Grundlagen und Methoden der Psychiatrie 2 (Psychiatrie der Gegenwart, 1 / 2)
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3540096191 - K.P. Kisker / J.E. Meyer / C. Müller / E. Strömgren (Hrsg.): Psychiatrie der Gegenwart . Forschung und Praxis . Grundlagen und Methoden der Psychiatrie Band 2
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K.P. Kisker / J.E. Meyer / C. Müller / E. Strömgren (Hrsg.)

Psychiatrie der Gegenwart . Forschung und Praxis . Grundlagen und Methoden der Psychiatrie Band 2 (1980)

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ISBN: 3540096191 bzw. 9783540096191, Band: 2, in Deutsch, 1200 Seiten, Springer-Verlag, Berlin . Heidelberg . New York, gebraucht, schlechter Zustand.

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Karl Peter Kisker (* 25. September 1926 in Mülheim an der Ruhr; † 27. November 1997 in Hannover) war ein deutscher Psychiater und Psychologe. Kisker studierte Medizin und Psychologie in Heidelberg. Er arbeitete an der Heidelberger Psychiatrischen Universitätsklinik unter dem Ordinariat von Kurt Schneider, wo er über die Psychiatrie der Verfolgten forschte und schrieb. 1959 habilitierte sich Kisker in Heidelberg mit der Arbeit „Der Erlebniswandel des Schizophrenen“. 1966 kam Kisker als erster psychiatrischer Ordinarius an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), wo er bis 1991 die Abteilung „Klinische Psychiatrie und Psychotherapie“ leitete. Dort wurde er durch die Begründung des sozialpsychiatrischen „Hannoverschen Modells“ in der Fachwelt zusammen mit Erich Wulff bekannt, der von 1974 bis 1994 die neugegründete Abteilung Sozialpsychiatrie an der MHH leitete. Im Jahr 1986 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Anfang der 1980er-Jahre wurde er für Gutachten zu Wiedergutmachungsanträgen kritisiert, da er „psychische Störungen von Zigeunern und Juden, die als Kinder verfolgt waren, häufig als anlagebedingte Störung oder Folge eines vorübergehenden psychophysischen Erschöpfungszustands in den ersten Kriegsjahren“. Kennzeichnend für Kisker ist ein philosophisch-anthropologisches Vorgehen, das unter anderem in seinen häufigen Bezügen auf Edmund Husserl, Martin Heidegger, Wilhelm Dilthey und Karl Jaspers deutlich wird. Für ihn ist die Psychologie als Wissenschaft Teil einer umfassenden Aufgabe, die in der existentiellen Dimension von Begegnung und Verstehen des Anderen gründet. Er schreibt in diesem Sinne: „Will man die Sprache eines schizophrenen Menschen nicht mehr nur als Kuriosum oder Symptom nehmen, dann entsteht die Aufgabe, ihrem Sinn als Mit-Teilung, als Ruf an den oder die Anderen nachzugehen.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt seines Wirkens ist die medizinisch begründete Kulturkritik, die Psychopathien als „Aufrufe“ zum Nachdenken versteht. - - - - - - - Joachim-Ernst Meyer (* 2. Juli 1917 in Königsberg; † 7. Juni 1998 in Göttingen) war ein deutscher Psychiater. Nachdem J. E. Meyer 1940 das Medizinstudium mit Promotion in Berlin abgeschlossen hatte, arbeitete er als Assistent an der Neuropathologischen Abteilung (bei Willibald Scholz) des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München sowie an der Nervenklinik (bei Kurt Behringer) und der Abteilung für Klinische Physiologie (bei Richard Jung) der Universität Freiburg. Hier habilitierte er sich 1953 für Psychiatrie und Neurologie. Es folgte ein mehrmonatiger Studienaufenthalt am Forschungszentrum für Psychopathologie des Crichton Royal Hospital in Dumfries (Schottland) bei Wilhelm Mayer-Gross. Ab 1954 war J. E. Meyer als Oberarzt an der Nervenklinik der Universität München (bei Kurt Kolle) tätig und übernahm 1963 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1985 die Leitung der Psychiatrischen Universitätsklinik in Göttingen. 