Shoah-Erinnerung und Restitution: Die US-Geschichtspolitik am Ende des 20. Jahrhunderts (Transatlantische Historische Studien) (German Edition)
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Neuware - Das Ende der bipolaren Weltordnung brachte einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel in der Auseinandersetzung mit den materiellen Folgen des Nationalsozialismus mit sich. Unter dem Schlagwort des unfinished business wurden in den 1990er Jahren sowohl entschädigungs- wie auch restitutionspolitische Defizite der Nachkriegszeit thematisiert und ihre materielle und moralische Klärung gefordert.Die Geschichtspolitik der USA, die sich im Zeichen jüdischer Forderungen nach Restitution in Osteuropa entwickelte und deren Träger vor allem die Clinton-Administration war, hat in diesem Prozess eine zentrale Rolle gespielt. Programmatisch ging sie über eine einfache materielle Klärung offener Fälle hinaus. Die Clinton-Regierung initiierte eine Crusade for Justice, die die großen restitutionspolitischen Erzählungen der Nachkriegszeit delegitimierte. Dadurch wurden nicht allein tradierte Geschichtsbilder in Frage gestellt, sondern es kam in diesem Prozess auch zu einer Transformation der Holocaust-Erinnerung. Die Shoah wurde zum Angelpunkt eines neuen Erinnerungs-Narrativs, das sich auf das Selbstverständnis der gesamten westlichen Welt auswirkte. 301 pp. Deutsch.

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Shoah-Erinnerung und Restitution: Das Ende der bipolaren Weltordnung brachte einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel in der Auseinandersetzung mit den materiellen Folgen des Nationalsozialismus mit sich. Unter dem Schlagwort des unfinished business wurden in den 1990er Jahren sowohl entschädigungs- wie auch restitutionspolitische Defizite der Nachkriegszeit thematisiert und ihre materielle und moralische Klärung gefordert.Die Geschichtspolitik der USA, die sich im Zeichen jüdischer Forderungen nach Restitution in Osteuropa entwickelte und deren Träger vor allem die Clinton-Administration war, hat in diesem Prozess eine zentrale Rolle gespielt. Programmatisch ging sie über eine einfache materielle Klärung offener Fälle hinaus. Die Clinton-Regierung initiierte eine Crusade for Justice, die die großen restitutionspolitischen Erzählungen der Nachkriegszeit delegitimierte. Dadurch wurden nicht allein tradierte Geschichtsbilder in Frage gestellt, sondern es kam in diesem Prozess auch zu einer Transformation der Holocaust-Erinnerung. Die Shoah wurde zum Angelpunkt eines neuen Erinnerungs-Narrativs, das sich auf das Selbstverständnis der gesamten westlichen Welt auswirkte. Buch.

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Language: German . Brand New Book. Das Ende der bipolaren Weltordnung brachte einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel in der Auseinandersetzung mit den materiellen Folgen des Nationalsozialismus mit sich. Unter dem Schlagwort des unfinished business wurden in den 1990er Jahren sowohl entschadigungs- wie auch restitutionspolitische Defizite der Nachkriegszeit thematisiert und ihre materielle und moralische Klarung gefordert.Die Geschichtspolitik der USA, die sich im Zeichen juedischer Forderungen nach Restitution in Osteuropa entwickelte und deren Trager vor allem die Clinton-Administration war, hat in diesem Prozess eine zentrale Rolle gespielt. Programmatisch ging sie ueber eine einfache materielle Klarung offener Falle hinaus. Die Clinton-Regierung initiierte eine Crusade for Justice, die die grossen restitutionspolitischen Erzahlungen der Nachkriegszeit delegitimierte. Dadurch wurden nicht allein tradierte Geschichtsbilder in Frage gestellt, sondern es kam in diesem Prozess auch zu einer Transformation der Holocaust-Erinnerung. Die Shoah wurde zum Angelpunkt eines neuen Erinnerungs-Narrativs, das sich auf das Selbstverstandnis der gesamten westlichen Welt auswirkte.

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Das Ende der bipolaren Weltordnung brachte einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel in der Auseinandersetzung mit den materiellen Folgen des Nationalsozialismus mit sich. Unter dem Schlagwort des unfinished business wurden in den 1990er Jahren sowohl entschadigungs- wie auch restitutionspolitische Defizite der Nachkriegszeit thematisiert und ihre materielle und moralische Klarung gefordert.Die Geschichtspolitik der USA, die sich im Zeichen juedischer Forderungen nach Restitution in Osteuropa entwickelte und deren Trager vor allem die Clinton-Administration war, hat in diesem Prozess eine zentrale Rolle gespielt. Programmatisch ging sie ueber eine einfache materielle Klarung offener Falle hinaus. Die Clinton-Regierung initiierte eine Crusade for Justice, die die grossen restitutionspolitischen Erzahlungen der Nachkriegszeit delegitimierte. Dadurch wurden nicht allein tradierte Geschichtsbilder in Frage gestellt, sondern es kam in diesem Prozess auch zu einer Transformation der Holocaust-Erinnerung. Die Shoah wurde zum Angelpunkt eines neuen Erinnerungs-Narrativs, das sich auf das Selbstverstandnis der gesamten westlichen Welt auswirkte. Hardcover, Label: Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH, Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2012-06-15, Freigegeben: 2012-06-15, Studio: Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH.

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English summary: The end of the polarized world order of the Cold War brought with it a profound paradigm change in the dispute about the material consequences of Nazism. Under the term of "unfinished business," the shortcomings of both political restitution and redress in the postwar period were frequent themes in the 1990s as well as the demand for the moral and material resolution for those shortcomings. The politics of memory in the USA, which emerged within the context of Jewish claims for restitution in Eastern Europe and whose bearer was, above all, the Clinton Administration, has played a central role in this process. Programmatically they exceeded a simple material resolution for open cases. The Clinton Administration initiated a "Crusade for Justice," which delegitimized the established narratives regarding the politics of restitution of the post-war period. Thus, the traditional historical images were not put into questions by themselves, but fomented a transformation of Holocaust memory. The Shoah became the crucial point of a new memorial narrative, which has had an effect on the self-understanding of the entire western world. Das Ende der bipolaren Weltordnung brachte einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel in der Auseinandersetzung mit den materiellen Folgen des Nationalsozialismus mit sich. Unter dem Schlagwort des unfinished business wurden in den 1990er Jahren sowohl entschädigungs- wie auch restitutionspolitische Defizite der Nachkriegszeit thematisiert und ihre materielle und moralische Klärung gefordert.Die Geschichtspolitik der USA, die sich im Zeichen juedischer Forderungen nach Restitution in Osteuropa entwickelte und deren Träger vor allem die Clinton-Administration war, hat in diesem Prozess eine zentrale Rolle gespielt. Programmatisch ging sie ueber eine einfache materielle Klärung offener Fälle hinaus. Die Clinton-Regierung initiierte eine Crusade for Justice, die die grossen restitutionspolitischen Erzählungen der Nachkriegszeit delegitimierte. Dadurch wurden nicht allein tradierte Geschichtsbilder in Frage gestellt, sondern es kam in diesem Prozess auch zu einer Transformation der Holocaust-Erinnerung. Die Shoah wurde zum Angelpunkt eines neuen Erinnerungs-Narrativs, das sich auf das Selbstverständnis der gesamten westlichen Welt auswirkte. Hardcover, Label: Franz Steiner Verlag, Franz Steiner Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2012-06-15, Studio: Franz Steiner Verlag, Verkaufsrang: 14703626.