Bausteine der Freud-Biographik. Herausgegeben, übertragen mit einer Einleitung von Ilse Grubrich-Simitis. Mit Bibliographie Personenregister. - (=Literatur der Psychoanalyse, herausgegeben von Alexander Mitscherlich).
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Bausteine der Freud-Biographik. Herausgegeben, übertragen mit einer Einleitung von Ilse Grubrich-Simitis. Mit Bibliographie Personenregister. - (=Literatur der Psychoanalyse, herausgegeben von Alexander Mitscherlich). (1981)
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ISBN: 9783518075777 bzw. 3518075772, in Deutsch, Frankfurt am Main : Suhrkamp Verlag, gebraucht, Erstausgabe.
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Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST, [3086860].
287 (3) Seiten. 20 cm. Illustrierte Originalbroschur. Guter Zustand. Untere vordere Buchecke mit einer kleinen Stauchung. Am Beginn dieser Untersuchungen stehen die meisterlichen Studien, die der Psychoanalytiker Siegfried Bernfeld, teils zusammen mit seiner Frau, zwischen 1944 und 1953 im amerikanische Exil über Freuds Kindheit, Jugend und wissenschaftliche Anfänge, in Zeitschriften verstreut und nur in Englisch, veröffentlicht hat. Sie gelten inzwischen als klassisch: Bausteine für das Fundament auch einer jeden zukünftigen Freud-Biographie. - Siegfried Bernfeld (* 7. Mai 1892 in Lemberg, Galizien 2. April 1953 in San Francisco) war ein von der Jugendbewegung beeinflusster Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung. Leben: Siegfried Bernfeld wurde in Lemberg als erstes von drei Kindern des jüdischen Tuchgroßhändlers Isidor Bernfeld und dessen Frau Hermine Schwarzwald-Bernfeld geboren. Er wuchs in Wien auf, wo er 1911 das Gymnasium beendete und bis 1915 an der Universität Biologie, Zoologie, Geologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie studierte (bis auf ein Semester 1914, in dem er die Universität Freiburg besuchte). Er engagierte sich in der liberalen jüdischen Wiener Jugendbewegung und war in sozialistischen Organisationen aktiv, stark beeinflusst von den reformpädagogischen Ideen Gustav Wynekens. Nach Abschluss seines Studiums promovierte er mit einer Arbeit Über den Begriff der Jugend. 19171921 war er leitend im Zionistischen Zentralrat für West-Österreich tätig. 1919 leitete er ein pädagogisches Projekt, das sich um jüdische Jugendliche kümmerte, die durch den Ersten Weltkrieg entwurzelt waren. 1921 war Bernfeld in Heidelberg für einige Monate Mitarbeiter von Martin Bubers Zeitschrift Der Jude. Nach seiner Rückkehr nach Wien schloss er sich enger der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds an. Ab 1922 entwickelte er für das Lehrinstitut der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Kurse, in denen Erziehungsfragen psychoanalytisch untersucht wurden. 19251932 arbeitete er in der Psychoanalytischen Vereinigung in Berlin mit Kurt Lewin zusammen. Außerdem lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik über Jugendfürsorge und engagierte sich im Bund Entschiedener Schulreformer. Auf theoretischem Gebiet war er einer der ersten Freudomarxisten. 1934 emigrierte Bernfeld mit seiner Familie über Wien und Frankreich in die USA, wo er sich in San Francisco niederließ. Dort war er am Aufbau der Psychoanalytischen Vereinigung beteiligt und arbeitete gemeinsam mit der Psychoanalytikerin Suzanne Cassirer (seiner dritten Ehefrau) an biographischen Detailstudien über Freud. Bernfeld war verheiratet bis 1926 mit der Marxistin Anne Salomon, anschließend mit der Schauspielerin Elisabeth Neumann und bis zu seinem Tode mit Cassirer. Leistungen: Bernfeld gehörte zur ersten Generation der Psychoanalytiker. Er ist ein Mitbegründer der modernen Jugendforschung und der Psychoanalytischen Pädagogik. Grundlage seiner theoretischen und praktischen Arbeit ist der Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und Sozialismus in kollektiver Selbstregulierung. Dabei stellt er Überlegungen über die Zuwendung des Pädagogen und die Grenzen der Pädagogik an. Bernfelds Sisyphos von 1925 gilt in der Erziehungswissenschaft seit seinem Erscheinen bis heute als tiefer Einschnitt in deren Theoriegeschichte. Bernfeld kritisiert darin die (bis in die 1960er Jahre hinein) dominante Geisteswissenschaftliche Pädagogik, namentlich als führenden Vertreter derselben Eduard Spranger. Bernfeld formulierte die schon lange allgemein anerkannte Einsicht, dass der Erfolg von Bildung und Erziehung eben nicht allein von der Erziehbarkeit der Kinder abhängt, sondern ganz maßgeblich von den materiellen Voraussetzungen sowie der historischen Verfassung des Bildungswesens. Mit anderen Worten könnte man diese Position als antikapitalistische Kritik an der Reformpädagogik bezeichnen. Während die Streitschrift in etlichen Zeitschriften rezensiert wurde, so wurde sie beispielsweise in der führenden Zeitschrift der Kritisierten Die Erziehung einfach ignoriert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in der Bundesrepublik Deutschland in einigen wichtigen Werken nie explizit erwähnt. Vom Außenseiter zum Klassiker schaffte es Bernfeld durch kritische Erziehungswissenschaftler und die Antiautoritäre Erziehung nach 1968. Wichtig dafür waren nicht zuletzt die Zeitschrift Das Argument sowie Bücher von Klaus Mollenhauer und Hans-Jochen Gamm. ... Aus: wikipedia-Siegfried_Bernfeld, 1981. 