1965 wurde er zum Dekan der medizinischen Fakultät und 1968 zum Rektor der Göttinger Universität ernannt. 1983 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität Münster sowie 1985 die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG). Während seiner Zeit in Schottland lernte J. E. Meyer im fortschrittlichen Crichton Royal Hospital die Arbeit von Gertrud Heller (Bewegungsarbeit nach Elsa Gindler) kennen. Er trug durch die Anregung, sie 1953 zu Kursen in Freiburg und München einzuladen, entscheidend zur Entwicklung der Konzentrativen Bewegungstherapie (KBT) bei (begründet durch den Psychotherapeuten Helmuth Stolze). Überhaupt war es J. E. Meyer ein großes Anliegen, Psychiatrie und Psychotherapie in Verbindung zu bringen. Die Psychiatrische Klinik in Göttingen, deren Leitung er 1963 übernahm, gehörte zu den ersten, die die institutionelle Trennung der bis dahin miteinander verzahnten Fächer Psychiatrie und Neurologie vollzogen. J. E. Meyer erkannte zwar die hiermit verbundene Gefahr, sah aber auch die Vorteile, welche die fachliche Verselbstständigung der Psychiatrie mit sich brachte. Aus der engen persönlichen Freundschaft mit Werner Schwidder und der Zusammenarbeit mit den leitenden Ärzten des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Tiefenbrunn ging ein gemeinsames Ausbildungszentrum hervor. Dort wurden die Assistenten der Psychiatrischen Klinik und des an Tiefenbrunn angeschlossenen Instituts für Psychoanalyse (heute: Lou Andreas-Salomé Institut) zusammen in den Grundlagen der Neurosenlehre und der klinischen Psychiatrie unterrichtet und konnten hier ihre unterschiedlichen Sichtweisen miteinander austauschen. Die tiefenpsychologische Erweiterung seines psychiatrischen Blickfelds führte bei J. E. Meyer aber nicht zur Außerachtlassung neurobiologischer Gesichtspunkte. Es war ihm daran gelegen, das Gleichgewicht zwischen einer naturwissenschaftlichen und einer geisteswissenschaftlichen Betrachtungsweise der Psychiatrie zu wahren. Diese ausgewogene Einstellung kommt auch in der zweiten und dritten Auflage des Handbuchs „Psychiatrie der Gegenwart“ zum Ausdruck, die von ihm maßgeblich mitgeprägt wurden. Der zentrale Impuls für das berufliche Wirken von J. E. Meyer war sein soziales Verantwortungsgefühl für psychisch Kranke. Auf vielfache Weise bemühte er sich, das Interesse der Öffentlichkeit an diesem Thema wachzuhalten. Als Mitglied der Enquête-Kommission des Bundestages (Psychiatrie-Enquête) setzte er sich für die Beseitigung krasser sozialer Missstände und für grundlegende Verbesserungen im Bereich der psychiatrischen Krankenversorgung ein. Besonders in seinen letzten Lebensjahren beschäftigte er sich intensiv mit der Psychiatrie im Nationalsozialismus und warnte nachdrücklich vor den Gefahren einer neu entfachten Euthanasie-Diskussion und vor den Praktiken der aktiven Sterbehilfe. Während seines Rektorats im Jahre 1968 zeigte sich J. E. Meyer offen für die damaligen Reformbestrebungen und war Mitautor der Schrift „Universitätsreform – Alternativen der Vernunft“. - - - - - - - - Christian Müller (* 11. August 1921 in Münsingen; † 29. März 2013 in Bern; heimatberechtigt ebenda) war ein Schweizer Psychiater. Er war über 25 Jahre Direktor der psychiatrischen Anstalt von Cery und Ordinarius für Psychiatrie an der Universität Lausanne. Müller war einer der frühen Psychiatrie-Reformer in der Schweiz. (...) Seine