Die Zähmung des Drachens - 7 Angebote vergleichen

BücherwurmX, [3360548].
Die zunehmende Polarisierung von Reichtum und Armut, die Eskalation von öffentlichen und privaten Schulden, die Höhenflüge und Abstürze von Aktienkursen sowie die Massenarbeitslosigkeit sind unübersehbare Zeichen wirtschaftlicher Instabilität. Die Krisen in Asien und Rußland verdeutlichen das globale Ausmaß dieser Instabilität. Im buchstäblichen Sinne notwendend wäre es, daß verantwortungsbewußte und mutige Menschen gegen den (welt-)wirtschaftlichen Irrsinn unserer Zeit aufstehen und auch gegen die Interessen der Mächtigen nach Auswegen aus dem Labyrinth der sozialen und ökologischen Krisen suchen. Einer jener noch allzu wenigen und deshalb umso bedeutenderen Wegbereiter einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise ist der Soziologe Carlo Jaeger, der mit seinem Buch Die Zähmung des Drachens Maßstäbe für die weitere Entwicklung einer freiheitlich-marktwirtschaftlichen Alternative zur derzeitigen Globalisierung gesetzt hat.Angetrieben von seinem sozialen und ökologischen Gewissen möchte Jaeger mithelfen, den Drachen der Weltwirtschaft zu zähmen, statt ihn wieim Märchen zu töten gemäß dem Vorwort seines Buches möchte er die marktwirtschaftlichen Institutionen so transformieren, daß der Nutzen, den sie stiften, nicht mehr mit ungeheurer Zerstörung einhergeht. Weil die heutigen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften dabei noch wenig hilfreich seien, müßten neue Erkenntnisse gewonnen werden.(S. 7) Höchst bemerkenswert sind die ordnungspolitischen Weichen, die Jaeger am Beginn seines Buches für alle nachfolgenden Überlegungen stellt: anstelle einer wie auch immer gearteten Bevormundung individuellen Verhaltens möchte er die rechtliche Rahmenordnung des Wirtschaftens durch institutionelle Veränderungen des Umgangs mit Geld, Boden und Naturschätzen so umgestalten, daß sich die angemessenen Handlungen durch den Marktprozeß entwickeln können. (S. 27)Im Mittelpunkt von Jaegers Bemühen um neue Erkenntnisse steht das im 5. Kapitel des Buches ausführlich beschriebene Leitbild einer Wirtschaft im Zustand der Beständigkeit. (S. 286-304) Es beruht auf der Vorstellung von um Null pendelnden Zinssätzen und Profitraten als Grundlage für dieEntstehung einer humaneren Arbeitswelt und eines schonenden Umgangs mit Naturressourcen. Statt diesen Grundgedanken vorschnell ökonomischmathematisch zu modellieren, verweist Jaeger mathematische Metaphern erst einmal in den Anhang seines Buches (S. 339-354), um ihn in den Hauptteilen des Buches zunächst verbal zu entwickeln.Bei aller notwendigen Wissenschaftlichkeit seiner Sprache ist es ihm gelungen, das berüchtigte Soziologendeutsch zu vermeiden und auch allgemeinverständlich zu formulieren. Sehr wichtig ist außerdem, daß Jaeger bei seinem Betreten von geistigem Neuland mit dem bisherigen soziologischen Wissen ebenso in Verbindung bleibt wie mit neuerer Literatur aus verschiedenen Wissensgebieten.So schweben seine ökonomischen Schlußfolgerungen nicht im luftleeren Raum, sondern sie können nachvollzogen werden. Ein weiterer großer Vorteil dieses Buches ist, daß Jaeger als Soziologe vor einer ökonomischenVertiefung seiner Grundgedanken den Blickwinkel erweitert und angesichts der globalen sozialen und ökologischen Krise im 2. und 3. Kapitel seines Buches ausführlich nach der biologischen und kulturellen Evolution der Menschheit fragt. So werden ihre gegenwärtige Situation und ihre ungeheure Verantwortung für das weitere Leben auf der Erde deutlich. Der kollektive Wahnsinn der Zerstörung unserer natürlichen ebensgrundlagen wird als Folge des mechanistischen Denkens erklärt, welches sich seit der Renaissance in den neuzeitlichen Wissenschaften ausgebreitet hat. Jaeger verdeutlicht die Ambivalenz der ersten Aufklärung, die einerseits zur Emanzipation des