358g, Deutsche Erstausgabe, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, offene Rechnung, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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287 (3) Seiten. 20 cm. Illustrierte Originalbroschur. Guter Zustand. Untere vordere Buchecke mit einer kleinen Stauchung. Am Beginn dieser Untersuchungen stehen die meisterlichen Studien, die der Psychoanalytiker Siegfried Bernfeld, teils zusammen mit seiner Frau, zwischen 1944 und 1953 im amerikanische Exil über Freuds Kindheit, Jugend und wissenschaftliche Anfänge, in Zeitschriften verstreut und nur in Englisch, veröffentlicht hat. Sie gelten inzwischen als klassisch: Bausteine für das Fundament auch einer jeden zukünftigen Freud-Biographie. - Siegfried Bernfeld (* 7. Mai 1892 in Lemberg, Galizien 2. April 1953 in San Francisco) war ein von der Jugendbewegung beeinflusster Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung. Leben: Siegfried Bernfeld wurde in Lemberg als erstes von drei Kindern des jüdischen Tuchgroßhändlers Isidor Bernfeld und dessen Frau Hermine Schwarzwald-Bernfeld geboren. Er wuchs in Wien auf, wo er 1911 das Gymnasium beendete und bis 1915 an der Universität Biologie, Zoologie, Geologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie studierte (bis auf ein Semester 1914, in dem er die Universität Freiburg besuchte). Er engagierte sich in der liberalen jüdischen Wiener Jugendbewegung und war in sozialistischen Organisationen aktiv, stark beeinflusst von den reformpädagogischen Ideen Gustav Wynekens. Nach Abschluss seines Studiums promovierte er mit einer Arbeit Über den Begriff der Jugend. 19171921 war er leitend im Zionistischen Zentralrat für West-Österreich tätig. 1919 leitete er ein pädagogisches Projekt, das sich um jüdische Jugendliche kümmerte, die durch den Ersten Weltkrieg entwurzelt waren. 1921 war Bernfeld in Heidelberg für einige Monate Mitarbeiter von Martin Bubers Zeitschrift Der Jude. Nach seiner Rückkehr nach Wien schloss er sich enger der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds an. Ab 1922 entwickelte er für das Lehrinstitut der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Kurse, in denen Erziehungsfragen psychoanalytisch untersucht wurden. 19251932 arbeitete er in der Psychoanalytischen Vereinigung in Berlin mit Kurt Lewin zusammen. Außerdem lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik über Jugendfürsorge und engagierte sich im Bund Entschiedener Schulreformer. Auf theoretischem Gebiet war er einer der ersten Freudomarxisten. 1934 emigrierte Bernfeld mit seiner Familie über Wien und Frankreich in die USA, wo er sich in San Francisco niederließ. Dort war er am Aufbau der Psychoanalytischen Vereinigung beteiligt und arbeitete gemeinsam mit der Psychoanalytikerin Suzanne Cassirer (seiner dritten Ehefrau) an biographischen Detailstudien über Freud. Bernfeld war verheiratet bis 1926 mit der Marxistin Anne Salomon, anschließend mit der Schauspielerin Elisabeth Neumann und bis zu seinem Tode mit Cassirer. Leistungen: Bernfeld gehörte zur ersten Generation der Psychoanalytiker. Er ist ein Mitbegründer der modernen Jugendforschung und der Psychoanalytischen Pädagogik. Grundlage seiner theoretischen und praktischen Arbeit ist der Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und Sozialismus in kollektiver Selbstregulierung. Dabei stellt er Überlegungen über die Zuwendung des Pädagogen und die Grenzen der Pädagogik an. Bernfelds Sisyphos von 1925 gilt in der Erziehungswissenschaft seit seinem Erscheinen bis heute als tiefer Einschnitt in deren Theoriegeschichte. Bernfeld kritisiert darin die (bis in die 1960er Jahre hinein) dominante Geisteswissenschaftliche Pädagogik, namentlich als führenden Vertreter derselben Eduard Spranger. Bernfeld formulierte die schon lange allgemein anerkannte Einsicht, dass der Erfolg von Bildung und Erziehung eben nicht allein von der Erziehbarkeit der Kinder abhängt, sondern ganz maßgeblich von den materiellen Voraussetzungen sowie der historischen Verfassung des Bildungswesens. Mit anderen Worten könnte man diese Position als antikapitalistische Kritik an der Reformpädagogik bezeichnen. Während die Streitschrift in etlichen Zeitschriften rezensiert wurde, so wurde sie beispielsweise in der führenden Zeitschrift der Kritisierten Die Erziehung einfach ignoriert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in der Bundesrepublik Deutschland in einigen wichtigen Werken nie explizit erwähnt. Vom Außenseiter zum Klassiker schaffte es Bernfeld durch kritische Erziehungswissenschaftler und die Antiautoritäre Erziehung nach 1968. Wichtig dafür waren nicht zuletzt die Zeitschrift Das Argument sowie Bücher von Klaus Mollenhauer und Hans-Jochen Gamm. ... Aus: wikipedia-Siegfried_Bernfeld, 1981. 358g, Deutsche Erstausgabe, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, offene Rechnung, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Bausteine der Freud-Biographik. Herausgegeben, übertragen mit einer Einleitung von Ilse Grubrich-Simitis. Mit Bibliographie Personenregister. - (=Literatur der Psychoanalyse, herausgegeben von Alexander Mitscherlich). (1981)
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ISBN: 9783518075777 bzw. 3518075772, in Deutsch, Frankfurt am Main : Suhrkamp Verlag, gebraucht, Erstausgabe.