medizinischen Praktika in Neurologie absolvierte er am Belgischen Neurologischen Institut in Brüssel und am Hôpital de la Salpêtrière in Paris. Im Herbst 1947 nahm er seine Tätigkeit als Assistenzarzt in der Klinik Burghölzli in Zürich unter Manfred Bleuler auf. Ab 1949 war er Assistenzarzt für Innere Medizin am Inselspital in Bern und veröffentlichte erste Publikationen zur psychosomatischen Problematik einer Diabetikerin. Nach dem Wechsel an die Poliklinik Zürich setzte er seine Ausbildung mit einer Analyse bei Ernst Blum fort. 1953 wurde er Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Lausanne unter Hans Steck und befasste sich intensiv mit der analytisch orientierten Psychotherapie von Schizophrenen. 1957 wurde er von Bleuler als Oberarzt nach Zürich geholt und 1959 wurde er mit der Arbeit Über das Senium der Schizophrenen habilitiert. 1960 bewarb er sich um den Lehrstuhl seines früheren Hans Steck in Lausanne. Dort wurde er 1961 zum Professor gewählt. Er reformierte die Klinik, baute die Schule für Psychiatrieschwestern und -pfleger aus und veranlasste den Bau eines getrennten alterspsychiatrischen Zentrums. Er führte ein mehrjähriges, vom Nationalfonds finanziertes Forschungsprogramm zu den Verläufen psychischer Krankheiten durch. Zusammen mit Luc Ciompi konnte er nachweisen, dass die bisherigen Verlaufszahlen zu korrigieren waren. Die Katamnesedauer für Schizophrenie in ihren Studien war die bisherig längste. Er wurde mehrfach aufgefordert, für Lehrstühle in Deutschland zu kandidieren und nahm 1975 einen Ruf nach Bern an, das er aber nach wenigen Tagen wegen unerfreulicher Erfahrungen mit der Gesundheitsdirektion wieder verliess und an den bisherigen Posten in Lausanne zurückkehrte. Während mehrerer Jahre war er Mitherausgeber des Lehrbuchs Psychiatrie der Gegenwart sowie der Monographienreihe beim Springer-Verlag, Heidelberg. Er wurde von den Kantonsregierungen Freiburg, Solothurn, Luzern und Thurgau mit Gutachten zur Organisation ihrer psychiatrischen Institutionen beauftragt. Zur Ausbildung der Assistenten organisierte er erstmals in der Schweiz einen vierjährigen Kursus mit Kollegen aus den benachbarten Psychiatrieinstitutionen. 1963 wurde er Mitglied des Vorstands der Schweizerischen Akademie der Medizin. Von 1978 bis 1982 war er Mitglied des Vorstands der Internationalen Psychiatriegesellschaft und präsidierte in denselben Jahren die Gemeinschaft der Schweizerischen Chefärzte in Psychiatrie. Er war Mitglied der Redaktion des Schweizer Archivs für Neurologie und Psychiatrie, ferner der Zeitschrift Der Nervenarzt, und gründete zusammen mit Caspar Kulenkampff die Zeitschrift Sozialpsychiatrie. Ab 1968 war er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und unternahm zahlreiche Reisen in die Deutsche Demokratische Republik. 1959 wurde er ordentliches Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse. Er war Ehrenmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie. Nach seiner Emeritierung 1986 ließ er sich am Neuenburgersee und in Bern nieder, wo er eine Praxis eröffnete und sich intensiv mit der Geschichte der Psychiatrie beschäftigte. Zusammen mit Urs Boschung und Frau Ammann gestaltete er das von Wolfgang Böker gegründete Schweizerische Psychiatrie-Museum Bern. - - - - - - - E. Strömgren, dänischer Psychiater, Psychiatrisches Krankenhaus Risskow (DK) (Quelle: Wikipedia) Inhaltsverzeichnis: 1 Neurochemistry 65 Stoffwechselpathologie der Zyklothymie und Schizophrenie 115 Elektroenzephalographie und Psychiatrie 197 Psychopharmocology : Basic Aspects 243 Psychpharmakotherapie 315 Convulsive Therapie 351 Psychosurgery 379 Soziobiologie der Primaten 545 Psychiatrische Genetik 619 Konstitution 707 Deprivationsforschung und Psychiatrie 753 Neurophysiologie und Psychiatrie 1105 Namenverzeichnis 1187 Sachverzeichnis Ehemaliges Bibliotheksexemplar mit Inventarisierungsnummern, Stempeln usw. Seiten sauber. 