Korruption und Bürokratisierung: Debatten, Praktiken und Reformen in Deutschland während der Sattelzeit (1780-1820) (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz)
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Symbolbild
Korruption und Bürokratisierung
DE NW
ISBN: 9783525101445 bzw. 3525101449, in Deutsch, Vandenhoeck + Ruprecht, neu.
Lieferung aus: Schweiz, zzgl. Versandkosten, Neuerscheinung.
Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Korruption ist bis heute ein moralisches Übel. Verwaltungsreformen, genauer bürokratische Reformen, gelten als Mittel, sich dieses Übels nachhaltig zu entledigen. Diese Auffassung ist keineswegs neu. In Deutschland, wie auch anderswo in Europa, entstand sie Ende des 18. Jahrhunderts. Sie basierte auf einem neuen Verständnis von Korruption, mit der zugleich neue Vorstellungen von Gemeinwohl und guter Verwaltung einhergingen.Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und schliesslich um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Letzteres richtete sich insbesondere gegen die Verwaltungsstrukturen des Ancien Régimes, darunter Sporteln, Patronage, Ämterverkauf und -vererbung. Entsprechende Korruptionsvorwürfe dienten einer jungen Fürstendienergeneration dazu, diese Strukturen als unmoralisch zu brandmarken und so vollständig zu delegitimieren. Die Studie zeigt zugleich: Die Reformer Bayerns und Preussens nutzten das neue Korruptionsverständnis, um ihre Verwaltungsreformen argumentativ zu begründen und schliesslich umzusetzen. Doch bedeutete dies nicht in jedem Fall das Ende der überkommenen Praktiken. Insbesondere Patronage blieb erhalten, änderte aber ihre Gestalt: Personale Verflechtung erfolgte fortan vermehrt über akademische Netzwerke und andere Vergesellschaftungsformen, wie zuvor, über Familie oder Geburtsstand.
Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Korruption ist bis heute ein moralisches Übel. Verwaltungsreformen, genauer bürokratische Reformen, gelten als Mittel, sich dieses Übels nachhaltig zu entledigen. Diese Auffassung ist keineswegs neu. In Deutschland, wie auch anderswo in Europa, entstand sie Ende des 18. Jahrhunderts. Sie basierte auf einem neuen Verständnis von Korruption, mit der zugleich neue Vorstellungen von Gemeinwohl und guter Verwaltung einhergingen.Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und schliesslich um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Letzteres richtete sich insbesondere gegen die Verwaltungsstrukturen des Ancien Régimes, darunter Sporteln, Patronage, Ämterverkauf und -vererbung. Entsprechende Korruptionsvorwürfe dienten einer jungen Fürstendienergeneration dazu, diese Strukturen als unmoralisch zu brandmarken und so vollständig zu delegitimieren. Die Studie zeigt zugleich: Die Reformer Bayerns und Preussens nutzten das neue Korruptionsverständnis, um ihre Verwaltungsreformen argumentativ zu begründen und schliesslich umzusetzen. Doch bedeutete dies nicht in jedem Fall das Ende der überkommenen Praktiken. Insbesondere Patronage blieb erhalten, änderte aber ihre Gestalt: Personale Verflechtung erfolgte fortan vermehrt über akademische Netzwerke und andere Vergesellschaftungsformen, wie zuvor, über Familie oder Geburtsstand.
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Symbolbild
Moralische Erneuerung
DE NW
ISBN: 9783525101445 bzw. 3525101449, in Deutsch, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, Deutschland, neu.
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Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Korruption ist bis heute ein moralisches Übel. Verwaltungsreformen, genauer bürokratische Reformen, gelten als Mittel, sich dieses Übels nachhaltig zu entledigen. Diese Auffassung ist keineswegs neu. In Deutschland, wie auch anderswo in Europa, entstand sie Ende des 18. Jahrhunderts. Sie basierte auf einem neuen Verständnis von Korruption, mit der zugleich neue Vorstellungen von Gemeinwohl und guter Verwaltung einhergingen. Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und schliesslich um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Letzteres richtete sich insbesondere gegen die Verwaltungsstrukturen des Ancien Régimes, darunter Sporteln, Patronage, Ämterverkauf und -vererbung. Entsprechende Korruptionsvorwürfe dienten einer jungen Fürstendienergeneration dazu, diese Strukturen als unmoralisch zu brandmarken und so vollständig zu delegitimieren. Die Studie zeigt zugleich: Die Reformer Bayerns und Preussens nutzten das neue Korruptionsverständnis, um ihre Verwaltungsreformen argumentativ zu begründen und schliesslich umzusetzen. Doch bedeutete dies nicht in jedem Fall das Ende der überkommenen Praktiken. Insbesondere Patronage blieb erhalten, änderte aber ihre Gestalt: Personale Verflechtung erfolgte fortan vermehrt über akademische Netzwerke und andere Vergesellschaftungsformen, wie zuvor, über Familie oder Geburtsstand.
Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Korruption ist bis heute ein moralisches Übel. Verwaltungsreformen, genauer bürokratische Reformen, gelten als Mittel, sich dieses Übels nachhaltig zu entledigen. Diese Auffassung ist keineswegs neu. In Deutschland, wie auch anderswo in Europa, entstand sie Ende des 18. Jahrhunderts. Sie basierte auf einem neuen Verständnis von Korruption, mit der zugleich neue Vorstellungen von Gemeinwohl und guter Verwaltung einhergingen. Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und schliesslich um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Letzteres richtete sich insbesondere gegen die Verwaltungsstrukturen des Ancien Régimes, darunter Sporteln, Patronage, Ämterverkauf und -vererbung. Entsprechende Korruptionsvorwürfe dienten einer jungen Fürstendienergeneration dazu, diese Strukturen als unmoralisch zu brandmarken und so vollständig zu delegitimieren. Die Studie zeigt zugleich: Die Reformer Bayerns und Preussens nutzten das neue Korruptionsverständnis, um ihre Verwaltungsreformen argumentativ zu begründen und schliesslich umzusetzen. Doch bedeutete dies nicht in jedem Fall das Ende der überkommenen Praktiken. Insbesondere Patronage blieb erhalten, änderte aber ihre Gestalt: Personale Verflechtung erfolgte fortan vermehrt über akademische Netzwerke und andere Vergesellschaftungsformen, wie zuvor, über Familie oder Geburtsstand.
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Moralische Erneuerung (1820)
~DE NW
ISBN: 3525101449 bzw. 9783525101445, vermutlich in Deutsch, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, Deutschland, neu.
Moralische Erneuerung ab 80 EURO Korruption und bürokratische Reformen in Bayern und Preußen 1780-1820 Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz. Aufl.
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Symbolbild
Moralische Erneuerung, Korruption Und Burokratische Reformen in Bayern Und Preussen, 1780-1820 (2016)
DE HC NW
ISBN: 9783525101445 bzw. 3525101449, in Deutsch, Vandenhoeck & Ruprecht, gebundenes Buch, neu.
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Moralische Erneuerung: Korruption und bürokratische Reformen in Bayern und Preußen, 1780-1820 (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz) (2016)
DE HC NW FE
ISBN: 9783525101445 bzw. 3525101449, in Deutsch, 408 Seiten, Vandenhoeck & Ruprecht, gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.
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Moralische Erneuerung: Korruption und bürokratische Reformen in Bayern und Preußen, 1780-1820 (2016)
DE NW
ISBN: 9783525101445 bzw. 3525101449, in Deutsch, 408 Seiten, Vandenhoeck + Ruprecht Gm, neu.
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