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287 (3) Seiten. 20 cm. Illustrierte Originalbroschur. Guter Zustand. Untere vordere Buchecke mit einer kleinen Stauchung. Am Beginn dieser Untersuchungen stehen die meisterlichen Studien, die der Psychoanalytiker Siegfried Bernfeld, teils zusammen mit seiner Frau, zwischen 1944 und 1953 im amerikanische Exil über Freuds Kindheit, Jugend und wissenschaftliche Anfänge, in Zeitschriften verstreut und nur in Englisch, veröffentlicht hat. Sie gelten inzwischen als klassisch: Bausteine für das Fundament auch einer jeden zukünftigen Freud-Biographie. - Siegfried Bernfeld (* 7. Mai 1892 in Lemberg, Galizien 2. April 1953 in San Francisco) war ein von der Jugendbewegung beeinflusster Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung. Leben: Siegfried Bernfeld wurde in Lemberg als erstes von drei Kindern des jüdischen Tuchgroßhändlers Isidor Bernfeld und dessen Frau Hermine Schwarzwald-Bernfeld geboren. Er wuchs in Wien auf, wo er 1911 das Gymnasium beendete und bis 1915 an der Universität Biologie, Zoologie, Geologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie studierte (bis auf ein Semester 1914, in dem er die Universität Freiburg besuchte). Er engagierte sich in der liberalen jüdischen Wiener Jugendbewegung und war in sozialistischen Organisationen aktiv, stark beeinflusst von den reformpädagogischen Ideen Gustav Wynekens. Nach Abschluss seines Studiums promovierte er mit einer Arbeit Über den Begriff der Jugend. 19171921 war er leitend im Zionistischen Zentralrat für West-Österreich tätig. 1919 leitete er ein pädagogisches Projekt, das sich um jüdische Jugendliche kümmerte, die durch den Ersten Weltkrieg entwurzelt waren. 1921 war Bernfeld in Heidelberg für einige Monate Mitarbeiter von Martin Bubers Zeitschrift Der Jude. Nach seiner Rückkehr nach Wien schloss er sich enger der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds an. Ab 1922 entwickelte er für das Lehrinstitut der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Kurse, in denen Erziehungsfragen psychoanalytisch untersucht wurden. 19251932 arbeitete er in der Psychoanalytischen Vereinigung in Berlin mit Kurt Lewin zusammen. Außerdem lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik über Jugendfürsorge und engagierte sich im Bund Entschiedener Schulreformer. Auf theoretischem Gebiet war er einer der ersten Freudomarxisten. 1934 emigrierte Bernfeld mit seiner Familie über Wien und Frankreich in die USA, wo er sich in San Francisco niederließ. Dort war er am Aufbau der Psychoanalytischen Vereinigung beteiligt und arbeitete gemeinsam mit der Psychoanalytikerin Suzanne Cassirer (seiner dritten Ehefrau) an biographischen Detailstudien über Freud. Bernfeld war verheiratet bis 1926 mit der Marxistin Anne Salomon, anschließend mit der Schauspielerin Elisabeth Neumann und bis zu seinem Tode mit Cassirer. Leistungen: Bernfeld gehörte zur ersten Generation der Psychoanalytiker. Er ist ein Mitbegründer der modernen Jugendforschung und der Psychoanalytischen Pädagogik. Grundlage seiner theoretischen und praktischen Arbeit ist der Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und Sozialismus in kollektiver Selbstregulierung. Dabei stellt er Überlegungen über die Zuwendung des Pädagogen und die Grenzen der Pädagogik an. Bernfelds Sisyphos von 1925 gilt in der Erziehungswissenschaft seit seinem Erscheinen bis heute als tiefer Einschnitt in deren Theoriegeschichte. Bernfeld kritisiert darin die (bis in die 1960er Jahre hinein) dominante Geisteswissenschaftliche Pädagogik, namentlich als führenden Vertreter derselben Eduard Spranger. Bernfeld formulierte die schon lange allgemein anerkannte Einsicht, dass der Erfolg von Bildung und Erziehung eben nicht allein von der Erziehbarkeit der Kinder abhängt, sondern ganz maßgeblich von den materiellen Voraussetzungen sowie der historischen Verfassung des Bildungswesens. Mit anderen Worten könnte man diese Position als antikapitalistische Kritik an der Reformpädagogik bezeichnen. Während die Streitschrift in etlichen Zeitschriften rezensiert wurde, so wurde sie beispielsweise in der führenden Zeitschrift der Kritisierten Die Erziehung einfach ignoriert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in der Bundesrepublik Deutschland in einigen wichtigen Werken nie explizit erwähnt. Vom Außenseiter zum Klassiker schaffte es Bernfeld durch kritische Erziehungswissenschaftler und die Antiautoritäre Erziehung nach 1968. Wichtig dafür waren nicht zuletzt die Zeitschrift Das Argument sowie Bücher von Klaus Mollenhauer und Hans-Jochen Gamm. ... Aus: wikipedia-Siegfried_Bernfeld, 1981. 358g, Deutsche Erstausgabe, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, offene Rechnung, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Bausteine der Freud-Biographik. Herausgegeben, übertragen mit einer Einleitung von Ilse Grubrich-Simitis. Mit Bibliographie Personenregister. - (=Literatur der Psychoanalyse, herausgegeben von Alexander Mitscherlich). (1981)
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ISBN: 9783518075777 bzw. 3518075772, vermutlich in Deutsch, Frankfurt am Main : Suhrkamp Verlag, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, BOUQUINIST [1048136], München, BY, Germany.
