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Der politische Goethe ist einem größeren Publikum so gut wie unbekannt, auch als Gegenstand der Forschung wurde das Thema bisher weitgehend vernachlässigt. Wolfgang Rothe setzt sich aus einer bewundernswert umfassenden Kenntnis des Gesamtwerks heraus mit Goethes politischem Kontext auseinander. Die Befunde sind irritierend, ja desillusionierend: Der Erste Minister des Zwergstaates Sachsen-Weimar-Eisenach eignet sich schwerlich als Leitgestirn einer deutschen Republik. Aus Dichtungen, Briefen, Tagebüchern und Annalen entsteht das Bild eines erzkonservativen Verteidigers des spätabsolutistischen Fürstentums. Ein Bild, dem reaktionäre Züge nicht fehlen und das in völligem Widerspruch zu der seit Thomas Mann beliebten Stilisierung Goethes zum »Repräsentanten des bürgerlichen Zeitalters« steht. Mit seinen kraß antiliberalen Affekten, seiner Abneigung gegen eine Verfassung, seinem Nein zu Presse- und Druckfreiheit und seiner abgrundtiefen Verachtung der »Menge« war der Geheime Rat v. Goethe schon im Vormärz als Integrationsfigur der »verspäteten Nation« ungeeignet. Um wieviel mehr ist heute im wiedervereinigten Deutschland Skepsis angebracht gegenüber seinem Plädoyer für den apolitischen Untertan, der sich aus öffentlichen Angelegenheiten und Staatsgeschäften heraushalten soll. Rothe wehrt sich mithin vehement gegen die derzeit um sich greifende Vereinnahmung des Weimarer Dichterfürsten für nationale und kulturpolitische Zwecke. Die Größe und Einzigartigkeit des Dichters, Dramatikers und Romanciers steht dabei für ihn außer jedem Zweifel.

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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert, Schwarz, Zerfaß, 10785 Berlin.
239 S. ; 21 cm; kart. Gutes Ex. - INHALT : Vorbemerkungen -- Der Staatsdichter -- Zeitkritik -- Zwei Revolutionen -- Der Monarchist -- Ständegesellschaft und Volk -- Der Ordnungspolitiker -- Utopie und Praxis -- Eine deutsche Nation? - Ein wichtiger, aber erstaunlicherweise fast unbekannter Aspekt des Goetheschen Schaffens wird fundiert, temperamentvoll und überzeugend abgehandelt: Der politische Goethe ist einem größeren Publikum so gut wie unbekannt, auch als Gegenstand der Forschung wurde das Thema bisher weitgehend vernachlässigt. Wolfgang Rothe setzt sich aus einer bewundernswert umfassenden Kenntnis des Gesamtwerks heraus mit Goethes politischem Kontext auseinander. Die Befunde sind irritierend, ja desillusionierend: Der Erste Minister des Zwergstaates Sachsen-Weimar-Eisenach eignet sich schwerlich als Leitgestirn einer deutschen Republik. Aus Dichtungen, Briefen, Tagebüchern und Annalen entsteht das Bild eines erzkonservativen Verteidigers des spätabsolutistischen Fürstentums. Ein Bild, dem reaktionäre Züge nicht fehlen und das in völligem Widerspruch zu der seit Thomas Mann beliebten Stilisierung Goethes zum "Repräsentanten des bürgerlichen Zeitalters" steht. Mit seinen kraß antiliberalen Affekten, seiner Abneigung gegen eine Verfassung, seinem Nein zu Presse- und Druckfreiheit und seiner abgrundtiefen Verachtung der "Menge" war der Geheime Rat v. Goethe schon im Vormärz als Integrationsfigur der "verspäteten Nation" ungeeignet. Um wieviel mehr ist heute im wiedervereinigten Deutschland Skepsis angebracht gegenüber seinem Plädoyer für den apolitischen Untertan, der sich aus öffentlichen Angelegenheiten und Staatsgeschäften heraushalten soll. Rothe wehrt sich mithin vehement gegen die derzeit um sich greifende Vereinnahmung des Weimarer Dichterfürsten für nationale und kulturpolitische Zwecke. Die Größe und Einzigartigkeit des Dichters, Dramatikers und Romanciers steht dabei für ihn außer jedem Zweifel. (Verlagstext) ISBN 9783525012208 Versand D: 3,00 EUR Goethe, Johann Wolfgang von ; Politik, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften.

