähe der verbrannten Dichter rückte,[17] wurde in den Medien als Bonner Bildersturm bezeichnet.[18] Die Ausstellung wurde nach einem Beschluss des Vorstandes der Parlamentarischen Gesellschaft noch am selben Abend geschlossen,[19] Jenninger wurde dagegen im Juni 1976 zu einer Schadensersatzzahlung von 10 D-Mark an Staeck plus 35 Mark Gebühren für Staecks Anwalt und 18 Mark Gerichtskosten verurteilt.[20] Auch ein CDU-Politiker, der 1976 Staecks Werke mit den Hetzkarikaturen der Nationalsozialisten verglich, unterlag dem Grafiker vor Gericht.[17] Anfang der 1980er Jahre erhielt Staeck vermehrt Drohbriefe mit vollem Namen und Anschrift und die Zahl der Ausstellungen im Inland ging drastisch zurück.[17] Im Jahr 1971 erhielt Staeck eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel sowie 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Wende in der DDR trat Staeck 1990 in die Akademie der Künste zu Berlin ein, die umbenannte Akademie der Künste der DDR unter neuer, demokratischer Leitung durch Heiner Müller. Durch die Vereinigung der beiden Berliner Akademien wurde Staeck 1993 Mitglied der gemeinsamen Akademie der Künste. Am 29. April 2006 wurde Staeck auf der Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste unerwartet zu deren Präsidenten gewählt. Er war Nachfolger des zurückgetretenen Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg. Im selben Jahr brachte er sich als Kritiker einer Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin ins Gespräch,[21] um in der gleichen Zeit eine Ausstellung für Johannes Heesters in Berlin zu organisieren, welcher der Akademie seinen Nachlass geschenkt hatte.[22] Am 9. Mai 2009 wurde Staeck auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie wiedergewählt.[23] Im Rahmen der Kandidatur hatte er ein tatkräftiges Einmischen der Künstler auch in den kommenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen angekündigt. In diesem Zusammenhang betonte Staeck auch, dass er inzwischen in den Reihen der Union akzeptiert sei, vor allem auch durch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).[24] 2012 erneut wiedergewählt, trat er seine dritte und (satzungsgemäß) letzte Amtszeit bis zum Mai 2015 als Akademiepräsident an. Im März 2015 eröffnete in der Berliner Akademie der Künste eine Staeck-Werkschau unter dem Titel Kunst für alle. Gezeigt werden die Plakatkunst des Grafikers sowie Kunstobjekte aus der Edition Staeck. Auch eine Mohammed-Karikatur ist dabei. Im Rahmenprogramm der Ausstellung gibt es eine Diskussion zum Thema Charlie Hebdo unter dem Titel Nicht Einknicken!.[25] Staeck schreibt seit vielen Jahren regelmäßig wöchentlich eine Kolumne in der Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. ... Aus: wikipedia-Klaus_Staeck, 1977. 330g, 3. Auflage. 14. - 18. Tausend, Internationaler Versand, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Staeck, Klaus

Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von (1977)

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Haupt- und nebenberufliches Wirken: Bereits 1962 organisierte Staeck seine erste politische Demonstration in Heidelberg, Thema war die Spiegel-Affäre.[6] 1965 gründete Staeck den Produzentenverlag Edition Tangente (heute: Edition Staeck), die seit Ende der 1960er Jahre auch Auflagenobjekte (Multiples) von international anerkannten Künstlern herausgibt.[7] So von Joseph Beuys, mit dem er seit 1968 zusammenarbeitete, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, und vielen anderen. 1968 erhielt Staeck seine Zulassung als Rechtsanwalt in Heidelberg und Mannheim. Seit Anfang der 1970er Jahre ist Klaus Staeck als Grafiker im Bereich der Politsatire in der Tradition John Heartfields tätig. Sein Hauptwerk umfasst bislang rund 300 Plakate, die größtenteils aus Fotomontagen bestehen, die er mit eigenen ironischen Sprüchen versieht. Seine satirischen Plakate und die von ihm kommerziell vertriebenen Postkarten-Ausgaben richteten sich häufig gegen Inhalte der Politik von CDU/CSU. Seine Satire provozierte immer wieder Politiker in konservativen Kreisen. Dadurch kam es des Öfteren zu Eklats und juristischen Streitigkeiten, was ihm allerdings durchaus entgegenkam, da dies seine Bekanntheit nicht unwesentlich förderte.[8] Zur Bundestagswahl 1972 wurde sein ironisches politisches Plakat Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen veröffentlicht.[9] Das Plakat erreichte eine Druckauflage von 75 000 Exemplaren und ist das bekannteste seiner Motive.[10] Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren waren seine Grafiken populär, so dass er von den Erlösen des Postkarten-Vertriebs leben konnte. Trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD legt er Wert darauf, nie Parteigrafiker gewesen zu sein und keine Auftragsarbeit für die SPD gemacht zu haben.