287 (3) Seiten. 20 cm. Guter Zustand. Untere vordere Buchecke mit einer kleinen Stauchung. Am Beginn dieser Untersuchungen stehen die meisterlichen Studien, die der Psychoanalytiker Siegfried Bernfeld, teils zusammen mit seiner Frau, zwischen 1944 und 1953 im amerikanische Exil über Freuds Kindheit, Jugend und wissenschaftliche Anfänge, in Zeitschriften verstreut und nur in Englisch, veröffentlicht hat. Sie gelten inzwischen als klassisch: Bausteine für das Fundament auch einer jeden zukünftigen Freud-Biographie. - Siegfried Bernfeld (* 7. Mai 1892 in Lemberg, Galizien; † 2. April 1953 in San Francisco) war ein von der Jugendbewegung beeinflusster Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung. Leben: Siegfried Bernfeld wurde in Lemberg als erstes von drei Kindern des jüdischen Tuchgroßhändlers Isidor Bernfeld und dessen Frau Hermine Schwarzwald-Bernfeld geboren. Er wuchs in Wien auf, wo er 1911 das Gymnasium beendete und bis 1915 an der Universität Biologie, Zoologie, Geologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie studierte (bis auf ein Semester 1914, in dem er die Universität Freiburg besuchte). Er engagierte sich in der liberalen jüdischen Wiener Jugendbewegung und war in sozialistischen Organisationen aktiv, stark beeinflusst von den reformpädagogischen Ideen Gustav Wynekens. Nach Abschluss seines Studiums promovierte er mit einer Arbeit Über den Begriff der Jugend. 1917–1921 war er leitend im Zionistischen Zentralrat für West-Österreich tätig. 1919 leitete er ein pädagogisches Projekt, das sich um jüdische Jugendliche kümmerte, die durch den Ersten Weltkrieg entwurzelt waren. 1921 war Bernfeld in Heidelberg für einige Monate Mitarbeiter von Martin Bubers Zeitschrift Der Jude. Nach seiner Rückkehr nach Wien schloss er sich enger der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds an. Ab 1922 entwickelte er für das Lehrinstitut der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Kurse, in denen Erziehungsfragen psychoanalytisch untersucht wurden. 1925–1932 arbeitete er in der Psychoanalytischen Vereinigung in Berlin mit Kurt Lewin zusammen. Außerdem lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik über Jugendfürsorge und engagierte sich im Bund Entschiedener Schulreformer. Auf theoretischem Gebiet war er einer der ersten Freudomarxisten. 1934 emigrierte Bernfeld mit seiner Familie über Wien und Frankreich in die USA, wo er sich in San Francisco niederließ. Dort war er am Aufbau der Psychoanalytischen Vereinigung beteiligt und arbeitete gemeinsam mit der Psychoanalytikerin Suzanne Cassirer (seiner dritten Ehefrau) an biographischen Detailstudien über Freud. Bernfeld war verheiratet bis 1926 mit der Marxistin Anne Salomon, anschließend mit der Schauspielerin Elisabeth Neumann und bis zu seinem Tode mit Cassirer. Leistungen: Bernfeld gehörte zur ersten Generation der Psychoanalytiker. Er ist ein Mitbegründer der modernen Jugendforschung und der Psychoanalytischen Pädagogik. Grundlage seiner theoretischen und praktischen Arbeit ist der Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und Sozialismus in kollektiver Selbstregulierung. Dabei stellt er Überlegungen über die Zuwendung des Pädagogen und die Grenzen der Pädagogik an. Bernfelds Sisyphos von 1925 gilt in der Erziehungswissenschaft seit seinem Erscheinen bis heute als tiefer Einschnitt in deren Theoriegeschichte. Bernfeld kritisiert darin die (bis in die 1960er Jahre hinein) dominante Geisteswissenschaftliche Pädagogik, namentlich als führenden Vertreter derselben Eduard Spranger. Bernfeld formulierte die schon lange allgemein anerkannte Einsicht, dass der Erfolg von Bildung und Erziehung eben nicht allein von der Erziehbarkeit der Kinder abhängt, sondern ganz maßgeblich von den materiellen Voraussetzungen sowie der historischen Verfassung des Bildungswesens. Mit anderen Worten könnte man diese Position als antikapitalistische Kritik an der Reformpädagogik bezeichnen. Während die Streitschrift in etlichen Zeitschriften rezensiert wurde, so wurde sie beispielsweise in der führenden Zeitschrift der Kritisierten Die Erziehung einfach ignoriert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in der Bundesrepublik Deutschland in einigen wichtigen Werken nie explizit erwähnt. Vom Außenseiter zum Klassiker schaffte es Bernfeld durch kritische Erziehungswissenschaftler und die Antiautoritäre Erziehung nach 1968. Wichtig dafür waren nicht zuletzt die Zeitschrift Das Argument sowie Bücher von Klaus Mollenhauer und Hans-Jochen Gamm. . Aus: wikipedia-Siegfried_Bernfeld Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 358 Freud, Sigmund Ärzte Einzelne Personen, Biographie Psychologen, Psychologie, Medizin, Erziehung, Bildung, Autorität, Freud, Anna, Kleinkind, Säugling, Antiautoritäre Beziehung, Jugendfürsorge, Psychologie, Anthropologie, Materialismus, Philosophiegeschichte, Deutsche Philosophie des 20. Jahrhunderts, Phänomenologie, Immanuel Kant, Marxismus, Erkenntnistheorie, Materialismus, Idealismus, Philosophiegeschichte, Moralphilosophie, Geisteswissenschaften, Bewußtsein, Marx, Karl, Vernunft, Sittlichkeit, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Freiheit, Wahrheit, Hermeneutik, Moral, Dialektik, Verantwortung, Anthropologie Philosophie, Ideengeschichte, Philosophische Wissenschaften, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Verhalten, Entwicklungspsychologie, Psychische Krankheiten, Neurose, Psychose, Psychische Störung, Mensch, Verarbeitung, Psychoenergetik Beziehung, Emotionen, Psyche, Seele, Gefühl, Motivation, Lebensgeschichte, Lebensweg, Erinnerungen, Memoiren, Schilderungen, Karriere, Geschichte, Biografien Biografie, Biographien, Persönlichkeiten, Persönlichkeit, Historische Hilfswissenschaften, Geschichte, Kulturgeschichte.
