Die Kamera und ich. Autobiographie eines Filmers., Aus dem Englischen und Holländischen von und
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V., Amsterdam, 1970 erschienenen holländischen Ausgabe Diesen Teil übersetzte Annelotte Piper Copyright Joris Ivens Fotonachweis Seite 233 Veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, Februar 1974 Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 1974 Alle Rechte vorbehalten Umschlagentwurf Christian Chruxin und Hans-Gert Winter Gesetzt aus der Linotype-Garamond-Antiqua Gesamtherstellung Clausen & Bosse, Leck/Schleswig Printed in Germany Acknowledgement: The Camera and I was originally published in the English-language paperback series Seven Seas Books 108 Berlin Glinkastraße 1 3-1 5 German Democratic Republic Die Fotos auf den Seiten 27 bis 30, 32 bis 35, 37 bis 41, 42 oben, 44 bis 47 wurden der holländischen, alle anderen der englischen Ausgabe ent- nommen. Text Buchrücken Das Kollektiv hat seinem Film auch die menschliche und brüderliche Dimension zu geben gewußt, die die Wärme jenes Abenteuers enthält, das von einer Gruppe von Männern und Frauen erlebt wurde, die darauf verzichtet haben, Künstler zu sein, um vor allem Zeugen und Übermittler der Wahrheit zu werden, schrieb Christian Zimmer, der Filmkritiker von Jean-Paul Sartres Zeitschrift Les Temps Modernes, über Joris Ivens' Laos-Film Le Peuple et ses fusils einen Film, der in den Jahren 1968/69 unter fortwährendem amerikanischem Bombardement gedreht und von einem Team, in dem sich auch laotische Studenten befanden, später in Paris geschnitten wurde, fern jeder individualistischen Art des Filmemachens, fern aber auch jeder hastigen und effektgeübten Medien- Reportage. Ivens, einer der ersten und bedeutendsten Dokumentaristen der Filmgeschichte, hat andererseits jedoch technische Perfektion und gerundete Schnittfassungen immer da geopfert, wo politische Ansprüche die schnelle Verfügbarkeit seiner Arbeiten erforderten, an denen promi- nente Mitarbeiter wie Brecht, Vladimir Pozner, ostakoviZ oder Gustav von Wangenheim ebenso beteiligt waren wie namenlose chinesische oder vietnamesische Kameraleute. Joris Ivens, geboren 1898 in Nijmwegen (Holland) als Sohn eines Foto- fachhändlers, dreht seit 1927 Filme und hat seit Philips-Radio, einem der ersten Filme, die die moderne Industriewelt dokumentarisch zu be- wältigen versuchten, in der Sowjet-Union, in Belgien, Spanien, Amerika, Australien, der DDR, China, Mali, Kuba, Chile, Laos und Vietnam gearbeitet. Beim Erscheinen dieses Buches filmt und lebt er zum drittenmal in der Volksrepublik China. Inhalt Holland 7 UdSSR 36 Borinage 61 Spanien 77 China 107 USA 143 Rückkehr nach Holland i6o Indonesien ruft 163 Ost-Europa, China, Kuba, Vietnam 171 Wieder zurück nach China 173 Nach Kuba 175 Qualität und Equipe 179 Volkskrieg in Laos i85 Holland Projekte 193 Filmographie des Werkes von Joris Ivens 198 Namenregister 225 ........................................... Holland In einer meiner frühesten Erinnerungen nimmt mich mein Vater bei der Hand und führt mich auf den Gipfel des höchsten der fünf Hügel, auf denen Nijmwegen erbaut ist. Dort, auf dem Gipfel des het Valkhof, befand sich unter einer Gruppe alter Bäume eine Gedenktafel, die mein Vater mir vorlas und die ich später oft allein las. HIER STAND IM JAHRE 70 V. CHRISTI CLAUDIUS CIVILIS, FÜHRER DER MANNER DER NIEDERLANDE, UND ER SCHAUTE ZAHNE- KNIRSCHEND OBER DEN RHEIN HINÜBER und er sah die Legionen Roms in sein Vaterland einmarschieren, Legionen, die schon den größten Teil Europas erobert hatten. Auch wir sahen hinunter auf den Rhein, der breit nach Holland hineinfloß. Dort unter uns war unsere Stadt Nijmwegen mit ihrer kühnen Sil- houette und ihrem quadratischen Turm von St. Stephanus, und sie sah überhaupt nicht wie eine echte holländische Stadt aus. Keine Wind- mühlen, keine Kanäle. Eine Marktstadt von achtzigtausend Einwoh- nern. Ein Umschlagplatz für den Warentransport quer durch Deutsch- land bis zum Hafen Rotterdam. In den steilen, engen Straßen, die zum Fluß hinunterführten, standen dichtgedrängt Gebäude aus vielen Zeitaltern Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Gegenwart , so als seien die Blätter einer Architekturgeschichte herausgerissen und wahl- los hier verstreut. Wenn man irgendwo anders in Holland an unsere Gegend denkt, denkt man an Obst (bei uns ist das Zentrum eines Obstanbaugebietes) und an warme Gefühle. Unsere Kirchen sind farbenfroher als die weiß- getünchten Kirchen des Nordens. Unsere Volksfeste sind fröhlicher und unsere privaten Feiern ungestümer als die Volksfeste und Feiern des Westens. Hier begann mein Leben. In meiner Familie hatte es seit zwei Genera- tionen Fotografen gegeben. Mein Großvater hatte begonnen, Porträt- aufnahmen zu machen mittels jener Erfindung, die Daguerre großzü- gig einem jeden überlassen hatte, der mit ihr arbeiten mochte: jene ein- dringlichen Porträts fast erstarrter Menschen, in denen Pose und Aus- druck mehr zählten als Dramatik oder Originalität. Sein Sohn, mein Vater, studierte die weitere Entwicklung der Fotogra- fie, um sich dadurch eine kommerzielle Basis zu schaffen: er verkaufte Apparate und fotografische Materialien und begann eine Reihe Foto- geschäfte zu eröffnen. Es bestand nie der geringste Zweifel daran, daß ich ihm in dies Geschäft nachfolgen würde, und daher war ich von meiner ersten Stunde an der Fotografie verbunden. Als Kinder spielten wir am liebsten Indianer, und zwar draußen vor............. seite 7, 1974, Taschenbuch, deutliche Gebrauchsspuren, 12,5 x 19 cm, 250g, 1. 230, Internationaler Versand, PayPal, Banküberweisung.

