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Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente: 5 Bde. 5 Bände [Gebundene Ausgabe] (Autor) (2000)
DE
ISBN: 9783531127569 bzw. 353112756X, Band: 5, in Deutsch, VS Verlag für Sozialwissenschaften.
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Von Händler/Antiquariat, Lars Lutzer.
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2000. 2000. Hardcover. In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole "Keine Gewalt!" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: " Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. " Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: "Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die "Authentizität des Gesprochenen" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die "Vermischung und Verwischung der Fronten" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein "wahre Fundgrube für die Forschung", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. " Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor) In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole "Keine Gewalt!" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: " Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. " Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: "Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die "Authentizität des Gesprochenen" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die "Vermischung und Verwischung der Fronten" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein "wahre Fundgrube für die Forschung", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. " Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor).
Von Händler/Antiquariat, Lars Lutzer.
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2000. 2000. Hardcover. In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole "Keine Gewalt!" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: " Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. " Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: "Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die "Authentizität des Gesprochenen" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die "Vermischung und Verwischung der Fronten" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein "wahre Fundgrube für die Forschung", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. " Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor) In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole "Keine Gewalt!" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: " Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. " Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: "Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die "Authentizität des Gesprochenen" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die "Vermischung und Verwischung der Fronten" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein "wahre Fundgrube für die Forschung", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. " Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor).
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Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente: 5 Bde. 5 Bände [Gebundene Ausgabe] (Autor) (2000)
DE
ISBN: 353112756X bzw. 9783531127569, Band: 5, in Deutsch, VS-Verlag, Wiesbaden, Deutschland.
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Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer, 22081 Hamburg.
2000 Hardcover 1971 S. In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole ""Keine Gewalt!"" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: "" Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. "" Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: ""Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die ""Authentizität des Gesprochenen"" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die ""Vermischung und Verwischung der Fronten"" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein ""wahre Fundgrube für die Forschung"", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. "" Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor) Versand D: 5,95 EUR In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole ""Keine Gewalt!"" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: "" Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. "" Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: ""Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die ""Authentizität des Gesprochenen"" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die ""Vermischung und Verwischung der Fronten"" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein ""wahre Fundgrube für die Forschung"", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. "" Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor).
Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer, 22081 Hamburg.
2000 Hardcover 1971 S. In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole ""Keine Gewalt!"" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: "" Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. "" Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: ""Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die ""Authentizität des Gesprochenen"" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die ""Vermischung und Verwischung der Fronten"" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein ""wahre Fundgrube für die Forschung"", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. "" Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor) Versand D: 5,95 EUR In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole ""Keine Gewalt!"" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: "" Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. "" Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: ""Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die ""Authentizität des Gesprochenen"" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die ""Vermischung und Verwischung der Fronten"" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein ""wahre Fundgrube für die Forschung"", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. "" Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor).
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Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente: 5 Bde. 5 Bände [Gebundene Ausgabe] (Autor) Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sic (2000)
DE HC
ISBN: 353112756X bzw. 9783531127569, in Deutsch, VS Verlag für Sozialwissenschaften, gebundenes Buch.
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2000 Hardcover 1971 S. In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole ""Keine Gewalt!"" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: "" Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. "" Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: ""Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die ""Authentizität des Gesprochenen"" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die ""Vermischung und Verwischung der Fronten"" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein ""wahre Fundgrube für die Forschung"", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. "" Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor) Zusatzinfo 950 Abb. Gewicht 5902 g Einbandart gebunden Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR ISBN-10 3-531-12756-X / 353112756X ISBN-13 978-3-531-12756-9 / 9783531127569 Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR Versand D: 6,95 EUR Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole ""Keine Gewalt!"" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: "" Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. "" Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: ""Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die ""Authentizität des Gesprochenen"" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die ""Vermischung und Verwischung der Fronten"" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein ""wahre Fundgrube für die Forschung"", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. "" Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor) Zusatzinfo 950 Abb. Gewicht 5902 g Einbandart gebunden Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR ISBN-10 3-531-12756-X / 353112756X ISBN-13 978-3-531-12756-9 / 9783531127569.
Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer, 23795 Bad Segeberg.