287 (3) Seiten. 20 cm. Guter Zustand. Untere vordere Buchecke mit einer kleinen Stauchung. Am Beginn dieser Untersuchungen stehen die meisterlichen Studien, die der Psychoanalytiker Siegfried Bernfeld, teils zusammen mit seiner Frau, zwischen 1944 und 1953 im amerikanische Exil über Freuds Kindheit, Jugend und wissenschaftliche Anfänge, in Zeitschriften verstreut und nur in Englisch, veröffentlicht hat. Sie gelten inzwischen als klassisch: Bausteine für das Fundament auch einer jeden zukünftigen Freud-Biographie. - Siegfried Bernfeld (* 7. Mai 1892 in Lemberg, Galizien; † 2. April 1953 in San Francisco) war ein von der Jugendbewegung beeinflusster Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung. Leben: Siegfried Bernfeld wurde in Lemberg als erstes von drei Kindern des jüdischen Tuchgroßhändlers Isidor Bernfeld und dessen Frau Hermine Schwarzwald-Bernfeld geboren. Er wuchs in Wien auf, wo er 1911 das Gymnasium beendete und bis 1915 an der Universität Biologie, Zoologie, Geologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie studierte (bis auf ein Semester 1914, in dem er die Universität Freiburg besuchte). Er engagierte sich in der liberalen jüdischen Wiener Jugendbewegung und war in sozialistischen Organisationen aktiv, stark beeinflusst von den reformpädagogischen Ideen Gustav Wynekens. Nach Abschluss seines Studiums promovierte er mit einer Arbeit Über den Begriff der Jugend. 1917–1921 war er leitend im Zionistischen Zentralrat für West-Österreich tätig. 1919 leitete er ein pädagogisches Projekt, das sich um jüdische Jugendliche kümmerte, die durch den Ersten Weltkrieg entwurzelt waren. 1921 war Bernfeld in Heidelberg für einige Monate Mitarbeiter von Martin Bubers Zeitschrift Der Jude. Nach seiner Rückkehr nach Wien schloss er sich enger der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds an. Ab 1922 entwickelte er für das Lehrinstitut der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Kurse, in denen Erziehungsfragen psychoanalytisch untersucht wurden. 1925–1932 arbeitete er in der Psychoanalytischen Vereinigung in Berlin mit Kurt Lewin zusammen. Außerdem lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik über Jugendfürsorge und engagierte sich im Bund Entschiedener Schulreformer. Auf theoretischem Gebiet war er einer der ersten Freudomarxisten. 1934 emigrierte Bernfeld mit seiner Familie über Wien und Frankreich in die USA, wo er sich in San Francisco niederließ. Dort war er am Aufbau der Psychoanalytischen Vereinigung beteiligt und arbeitete gemeinsam mit der Psychoanalytikerin Suzanne Cassirer (seiner dritten Ehefrau) an biographischen Detailstudien über Freud. Bernfeld war verheiratet bis 1926 mit der Marxistin Anne Salomon, anschließend mit der Schauspielerin Elisabeth Neumann und bis zu seinem Tode mit Cassirer. Leistungen: Bernfeld gehörte zur ersten Generation der Psychoanalytiker. Er ist ein Mitbegründer der modernen Jugendforschung und der Psychoanalytischen Pädagogik. Grundlage seiner theoretischen und praktischen Arbeit ist der Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und Sozialismus in kollektiver Selbstregulierung. Dabei stellt er Überlegungen über die Zuwendung des Pädagogen und die Grenzen der Pädagogik an. Bernfelds Sisyphos von 1925 gilt in der Erziehungswissenschaft seit seinem Erscheinen bis heute als tiefer Einschnitt in deren Theoriegeschichte. Bernfeld kritisiert darin die (bis in die 1960er Jahre hinein) dominante Geisteswissenschaftliche Pädagogik, namentlich als führenden Vertreter derselben Eduard Spranger. Bernfeld formulierte die schon lange allgemein anerkannte Einsicht, dass der Erfolg von Bildung und Erziehung eben nicht allein von der Erziehbarkeit der Kinder abhängt, sondern ganz maßgeblich von den materiellen Voraussetzungen sowie der historischen Verfassung des Bildungswesens. Mit anderen Worten könnte man diese Position als antikapitalistische Kritik an der Reformpädagogik bezeichnen. Während die Streitschrift in etlichen Zeitschriften rezensiert wurde, so wurde sie beispielsweise in der führenden Zeitschrift der Kritisierten Die Erziehung einfach ignoriert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in der Bundesrepublik Deutschland in einigen wichtigen Werken nie explizit erwähnt. Vom Außenseiter zum Klassiker schaffte es Bernfeld durch kritische Erziehungswissenschaftler und die Antiautoritäre Erziehung nach 1968. Wichtig dafür waren nicht zuletzt die Zeitschrift Das Argument sowie Bücher von Klaus Mollenhauer und Hans-Jochen Gamm. . Aus: wikipedia-Siegfried_Bernfeld Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 