[11] 1971 verfasste er mit Beuys und Erwin Heerich einen Aufruf gegen die Exklusivität des Kölner Kunstmarktes. Im selben Jahr führte er seine erste Plakat-Aktion zum Dürerjahr in Nürnberg mit seinem Plakat Sozialfall. Für das Plakat verwendete er Albrecht Dürers Kohlezeichnung Bildnis der Mutter aus dem Jahre 1514, und kombinierte es mit der Frage: Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?[12] Klaus Staeck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Parallele Bildwelten: politische Propaganda. (Er war auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 (1982) und der Documenta 8 im Jahr 1987 als Künstler vertreten.) Bis 2012 konnte Staeck rund 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentieren. Am 30. März 1976 zerriß der CDU-Politiker Philipp Jenninger in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn ein dort in einer Ausstellung aufgehängtes Plakat Staecks mit der Aufschrift Seit Chile wissen wir genauer, was die CDU von Demokratie hält.[13][14] Mit dem Plakat spielte Staeck auf eine Aussage Bruno Hecks an: Nach dem Putsch in Chile durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet im Jahr 1973 hatte Heck die Zustände in einem Sportstadion in Santiago de Chile, das als Konzentrationslager und Folterstätte diente, mit dem Satz beschrieben: Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm.[15][16] Die Aktion der Abgeordneten um Jenninger, die Staeck in die Nähe der verbrannten Dichter rückte,[17] wurde in den Medien als Bonner Bildersturm bezeichnet.[18] Die Ausstellung wurde nach einem Beschluss des Vorstandes der Parlamentarischen Gesellschaft noch am selben Abend geschlossen,[19] Jenninger wurde dagegen im Juni 1976 zu einer Schadensersatzzahlung von 10 D-Mark an Staeck plus 35 Mark Gebühren für Staecks Anwalt und 18 Mark Gerichtskosten verurteilt.[20] Auch ein CDU-Politiker, der 1976 Staecks Werke mit den Hetzkarikaturen der Nationalsozialisten verglich, unterlag dem Grafiker vor Gericht.[17] Anfang der 1980er Jahre erhielt Staeck vermehrt Drohbriefe mit vollem Namen und Anschrift und die Zahl der Ausstellungen im Inland ging drastisch zurück.[17] Im Jahr 1971 erhielt Staeck eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel sowie 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Wende in der DDR trat Staeck 1990 in die Akademie der Künste zu Berlin ein, die umbenannte Akademie der Künste der DDR unter neuer, demokratischer Leitung durch Heiner Müller. Durch die Vereinigung der beiden Berliner Akademien wurde Staeck 1993 Mitglied der gemeinsamen Akademie der Künste. Am 29. April 2006 wurde Staeck auf der Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste unerwartet zu deren Präsidenten gewählt. Er war Nachfolger des zurückgetretenen Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg. Im selben Jahr brachte er sich als Kritiker einer Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin ins Gespräch,[21] um in der gleichen Zeit eine Ausstellung für Johannes Heesters in Berlin zu organisieren, welcher der Akademie seinen Nachlass geschenkt hatte.[22] Am 9. Mai 2009 wurde Staeck auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie wiedergewählt.[23] Im Rahmen der Kandidatur hatte er ein tatkräftiges Einmischen der Künstler auch in den kommenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen angekündigt. In diesem Zusammenhang betonte Staeck auch, dass er inzwischen in den Reihen der Union akzeptiert sei, vor allem auch durch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).[24] 2012 erneut wiedergewählt, trat er seine dritte und (satzungsgemäß) letzte Amtszeit bis zum Mai 2015 als Akademiepräsident an. Im März 2015 eröffnete in der Berliner Akademie der Künste eine Staeck-Werkschau unter dem Titel Kunst für alle. Gezeigt werden die Plakatkunst des Grafikers sowie Kunstobjekte aus der Edition Staeck. Auch eine Mohammed-Karikatur ist dabei. Im Rahmenprogramm der Ausstellung gibt es eine Diskussion zum Thema Charlie Hebdo unter dem Titel Nicht Einknicken!.[25] Staeck schreibt seit vielen Jahren regelmäßig wöchentlich eine Kolumne in der Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. ... Aus: wikipedia-Klaus_Staeck, 1977. 330g, 5. Auflage. 25. - 29. Tausend. Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783499250408 - Staeck, Klaus: Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von
Staeck, Klaus

Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von (1977)