muszi, [3479191].
"Das Kollektiv hat seinem Film auch die menschliche und brüderliche Dimension zu geben gewußt, die die Wärme jenes Abenteuers enthält, das von einer Gruppe von Männern und Frauen erlebt wurde, die darauf verzichtet haben, Künstler zu sein, um vor allem Zeugen und Übermittler der Wahrheit zu werden", schrieb Christian Zimmer, der Filmkritiker von Jean-Paul Sartres Zeitschrift "Les Temps Modernes" über Joris Ivens' Laos-Film "Le Peuple et ses fusils" - einen Film, der in den Jahren 1968/69 unter fortwährendem amerikanischem Bombardement gedreht und von einem Team, in dem sich auch laotische Studenten befanden, später in Paris geschnitten wurde, fern jeder individualistischen Art des Filmemachens, fern aber auch jeder hastigen und effektgeübten MedienIteportage. Ivens, einer der ersten und bedeutendsten Dokumentaristen der Filmgeschichte, hat andererseits jedoch technische Perfektion und "gerundete" Schnittfassungen immer da geopfert, wo politische Ansprüche die schnelle Verfügbarkeit seiner Arbeiten erforderten, an denen prominente Mitarbeiter wie Brecht, Vladimir Pozner, Sostakovi oder Gustav von Wangenheim ebenso beteiligt waren wie namenlose chinesische oder vietnamesische Kameraleute. Joris Ivens, geboren 1898 in Nijmwegen (Holland) als Sohn eines Fotofachhändlers, dreht seit 1927 Filme und hat seit "Philips-Radio", einem der ersten Filme, die die moderne Industriewelt dokumentarisch zu bewältigen versuchten, in der Sowjet-Union, in Belgien, Spanien, Amerika, Australien, der DDR, China, Mali, Kuba, Chile, Laos und Vietnam gearbeitet. Beim Erscheinen dieses Buches filmt und lebt er zum drittenmal in der Volksrepublik China.Umschlag berieben und angeschmutzt, erste vier Seiten lose, altersbedingt vergilbt. Taschenbuch.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Carina Lugauer, [364].
Erste Seite Name und Stempel, sonst gut erhalten. 238g. [TF-rosa], Deutsche Erstausgabe. Format 8°. Karton. Illustrierter Einband. Taschenbuch. 230 Seiten.

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Von Händler/Antiquariat, Verlag für Filmschriften, [3233].
Bildteil in Buchmitte. Tadelloses Exemplar. 233s. PB 19x12. D 1974. E-1.

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Von Händler/Antiquariat, stk99.
Broschiert, Label: Rowohlt, Rowohlt, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1984-12, Studio: Rowohlt, Verkaufsrang: 662700.