Burckhardts Potenzen- und Sturmlehre zu seiner Vorlesung das Studium der Geschichte (den weltgeschichtlichen Betrachtungen). Vorgetragen am 30. April 1983. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klas
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30 S., kart. Gutes Ex. - In den Sommerferien in Konstanz entwarf Burckhardt das erste, später sog. Alte Schema. Er wollte sich für seine Einführungsvorlesung über das Studium der Geschichte vor allem auf Geistesgeschichte konzentrieren. "Die Geschichte für uns nach Kräften eine Geschichte des Geistes; die äußere, materielle Geschichte nur als unvermeidliche Basis hiezu." Er begründete diese Einschränkung damit, daß dieser Kurs nicht zur Ausbildung von Geschichtsstudenten, sondern zur Einführung allgemeiner Hörer in das Geschichtliche gedacht sei. Hierfür strebte er eine nie ganz deutlich werdende Zweiteilung an: er wollte zunächst das Vergangene als eine "fortlaufende Geschichte des Geistes" anschaulich machen und dann die geistigen Veränderungen oder das Geschichtliche in den verschiedenen Hauptgebieten Staat und Recht, Religionen, Philosophien, Wissenschaften, Poesie und Kunst behandeln. Das schien ihm wie ein historischer und ein systematischer Teil unterscheidbar. Später unterschied er es merkwürdigerweise als Betrachtung der Geschichtsschreibung und Erkennung des Geschichtlichen oder er nannte es, als er eine neue Disposition gefunden hatte, die eigentliche "große Gesamtaufgabe der Geschichte im Allgemeinen", zu zeigen, wie alles Geschehene eine geistige und alles Geistige eine geschichtliche Seite habe. Immer fallt dabei auf, daß er von diesen beiden Grundrichtungen - die er nachträglich als "in sich identisch" bezeichnet - die erste, also die fortlaufende Geschichte des Geistes, die geistige Seite alles Geschehens, weniger deutlich konzipiert. Er vergißt sie manchmal sogar. Es ist die idealistische, das Geschehen vergeistigende, ihm vor allem von Ranke und Droysen her bekannte Geschichtsauffassung. ISBN 3533034348 [Jacob Burckhardt, Geschichtsschreibung, Historiographie, Geistesgeschichte, Vortrag].

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Heidelberg, Winter, 30 S., kart. Gutes Ex. - In den Sommerferien in Konstanz entwarf Burckhardt das erste, später sog. Alte Schema. Er wollte sich für seine Einführungsvorlesung über das Studium der Geschichte vor allem auf Geistesgeschichte konzentrieren. "Die Geschichte für uns nach Kräften eine Geschichte des Geistes; die äußere, materielle Geschichte nur als unvermeidliche Basis hiezu." Er begründete diese Einschränkung damit, daß dieser Kurs nicht zur Ausbildung von Geschichtsstudenten, sondern zur Einführung allgemeiner Hörer in das Geschichtliche gedacht sei. Hierfür strebte er eine nie ganz deutlich werdende Zweiteilung an: er wollte zunächst das Vergangene als eine "fortlaufende Geschichte des Geistes" anschaulich machen und dann die geistigen Veränderungen oder das Geschichtliche in den verschiedenen Hauptgebieten Staat und Recht, Religionen, Philosophien, Wissenschaften, Poesie und Kunst behandeln. Das schien ihm wie ein historischer und ein systematischer Teil unterscheidbar. Später unterschied er es merkwürdigerweise als Betrachtung der Geschichtsschreibung und Erkennung des Geschichtlichen oder er nannte es, als er eine neue Disposition gefunden hatte, die eigentliche "große Gesamtaufgabe der Geschichte im Allgemeinen", zu zeigen, wie alles Geschehene eine geistige und alles Geistige eine geschichtliche Seite habe. Immer fallt dabei auf, daß er von diesen beiden Grundrichtungen - die er nachträglich als "in sich identisch" bezeichnet - die erste, also die fortlaufende Geschichte des Geistes, die geistige Seite alles Geschehens, weniger deutlich konzipiert. Er vergißt sie manchmal sogar. Es ist die idealistische, das Geschehen vergeistigende, ihm vor allem von Ranke und Droysen her bekannte Geschichtsauffassung. ISBN 3533034348Geschichte [Jacob Burckhardt, Geschichtsschreibung, Historiographie, Geistesgeschichte, Vortrag] 1983.

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Schulin, Ernst: Burckhardts Potenzen - und Sturmlehre. Zu seiner Vorlesung über das Studium der Geschichte ( den Weltgeschichtlichen Betrachtungen ). Vorgetragen am 30. April 1983. Mit einer Beilage : Ernst Schulin : Kulzurgeschichte und die Lehre von den Potenzen. Sonderdruck aus : Nachdenken über Geschichte, Seite 145-156. Widmung des Verfassers auf Seite 145. Heidelberg, Winter 1983. Gr. 8 °. 30 Seiten. Mit 1 Beilage mit 3-zeiliger Widmung des Autors. Kartoniert. Sehr gut erhalten. (= Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Philosophisch-historische Klasse 1983; 2 =). Broschiert, Label: Heidelberg, Winter 1983. Heidelberg, Winter 1983. Produktgruppe: Book, Publiziert: 1983, Studio: Heidelberg, Winter 1983.

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