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Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht, 239 S. ; 21 cm; kart. Gutes Ex. - INHALT : Vorbemerkungen -- Der Staatsdichter -- Zeitkritik -- Zwei Revolutionen -- Der Monarchist -- Ständegesellschaft und Volk -- Der Ordnungspolitiker -- Utopie und Praxis -- Eine deutsche Nation? - Ein wichtiger, aber erstaunlicherweise fast unbekannter Aspekt des Goetheschen Schaffens wird fundiert, temperamentvoll und überzeugend abgehandelt: Der politische Goethe ist einem größeren Publikum so gut wie unbekannt, auch als Gegenstand der Forschung wurde das Thema bisher weitgehend vernachlässigt. Wolfgang Rothe setzt sich aus einer bewundernswert umfassenden Kenntnis des Gesamtwerks heraus mit Goethes politischem Kontext auseinander. Die Befunde sind irritierend, ja desillusionierend: Der Erste Minister des Zwergstaates Sachsen-Weimar-Eisenach eignet sich schwerlich als Leitgestirn einer deutschen Republik. Aus Dichtungen, Briefen, Tagebüchern und Annalen entsteht das Bild eines erzkonservativen Verteidigers des spätabsolutistischen Fürstentums. Ein Bild, dem reaktionäre Züge nicht fehlen und das in völligem Widerspruch zu der seit Thomas Mann beliebten Stilisierung Goethes zum "Repräsentanten des bürgerlichen Zeitalters" steht. Mit seinen kraß antiliberalen Affekten, seiner Abneigung gegen eine Verfassung, seinem Nein zu Presse- und Druckfreiheit und seiner abgrundtiefen Verachtung der "Menge" war der Geheime Rat v. Goethe schon im Vormärz als Integrationsfigur der "verspäteten Nation" ungeeignet. Um wieviel mehr ist heute im wiedervereinigten Deutschland Skepsis angebracht gegenüber seinem Plädoyer für den apolitischen Untertan, der sich aus öffentlichen Angelegenheiten und Staatsgeschäften heraushalten soll. Rothe wehrt sich mithin vehement gegen die derzeit um sich greifende Vereinnahmung des Weimarer Dichterfürsten für nationale und kulturpolitische Zwecke. Die Größe und Einzigartigkeit des Dichters, Dramatikers und Romanciers steht dabei für ihn außer jedem Zweifel. (Verlagstext) ISBN 9783525012208 Literaturwissenschaft [Goethe, Johann Wolfgang von ; Politik, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften] 1998.

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Von Händler/Antiquariat, Wiesbadener Antiquariat Christmann, 65183 Wiesbaden.
239 S. ; 21 cm kart., Softcover/Paperback, Exemplar in guten Erhaltungszustand, Neupreis in DM: 39,80 Aus Dichtung, Briefen, Tagebüchern und Annalen entsteht unter umfassender Berücksichtigung seines dichterischen Gesamtwerks das Bild des politischen Goethe: Wir sehen einen erzkonservativen Verteidiger spätabsolutistischen Fürstentums, dem reaktionäre Züge nicht fehlen. Als Integrationsfigur der 'verspäteten Nationen' war der Geheime Rat und Erste Minister mithin schon im Vormärz denkbar ungeeignet. Um so weniger taugt er im wiedervereinigten Deutschland zum Symbol für nationale und kulturpolitische Zwecke. Solche Vereinnahmung zurückzuweisen, ohne die Größe und Einzigartigkeit Goethes im geringsten anzuzweifeln, ist Anliegen des Buches. Klappentext Lit-Bio-G 3525012209 Versand D: 2,00 EUR Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften.

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Von Händler/Antiquariat, Gebrauchtbücherlogistik, 42329 Wuppertal.
Online-Ausg.: München : BSB 20,5cm. 239 Seiten. Broschiert Zustand: Gut min. gebräunt (Innen); Es gibt im Durchschnitt geringe BL-Anmerkungen; BL-Schrifteintrag nach dem Text; Einband Außen hat geringe Gebrauchsspuren; Versand D: 2,00 EUR [Politik / Beziehungen / Parteien / Ideologie / Milieu / Geschichte / Zeitgeschichte / Kindheit / Prozeß / Klasse / Gesellschaft / Sozialwissenschaften / Handeln / Soziales].

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Von Händler/Antiquariat, Mohr / kum, 80809 München.
239 S., OBr. 8°. Leicht berieben. Gutes Exemplar !, Gut Versand D: 4,99 EUR.