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Haupt- und nebenberufliches Wirken: Bereits 1962 organisierte Staeck seine erste politische Demonstration in Heidelberg, Thema war die Spiegel-Affäre.[6] 1965 gründete Staeck den Produzentenverlag „Edition Tangente" (heute: „Edition Staeck"), die seit Ende der 1960er Jahre auch Auflagenobjekte (Multiples) von international anerkannten Künstlern herausgibt.[7] So von Joseph Beuys, mit dem er seit 1968 zusammenarbeitete, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, und vielen anderen. 1968 erhielt Staeck seine Zulassung als Rechtsanwalt in Heidelberg und Mannheim. Seit Anfang der 1970er Jahre ist Klaus Staeck als Grafiker im Bereich der Politsatire in der Tradition John Heartfields tätig. Sein Hauptwerk umfasst bislang rund 300 Plakate, die größtenteils aus Fotomontagen bestehen, die er mit eigenen ironischen Sprüchen versieht. Seine satirischen Plakate und die von ihm kommerziell vertriebenen Postkarten-Ausgaben richteten sich häufig gegen Inhalte der Politik von CDU/CSU. Seine Satire provozierte immer wieder Politiker in konservativen Kreisen. Dadurch kam es des Öfteren zu Eklats und juristischen Streitigkeiten, was ihm allerdings durchaus entgegenkam, da dies seine Bekanntheit nicht unwesentlich förderte.[8] Zur Bundestagswahl 1972 wurde sein ironisches politisches Plakat Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen veröffentlicht.[9] Das Plakat erreichte eine Druckauflage von 75 000 Exemplaren und ist das bekannteste seiner Motive.[10] Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren waren seine Grafiken populär, so dass er von den Erlösen des Postkarten-Vertriebs leben konnte. Trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD legt er Wert darauf, nie Parteigrafiker gewesen zu sein und keine Auftragsarbeit für die SPD gemacht zu haben.[11] 1971 verfasste er mit Beuys und Erwin Heerich einen Aufruf gegen die Exklusivität des Kölner Kunstmarktes. Im selben Jahr führte er seine erste Plakat-Aktion zum Dürerjahr in Nürnberg mit seinem Plakat Sozialfall. Für das Plakat verwendete er Albrecht Dürers Kohlezeichnung Bildnis der Mutter aus dem Jahre 1514, und kombinierte es mit der Frage: Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?[12] Klaus Staeck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Parallele Bildwelten: politische Propaganda. (Er war auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 (1982) und der Documenta 8 im Jahr 1987 als Künstler vertreten.) Bis 2012 konnte Staeck rund 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentieren. Am 30. März 1976 zerriß der CDU-Politiker Philipp Jenninger in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn ein dort in einer Ausstellung aufgehängtes Plakat Staecks mit der Aufschrift „Seit Chile wissen wir genauer, was die CDU von Demokratie hält".[13][14] Mit dem Plakat spielte Staeck auf eine Aussage Bruno Hecks an: Nach dem Putsch in Chile durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet im Jahr 1973 hatte Heck die Zustände in einem Sportstadion in Santiago de Chile, das als Konzentrationslager und Folterstätte diente, mit dem Satz beschrieben: „Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm."[15][16] Die Aktion der Abgeordneten um Jenninger, die Staeck in die Nähe der verbrannten Dichter rückte,[17] wurde in den Medien als Bonner Bildersturm bezeichnet.[18] Die Ausstellung wurde nach einem Beschluss des Vorstandes der Parlamentarischen Gesellschaft noch am selben Abend geschlossen,[19] Jenninger wurde dagegen im Juni 1976 zu einer Schadensersatzzahlung von 10 D-Mark an Staeck plus 35 Mark Gebühren für Staecks Anwalt und 18 Mark Gerichtskosten verurteilt.[20] Auch ein CDU-Politiker, der 1976 Staecks Werke mit den Hetzkarikaturen der Nationalsozialisten verglich, unterlag dem Grafiker vor Gericht.[17] Anfang der 1980er Jahre erhielt Staeck vermehrt Drohbriefe mit vollem Namen und Anschrift und die Zahl der Ausstellungen im Inland ging drastisch zurück.[17] Im Jahr 1971 erhielt Staeck eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel sowie 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Wende in der DDR trat Staeck 1990 in die Akademie der Künste zu Berlin ein, die umbenannte Akademie der Künste der DDR unter neuer, demokratischer Leitung durch Heiner Müller. Durch die Vereinigung der beiden Berliner Akademien wurde Staeck 1993 Mitglied der gemeinsamen Akademie der Künste. Am 29. April 2006 wurde Staeck auf der Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste unerwartet zu deren Präsidenten gewählt. Er war Nachfolger des zurückgetretenen Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg. Im selben Jahr brachte er sich als Kritiker einer Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin ins Gespräch,[21] um in der gleichen Zeit eine Ausstellung für Johannes Heesters in Berlin zu organisieren, welcher der Akademie seinen Nachlass geschenkt hatte.[22] Am 9. Mai 2009 wurde Staeck auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie wiedergewählt.[23] Im Rahmen der Kandidatur hatte er ein «tatkräftiges Einmischen» der Künstler «auch in den kommenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen» angekündigt. In diesem Zusammenhang betonte Staeck auch, dass er inzwischen in den Reihen der Union akzeptiert sei, vor allem auch durch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).[24] 2012 erneut wiedergewählt, trat er seine dritte und (satzungsgemäß) letzte Amtszeit bis zum Mai 2015 als Akademiepräsident an. Im März 2015 eröffnete in der Berliner Akademie der Künste eine Staeck-Werkschau unter dem Titel «Kunst für alle». Gezeigt werden die Plakatkunst des G, Books.
