Kinder sprechen vom Tod : klinische Probleme d. Trauer. Aus d. Franz. Übers. von Rainer Harnisch / Edition Suhrkamp ; 993
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Inhalt: Vorwort von Pierre Roger 9 I. Kapitel: Ihre Stimme - unser Schweigen 11 II. Kapitel: Diese Toten 30 III. Kapitel: Diese Kinder 41 IV. Kapitel: Über die Klinik der Trauer 112 V. Kapitel: Trauern 151 Anmerkungen 166 Bibliographie 168 Klappentext: Vom Tod sprechen in aller Regel, obschon auch sie nur selten und eher zögernd, die Alten und die Kranken - er prägt sich ein in ihre Erwartungen, schärft ihre Ängste, sie sind ihm nahe, auch dann, wenn sie seine Drohung verdrängen. Was aber bedeutet der Tod für Kinder und Jugendliche? Wie nehmen sie ihn wahr? Ergreift er Besitz von ihren Vorstellungen, Phantasien, von ihren Gefühlen? Wie antworten sie auf das Erlebnis des Sterbens? In welche Sprache fassen sie den Schrecken, das Leid, das Unvertraute? Vorwort: Auch Kinder sterben. Epiktet nimmt es hin, Camus lehnt sich dagegen auf. Die Familien, das Pflegepersonal, der Chor in der Antike resignieren, brechen zusammen, empören sich oder schweigen. Aber die Tatsache lässt sich nicht verleugnen, und der Erwachsene nimmt seine Zuflucht zu Doppeldeutigkeiten. Und das Kind? Schriftsteller und Analytiker, Wissenschaftler und Künstler haben versucht, seine Todesvorstellungen einzukreisen, ihre Verzerrungen aufzuspüren, ihre feinen Nuancen durch und in Erwachsenen-Symbole und Erwachsenen-Worte zu übersetzen. Die Aufklärung, zu der sie beitrugen, erschien mir immer entstellend: entweder besserwisserische Interpretation oder romantische Rührung oder offensichtlicher Versuch, sich zu entlasten. Dieses Buch handelt von der Erwartung des Todeskampfes und des Todes. Es enthüllt zudem die klinischen Erscheinungen der Trauer. Hier sprechen Kinder, die im Sterben liegen. Ihre Worte, ihre Sätze, ihre Erzählungen und ihre Träume bezeugen das Erleben ihres Leids, den Abbruch ihrer Entwicklung, die Verformung ihres Körperbildes. Wir treffen auf unbehauene und verletzende, ungeschickte und aggressive, nicht beschönigende Dokumente. Sie sind wie die Zeichnungen kleiner Kinder von schreienden Farben, von flüchtiger Kontur und unvollständiger Form sie entspringen einer Gedankenwelt, die die Verschleierung durch Perspektive und Attrappen nicht kennt - ebenso wie diese schönen und sinn-vollen Zeichnungen. Ginette Raimbaud besitzt die Gabe, zuhören zu können. Mit leichter Hand geleitet sie uns über Strudel und Untiefen, die Strömung nutzend. Ihre Interpretation ist subtil und wortkarg, ihr Geheimnis liegt in der Kunst der Anordnung und Darstellung. Ihr Buch wurde von sterbenden Kindern geschrieben. Dadurch wirkt es so wahrhaftig, reich an Gefühlen und beispielhaft. Welche Erzählung wäre erschütternder als die Silberne Uhr, welche Definition des Todes umfassender als Nichts weiter als ein Kreuz - mit der ganzen Doppeldeutigkeit dieses Symbols? Einzelne Sätze, Seiten, Bilder, Lücken dieses Buches mögen uns unerträglich vorkommen. Als Arzt finde ich mich hier unheilbaren Kindern gegenüber, die mich beobachten und beurteilen. Wer beobachtet wen in unseren Krankenzimmern, wie im Zoo? In jeder Zeile erwacht wieder Hoffnung und zerbricht, inmitten der wirbelnden Lebendigkeit der Mütter, Väter, Brüder, Schwestern, der wirbelnden Lebendigkeit der anderen, der Lebenden, die lernen, heiraten, Erfolg haben werden. Unerträglich, aber notwendig. Und für uns, arme Erwachsene, die wir die Wahrheit unserer Kinder verleugnen, erhellend. Aber gelingt es uns wirklich, die Wahrheit zu verbergen? Dieses Buch wird uns nicht berühren, ohne uns zu schockieren. Der Feldprediger von Glières sagte, es gebe keine Erwachsenen. Biographisches: Ginette Raimbault, Psychoanalytikerin, arbeitet an einem Pariser Kinderkrankenhaus. Über viele Jahre hin hat sie, als Augen- und Ohrenzeugin, beobachtet, wie Kinder auf Todesfälle und Siechtum reagieren, wie sie umschreiben, symbolisieren, was mit ihnen und in ihrer Umgebung geschieht, wie sie Unglück und Trauer verarbeiten, sich dem Entsetzlichen stellen - in Gesprächen untereinander sowohl wie mit Erwachsenen (Eltern, Verwandten, Ärzten). Der Band enthält Aufzeichnungen solcher Gespräche und Darstellungen der Todeserfahrung: Kinderreden vom Tod, die von Ginette Raimbault einfühlsam und genau analysiert und gedeutet werden. Impressum: edition suhrkamp 993 Redaktion: Günther Busch Ginette Raimbault Kinder sprechen vom Tod. Klinische Probleme der Trauer Suhrkamp Verlag Titel der Originalausgabe: Lenfant et la mort. Des enfants malades parlent de la mort: Problèmes de la clinique du deuil. Aus dem Französischen übersetzt von Rainer Harnisch. Erste Auflage 1980. 1977, Edouard Privat, Editeur, Toulouse. der deutschen Ausgabe: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1980. Deutsche Erstausgabe. Printed in Germany. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags und der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Satz, in Monotype Garnmond, bei LibroSatz, Kriftel. Druck Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden. Gesamtausstattung Willy Fleckhaus. ISBN 3-518-10993-6. Zustand: 169 Seiten, kartoniert etwa 17,7 cm hoch, 1,1 cm breit, 10,7 cm tief etwa 125 g schwer ordentlicher, sauberer Zustand mit geringen Gebrauchsspuren am Umschlag, 1980, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, etwa 17,7 cm hoch, 1,1 cm breit, 10,7 cm tief, 125g, Erstausgabe, 169, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung.

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Ppck., guter Zustand Sprache: de Gewicht in Gramm: 450 SonderangeSonderangebot: Dieser Verkäufer bietet AbeBooks-Kunden einen exklusiven Rabatt von 20% auf sämtliche Preise. Alter Preis: 5,00 EUR. O-Titel: L°enfant et la mort klin. Probleme d. Trauer., 2. Aufl., 168 S., 18 cm.

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Sterben & Tod - Oktav. O.brosch.einband. 168, (1) S, Broschiert, Ausgabe: Suhrkamp, Label: Suhrkamp, Suhrkamp, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1996-11, Studio: Suhrkamp, Verkaufsrang: 1179711.

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168 S. ; 18 cm Gut erhaltenes Exemplar. A12385 ISBN 3518109936 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 130.