358 Freud, Sigmund Ärzte Einzelne Personen, Biographie Psychologen, Psychologie, Medizin, Erziehung, Bildung, Autorität, Freud, Anna, Kleinkind, Säugling, Antiautoritäre Beziehung, Jugendfürsorge, Psychologie, Anthropologie, Materialismus, Philosophiegeschichte, Deutsche Philosophie des 20. Jahrhunderts, Phänomenologie, Immanuel Kant, Marxismus, Erkenntnistheorie, Materialismus, Idealismus, Philosophiegeschichte, Moralphilosophie, Geisteswissenschaften, Bewußtsein, Marx, Karl, Vernunft, Sittlichkeit, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Freiheit, Wahrheit, Hermeneutik, Moral, Dialektik, Verantwortung, Anthropologie Philosophie, Ideengeschichte, Philosophische Wissenschaften, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Verhalten, Entwicklungspsychologie, Psychische Krankheiten, Neurose, Psychose, Psychische Störung, Mensch, Verarbeitung, Psychoenergetik Beziehung, Emotionen, Psyche, Seele, Gefühl, Motivation, Lebensgeschichte, Lebensweg, Erinnerungen, Memoiren, Schilderungen, Karriere, Geschichte, Biografien Biografie, Biographien, Persönlichkeiten, Persönlichkeit, Historische Hilfswissenschaften, Geschichte, Kulturgeschichte.
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ISBN: 9783518075777 bzw. 3518075772, in Deutsch, Frankfurt am Main : Suhrkamp Verlag.
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Deutsche Erstausgabe 287 (3) Seiten. 20 cm. Illustrierte Originalbroschur. Guter Zustand. Untere vordere Buchecke mit einer kleinen Stauchung. Am Beginn dieser Untersuchungen stehen die meisterlichen Studien, die der Psychoanalytiker Siegfried Bernfeld, teils zusammen mit seiner Frau, zwischen 1944 und 1953 im amerikanische Exil über Freuds Kindheit, Jugend und wissenschaftliche Anfänge, in Zeitschriften verstreut und nur in Englisch, veröffentlicht hat. Sie gelten inzwischen als klassisch: Bausteine für das Fundament auch einer jeden zukünftigen Freud-Biographie. - Siegfried Bernfeld (* 7. Mai 1892 in Lemberg, Galizien; † 2. April 1953 in San Francisco) war ein von der Jugendbewegung beeinflusster Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung. Leben: Siegfried Bernfeld wurde in Lemberg als erstes von drei Kindern des jüdischen Tuchgroßhändlers Isidor Bernfeld und dessen Frau Hermine Schwarzwald-Bernfeld geboren. Er wuchs in Wien auf, wo er 1911 das Gymnasium beendete und bis 1915 an der Universität Biologie, Zoologie, Geologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie studierte (bis auf ein Semester 1914, in dem er die Universität Freiburg besuchte). Er engagierte sich in der liberalen jüdischen Wiener Jugendbewegung und war in sozialistischen Organisationen aktiv, stark beeinflusst von den reformpädagogischen Ideen Gustav Wynekens. Nach Abschluss seines Studiums promovierte er mit einer Arbeit Über den Begriff der Jugend. 1917–1921 war er leitend im Zionistischen Zentralrat für West-Österreich tätig. 1919 leitete er ein pädagogisches Projekt, das sich um jüdische Jugendliche kümmerte, die durch den Ersten Weltkrieg entwurzelt waren. 1921 war Bernfeld in Heidelberg für einige Monate Mitarbeiter von Martin Bubers Zeitschrift Der Jude. Nach seiner Rückkehr nach Wien schloss er sich enger der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds an. Ab 1922 entwickelte er für das Lehrinstitut der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Kurse, in denen Erziehungsfragen psychoanalytisch untersucht wurden. 1925–1932 arbeitete er in der Psychoanalytischen Vereinigung in Berlin mit Kurt Lewin zusammen. Außerdem lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik über Jugendfürsorge und engagierte sich im Bund Entschiedener Schulreformer. Auf theoretischem Gebiet war er einer der ersten Freudomarxisten. 1934 emigrierte Bernfeld mit seiner Familie über Wien und Frankreich in die USA, wo er sich in San Francisco niederließ. Dort war er am Aufbau der Psychoanalytischen Vereinigung beteiligt und arbeitete gemeinsam mit der Psychoanalytikerin Suzanne Cassirer (seiner dritten Ehefrau) an biographischen Detailstudien über Freud. Bernfeld war verheiratet bis 1926 mit der Marxistin Anne Salomon, anschließend mit der Schauspielerin Elisabeth Neumann und bis zu seinem Tode mit Cassirer. Leistungen: Bernfeld gehörte zur ersten Generation der Psychoanalytiker. Er ist ein Mitbegründer der modernen Jugendforschung und der Psychoanalytischen Pädagogik. Grundlage seiner theoretischen und praktischen Arbeit ist der Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und Sozialismus in kollektiver