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9783499250408 - Staeck, Klaus: Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von
Staeck, Klaus

Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von (1977)

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315 (5) Seiten mit vielen Abbildungen. 19 cm. Umschlagentwurf: Christian Chruxin und Hans-Gert Winter. Schutzumschlag: Klaus Detjen unter Verwendung eines Plakats von Klaus Staeck. Sehr guter Zustand. - Klaus Staeck (* 28. Februar 1938 in Pulsnitz) ist ein deutscher Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist. Von April 2006 bis Mai 2015 war er Präsident der Akademie der Künste in Berlin (2009 und 2012 Wiederwahl für eine jeweils dreijährige Amtszeit).[1] . Haupt- und nebenberufliches Wirken: Bereits 1962 organisierte Staeck seine erste politische Demonstration in Heidelberg, Thema war die Spiegel-Affäre.[6] 1965 gründete Staeck den Produzentenverlag „Edition Tangente" (heute: „Edition Staeck"), die seit Ende der 1960er Jahre auch Auflagenobjekte (Multiples) von international anerkannten Künstlern herausgibt.[7] So von Joseph Beuys, mit dem er seit 1968 zusammenarbeitete, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, und vielen anderen. 1968 erhielt Staeck seine Zulassung als Rechtsanwalt in Heidelberg und Mannheim. Seit Anfang der 1970er Jahre ist Klaus Staeck als Grafiker im Bereich der Politsatire in der Tradition John Heartfields tätig. Sein Hauptwerk umfasst bislang rund 300 Plakate, die größtenteils aus Fotomontagen bestehen, die er mit eigenen ironischen Sprüchen versieht. Seine satirischen Plakate und die von ihm kommerziell vertriebenen Postkarten-Ausgaben richteten sich häufig gegen Inhalte der Politik von CDU/CSU. Seine Satire provozierte immer wieder Politiker in konservativen Kreisen. Dadurch kam es des Öfteren zu Eklats und juristischen Streitigkeiten, was ihm allerdings durchaus entgegenkam, da dies seine Bekanntheit nicht unwesentlich förderte.[8] Zur Bundestagswahl 1972 wurde sein ironisches politisches Plakat Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen veröffentlicht.[9] Das Plakat erreichte eine Druckauflage von 75 000 Exemplaren und ist das bekannteste seiner Motive.[10] Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren waren seine Grafiken populär, so dass er von den Erlösen des Postkarten-Vertriebs leben konnte. Trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD legt er Wert darauf, nie Parteigrafiker gewesen zu sein und keine Auftragsarbeit für die SPD gemacht zu haben.[11] 1971 verfasste er mit Beuys und Erwin Heerich einen Aufruf gegen die Exklusivität des Kölner Kunstmarktes. Im selben Jahr führte er seine erste Plakat-Aktion zum Dürerjahr in Nürnberg mit seinem Plakat Sozialfall. Für das Plakat verwendete er Albrecht Dürers Kohlezeichnung Bildnis der Mutter aus dem Jahre 1514, und kombinierte es mit der Frage: Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?[12] Klaus Staeck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Parallele Bildwelten: politische Propaganda. (Er war auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 (1982) und der Documenta 8 im Jahr 1987 als Künstler vertreten.) Bis 2012 konnte Staeck rund 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentieren. Am 30. März 1976 zerriß der CDU-Politiker Philipp Jenninger in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn ein dort in einer Ausstellung aufgehängtes Plakat Staecks mit der Aufschrift „Seit Chile wissen wir genauer, was die CDU von Demokratie hält".[13][14] Mit dem Plakat spielte Staeck auf eine Aussage Bruno Hecks an: Nach dem Putsch in Chile durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet im Jahr 1973 hatte Heck die Zustände in einem Sportstadion in Santiago de Chile, das als Konzentrationslager und Folterstätte diente, mit dem Satz beschrieben: „Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm."[15][16] Die Aktion der Abgeordneten um Jenninger, die Staeck in die Nähe der verbrannten Dichter rückte,[17] wurde in den Medien als Bonner Bildersturm bezeichnet.[18] Die Ausstellung wurde nach einem Beschluss des Vorstandes der Parlamentarischen Gesellschaft noch am selben Abend geschlossen,[19] Jenninger wurde dagegen im Juni 1976 zu einer Schadensersatzzahlung von 10 D-Mark an Staeck plus 35 Mark Gebühren für Staecks Anwalt und 18 Mark Gerichtskosten verurteilt.[20] Auch ein CDU-Politiker, der 1976 Staecks Werke mit den Hetzkarikaturen der Nationalsozialisten verglich, unterlag dem Grafiker vor Gericht.[17] Anfang der 1980er Jahre erhielt Staeck vermehrt Drohbriefe mit vollem Namen und Anschrift und die Zahl der Ausstellungen im Inland ging drastisch zurück.[17] Im Jahr 1971 erhielt Staeck eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel sowie 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Wende in der DDR trat Staeck 1990 in die Akademie der Künste zu Berlin ein, die umbenannte Akademie der Künste der DDR unter neuer, demokratischer Leitung durch Heiner Müller. Durch die Vereinigung der beiden Berliner Akademien wurde Staeck 1993 Mitglied der gemeinsamen Akademie der Künste. Am 29. April 2006 wurde Staeck auf der Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste unerwartet zu deren Präsidenten gewählt. Er war Nachfolger des zurückgetretenen Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg. Im selben Jahr brachte er sich als Kritiker einer Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin ins Gespräch,[21] um in der gleichen Zeit eine Ausstellung für Johannes Heesters in Berlin zu organisieren, welcher der Akademie seinen Nachlass geschenkt hatte.[22] Am 9. Mai 2009 wurde Staeck auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie wiedergewählt.[23] Im Rahmen der Kandidatur hatte er ein «tatkräftiges Einmischen» der Künstler «auch in den kommenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen» angekündigt. In diesem Zusammenhang betonte Staeck auch, dass er inzwischen in den Reihen der Union akzeptiert sei, vor allem auch durch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).[24] 2012 erneut wiedergewählt, trat er seine dritte und (satzungsgemäß) letzte Amtszeit bis zum Mai 2015 als Akademiepräsident an. Im März 2015 eröffnete in der Berliner Akademie der Künste eine Staeck-Werkschau unter dem Titel «Kunst für alle». Gezeigt werden die Plakatkunst des G, Books.
