Deutsch-jüdische Vergangenheit: Der Judenhass als Herausforderung
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Deutsch-jüdische Vergangenheit. Der Judenhaß als Herausforderung. (2005)
DE NW
ISBN: 9783506701206 bzw. 3506701207, in Deutsch, Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh, neu.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert SchwarzZerfaß [8335842], Berlin, Germany.
308 S. Verlagsfrisches Exemplar. - Inhalt: Die Konturen -- Der deutsche Antisemitismus -- Aufkommen und Diskreditierung des Begriffs "Antisemitismus" -- Die moderne Geschichte des deutschen Judenhasses -- Juden und Kapitalismus: Von Ludolf Holst zu Werner Sombart -- Das Kaffeehaus als Ort des anti-jüdischen Sozialprotests im Vormärz -- Von der Verbrennung von Büchern und Menschen: Heinrich Heine und der Judenhaß -- Judenemanzipation und Judenhaß seit 1848: Gabriel Riesser und Wilhelm Marr im Meinungsstreit -- "Lessing contra Sem": Antisemitismus zwischen Religion und Rasse -- Zwei Generationen im deutschen Antisemitismus: Theodor Fritsch und Wilhelm Marr -- Antisemitismus im Kaiserreich zwischen Modernität und Antimodernismus: Intellektuelle und Renegaten -- "Wie ist die Judenfrage zu lösen?" -- Die jüdische Auseinandersetzung mit dem deutschen Judenhaß -- Aufklärung, Emanzipation und Selbstemanzipation -- Jüdischer Nationalismus und Zionismus in deutsch-jüdischen Studentenorganisationen -- Zionismus als Ablenkungsmanöver: Die "Ostjuden" -- Das Gesellschaftsbild der deutschen Zionisten vor dem Ersten Weltkrieg -- Zukunftserwartungen deutscher Juden in der Geburtsstunde der Weimarer Republik -- "Die aussichtslose Republik": Zukunftsperspektiven deutscher Juden vor 1933 -- Zwischen Selbstbehauptung und Diskriminierung: Deutsch-jüdische Turn- und Sportzeitungen -- "Antisemitismus in Verruf": Hannah Arendts Zionismuskritik -- Jenseits der Katastrophe -- Die "Judenfrage" als "die soziale Frage" - Zu Kontinuität und Stellenwert des Antisemitismus vor und nach dem Nationalsozialismus. - Seit 1945 führt bei der Darstellung deutscher und deutsch-jüdischer Geschichte am Thema des Judenhasses kein Weg mehr vorbei. Auch wenn bis 1933 für Juden und ihre deutsche Umwelt der Judenhaß keineswegs im Mittelpunkt ihrer Beziehungen und ihres Selbstverständnisses stand, machte das schreckliche Ende des deutschen und europäischen Judentums im "Dritten Reich" den Haß auf die Juden zum Angelpunkt des historischen Rückblicks. Und weil 1945 nicht zum "Ende der Geschichte" geworden ist, behält dieser Angelpunkt seine Aktualität bis heute bei. Er ist das Thema von Moshe Zimmermanns neuem Buch zur deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Juden, die vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert in Deutschland lebten, wurden nach und nach zu deutschen Juden, bis ihnen das nationalsozialistische Regime 1933 diese Bezeichnung absprach. Die Prozesse der Emanzipation und Integration, die aus Juden in Deutschland deutsche Juden machten, veranlaßten die dieser Entwicklung reserviert gegenüberstehenden Kräfte, ihren Judenhaß zu modernisieren bzw. den jeweils neuen Zeitumständen anzupassen. So kam es zur Erfindung und Verbreitung des Begriffes "Antisemitismus"; so wurden die wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen zum Nährboden für neue Argumente: Vorwürfe, Juden trügen die Schuld am Kapitalismus und am Klassenkampf oder seien für eine "Verjudung" der Kultur verantwortlich, führen zu neuartigen "Lösungsvorschlägen" der sogenannten "Judenfrage", an die dann die "Endlösung" der Nationalsozialisten anknüpfen konnte. Deutsche Juden waren gezwungen, sich mit dem Phänomen des Judenhasses auseinanderzusetzen, wenn sie die Argumente der Antisemiten widerlegen und den wachsenden Antisemitismus bekämpfen wollten. So wiesen sie auf die Vorteile der Judenemanzipation für die ganze Gesellschaft hin oder versuchten, die Auswanderung osteuropäischer Juden von Deutschland weg nach Amerika und nach Zion - ins Land Israel - zu lenken. Im Zionismus entstand ihnen eine Alternative zu Emanzipation und Integration. Die Auseinandersetzung war dabei wesentlich von den jeweiligen Zukunftserwartungen verschiedener Epochen bestimmt, denen in diesem Band besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Umstand, daß der "Antisemitismus" wie auch seine Argumente in der Zeit nach 1945 ihre Relevanz verloren hatten, konnte dem Phänomen des Judenhasses - auch in Deutschland - all.