Selbstregulierung. Dabei stellt er Überlegungen über die Zuwendung des Pädagogen und die Grenzen der Pädagogik an. Bernfelds Sisyphos von 1925 gilt in der Erziehungswissenschaft seit seinem Erscheinen bis heute als tiefer Einschnitt in deren Theoriegeschichte. Bernfeld kritisiert darin die (bis in die 1960er Jahre hinein) dominante Geisteswissenschaftliche Pädagogik, namentlich als führenden Vertreter derselben Eduard Spranger. Bernfeld formulierte die schon lange allgemein anerkannte Einsicht, dass der Erfolg von Bildung und Erziehung eben nicht allein von der Erziehbarkeit der Kinder abhängt, sondern ganz maßgeblich von den materiellen Voraussetzungen sowie der historischen Verfassung des Bildungswesens. Mit anderen Worten könnte man diese Position als antikapitalistische Kritik an der Reformpädagogik bezeichnen. Während die Streitschrift in etlichen Zeitschriften rezensiert wurde, so wurde sie beispielsweise in der führenden Zeitschrift der Kritisierten Die Erziehung einfach ignoriert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in der Bundesrepublik Deutschland in einigen wichtigen Werken nie explizit erwähnt. Vom Außenseiter zum Klassiker schaffte es Bernfeld durch kritische Erziehungswissenschaftler und die Antiautoritäre Erziehung nach 1968. Wichtig dafür waren nicht zuletzt die Zeitschrift Das Argument sowie Bücher von Klaus Mollenhauer und Hans-Jochen Gamm. ... Aus: wikipedia-Siegfried_Bernfeld Versand D: 2,20 EUR Freud, Sigmund Ärzte Einzelne Personen, Biographie Psychologen, Psychologie, Medizin, Erziehung, Bildung, Autorität, Freud, Anna, Kleinkind, Säugling, Antiautoritäre Beziehung, Jugendfürsorge, Psychologie, Anthropologie, Materialismus, Philosophiegeschichte, Deutsche Philosophie des 20. Jahrhunderts, Phänomenologie, Immanuel Kant, Marxismus, Erkenntnistheorie, Materialismus, Idealismus, Philosophiegeschichte, Moralphilosophie, Geisteswissenschaften, Bewußtsein, Marx, Karl, Vernunft, Sittlichkeit, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Freiheit, Wahrheit, Hermeneutik, Moral, Dialektik, Verantwortung, Anthropologie Philosophie, Ideengeschichte, Philosophische Wissenschaften, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Verhalten, Entwicklungspsychologie, Psychische Krankheiten, Neurose, Psychose, Psychische Störung, Mensch, Verarbeitung, Psychoenergetik Beziehung, Emotionen, Psyche, Seele, Gefühl, Motivation, Lebensgeschichte, Lebensweg, Erinnerungen, Memoiren, Schilderungen, Karriere, Geschichte, Biografien Biografie, Biographien, Persönlichkeiten, Persönlichkeit, Historische Hilfswissenschaften, Geschichte, Kulturgeschichte.
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Deutsche Erstausgabe 287 (3) Seiten. 20 cm. Illustrierte Originalbroschur. Guter Zustand. Untere vordere Buchecke mit einer kleinen Stauchung. Am Beginn dieser Untersuchungen stehen die meisterlichen Studien, die der Psychoanalytiker Siegfried Bernfeld, teils zusammen mit seiner Frau, zwischen 1944 und 1953 im amerikanische Exil über Freuds Kindheit, Jugend und wissenschaftliche Anfänge, in Zeitschriften verstreut und nur in Englisch, veröffentlicht hat. Sie gelten inzwischen als klassisch: Bausteine für das Fundament auch einer jeden zukünftigen Freud-Biographie. - Siegfried Bernfeld (* 7. Mai 1892 in Lemberg, Galizien; † 2. April 1953 in San Francisco) war ein von der Jugendbewegung beeinflusster Reformpädagoge, Psychoanalytiker und Mitbegründer der modernen Jugendforschung. Leben: Siegfried Bernfeld wurde in Lemberg als erstes von drei Kindern des jüdischen Tuchgroßhändlers Isidor Bernfeld und dessen Frau Hermine Schwarzwald-Bernfeld geboren. Er wuchs in Wien auf, wo er 1911 das Gymnasium beendete und bis 1915 an der Universität Biologie, Zoologie, Geologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie studierte (bis auf ein Semester 1914, in dem er die Universität Freiburg besuchte). Er engagierte sich in der liberalen jüdischen Wiener Jugendbewegung und war in sozialistischen Organisationen aktiv, stark beeinflusst von den reformpädagogischen Ideen Gustav Wynekens. Nach Abschluss seines Studiums promovierte er mit einer Arbeit Über den Begriff der Jugend. 1917–1921 war er leitend im Zionistischen Zentralrat für West-Österreich tätig. 1919 leitete er ein pädagogisches Projekt, das sich um jüdische Jugendliche kümmerte, die durch den Ersten Weltkrieg entwurzelt waren. 