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9783499250408 - Staeck, Klaus: Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von
Staeck, Klaus

Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von (1977)

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ISBN: 9783499250408 bzw. 3499250403, vermutlich in Deutsch, Reinbek (bei Hamburg) : Rowohlt Verlag, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand, mit Einband.

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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
315 (5) Seiten mit vielen Abbildungen. 19 cm. Umschlagentwurf: Christian Chruxin und Hans-Gert Winter. Schutzumschlag: Klaus Detjen unter Verwendung eines Plakats von Klaus Staeck. Sehr guter Zustand. - Klaus Staeck (* 28. Februar 1938 in Pulsnitz) ist ein deutscher Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist. Von April 2006 bis Mai 2015 war er Präsident der Akademie der Künste in Berlin (2009 und 2012 Wiederwahl für eine jeweils dreijährige Amtszeit).[1] . Haupt- und nebenberufliches Wirken: Bereits 1962 organisierte Staeck seine erste politische Demonstration in Heidelberg, Thema war die Spiegel-Affäre.[6] 1965 gründete Staeck den Produzentenverlag „Edition Tangente" (heute: „Edition Staeck"), die seit Ende der 1960er Jahre auch Auflagenobjekte (Multiples) von international anerkannten Künstlern herausgibt.[7] So von Joseph Beuys, mit dem er seit 1968 zusammenarbeitete, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, und vielen anderen. 1968 erhielt Staeck seine Zulassung als Rechtsanwalt in Heidelberg und Mannheim. Seit Anfang der 1970er Jahre ist Klaus Staeck als Grafiker im Bereich der Politsatire in der Tradition John Heartfields tätig. Sein Hauptwerk umfasst bislang rund 300 Plakate, die größtenteils aus Fotomontagen bestehen, die er mit eigenen ironischen Sprüchen versieht. Seine satirischen Plakate und die von ihm kommerziell vertriebenen Postkarten-Ausgaben richteten sich häufig gegen Inhalte der Politik von CDU/CSU. Seine Satire provozierte immer wieder Politiker in konservativen Kreisen. Dadurch kam es des Öfteren zu Eklats und juristischen Streitigkeiten, was ihm allerdings durchaus entgegenkam, da dies seine Bekanntheit nicht unwesentlich förderte.[8] Zur Bundestagswahl 1972 wurde sein ironisches politisches Plakat Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen veröffentlicht.[9] Das Plakat erreichte eine Druckauflage von 75 000 Exemplaren und ist das bekannteste seiner Motive.[10] Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren waren seine Grafiken populär, so dass er von den Erlösen des Postkarten-Vertriebs leben konnte. Trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD legt er Wert darauf, nie Parteigrafiker gewesen zu sein und keine Auftragsarbeit für die SPD gemacht zu haben.[11] 1971 verfasste er mit Beuys und Erwin Heerich einen Aufruf gegen die Exklusivität des Kölner Kunstmarktes. Im selben Jahr führte er seine erste Plakat-Aktion zum Dürerjahr in Nürnberg mit seinem Plakat Sozialfall. Für das Plakat verwendete er Albrecht Dürers Kohlezeichnung Bildnis der Mutter aus dem Jahre 1514, und kombinierte es mit der Frage: Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?[12] Klaus Staeck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Parallele Bildwelten: politische Propaganda. (Er war auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 (1982) und der Documenta 8 im Jahr 1987 als Künstler vertreten.) Bis 2012 konnte Staeck rund 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentieren. Am 30. März 1976 zerriß der CDU-Politiker Philipp Jenninger in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn ein dort in einer Ausstellung aufgehängtes Plakat Staecks mit der Aufschrift „Seit Chile wissen wir genauer, was die CDU von Demokratie hält".[13][14] Mit dem Plakat spielte Staeck auf eine Aussage Bruno Hecks an: Nach dem Putsch in Chile durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet im Jahr 1973 hatte Heck die Zustände in einem Sportstadion in Santiago de Chile, das als Konzentrationslager und Folterstätte diente, mit dem Satz beschrieben: „Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm."[15][16] Die Aktion der Abgeordneten um Jenninger, die Staeck in die Nähe der verbrannten Dichter rückte,[17] wurde in den Medien als Bonner Bildersturm bezeichnet.[18] Die Ausstellung wurde nach einem Beschluss des Vorstandes der Parlamentarischen Gesellschaft noch am selben Abend geschlossen,[19] Jenninger wurde dagegen im Juni 1976 zu einer Schadensersatzzahlung von 10 D-Mark an Staeck plus 35 Mark Gebühren für Staecks Anwalt und 18 Mark Gerichtskosten verurteilt.[20] Auch ein CDU-Politiker, der 1976 Staecks Werke mit den Hetzkarikaturen der Nationalsozialisten verglich, unterlag dem Grafiker vor Gericht.[17] Anfang der 1980er Jahre erhielt Staeck vermehrt Drohbriefe mit vollem Namen und Anschrift und die Zahl der Ausstellungen im Inland ging drastisch zurück.[17] Im Jahr 1971 erhielt Staeck eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel sowie 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Wende in der DDR trat Staeck 1990 in die Akademie der Künste zu Berlin ein, die umbenannte Akademie der Künste der DDR unter neuer, demokratischer Leitung durch Heiner Müller. Durch die Vereinigung der beiden Berliner Akademien wurde Staeck 1993 Mitglied der gemeinsamen Akademie der Künste. Am 29. April 2006 wurde Staeck auf der Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste unerwartet zu deren Präsidenten gewählt. Er war Nachfolger des zurückgetretenen Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg. Im selben Jahr brachte er sich als Kritiker einer Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin ins Gespräch,[21] um in der gleichen Zeit eine Ausstellung für Johannes Heesters in Berlin zu organisieren, welcher der Akademie seinen Nachlass geschenkt hatte.[22] Am 9. Mai 2009 wurde Staeck auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie wiedergewählt.[23] Im Rahmen der Kandidatur hatte er ein «tatkräftiges Einmischen» der Künstler «auch in den kommenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen» angekündigt. In diesem Zusammenhang betonte Staeck auch, dass er inzwischen in den Reihen der Union akzeptiert sei, vor allem auch durch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).[24] 2012 erneut wiedergewählt, trat er seine dritte und (satzungsgemäß) letzte Amtszeit bis zum Mai 2015 als Akademiepräsident an. Im März 2015 eröffnete in der Berliner Akademie der Künste eine Staeck-Werkschau unter dem Titel «Kunst für alle». Gezeigt werden die Plakatkunst des G, Books.
