Goldschmiedezeichen von Altona bis Tondern Der Silberschmuck der Nordseeküste hauptsächlich in Schleswig-Holstein
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NEUBUCH!!! Hubert Stierling und Dr. Wolfgang Scheffler Goldschmiedezeichen von Altona bis Tondern Der Silberschmuck der Nordseeküste hauptsächlich in Schleswig-Holstein Als am 20. Juli 1950 der Tod Hubert Stierling, dem Hochverehrten unablässig Forschenden, die Feder aus der Hand nahm, lagen zwei umfangreiche Manuskripte auf seinem Schreibtisch: der 2. Band seines grundlegenden Werkes über den Silberschmuck der Nordseeküste, der den Goldschmieden, ihren Werken und Zeichen gewidmet war, und eine Abhandlung 'Das unbekannte Altona, Bunte Bilder aus der hamburgisch-niederländisch-dänischen Kulturgeschichte, insbesondere der Goldschmiede'. Dies zweite Werk war als Veröffentlichung zum 80 jährigen Bestehen des Altonaer Museums im Jahre 1943 gedacht, an dem Hubert Stierling von 1914 bis 1933 als Assistent und von 1933 bis 1949 als Direktor tätig gewesen war. Der Krieg hat die Drucklegung beider Arbeiten verhindert. Es ist dem damaligen (1955) Direktor des Altonaer Museums, Herrn Professor Dr. Günther Grundmann, zu danken, dass er die Veröffentlichung der erstgenannten Arbeit, die ja zur Abrundung des Silberschmuckwerkes notwendig ist, betrieb und bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowohl wie bei der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung Mittel erwirkte, die es ermöglichten, das Manuskript durchzusehen, zu straffen und, soweit nötig, zu ergänzen, auch die in Frage kommenden Teile des Altona-Werkes einzufügen. Mit dieser Arbeit wurde Dr. Wolfgang Scheffler betraut.Im Einzelnen ist folgendes zu bemerken: Die Auflösungen von Signaturen, die im 1. Bande angeführt sind, sind vielfache von Stierling selbst schon geändert worden, so dass es sich für den Benutzern empfiehlt, jeweils im 2., hier vorliegenden Bande zur Kontrolle nachzuschlagen.Viele Signaturen in den 1939 veröffentlichten 5 Inventurbänden über die Kunstdenkmäler der schleswig-holsteinischen Westküste wurden noch von Stierling aufgelöst, so dass auch vom Benutzer dieser Inventare nunmehr das vorliegende Werk zu Rate gezogen werden muss.Inzwischen erschien das schöne, Stierling nicht mehr bekannt gewordene Werk von Bje über die Markzeichen dänischer Goldschmiede, in dem Tondern behandelt wird und die Meisterliste über die Hamburger Goldschmiede bis 1800 von K. Hüseler (in: 'Nordelbingen', Bd. 19), eine Arbeit, die zur Unterscheidung der unter sich ähnlichen Beschauzeichen von Hamburg und Altona wichtig ist. Weiterhin exzerpierte Dr. Harry Schmidt für das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein die urkundlichen Nachrichten über die Goldschmiede Husums und Dithmarschens eine Auswertung und Verwendung dieser Exzerpte war dank freundlichen Entgegenkommens des Landeskonservators Dr. Peter Hirschfeld möglich. Nachprüfungen und Neuaufnahmen, in Museen (Hamburg, Schleswig, Flensburg, Kopenhagen, Stockholm) sowie in Privatsammlungen und an einzelnen Orten der Westküste konnten eingearbeitet werden.Den Direktoren der betreffenden Sammlungen und den Privatsammlern sei auch an dieser Stelle für ihre Unterstützung gedankt, ebenso der Witwe des Verstorbenen, Frau Dorothea Stierling, für mannigfache Hilfe und Förderung. Ganz besonderer Dank gebührt Herrn Professor Dr. Grundmann als dem Leiter des wissenschaftlichen Auftrages.Die Stempel waren bereits von Fräulein Magda Koops und Fräulein Dr. Hildamarie Schwindrazheim, Altona, gezeichnet: Neuzeichnungen erfolgten durch Fräulein Kläre Goldbach, Hannover, die auch, nach dem Weck von Hupp, die Städtewappen zeichnete. Die veröffentlichten Signaturen der Inventare und des Werkes von Bje wurden, soweit nötig, übernommen. Es werden auch leicht voneinander abweichende Stempel aufgeführt, wobei die Möglichkeit besteht, dass es sich manchmal um die gleichen, mehr oder weniger gut erkennbaren, handelt. Eine nochmalige Nachprüfung war bei der Fülle des Materials nicht immer möglich. Auch liegt auf der Hand, dass unbekannt gebliebene Stücke, zum Beispiel in unzugänglichem Privatbesitz, die vorliegende Liste zweifellos noch erweitern werden. (Bje brachte drei Jahre nach Erscheinen seines Werkes einen Ergänzungsband mit nicht weniger als 553 weiteren Stempeln heraus).Möge das vorliegende Werk, das wiederum Kunde gibt von Stierlings unbeirrbarer ,Liebe zur Sache, von seinem aufspürenden Scharfsinn und seinem nimmermüden Fleiß als Beitrag zur Kunstgeschichte Schleswig-Holsteins viel Nutzen bringen. Im Manuskript 'Das Unbekannte Altona' war von Hubert Stierling ein Zitat aus eurer alten Sankt-Galler-Handschrift, als Schlussmotto gewählt worden, das nunmehr an dieser Stelle gebracht werden mag:'Libro completo saltat scriptor pede laeto'Dr. Wolfgang Scheffler, Broschur.

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