Menschen von kirchlichen und staatlichen Feudalmächten geführt hat, die aber andererseits auf ihrem Weg aus der selbstverschuldeten geistigen Unmündigkeit (Kant) mit ihrem mechanistischen Denken ein neues Herrschaftssystem aufgerichtet hat, welches sowohl die Natur als auch die Menschen zu Objekten einer neuen Herrschaft machte. Das derzeit noch in den Anfängen steckende Stadium einer kulturellen Regeneration bedarf einer neuen Aufklärung (Kapitel 4, S. 169-233) mit einem ganzheitlichen Denken, das die emanzipatorische Substanz der ersten Aufklärung bewahrt und diese fortan auch gegen die neuzeitliche Macht des Geldes über das Leben einschließlich der ***ualität wendet. Diesem ganzheitlichen Denken müssen auch ökonomische Zukunftsentwürfe entsprechen. In sie nimmt Jaeger auch mit hinein, was berühmte Ökonomen wie Walras und Keynes sowie ökonomische Außenseiter wie Gesell schon vor längerer Zeit über eine naturverträgliche Wirtschaft mit um null pendelnden Zinssätzen und Profitraten vorgedacht haben. Vorsichtig wäre ich allein gegenüber seiner Überlegung, daß eine Entstaatlichung des Geldes à la Friedrich A. von Hayek eine von mehreren Möglichkeiten sein könnte, das Geld zu neutralisieren. (S. 290)Auf der Höhe unserer Zeit entwickelt Jaeger mit ebenso viel Tiefgang wie Weitblick eine faszinierende Zukunftsperspektive. Seine Zähmung des Drachens ist ein wahrhaft großer Meilenstein auf dem Weg in eine ökologische Gleichgewichtswirtschaft.Und wer auf diesem Weg weitergehen möchte, sollte nicht achtlos hieran vorübergehen. Wie durch ein Fernrohr lassen sich durch dieses Buchdie Konturen eines Fernziels erkennen es gibt auch Kraft und Orientierung für die weiteren Schritte in diese Richtung. Dafür gebührt dem Autor ein sehr herzlicher Dank. - Werner OnkenZustand des Buches: Das Buch ist fast wie neu, keine Eselsohren, losen Blätter etc., lediglich auf den ersten 19 Seiten gibt es Unterstreichungen mit Leuchtstift. Softcover.

BücherwurmX, [3360548].
Die zunehmende Polarisierung von Reichtum und Armut, die Eskalation von öffentlichen und privaten Schulden, die Höhenflüge und Abstürze von Aktienkursen sowie die Massenarbeitslosigkeit sind unübersehbare Zeichen wirtschaftlicher Instabilität. Die Krisen in Asien und Rußland verdeutlichen das globale Ausmaß dieser Instabilität. Im buchstäblichen Sinne notwendend wäre es, daß verantwortungsbewußte und mutige Menschen gegen den (welt-)wirtschaftlichen Irrsinn unserer Zeit aufstehen und auch gegen die Interessen der Mächtigen nach Auswegen aus dem Labyrinth der sozialen und ökologischen Krisen suchen. Einer jener noch allzu wenigen und deshalb umso bedeutenderen Wegbereiter einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise ist der Soziologe Carlo Jaeger, der mit seinem Buch Die Zähmung des Drachens Maßstäbe für die weitere Entwicklung einer freiheitlich-marktwirtschaftlichen Alternative zur derzeitigen Globalisierung gesetzt hat.Angetrieben von seinem sozialen und ökologischen Gewissen möchte Jaeger mithelfen, den Drachen der Weltwirtschaft zu zähmen, statt ihn wieim Märchen zu töten gemäß dem Vorwort seines Buches möchte er die marktwirtschaftlichen Institutionen so transformieren, daß der Nutzen, den sie stiften, nicht mehr mit ungeheurer Zerstörung einhergeht. Weil die heutigen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften dabei noch wenig hilfreich seien, müßten neue Erkenntnisse gewonnen werden.