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9783499250408 - Staeck, Klaus: Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von
Staeck, Klaus

Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate. Herausgegeben von Ingeborg Karst; mit einem Vorwort von Dieter Adelmann und einem Gespräch zwischen Lothar Romain und Hanno Reuther. Mit Zeittafel und einer Bibliographie von (1977)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB US

ISBN: 9783499250408 bzw. 3499250403, vermutlich in Deutsch, Reinbek (bei Hamburg) : Rowohlt Verlag, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand, mit Einband.

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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
315 (5) Seiten mit vielen Abbildungen. 19 cm. Umschlagentwurf: Christian Chruxin und Hans-Gert Winter. Schutzumschlag: Klaus Detjen unter Verwendung eines Plakats von Klaus Staeck. Sehr guter Zustand. - Klaus Staeck (* 28. Februar 1938 in Pulsnitz) ist ein deutscher Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist. Von April 2006 bis Mai 2015 war er Präsident der Akademie der Künste in Berlin (2009 und 2012 Wiederwahl für eine jeweils dreijährige Amtszeit).[1] . Haupt- und nebenberufliches Wirken: Bereits 1962 organisierte Staeck seine erste politische Demonstration in Heidelberg, Thema war die Spiegel-Affäre.[6] 1965 gründete Staeck den Produzentenverlag „Edition Tangente" (heute: „Edition Staeck"), die seit Ende der 1960er Jahre auch Auflagenobjekte (Multiples) von international anerkannten Künstlern herausgibt.[7] So von Joseph Beuys, mit dem er seit 1968 zusammenarbeitete, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, und vielen anderen. 1968 erhielt Staeck seine Zulassung als Rechtsanwalt in Heidelberg und Mannheim. Seit Anfang der 1970er Jahre ist Klaus Staeck als Grafiker im Bereich der Politsatire in der Tradition John Heartfields tätig. Sein Hauptwerk umfasst bislang rund 300 Plakate, die größtenteils aus Fotomontagen bestehen, die er mit eigenen ironischen Sprüchen versieht. Seine satirischen Plakate und die von ihm kommerziell vertriebenen Postkarten-Ausgaben richteten sich häufig gegen Inhalte der Politik von CDU/CSU. Seine Satire provozierte immer wieder Politiker in konservativen Kreisen. Dadurch kam es des Öfteren zu Eklats und juristischen Streitigkeiten, was ihm allerdings durchaus entgegenkam, da dies seine Bekanntheit nicht unwesentlich förderte.[8] Zur Bundestagswahl 1972 wurde sein ironisches politisches Plakat Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen veröffentlicht.[9] Das Plakat erreichte eine Druckauflage von 75 000 Exemplaren und ist das bekannteste seiner Motive.[10] Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren waren seine Grafiken populär, so dass er von den Erlösen des Postkarten-Vertriebs leben konnte. Trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD legt er Wert darauf, nie Parteigrafiker gewesen zu sein und keine Auftragsarbeit für die SPD gemacht zu haben.[11] 1971 verfasste er mit Beuys und Erwin Heerich einen Aufruf gegen die Exklusivität des Kölner Kunstmarktes. Im selben Jahr führte er seine erste Plakat-Aktion zum Dürerjahr in Nürnberg mit seinem Plakat Sozialfall. Für das Plakat verwendete er Albrecht Dürers Kohlezeichnung Bildnis der Mutter aus dem Jahre 1514, und kombinierte es mit der Frage: Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?[12] Klaus Staeck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Parallele Bildwelten: politische Propaganda. (Er war auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 (1982) und der Documenta 8 im Jahr 1987 als Künstler vertreten.) Bis 2012 konnte Staeck rund 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentieren. Am 30. März 1976 zerriß der CDU-Politiker Philipp Jenninger in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn ein dort in einer Ausstellung aufgehängtes Plakat Staecks mit der Aufschrift „Seit Chile wissen wir genauer, was die CDU von Demokratie hält".