2000 Hardcover 1971 S. In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole ""Keine Gewalt!"" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: "" Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. "" Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: ""Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die ""Authentizität des Gesprochenen"" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die ""Vermischung und Verwischung der Fronten"" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein ""wahre Fundgrube für die Forschung"", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. "" Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor) Zusatzinfo 950 Abb. Gewicht 5902 g Einbandart gebunden Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR ISBN-10 3-531-12756-X / 353112756X ISBN-13 978-3-531-12756-9 / 9783531127569 Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR Versand D: 6,95 EUR Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR In den fünf Monaten zwischen dem 18. November 1989 und dem 18. März 1990 mußte sich in der DDR herausstellen, ob und wie die Parole ""Keine Gewalt!"" in die Wirklichkeit umzusetzen sei. In Ost-Berlin wurde bis zuletzt versucht, die Weichen in eigener Sache zu stellen. Mehr oder weniger offen konkurrierte die letzte Regierung des kommunistischen Regimes mit den neuen Kräften der Opposition am Runden Tisch. Inzwischen ist der Zentrale Runde Tisch zu einem Mythos geworden. Die Wortprotokolle des Runden Tisches legen nun erstmals umfassend alle Unterlagen vor: Neben der Verschriftlichung der mündlichen Verhandlungen aller 16 Sitzungen präsentieren die Bände, integriert im fortlaufenden Text und zusätzlich in separaten Bänden, nahezu sämtliche historischen Dokumente. Mit dieser Dokumentation wird erstmals ein unmythologisierter Einblick in die damaligen politischen Verhältnisse, Erwartungen und Hoffnungen sowie ein Vergleich mit der Gegenwart ermöglicht. Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau: "" Den Band des an der Universität Lüneburg lehrenden Uwe Thaysen - eine Dokumentation über die Arbeit des Zentralen Runden Tischs - legt Johannes Klotz allen dringend ans Herz, die Politik oder politische Bildungsarbeit betreiben. Denn hier kann man viel lernen, meint der Rezensent. Der Zentrale Runde Tisch, der am 7. Dezember 1989 als Diskussionsforum über den Prozess der Demokratisierung in der DDR in Berlin eingerichtet wurde, war mehr als das. Er war ein rechts- und demokratietheoretisches Seminar, in dem Aufgaben bearbeitet wurden, die eigentlich einem Parlament zukommen. Entscheidungen über ein Wahlgesetz, Parteien- und Vereinigungsgesetze und eine neue Verfassung wurden hier vorbereitet, berichtet Klotz, der ob der dokumentierten Streitkultur dieser Institution schwer beeindruckt ist. "" Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung: ""Eckhard Jesse weist in seiner Rezension darauf hin, dass der Herausgeber selbst als Beobachter bei sämtlichen Sitzungen des Rundes Tisches vom Dezember 1989 bis März 1990 anwesend war. Dass nun endlich die Wortprotokolle dieser Sitzungen erschienen sind, begrüßt der Rezensent ausdrücklich, allerdings weist er auch auf die Schwierigkeiten hin, die ein solches Unterfangen (also die Übertragung aus Tonband- und Filmmitschnitten in Textform) mit sich bringt. Nach Jesse hat die ""Authentizität des Gesprochenen"" in dieser Edition trotz nicht zu vermeidender editorischer Eingriffe jedoch nicht gelitten. Inhaltlich stellt der Rezensent besonders einen Aspekt heraus, den er für besonders vielsagend hält: Dabei geht es um die ""Vermischung und Verwischung der Fronten"" und die wechselnden Solidarisierungen der Teilnehmer untereinander und auch um bisweilen gezielt angezettelte Verwirrungen. Ein ""wahre Fundgrube für die Forschung"", meint Jesse, der allerdings bedauert, dass nur in wenigen Fällen das Abstimmungsverhalten aufgezeichnet worden ist. Auch das Fehlen eines Personen- bzw. Sachregisters moniert der Rezensent. Dieses sei bei einem Band solchen Umfangs unabdingbar. "" Der Zentrale Runde Tisch in Berlin war wegen der historisch bedingten zentralistischen Machtkonzentration derjenige mit dem größten Einfluss. Zu den Äquivalenten in den Bezirken gab es allenfalls lose Kontakte (oft eher über die Medien), selten planvolle Kontakte bzw. Abstimmungen und erst recht kein Unterstellungsverhältnis. Die jeweiligen Runden Tische fanden sich nach dem Vorbild ähnlicher Ansätze in Polen kurz zuvor relativ spontan zusammen (siehe Anmerkung unten) und bemühten sich um die Lösung drängender aktueller Probleme in ihrem Einzugsbereich. Der Berliner Zentrale Runde Tisch begann seine Tätigkeit am 7. Dezember 1989 und arbeitete bis zum 12. März 1990, kurz vor den ersten (und letzten) freien Wahlen zur Volkskammer. Der Zentrale Runde Tisch beeinflusste viele Entscheidungen der Übergangsregierung Modrows spürbar. Wegen seiner Bedeutung für das weitere Schicksal des Landes erhielt er großes Medieninteresse, z.B. in Form von Sondersendungen des Fernsehens und lange Beiträge in der Aktuellen Kamera. Versammlungsort war anfangs das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der evangelischen Kirche im Stadtbezirk Mitte unweit der Spree und des Bahnhofs Friedrichstraße, wo normalerweise Veranstaltungen der Evangelischen Akademie stattfanden. Aus Platzgründen wurde dann als Versammlungort das Schloß Niederschönhausen gewählt Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Wortprotokoll und Dokumente 5 Bde. [Gebundene Ausgabe] Uwe Thaysen (Autor) Zusatzinfo 950 Abb. Gewicht 5902 g Einbandart gebunden Geschichte History Zeitgeschichte Runder Tisch DDR ISBN-10 3-531-12756-X / 353112756X ISBN-13 978-3-531-12756-9 / 9783531127569.
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Der Zentrale Runde Tisch der DDR: Wortprotokoll und Dokumente (1999)
DE HC US
ISBN: 9783531127569 bzw. 353112756X, in Deutsch, 2028 Seiten, 1999. Ausgabe, VS Verlag für Sozialwissenschaften, gebundenes Buch, gebraucht.
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5
Der Zentrale Runde Tisch der DDR: Wortprotokoll und Dokumente (1999)
DE HC US
ISBN: 9783531127569 bzw. 353112756X, in Deutsch, 2028 Seiten, 1999. Ausgabe, VS Verlag für Sozialwissenschaften, gebundenes Buch, gebraucht.
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Der Zentrale Runde Tisch der DDR: Wortprotokoll und Dokumente (German Edition) (2000)
~DE HC US
ISBN: 9783531127569 bzw. 353112756X, vermutlich in Deutsch, VS-Verlag, Wiesbaden, Deutschland, gebundenes Buch, gebraucht.
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Hardcover book. Published by Westdeutscher Verlag (2000).
Hardcover book. Published by Westdeutscher Verlag (2000).
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