1921 war Bernfeld in Heidelberg für einige Monate Mitarbeiter von Martin Bubers Zeitschrift Der Jude. Nach seiner Rückkehr nach Wien schloss er sich enger der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds an. Ab 1922 entwickelte er für das Lehrinstitut der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Kurse, in denen Erziehungsfragen psychoanalytisch untersucht wurden. 1925–1932 arbeitete er in der Psychoanalytischen Vereinigung in Berlin mit Kurt Lewin zusammen. Außerdem lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik über Jugendfürsorge und engagierte sich im Bund Entschiedener Schulreformer. Auf theoretischem Gebiet war er einer der ersten Freudomarxisten. 1934 emigrierte Bernfeld mit seiner Familie über Wien und Frankreich in die USA, wo er sich in San Francisco niederließ. Dort war er am Aufbau der Psychoanalytischen Vereinigung beteiligt und arbeitete gemeinsam mit der Psychoanalytikerin Suzanne Cassirer (seiner dritten Ehefrau) an biographischen Detailstudien über Freud. Bernfeld war verheiratet bis 1926 mit der Marxistin Anne Salomon, anschließend mit der Schauspielerin Elisabeth Neumann und bis zu seinem Tode mit Cassirer. Leistungen: Bernfeld gehörte zur ersten Generation der Psychoanalytiker. Er ist ein Mitbegründer der modernen Jugendforschung und der Psychoanalytischen Pädagogik. Grundlage seiner theoretischen und praktischen Arbeit ist der Zusammenhang zwischen Psychoanalyse und Sozialismus in kollektiver Selbstregulierung. Dabei stellt er Überlegungen über die Zuwendung des Pädagogen und die Grenzen der Pädagogik an. Bernfelds Sisyphos von 1925 gilt in der Erziehungswissenschaft seit seinem Erscheinen bis heute als tiefer Einschnitt in deren Theoriegeschichte. Bernfeld kritisiert darin die (bis in die 1960er Jahre hinein) dominante Geisteswissenschaftliche Pädagogik, namentlich als führenden Vertreter derselben Eduard Spranger. Bernfeld formulierte die schon lange allgemein anerkannte Einsicht, dass der Erfolg von Bildung und Erziehung eben nicht allein von der Erziehbarkeit der Kinder abhängt, sondern ganz maßgeblich von den materiellen Voraussetzungen sowie der historischen Verfassung des Bildungswesens. Mit anderen Worten könnte man diese Position als antikapitalistische Kritik an der Reformpädagogik bezeichnen. Während die Streitschrift in etlichen Zeitschriften rezensiert wurde, so wurde sie beispielsweise in der führenden Zeitschrift der Kritisierten Die Erziehung einfach ignoriert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in der Bundesrepublik Deutschland in einigen wichtigen Werken nie explizit erwähnt. Vom Außenseiter zum Klassiker schaffte es Bernfeld durch kritische Erziehungswissenschaftler und die Antiautoritäre Erziehung nach 1968. Wichtig dafür waren nicht zuletzt die Zeitschrift Das Argument sowie Bücher von Klaus Mollenhauer und Hans-Jochen Gamm. ... Aus: wikipedia-Siegfried_Bernfeld Versand D: 2,20 EUR Freud, Sigmund Ärzte Einzelne Personen, Biographie Psychologen, Psychologie, Medizin, Erziehung, Bildung, Autorität, Freud, Anna, Kleinkind, Säugling, Antiautoritäre Beziehung, Jugendfürsorge, Psychologie, Anthropologie, Materialismus, Philosophiegeschichte, Deutsche Philosophie des 20. Jahrhunderts, Phänomenologie, Immanuel Kant, Marxismus, Erkenntnistheorie, Materialismus, Idealismus, Philosophiegeschichte, Moralphilosophie, Geisteswissenschaften, Bewußtsein, Marx, Karl, Vernunft, Sittlichkeit, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Freiheit, Wahrheit, Hermeneutik, Moral, Dialektik, Verantwortung, Anthropologie Philosophie, Ideengeschichte, Philosophische Wissenschaften, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Verhalten, Entwicklungspsychologie, Psychische Krankheiten, Neurose, Psychose, Psychische Störung, Mensch, Verarbeitung, Psychoenergetik Beziehung, Emotionen, Psyche, Seele, Gefühl, Motivation, Lebensgeschichte, Lebensweg, Erinnerungen, Memoiren, Schilderungen, Karriere, Geschichte, Biografien Biografie, Biographien, Persönlichkeiten, Persönlichkeit, Historische Hilfswissenschaften, Geschichte, Kulturgeschichte.
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Symbolbild
Bausteine der Biographik. Übersetzt und eingeleitet von Ilse Grubrich-Simitis.
DE US
ISBN: 3518075772 bzw. 9783518075777, in Deutsch, Frankfurt. Suhrkamp. 1981. 1. Auflage. (Literatur der Psychoanalyse). gebraucht.
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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat und Verlag Winfried Jenior, [888].
287 S. Kartoniert. Register. Unterer Schnitt minimal berieben. Sauberes Exemplar ohne Stempel und Anstreichungen. Sehr gut erhalten. Auf Wunsch verpacken wir Ihre Bestellung als Geschenk.
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