[13][14] Mit dem Plakat spielte Staeck auf eine Aussage Bruno Hecks an: Nach dem Putsch in Chile durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet im Jahr 1973 hatte Heck die Zustände in einem Sportstadion in Santiago de Chile, das als Konzentrationslager und Folterstätte diente, mit dem Satz beschrieben: „Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm."[15][16] Die Aktion der Abgeordneten um Jenninger, die Staeck in die Nähe der verbrannten Dichter rückte,[17] wurde in den Medien als Bonner Bildersturm bezeichnet.[18] Die Ausstellung wurde nach einem Beschluss des Vorstandes der Parlamentarischen Gesellschaft noch am selben Abend geschlossen,[19] Jenninger wurde dagegen im Juni 1976 zu einer Schadensersatzzahlung von 10 D-Mark an Staeck plus 35 Mark Gebühren für Staecks Anwalt und 18 Mark Gerichtskosten verurteilt.[20] Auch ein CDU-Politiker, der 1976 Staecks Werke mit den Hetzkarikaturen der Nationalsozialisten verglich, unterlag dem Grafiker vor Gericht.[17] Anfang der 1980er Jahre erhielt Staeck vermehrt Drohbriefe mit vollem Namen und Anschrift und die Zahl der Ausstellungen im Inland ging drastisch zurück.[17] Im Jahr 1971 erhielt Staeck eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel sowie 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Wende in der DDR trat Staeck 1990 in die Akademie der Künste zu Berlin ein, die umbenannte Akademie der Künste der DDR unter neuer, demokratischer Leitung durch Heiner Müller. Durch die Vereinigung der beiden Berliner Akademien wurde Staeck 1993 Mitglied der gemeinsamen Akademie der Künste. Am 29. April 2006 wurde Staeck auf der Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste unerwartet zu deren Präsidenten gewählt. Er war Nachfolger des zurückgetretenen Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg. Im selben Jahr brachte er sich als Kritiker einer Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin ins Gespräch,[21] um in der gleichen Zeit eine Ausstellung für Johannes Heesters in Berlin zu organisieren, welcher der Akademie seinen Nachlass geschenkt hatte.[22] Am 9. Mai 2009 wurde Staeck auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie wiedergewählt.[23] Im Rahmen der Kandidatur hatte er ein «tatkräftiges Einmischen» der Künstler «auch in den kommenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen» angekündigt. In diesem Zusammenhang betonte Staeck auch, dass er inzwischen in den Reihen der Union akzeptiert sei, vor allem auch durch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).[24] 2012 erneut wiedergewählt, trat er seine dritte und (satzungsgemäß) letzte Amtszeit bis zum Mai 2015 als Akademiepräsident an. Im März 2015 eröffnete in der Berliner Akademie der Künste eine Staeck-Werkschau unter dem Titel «Kunst für alle». Gezeigt werden die Plakatkunst des G, Books.
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9783499250408 - Staeck, Klaus: Plakate. Ordnung muß sein. Ausstellung vom 13.3 - 13.5 1990 im Kreismuseum Bitterfeld. Mit Beiträgen von Eugen Blume, Hilmar Frank, Werner und Mit Chronologie (Lebenslauf) und Bibliographie. Kataloggestaltung: und Georg
Staeck, Klaus

Plakate. Ordnung muß sein. Ausstellung vom 13.3 - 13.5 1990 im Kreismuseum Bitterfeld. Mit Beiträgen von Eugen Blume, Hilmar Frank, Werner und Mit Chronologie (Lebenslauf) und Bibliographie. Kataloggestaltung: und Georg (1977)

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ISBN: 9783499250408 bzw. 3499250403, in Deutsch, Copyright: Klaus Staeck. Druck: Göttingen, Steidl, Taschenbuch, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST, [3086860].