(S. 7) Höchst bemerkenswert sind die ordnungspolitischen Weichen, die Jaeger am Beginn seines Buches für alle nachfolgenden Überlegungen stellt: anstelle einer wie auch immer gearteten Bevormundung individuellen Verhaltens möchte er die rechtliche Rahmenordnung des Wirtschaftens durch institutionelle Veränderungen des Umgangs mit Geld, Boden und Naturschätzen so umgestalten, daß sich die angemessenen Handlungen durch den Marktprozeß entwickeln können. (S. 27)Im Mittelpunkt von Jaegers Bemühen um neue Erkenntnisse steht das im 5. Kapitel des Buches ausführlich beschriebene Leitbild einer Wirtschaft im Zustand der Beständigkeit. (S. 286-304) Es beruht auf der Vorstellung von um Null pendelnden Zinssätzen und Profitraten als Grundlage für dieEntstehung einer humaneren Arbeitswelt und eines schonenden Umgangs mit Naturressourcen. Statt diesen Grundgedanken vorschnell ökonomischmathematisch zu modellieren, verweist Jaeger mathematische Metaphern erst einmal in den Anhang seines Buches (S. 339-354), um ihn in den Hauptteilen des Buches zunächst verbal zu entwickeln.Bei aller notwendigen Wissenschaftlichkeit seiner Sprache ist es ihm gelungen, das berüchtigte Soziologendeutsch zu vermeiden und auch allgemeinverständlich zu formulieren. Sehr wichtig ist außerdem, daß Jaeger bei seinem Betreten von geistigem Neuland mit dem bisherigen soziologischen Wissen ebenso in Verbindung bleibt wie mit neuerer Literatur aus verschiedenen Wissensgebieten.So schweben seine ökonomischen Schlußfolgerungen nicht im luftleeren Raum, sondern sie können nachvollzogen werden. Ein weiterer großer Vorteil dieses Buches ist, daß Jaeger als Soziologe vor einer ökonomischenVertiefung seiner Grundgedanken den Blickwinkel erweitert und angesichts der globalen sozialen und ökologischen Krise im 2. und 3. Kapitel seines Buches ausführlich nach der biologischen und kulturellen Evolution der Menschheit fragt. So werden ihre gegenwärtige Situation und ihre ungeheure Verantwortung für das weitere Leben auf der Erde deutlich. Der kollektive Wahnsinn der Zerstörung unserer natürlichen ebensgrundlagen wird als Folge des mechanistischen Denkens erklärt, welches sich seit der Renaissance in den neuzeitlichen Wissenschaften ausgebreitet hat. Jaeger verdeutlicht die Ambivalenz der ersten Aufklärung, die einerseits zur Emanzipation des Menschen von kirchlichen und staatlichen Feudalmächten geführt hat, die aber andererseits auf ihrem Weg aus der selbstverschuldeten geistigen Unmündigkeit (Kant) mit ihrem mechanistischen Denken ein neues Herrschaftssystem aufgerichtet hat, welches sowohl die Natur als auch die Menschen zu Objekten einer neuen Herrschaft machte. Das derzeit noch in den Anfängen steckende Stadium einer kulturellen Regeneration bedarf einer neuen Aufklärung (Kapitel 4, S. 169-233) mit einem ganzheitlichen Denken, das die emanzipatorische Substanz der ersten Aufklärung bewahrt und diese fortan auch gegen die neuzeitliche Macht des Geldes über das Leben einschließlich der Sexualität wendet. Diesem ganzheitlichen Denken müssen auch ökonomische Zukunftsentwürfe entsprechen. In sie nimmt Jaeger auch mit hinein, was berühmte Ökonomen wie Walras und Keynes sowie ökonomische Außenseiter wie Gesell schon vor längerer Zeit über eine naturverträgliche Wirtschaft mit um null pendelnden Zinssätzen und Profitraten vorgedacht haben. Vorsichtig wäre ich allein gegenüber seiner Überlegung, daß eine Entstaatlichung des Geldes à la Friedrich A. von Hayek eine von mehreren Möglichkeiten sein könnte, das Geld zu neutralisieren. (S. 290)Auf der Höhe unserer Zeit entwickelt Jaeger mit ebenso viel Tiefgang wie Weitblick eine faszinierende Zukunftsperspektive. Seine Zähmung des Drachens ist ein wahrhaft großer Meilenstein auf dem Weg in eine ökologische Gleichgewichtswirtschaft.Und wer auf diesem Weg weitergehen möchte, sollte nicht achtlos hieran vorübergehen. Wie durch ein Fernrohr lassen sich durch dieses Buchdie Konturen eines Fernziels erkennen es gibt auch Kraft und Orientierung für die weiteren Schritte in diese Richtung. Dafür gebührt dem Autor ein sehr herzlicher Dank. - Werner OnkenZustand des Buches: Das Buch ist fast wie neu, keine Eselsohren, losen Blätter etc., lediglich auf den ersten 19 Seiten gibt es Unterstreichungen mit Leuchtstift. Softcover.

