Zwischen Kreml und Kanzleramt: Wie Moskau mit der deutschen Einheit rang (Studien zur Politik) (German Edition)
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799 S. ; 24 cm Pp. »Sie werden wohl zustimmen, daß die Ereignisse in Osteuropa und die deutsche Frage für uns problematischer sind als für die USA. Ich gestehe Ihnen offen, daß enorme Anstrengungen nötig waren, um buchstäblich über den eigenen Schatten zu springen und den veränderten Realitäten gemäß zu handeln.« Dieses Eingeständnis vertraute Michail Gorbatschow dem US-Präsidenten Bush im August 1990 an - einen Monat, nachdem er Kanzler Kohl die deutsche Einigung und die volle Souveränität des vereinigten Deutschland zugestanden hatte. In der Tat, die sowjetische Führung und auch Gorbatschow ganz persönlich hatten über ihren eigenen Schatten springen müssen, um diese revolutionäre Wende der sowjetischen Deutschlandpolitik vollziehen zu können; alle Axiome sowjetischer Deutschlandpolitik seit 1945 hatten sie über Bord geworfen. Das vorliegende Buch ist die erste umfassende Darstellung des dramatischen Prozesses, den die sowjetische Deutschlandpolitik in den Jahren 1989/90 durchlief. Es beruht auf einer breiten Quellenbasis, darunter zahlreichen Gesprächen mit Zeitzeugen in Moskau, Bonn und Berlin. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hing die Zukunft der deutschen Frage entscheidend von der Haltung Moskaus ab. Hatte die Sowjetunion noch bis Mitte der 50er Jahre eine Wiedervereinigung auf der Basis von Neutralität oder gar Sowjetisierung ganz Deutschlands angestrebt, so zielte ihre Politik in den folgenden Jahrzehnten auf eine Zementierung der Teilung. 1985, mit dem Amtsantritt Gorbatschows, begann sich die sowjetische Deutschlandpolitik aus ihrer Erstarrung zu lösen; doch erst die Freiheitsrevolutionen in Ostmitteleuropa 1989/90 zerstörten den Status quo der europäischen wie der deutschen Teilung. Die Welle der Emanzipation von der kommunistischen Herrschaft schwappte auf die DDR über. Zunächst ging es um eine Reformierung der DDR, dann wurde die deutsche Frage selbst aufgeworfen. Sie stellte sich unter völlig veränderten Bedingungen neu. Der Autor zeichnet die Entwicklung der sowjetischen Positionen in vier Zeitabschnitten nach: vom Amtsantritt Gorbatschows bis zu seinem Besuch in Bonn im Juni 1989; vom Beginn der Flucht der DDR-Bürger bis zum Mauerfall im November 1989; vom Amtsantritt Krenz' bis zum Besuch des Bundeskanzlers in Moskau im Februar 1990 und von der Ottawa-Konferenz, dem Beginn des 2+4-Prozesses, bis zur Ratifikation des 2+4-Vertrages im März/April 1991. Das Ergebnis ist ein facettenreiches Bild der sowjetischen Deutschlandpolitik, das ihre innerstaatlichen und internationalen Rahmenbedingungen, ihre Motivation und Ziele sowie ihre Entscheidungsstrukturen und maßgeblichen Akteure aufzeigt. Dabei gilt besonderes Augenmerk der Entscheidungsfindung in Bonn und Ostberlin. 3506793500 Versand D: 2,90 EUR Geschichte und Historische Hilfswissenschaften.

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Von Händler/Antiquariat, medimops [55410863], Berlin, D, Germany.
1320 Gramm.

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rheinbuch17, [3833660].
leinen.