48 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen. 18 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. Aus dem Besitz der Kunsthistorikerin Barbara Göpel. - Klaus Staeck (* 28. Februar 1938 in Pulsnitz) ist ein deutscher Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist. Von April 2006 bis Mai 2015 war er Präsident der Akademie der Künste in Berlin (2009 und 2012 Wiederwahl für eine jeweils dreijährige Amtszeit). ... Haupt- und nebenberufliches Wirken: Bereits 1962 organisierte Staeck seine erste politische Demonstration in Heidelberg, Thema war die Spiegel-Affäre. 1965 gründete Staeck den Produzentenverlag „Edition Tangente“ (heute: „Edition Staeck“), die seit Ende der 1960er Jahre auch Auflagenobjekte (Multiples) von international anerkannten Künstlern herausgibt. So von Joseph Beuys, mit dem er seit 1968 zusammenarbeitete, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, und vielen anderen. 1968 erhielt Staeck seine Zulassung als Rechtsanwalt in Heidelberg und Mannheim. Seit Anfang der 1970er Jahre ist Klaus Staeck als Grafiker im Bereich der Politsatire in der Tradition John Heartfields tätig. Sein Hauptwerk umfasst bislang rund 300 Plakate, die größtenteils aus Fotomontagen bestehen, die er mit eigenen ironischen Sprüchen versieht. Seine satirischen Plakate und die von ihm kommerziell vertriebenen Postkarten-Ausgaben richteten sich häufig gegen Inhalte der Politik von CDU/CSU. Seine Satire provozierte immer wieder Politiker in konservativen Kreisen. Dadurch kam es des Öfteren zu Eklats und juristischen Streitigkeiten, was ihm allerdings durchaus entgegenkam, da dies seine Bekanntheit nicht unwesentlich förderte. Zur Bundestagswahl 1972 wurde sein ironisches politisches Plakat Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen veröffentlicht. Das Plakat erreichte eine Druckauflage von 75 000 Exemplaren und ist das bekannteste seiner Motive. Insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren waren seine Grafiken populär, so dass er von den Erlösen des Postkarten-Vertriebs leben konnte. Trotz seiner Mitgliedschaft in der SPD legt er Wert darauf, nie Parteigrafiker gewesen zu sein und keine Auftragsarbeit für die SPD gemacht zu haben. 1971 verfasste er mit Beuys und Erwin Heerich einen Aufruf gegen die Exklusivität des Kölner Kunstmarktes. Im selben Jahr führte er seine erste Plakat-Aktion zum Dürerjahr in Nürnberg mit seinem Plakat Sozialfall. Für das Plakat verwendete er Albrecht Dürers Kohlezeichnung Bildnis der Mutter aus dem Jahre 1514, und kombinierte es mit der Frage: Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten? Klaus Staeck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Parallele Bildwelten: politische Propaganda. (Er war auch auf der Documenta 6 (1977), der Documenta 7 (1982) und der Documenta 8 im Jahr 1987 als Künstler vertreten.) Bis 2012 konnte Staeck rund 3.000 Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentieren. Am 30. März 1976 zerriß der CDU-Politiker Philipp Jenninger in der Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn ein dort in einer Ausstellung aufgehängtes Plakat Staecks mit der Aufschrift „Seit Chile wissen wir genauer, was die CDU von Demokratie hält“. Mit dem Plakat spielte Staeck auf eine Aussage Bruno Hecks an: Nach dem Putsch in Chile durch den General und späteren Diktator Augusto Pinochet im Jahr 1973 hatte Heck die Zustände in einem Sportstadion in Santiago de Chile, das als Konzentrationslager und Folterstätte diente, mit dem Satz beschrieben: „Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm.“ Die Aktion der Abgeordneten um Jenninger, die Staeck in die Nähe der verbrannten Dichter rückte, wurde in den Medien als Bonner Bildersturm bezeichnet. Die Ausstellung wurde nach einem Beschluss des Vorstandes der Parlamentarischen Gesellschaft noch am selben Abend geschlossen,[19] Jenninger wurde dagegen im Juni 1976 zu einer Schadensersatzzahlung von 10 D-Mark an Staeck plus 35 Mark Gebühren für Staecks Anwalt und 18 Mark Gerichtskosten verurteilt. Auch ein CDU-Politiker, der 1976 Staecks Werke mit den Hetzkarikaturen der Nationalsozialisten verglich, unterlag dem Grafiker vor Gericht. Anfang der 1980er Jahre erhielt Staeck vermehrt Drohbriefe mit vollem Namen und Anschrift und die Zahl der Ausstellungen im Inland ging drastisch zurück. Im Jahr 1971 erhielt Staeck eine Gastdozentur an der Gesamthochschule Kassel sowie 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Wende in der DDR trat Staeck 1990 in die Akademie der Künste zu Berlin ein, die umbenannte Akademie der Künste der DDR unter neuer, demokratischer Leitung durch Heiner Müller. Durch die Vereinigung der beiden Berliner Akademien wurde Staeck 1993 Mitglied der gemeinsamen Akademie der Künste. Am 29. April 2006 wurde Staeck auf der Mitgliederversammlung der Berliner Akademie der Künste unerwartet zu deren Präsidenten gewählt. Er war Nachfolger des zurückgetretenen Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg. Im selben Jahr brachte er sich als Kritiker einer Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin ins Gespräch, um in der gleichen Zeit eine Ausstellung für Johannes Heesters in Berlin zu organisieren, welcher der Akademie seinen Nachlass geschenkt hatte. Am 9. Mai 2009 wurde Staeck auf der Frühjahrsmitgliederversammlung der Akademie wiedergewählt. Im Rahmen der Kandidatur hatte er ein «tatkräftiges Einmischen» der Künstler «auch in den kommenden gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen» angekündigt. In diesem Zusammenhang betonte Staeck auch, dass er inzwischen in den Reihen der Union akzeptiert sei, vor allem auch durch den Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU). 2012 erneut wiedergewählt, trat er seine dritte und (satzungsgemäß) letzte Amtszeit bis zum Mai 2015 als Akademiepräsident an. Im März 2015 eröffnete in der Berliner Akademie der Künste eine Staeck-Werkschau unter dem Titel «Kunst für alle». Gezeigt werden die Plakatkunst des Grafikers sowie Kunstobjekte aus der Edition Staeck. Auch eine Mohammed-Karikatur ist dabei. Im Rahmenprogramm der Ausstellung gibt es eine Diskussion zum Thema Charlie Hebdo unter dem Titel «Nicht Einknicken!». Staeck schreibt seit vielen Jahren regelmäßig wöchentlich eine Kolumne in der Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. ... Aus: wikipedia-Klaus_Staeck, 1977. 60g, Erstausgabe, Internationaler Versand, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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