1980, Hardcover/gebunden, deutliche Gebrauchsspuren, Lex. 8°, 2230g, Zweite Auflage, 1200, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Karl Peter Kisker (* 25. September 1926 in Mülheim an der Ruhr 27. November 1997 in Hannover) war ein deutscher Psychiater und Psychologe. Kisker studierte Medizin und Psychologie in Heidelberg. Er arbeitete an der Heidelberger Psychiatrischen Universitätsklinik unter dem Ordinariat von Kurt Schneider, wo er über die Psychiatrie der Verfolgten forschte und schrieb. 1959 habilitierte sich Kisker in Heidelberg mit der Arbeit Der Erlebniswandel des Schizophrenen. 1966 kam Kisker als erster psychiatrischer Ordinarius an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), wo er bis 1991 die Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie leitete. Dort wurde er durch die Begründung des sozialpsychiatrischen Hannoverschen Modells in der Fachwelt zusammen mit Erich Wulff bekannt, der von 1974 bis 1994 die neugegründete Abteilung Sozialpsychiatrie an der MHH leitete. Im Jahr 1986 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Anfang der 1980er-Jahre wurde er für Gutachten zu Wiedergutmachungsanträgen kritisiert, da er psychische Störungen von Zigeunern und Juden, die als Kinder verfolgt waren, häufig als anlagebedingte Störung oder Folge eines vorübergehenden psychophysischen Erschöpfungszustands in den ersten Kriegsjahren. Kennzeichnend für Kisker ist ein philosophisch-anthropologisches Vorgehen, das unter anderem in seinen häufigen Bezügen auf Edmund Husserl, Martin Heidegger, Wilhelm Dilthey und Karl Jaspers deutlich wird. Für ihn ist die Psychologie als Wissenschaft Teil einer umfassenden Aufgabe, die in der existentiellen Dimension von Begegnung und Verstehen des Anderen gründet. Er schreibt in diesem Sinne: Will man die Sprache eines schizophrenen Menschen nicht mehr nur als Kuriosum oder Symptom nehmen, dann entsteht die Aufgabe, ihrem Sinn als Mit-Teilung, als Ruf an den oder die Anderen nachzugehen. Ein weiterer wichtiger Aspekt seines Wirkens ist die medizinisch begründete Kulturkritik, die Psychopathien als Aufrufe zum Nachdenken versteht. - - - - - - - Joachim-Ernst Meyer (* 2. Juli 1917 in Königsberg 7. Juni 1998 in Göttingen) war ein deutscher Psychiater. Nachdem J. E. Meyer 1940 das Medizinstudium mit Promotion in Berlin abgeschlossen hatte, arbeitete er als Assistent an der Neuropathologischen Abteilung (bei Willibald Scholz) des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München sowie an der Nervenklinik (bei Kurt Behringer) und der Abteilung für Klinische Physiologie (bei Richard Jung) der Universität Freiburg. Hier habilitierte er sich 1953 für Psychiatrie und Neurologie. Es folgte ein mehrmonatiger Studienaufenthalt am Forschungszentrum für Psychopathologie des Crichton Royal Hospital in Dumfries (Schottland) bei Wilhelm Mayer-Gross. Ab 1954 war J. E. Meyer als Oberarzt an der Nervenklinik der Universität München (bei Kurt Kolle) tätig und übernahm 1963 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1985 die Leitung der Psychiatrischen Universitätsklinik in Göttingen. 1965 wurde er zum Dekan der medizinischen Fakultät und 1968 zum Rektor der Göttinger Universität ernannt. 