Die Zukunft der Verfassung Taschenbuch Wissenschaft) (German Edition)
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Dieter Grimm Die Zukunft der Verfassung Suhrkamp Frankfurt 1994 451 Seiten, kartoniert etwa 17,7 cm hoch, 2,3 cm breit, 10,8 cm tief etwa 250 g schwer ordentlicher, sauberer Zustand Namenseintrag auf der Innenseite des hinteren Buchdeckels Preis: 7,50 EUR Textauszüge Inhalt Vorwort 7 I. ÜBERBLICK 1. Verfassung 11 in: Staatslexikon (Hrsg. v. d. Görres-Gesellschaft), Bd. 5, 7. Aufl., Freiburg (Herder) 1989, Sp. 633-643. II. HERKUNFT 2. Entstehungs- und Wirkungsbedingungen des modernen Konstitutionalismus 31 in: D. Simon (Hg.), Akten des 26. Deutschen Rechtshistorikertages, Frankfurt A. M. (Klostermann) 1987, S. 45-76. 3. Die Grundrechte im Entstehungszusammenhang der bürgerlichen Gesellschaft 67 in: J. Kocka (Hg.), Bürgertum im 19. Jahrhundert, Bd. 1, München (dtv) 1988, S. 340-371. 4. Der Verfassungsbegriff in historischer Entwicklung 101 unter dem Titel Verfassung (II.), in: O. Brunner/W. Conze/R. Koselleck (Hg.), Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 6, Stuttgart (Klett) 1990, S. 863 bis 899. III. PROBLEME 5. Der Wandel der Staatsaufgaben und die Krise des Rechtsstaats 159 in: D. Grimm (Hg.) Wachsende Staatsaufgaben - sinkende Steuerungsfähigkeit des Rechts, Baden-Baden (Nomos) 1990, S. 291-306. 6. Interessenwahrung und Rechtsdurchsetzung in der Gesellschaft von morgen 176 in: H. Däubler-Gmelin/W. Adlerstein (Hg.), Menschengerecht, Heidelberg (C. F. Müller) 1986, S. 392-407. 7. Verfassungsrechtliche Anmerkungen zum Thema Prävention 197 in: Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft, München (J. Schweitzer) 1986, S. 38-54. 8. Rückkehr zum liberalen Grundrechtsverständnis? 221 in: recht, Zeitschrift für Ausbildung und Praxis, Bern (Stämpfli & Cie) 1988, S. 41-50. 9. Verbände und Verfassung 241 unter dem Titel Verbände in: E. Benda/ W. Maihofer/H. J. Vogel (Hg.), Handbuch des Verfassungsrechts, Berlin (de Gruyter), 2. Aufl. 1994, S. 657-673. 10. Die politischen Parteien 265 in: E. Benda/W. Maihofer/H. J. Vogel (Hg.), Handbuch des Verfassungsrechts, Berlin (de Gruyter) 1983, S. 317-372. Gekürzt. 11. Verfassungsrechtlicher Konsens und politische Polarisierung in der Bundesrepublik Deutschland 300 in: Politische Bildung 17, Stuttgart (Klett) 1984, S. 35-42. IV. REFORMEN 12. Verfassungsfunktion und Grundgesetzreform 315 in: Archiv des öffentlichen Rechts 97, Tübingen (J. C. B. Mohr [Paul Siebeck]) 1972, S. 489-508. Der zweite Teil Notwendigkeit und Chance von Grundgesetzreformen, S. 508-537, hier nicht abgedruckt. 13. Die Gegenwartsprobleme der Verfassungspolitik und der Beitrag der Politikwissenschaft 338 in: U. Bermbach (Hg.), Politische Wissenschaft und politische Praxis, Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 9, Opladen (Westdeutscher Verlag) 1978, S. 272-295. 