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Wer im Marchen dem Drachen begegnet, hat eine klare Aufgabe: ihn zu toten. Die Realitat der heutigen Weltwirtschaft ist nieht weniger eindrucks­ voll als die Drachen der Marchen. Und in mancher Hinsicht ist sie ebenso furchterregend. Ganze Nationen konnen zugrunde gehen, wenn sie sieh einbilden, der Obermacht der globalen Markte trotzen zu konnen. Kriege von unerhorter Grausamkeit werden mitbestimmt von wirtschaftlichen Interessen. Lokale und globale Okosysteme sind durch den aktuellen Lauf der Weltwirtschaft in ihrem Bestand bedroht, und ihre Schiidigung fallt auf uns Menschen zurtick. Da mag schon der Wunsch autkommen, der Realitat der Weltwirtschaft ein Ende zu setzen, den Drachen zu tOten. Doch die heu­ tige Situation stellt, so die These dieses Buches, eine andere Aufgabe: Es gilt, die marktwirtschaftlichen Institutionen so zu transformieren, daB der Nut­ zen, den sie stiften, nicht mehr mit ungeheurer ZerstOrung einhergeht. Es gilt, den Drachen zu zahmen. Dazu ist es notig, den Drachen Weltwirtschaft besser zu verstehen. Das ist tiber weite Strecken eine wissenschaftliche Aufgabe. Ohne die Wirt­ schafts- und Sozialwissenschaften konnten wir die Realitat der globalen Okonomie kaum wahrnehmen, geschweige denn verandern. Doch der heu­ tige Stand dieser Wissenschaften gibt erstaunlich wenig Hilfestellungen, wenn es darum geht, die bestehenden Institutionen der Marktwirtschaft weiterzuentwickeln. Urn dieser Aufgabe nieht hilflos gegentiberzustehen, gilt es, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Diesem Ziel ist die vorliegende Studie zur Humanokologie verpflichtet Sie umfaBt, nahezu unvermeidlich, eine Mischung aus Irrttimern und Einsichten. von Jaeger, Carlo C. Neu.

Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Wer im Marchen dem Drachen begegnet, hat eine klare Aufgabe: ihn zu toten. Die Realitat der heutigen Weltwirtschaft ist nieht weniger eindrucks voll als die Drachen der Marchen. Und in mancher Hinsicht ist sie ebenso furchterregend. Ganze Nationen konnen zugrunde gehen, wenn sie sieh einbilden, der Obermacht der globalen Markte trotzen zu konnen. Kriege von unerhorter Grausamkeit werden mitbestimmt von wirtschaftlichen Interessen. Lokale und globale Okosysteme sind durch den aktuellen Lauf der Weltwirtschaft in ihrem Bestand bedroht, und ihre Schiidigung fallt auf uns Menschen zurtick. Da mag schon der Wunsch autkommen, der Realitat der Weltwirtschaft ein Ende zu setzen, den Drachen zu tOten. Doch die heu tige Situation stellt, so die These dieses Buches, eine andere Aufgabe: Es gilt, die marktwirtschaftlichen Institutionen so zu transformieren, daB der Nut zen, den sie stiften, nicht mehr mit ungeheurer ZerstOrung einhergeht. Es gilt, den Drachen zu zahmen. Dazu ist es notig, den Drachen Weltwirtschaft besser zu verstehen. Das ist tiber weite Strecken eine wissenschaftliche Aufgabe. Ohne die Wirt schafts- und Sozialwissenschaften konnten wir die Realitat der globalen Okonomie kaum wahrnehmen, geschweige denn verandern. Doch der heu tige Stand dieser Wissenschaften gibt erstaunlich wenig Hilfestellungen, wenn es darum geht, die bestehenden Institutionen der Marktwirtschaft weiterzuentwickeln. Urn dieser Aufgabe nieht hilflos gegentiberzustehen, gilt es, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Diesem Ziel ist die vorliegende Studie zur Humanokologie verpflichtet Sie umfaBt, nahezu unvermeidlich, eine Mischung aus Irrttimern und Einsichten. 387 pp. Deutsch.

Die Zähmung des Drachens ab 54.99 € als Taschenbuch: Führt der globale Schock zu einer ökologischen Wende?. Auflage 1996. Aus dem Bereich: Bücher, Politik & Gesellschaft,.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat AMMERER [2349446], Ottensheim, OÖ, Austria.
1. Aufl. 387 S. Ktn sehr guter Zustand.

Von Händler/Antiquariat, Majestic Books [51749587], London, ,, United Kingdom.
pp. 387.