1983 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität Münster sowie 1985 die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG). Während seiner Zeit in Schottland lernte J. E. Meyer im fortschrittlichen Crichton Royal Hospital die Arbeit von Gertrud Heller (Bewegungsarbeit nach Elsa Gindler) kennen. Er trug durch die Anregung, sie 1953 zu Kursen in Freiburg und München einzuladen, entscheidend zur Entwicklung der Konzentrativen Bewegungstherapie (KBT) bei (begründet durch den Psychotherapeuten Helmuth Stolze). Überhaupt war es J. E. Meyer ein großes Anliegen, Psychiatrie und Psychotherapie in Verbindung zu bringen. Die Psychiatrische Klinik in Göttingen, deren Leitung er 1963 übernahm, gehörte zu den ersten, die die institutionelle Trennung der bis dahin miteinander verzahnten Fächer Psychiatrie und Neurologie vollzogen. J. E. Meyer erkannte zwar die hiermit verbundene Gefahr, sah aber auch die Vorteile, welche die fachliche Verselbstständigung der Psychiatrie mit sich brachte. Aus der engen persönlichen Freundschaft mit Werner Schwidder und der Zusammenarbeit mit den leitenden Ärzten des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Tiefenbrunn ging ein gemeinsames Ausbildungszentrum hervor. Dort wurden die Assistenten der Psychiatrischen Klinik und des an Tiefenbrunn angeschlossenen Instituts für Psychoanalyse (heute: Lou Andreas-Salomé Institut) zusammen in den Grundlagen der Neurosenlehre und der klinischen Psychiatrie unterrichtet und konnten hier ihre unterschiedlichen Sichtweisen miteinander austauschen. Die tiefenpsychologische Erweiterung seines psychiatrischen Blickfelds führte bei J. E. Meyer aber nicht zur Außerachtlassung neurobiologischer Gesichtspunkte. Es war ihm daran gelegen, das Gleichgewicht zwischen einer naturwissenschaftlichen und einer geisteswissenschaftlichen Betrachtungsweise der Psychiatrie zu wahren. Diese ausgewogene Einstellung kommt auch in der zweiten und dritten Auflage des Handbuchs Psychiatrie der Gegenwart zum Ausdruck, die von ihm maßgeblich mitgeprägt wurden. Der zentrale Impuls für das berufliche Wirken von J. E. Meyer war sein soziales Verantwortungsgefühl für psychisch Kranke. Auf vielfache Weise bemühte er sich, das Interesse der Öffentlichkeit an diesem Thema wachzuhalten. Als Mitglied der Enquête-Kommission des Bundestages (Psychiatrie-Enquête) setzte er sich für die Beseitigung krasser sozialer Missstände und für grundlegende Verbesserungen im Bereich der psychiatrischen Krankenversorgung ein. Besonders in seinen letzten Lebensjahren beschäftigte er sich intensiv mit der Psychiatrie im Nationalsozialismus und warnte nachdrücklich vor den Gefahren einer neu entfachten Euthanasie-Diskussion und vor den Praktiken der aktiven Sterbehilfe. Während seines Rektorats im Jahre 1968 zeigte sich J. E. Meyer offen für die damaligen Reformbestrebungen und war Mitautor der Schrift Universitätsreform Alternativen der Vernunft. - - - - - - - - Christian Müller (* 11. August 1921 in Münsingen 29. März 2013 in Bern heimatberechtigt ebenda) war ein Schweizer Psychiater. Er war über 25 Jahre Direktor der psychiatrischen Anstalt von Cery und Ordinarius für Psychiatrie an der Universität Lausanne. Müller war einer der frühen Psychiatrie-Reformer in der Schweiz. (...) Seine medizinischen Praktika in Neurologie absolvierte er am Belgischen Neurologischen Institut in Brüssel und am Hôpital de la Salpêtrière in Paris. Im Herbst 1947 nahm er seine Tätigkeit als Assistenzarzt in der Klinik Burghölzli in Zürich unter Manfred Bleuler auf. Ab 1949 war er Assistenzarzt für Innere Medizin am Inselspital in Bern und veröffentlichte erste Publikationen zur psychosomatischen Problematik einer Diabetikerin. Nach dem Wechsel an die Poliklinik Zürich setzte er seine Ausbildung mit einer Analyse bei Ernst Blum fort. 1953 wurde er Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Lausanne unter Hans Steck und befasste sich intensiv mit der analytisch orientierten Psychotherapie von Schizophrenen. 