308 S. Verlagsfrisches Exemplar. - Inhalt: Die Konturen -- Der deutsche Antisemitismus -- Aufkommen und Diskreditierung des Begriffs "Antisemitismus" -- Die moderne Geschichte des deutschen Judenhasses -- Juden und Kapitalismus: Von Ludolf Holst zu Werner Sombart -- Das Kaffeehaus als Ort des anti-jüdischen Sozialprotests im Vormärz -- Von der Verbrennung von Büchern und Menschen: Heinrich Heine und der Judenhaß -- Judenemanzipation und Judenhaß seit 1848: Gabriel Riesser und Wilhelm Marr im Meinungsstreit -- "Lessing contra Sem": Antisemitismus zwischen Religion und Rasse -- Zwei Generationen im deutschen Antisemitismus: Theodor Fritsch und Wilhelm Marr -- Antisemitismus im Kaiserreich zwischen Modernität und Antimodernismus: Intellektuelle und Renegaten -- "Wie ist die Judenfrage zu lösen?" -- Die jüdische Auseinandersetzung mit dem deutschen Judenhaß -- Aufklärung, Emanzipation und Selbstemanzipation -- Jüdischer Nationalismus und Zionismus in deutsch-jüdischen Studentenorganisationen -- Zionismus als Ablenkungsmanöver: Die "Ostjuden" -- Das Gesellschaftsbild der deutschen Zionisten vor dem Ersten Weltkrieg -- Zukunftserwartungen deutscher Juden in der Geburtsstunde der Weimarer Republik -- "Die aussichtslose Republik": Zukunftsperspektiven deutscher Juden vor 1933 -- Zwischen Selbstbehauptung und Diskriminierung: Deutsch-jüdische Turn- und Sportzeitungen -- "Antisemitismus in Verruf": Hannah Arendts Zionismuskritik -- Jenseits der Katastrophe -- Die "Judenfrage" als "die soziale Frage" - Zu Kontinuität und Stellenwert des Antisemitismus vor und nach dem Nationalsozialismus. - Seit 1945 führt bei der Darstellung deutscher und deutsch-jüdischer Geschichte am Thema des Judenhasses kein Weg mehr vorbei. Auch wenn bis 1933 für Juden und ihre deutsche Umwelt der Judenhaß keineswegs im Mittelpunkt ihrer Beziehungen und ihres Selbstverständnisses stand, machte das schreckliche Ende des deutschen und europäischen Judentums im "Dritten Reich" den Haß auf die Juden zum Angelpunkt des historischen Rückblicks. Und weil 1945 nicht zum "Ende der Geschichte" geworden ist, behält dieser Angelpunkt seine Aktualität bis heute bei. Er ist das Thema von Moshe Zimmermanns neuem Buch zur deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Juden, die vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert in Deutschland lebten, wurden nach und nach zu deutschen Juden, bis ihnen das nationalsozialistische Regime 1933 diese Bezeichnung absprach. Die Prozesse der Emanzipation und Integration, die aus Juden in Deutschland deutsche Juden machten, veranlaßten die dieser Entwicklung reserviert gegenüberstehenden Kräfte, ihren Judenhaß zu modernisieren bzw. den jeweils neuen Zeitumständen anzupassen. So kam es zur Erfindung und Verbreitung des Begriffes "Antisemitismus"; so wurden die wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen zum Nährboden für neue Argumente: Vorwürfe, Juden trügen die Schuld am Kapitalismus und am Klassenkampf oder seien für eine "Verjudung" der Kultur verantwortlich, führen zu neuartigen "Lösungsvorschlägen" der sogenannten "Judenfrage", an die dann die "Endlösung" der Nationalsozialisten anknüpfen konnte. Deutsche Juden waren gezwungen, sich mit dem Phänomen des Judenhasses auseinanderzusetzen, wenn sie die Argumente der Antisemiten widerlegen und den wachsenden Antisemitismus bekämpfen wollten. So wiesen sie auf die Vorteile der Judenemanzipation für die ganze Gesellschaft hin oder versuchten, die Auswanderung osteuropäischer Juden von Deutschland weg nach Amerika und nach Zion - ins Land Israel - zu lenken. Im Zionismus entstand ihnen eine Alternative zu Emanzipation und Integration. Die Auseinandersetzung war dabei wesentlich von den jeweiligen Zukunftserwartungen verschiedener Epochen bestimmt, denen in diesem Band besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Umstand, daß der "Antisemitismus" wie auch seine Argumente in der Zeit nach 1945 ihre Relevanz verloren hatten, konnte dem Phänomen des Judenhasses - auch in Deutschland - all.
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Deutsch-jüdische Vergangenheit: Der Judenhaß als Herausforderung (2005)
DE HC NW FE
ISBN: 9783506701206 bzw. 3506701207, in Deutsch, 308 Seiten, Schöningh Paderborn, gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.
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ISBN: 9783506701206 bzw. 3506701207, in Deutsch, 308 Seiten, Schöningh Paderborn, gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.
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ISBN: 9783506701206 bzw. 3506701207, in Deutsch, 308 Seiten, Schöningh Paderborn, gebundenes Buch, gebraucht, Erstausgabe.
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