14. Das Grundgesetz nach vierzig Jahren 374 in: Neue Juristische Wochenschrift, Frankfurt (C. H. Beck) 1989, S. 1305-1312. V. RESÜMEE 15. Die Zukunft der Verfassung 399 in: Staatswissenschaften und Staatspraxis, Baden-Baden (Nomos) 1990, S. 5-33. Nachwort zur zweiten Auflage 440 Abkürzungsverzeichnis 442 Nachweise 444 Register 446 Klappentext hinten Die Verfassung, im 18. Jahrhundert als Folge zweier erfolgreicher Revolutionen aufgekommen, im 19. Jahrhundert erbittert umkämpft, hat sich im 20. Jahrhundert weltweit durchgesetzt. Die Zahl der Staaten, in denen heute noch ohne Verfassung regiert wird, ist verschwindend gering. Es mehren sich aber Anzeichen, die auf eine zunehmende innere Schwäche der Verfassung hindeuten und Zweifel an ihrer unverminderten Fähigkeit zur Politikregulierung wecken. Da es der Verfassung nicht mehr gelingt, alle Träger öffentlicher Gewalt in ihr Regelungswerk einzubeziehen, muss man damit rechnen, dass sie auch nicht mehr alle Bereiche der Staatstätigkeit erfassen wird. Ob ein verändertes Verfassungsverständnis diesen Geltungsschwund auffangen kann oder die Verfassung zu einer Teilordnung verkümmert, bleibt vorerst offen. Klappentext innen Der Wohlfahrtsstaat zehrt an der Verfassung. Für einen Staat mit ganz anderen Aufgaben und Mitteln konzipiert, ist sie auf die wohlfahrtsstaatlichen Aktivitäten und Instrumentarien nicht eingestellt und lässt sich auch durch Verfassungsänderungen offenbar nur begrenzt darauf einstellen. Trifft diese Beobachtung zu, so bedeutet das nicht weniger als die Bedrohung einer Errungenschaft, die zweihundert Jahre lang als wichtigstes Mittel zur Machtbegrenzung und Politiksteuerung im Interesse personaler Freiheit gedient hat. Die zunehmende Materialisierung von Staatsaufgaben mit ihrer Minderung der rechtlichen Steuerungsfähigkeit sowie die Diffusion der Staatsgewalt mit ihrer Fragmentierung von Entscheidungsbefugnissen zwingen zu der Annahme, dass die Verfassung ihrem Anspruch zum Trotz zu einer Teilordnung regrediert und wieder Züge der älteren punktuellen und partikularen Bindungen von Herrschaft annimmt. Im selben Maße, in dem dieser Wandel ins Bewusstsein tritt, dürfte die empirische Verfassung wieder an Interesse gewinnen. Biographisches Dieter Grimm ist Professor für öffentliches Recht an der Universität Bielefeld und Richter des Bundesverfassungsgerichts. Impressum suhrkamp taschenbuch wissenschaft Band 968 Dieter Grimm Die Zukunft der Verfassung Suhrkamp 2. Auflage 1994 Erste Auflage 1991 Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1991 Suhrkamp Taschenbuch Verlag Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags, der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen sowie der Übersetzung, auch einzelner Teile. Satz und Druck: Wagner GmbH, Nördlingen Printed in Germany Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt ISBN 3-518-28568-8, 1994, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, etwa 17,7 cm hoch, 2,3 cm breit, 10,8 cm tief, 250g, 2. Auflage, 451, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, Banküberweisung.

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Die Verfassung hat sich im 20. Jahrhundert weltweit durchgesetzt. Die Zahl der Staaten, in denen heute noch ohne Verfassung regiert wird, ist verschwindend gering. Es mehren sich aber Anzeichen, die auf eine zunehmende innere Schwäche der Verfassung hindeuten und Zweifel an ihrer unverminderten Fähigkeit zur Politikregulierung wecken. Da es der Verfassung nicht mehr gelingt, alle Träger öffentlicher Gewalt in ihr Regelungswerk einzubeziehen, muß man damit rechnen, daß sie auch nicht mehr alle Bereiche der Staatstätigkeit erfassen wird. Ob ein verändertes Verfassungsverständnis diesen Geltungsschwund auffangen kann oder die Verfassung zu einer Teilordnung verkümmert, bleibt vorerst offen.

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