1957 wurde er von Bleuler als Oberarzt nach Zürich geholt und 1959 wurde er mit der Arbeit Über das Senium der Schizophrenen habilitiert. 1960 bewarb er sich um den Lehrstuhl seines früheren Hans Steck in Lausanne. Dort wurde er 1961 zum Professor gewählt. Er reformierte die Klinik, baute die Schule für Psychiatrieschwestern und -pfleger aus und veranlasste den Bau eines getrennten alterspsychiatrischen Zentrums. Er führte ein mehrjähriges, vom Nationalfonds finanziertes Forschungsprogramm zu den Verläufen psychischer Krankheiten durch. Zusammen mit Luc Ciompi konnte er nachweisen, dass die bisherigen Verlaufszahlen zu korrigieren waren. Die Katamnesedauer für Schizophrenie in ihren Studien war die bisherig längste. Er wurde mehrfach aufgefordert, für Lehrstühle in Deutschland zu kandidieren und nahm 1975 einen Ruf nach Bern an, das er aber nach wenigen Tagen wegen unerfreulicher Erfahrungen mit der Gesundheitsdirektion wieder verliess und an den bisherigen Posten in Lausanne zurückkehrte. Während mehrerer Jahre war er Mitherausgeber des Lehrbuchs Psychiatrie der Gegenwart sowie der Monographienreihe beim Springer-Verlag, Heidelberg. Er wurde von den Kantonsregierungen Freiburg, Solothurn, Luzern und Thurgau mit Gutachten zur Organisation ihrer psychiatrischen Institutionen beauftragt. Zur Ausbildung der Assistenten organisierte er erstmals in der Schweiz einen vierjährigen Kursus mit Kollegen aus den benachbarten Psychiatrieinstitutionen. 1963 wurde er Mitglied des Vorstands der Schweizerischen Akademie der Medizin. Von 1978 bis 1982 war er Mitglied des Vorstands der Internationalen Psychiatriegesellschaft und präsidierte in denselben Jahren die Gemeinschaft der Schweizerischen Chefärzte in Psychiatrie. Er war Mitglied der Redaktion des Schweizer Archivs für Neurologie und Psychiatrie, ferner der Zeitschrift Der Nervenarzt, und gründete zusammen mit Caspar Kulenkampff die Zeitschrift Sozialpsychiatrie. Ab 1968 war er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und unternahm zahlreiche Reisen in die Deutsche Demokratische Republik. 1959 wurde er ordentliches Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse. Er war Ehrenmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie. Nach seiner Emeritierung 1986 ließ er sich am Neuenburgersee und in Bern nieder, wo er eine Praxis eröffnete und sich intensiv mit der Geschichte der Psychiatrie beschäftigte. Zusammen mit Urs Boschung und Frau Ammann gestaltete er das von Wolfgang Böker gegründete Schweizerische Psychiatrie-Museum Bern. - - - - - - - E. Strömgren, dänischer Psychiater, Psychiatrisches Krankenhaus Risskow (DK) (Quelle: Wikipedia) Inhaltsverzeichnis: 1 Neurochemistry 65 Stoffwechselpathologie der Zyklothymie und Schizophrenie 115 Elektroenzephalographie und Psychiatrie 197 Psychopharmocology : Basic Aspects 243 Psychpharmakotherapie 315 Convulsive Therapie 351 Psychosurgery 379 Soziobiologie der Primaten 545 Psychiatrische Genetik 619 Konstitution 707 Deprivationsforschung und Psychiatrie 753 Neurophysiologie und Psychiatrie 1105 Namenverzeichnis 1187 Sachverzeichnis Ehemaliges Bibliotheksexemplar mit Inventarisierungsnummern, Stempeln usw. 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