Fortuna, die Bestandigkeit des Wechsels (German Edition)
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Daniel1, [4048980].
Klaus Reichert rekonstruiert in diesem Buch den mythologischen Aspekt des Selbstverständnisses der elisabethanischen Zeit - am Beispiel der Göttin Fortuna, die besonders in den neunziger Jahren des 16. Jahrhunderts in England ein prägendes mythologisches Denkbild war. Anders als jene Götter, die im gelehrten Diskurs oder in repräsentativer Funktion thematisiert wurden, sitzt die Vorstellung vom Rad der Fortuna als Sinnbild der Wechselfälle menschlichen Schicksals (oder das neuplatonische Liebeskonzept, das in einem zweiten Kapitel erörtert wird) so tief, daß sie gar nicht mehr erinnert wird. Nicht das diese Bilder verdrängt worden wären: sie waren zu selbstverständlich geworden. Vielleicht war es Shakespeare selbst nicht klar, daß er in der Figur der Portia im "Kaufmann von Venedig" Fortuna auf die Bühne gebracht hat. Pappe.

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Die simplen Wörter, die keiner nachschlägt oder kommentiert - sie sind es, die unverständlich sind und sich uns entziehen, je näher wir eine vergangene Epoche betrachten. Was meint einer, wenn er fühlen oder denken oder verdauen sagt, natürlich, normal oder evident? Ein verlorengegangenes Wort oder Konzept kann man nachschlagen; ein verlorengegangenes Lebensgefühl nicht. Klaus Reichert rekonstruiert in diesem Buch den mythologischen Aspekt des Selbstverständnisses der elisabethanischen Zeit - am Beispiel der Göttin Fortuna, die besonders in den neunziger Jahren des 16. Jahrhunderts in England ein prägendes mythologisches Denkbild war.

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Von Privat, LiteraturSpracheKunst, [6355729].
Klaus Reichert Fortuna oder die Beständigkeit des Wechsels Suhrkamp Frankfurt 1985 217 Seiten, 18 s/w-Abbildungen, kartoniert etwa 20 cm hoch, 2,2 cm breit, 12 cm tief etwa 280 g schwer guter, sauberer Zustand Buchrücken leicht gewölbt Preis: 12 EUR Textauszüge Inhalt Verzeichnis der Abbildungen 7 Vorbemerkung 9 Fortuna oder die Beständigkeit des Wechsels 13 Initiationsspiele 139 Exkurse I Über ein verschollenes Bild von Holbein 194 II Fortuna als Ignoranz 202 III Fortuna und die Schuld des Pericles 206 Namenregister 213 Klappentext Die simplen Wörter, die keiner nachschlägt oder kommentiert - sie sind es, die unverständlich sind und sich uns entziehen, je näher wir eine vergangene Epoche betrachten. Was meint einer, wenn er fühlen oder denken oder verdauen sagt, natürlich, normal oder evident? Ein verlorengegangenes Wort oder Konzept kann man nachschlagen ein verlorengegangenes Lebensgefühl nicht. Klaus Reichert rekonstruiert in diesem Buch den mythologischen Aspekt des Selbstverständnisses der elisabethanischen Zeit - am Beispiel der Göttin Fortuna, die besonders in den neunziger Jahren des 16. Jahrhunderts in England ein prägendes mythologisches Denkbild war. Anders als jene Götter, die im gelehrten Diskurs oder in repräsentativer Funktion thematisiert wurden, sitzt die Vorstellung vom Rad der Fortuna als Sinnbild der Wechselfälle menschlichen Schicksals (oder das neuplatonische Liebeskonzept, das in einem zweiten Kapitel erörtert wird) so tief, dass sie gar nicht mehr erinnert wird. Nicht dass diese Bilder verdrängt worden wären: sie waren zu selbstverständlich geworden. Vielleicht war es Shakespeare selbst nicht klar, dass er in der Figur der Portia im Kaufmann von Venedig Fortuna auf die Bühne gebracht hat. An solchen mythologischen Bildern lässt sich besonders instruktiv studieren, wie Bildungs- und Ideologiegehalte allmählich aus dem Bewusstsein fallen, in die Mentalitätssphäre rutschen und diese dann heimlich strukturieren. Am Beispiel Fortunas kann man - Reichert zufolge - die Bildung von Selbstverständnis gleichsam im Entstehen beobachten. Es ist also nicht sein Ziel, die vielerlei Erwähnungen der Göttin zu lokalisieren, sondern ihrer Einverseelung (Aby Warburg) nachzuspüren. Biographisches Klaus Reichert, geb. 1938 in Fulda Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie. Bis 1968 Lektor bei Insel/Suhrkamp ab 1971 an den Universitäten Konstanz und Bielefeld ab 1975 Lehrstuhl für englische Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt. Lehrtätigkeit auch in den USA. Zahlreiche Publikationen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Renaissance. Herausgeber der Frankfurter Joyce-Ausgabe. Übersetzungen u. A. von Edward Bond, Lewis Carroll, James Joyce, Gertrude Stein. An Shakespeare-Übersetzungen liegen vor: Timon von Athen, Maß für Maß und Der Kaufmann von Venedig. [Sie u. A. auch bei Wikipedia den Artikel "Klaus Reichert (Anglist)"] Impressum Klaus Reichert Fortuna oder die Beständigkeit des Wechsels Suhrkamp Erste Auflage 1985 Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main Alle Rechte vorbehalten Druck: Wagner GmbH, Nördlingen Printed in Germany Umschlag: Hermann Michels (Umschlagillustration: Jacopo Ligozzi, Fortuna) ISBN 3-518-57729-8, 1985, kartoniert, leichte Gebrauchsspuren, etwa 20 cm hoch, 2,2 cm breit, 12 cm tief, 280g, Erstausgabe, 217, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, Banküberweisung.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Olaf Drescher [7464556], Berlin, B, Germany.
1. Aufl. Frankfurt / Main, Suhrkamp Verlag, 1985. 216 S., mit Abb. 20x12,5cm, illustr. Orig.-Broschur. Zustand: Leichter Leseknick im Rücken, sonst sehr gut erhalten. - Geschenk - Geschenkidee ? Besuchen Sie unseren Stand Nr. 68 auf der 20. Leipziger Antiquariatsmesse (12.-16. März) in Halle 3 der Leipziger Buchmesse! Mythologie, Elisabethaner, Elisabethanische Zeit, Geschichte, 16. Jahrhundert, England im 16. Jh., Englische Geschichte, Englische Philosophie, Literaturwissenschaft.

getbooks GmbH, [4040832].
217 Seiten BroschiertEhemaliges Bibliothek***emplar mit den üblichen Kennzeichnungen (z.B. Barcode und Inventarisierungsnummer) und sichtbaren Gebrauchsspuren in der Regel foliiert (Umschlag aus selbstklebender Folie). Zustand unter Berücksichtigung des Alters akzeptabel. Tagesaktueller, sicherer und weltweiter Versand. Wir liefern grundsätzlich mit beiliegender Rechnung. 259256.01.

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