Das phantastische Mittelalter - Antike und exotische Elemente der Kunst der Gotik. Aus dem Französischen übersetzt von Peter Hahlbrock.
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415 S. : zahlr. Abb.. ; 25 cm, mit Schutzumschlag Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, Exemplar in guten Erhaltungszustand, Neupreis in Euro: 29,65 Dieser Bild-Text-Band beschäftigt sich mit den phantastischen Elementen in der Kunst des europäischen Mittelalters und versucht, deren Herkunft zu ergründen. Anhand eingehender Motivanalysen widerlegt der Autor Jurgis Baltrusaitis die landläufige Auffassung von der klassischen Natur der Gotik. Er sieht sie vielmehr als eine Stilepoche mit höchst widersprüchlichen, aus der heidnischen Antike wie aus dem Islam, ja sogar aus der religiösen Vorstellungswelt des Fernen Ostens stammenden Elementen an, darunter monströse Mischwesen und exotisch-bizarre Ornamentschöpfungen, die selbst noch in der Renaissance weiterleben. Verlagsanzeige / Klappentext MA 4 3549058535 +++++ 30 Jahre Antiquariat Christmann in Wiesbaden +++++ Wir liefern außer nach Deutschland, nur noch nach Schweiz / Holland und Belgien / Italien +++ We now only deliver to Switzerland / Holland and Belgium / Italy / GB /, 1985. 873g, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).

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Inhaltsverzeichnis: Vorwort 13 Kapitel I Gotische Gryllen 171. Aus DER KOMBINATION VERSCHIEDENER KÖPFE GEBILDETE UNGEHEUER.Der Kopf mit Beinen. Mehrere Köpfe und Gesichter an verschiedenenKörperteilen. 172. ANTIKE GRYLLEN. Griechisch-römische Glyptik mit Darstellungen vonkopflosen und rumpfgesichtigen Göttern, vielköpfigen Genien. Persischeund skythische Kopftrauben, sardische Skarabeen, Helme mit Tiermaskenund zoomorphe Helmzierden. 273. ANTIKE GEMMEN IM MITTELALTER. In der vorromanischen Goldschmie-dekunst. Wiederaufleben karolingischer Vorlieben in der zweiten Hälftedes 12. und im 13. Jahrhundert. Antike Siegel. Legende der Edelsteine. InGemmen geschnittene Gryllen. Die von Matthaeus Parisiensis gezeichneteKamee. 384. KOPFLOSE UND VIELKÖPFIGE GÖTTER IM MITTELALTER. In der Legende. Inder Hölle und in den Allegorien. Das doppelte Gorgoneion in anglo-normannischen Illustrationen zur Apokalypse. Gotische Helme. 45http://d-nb.info/850806801 5. DIE GRYLLEN DES AUSGEHENDEN MITTELALTERS. Zerstückelung. NeuesLeben. Hieronymus Bosch, ein Meister der Gryllen. 64 Kapitel II Wunderlichkeiten von antiken Siegeln und Münzen 751. WUNDERLICHKEITEN VON SIEGELN. Das Tier aus dem Schneckenhaus undVenus purpurissa: das allerlei Tiere hervorbringende Schneckenhaus imMittelalter. Das fliegende Schiff und das Fischboot. 752. ANTIKE MÜNZEN. TRIEDER. Die kapitolinische Wölfin. Rolle der Numis-matik bei der Übermittlung von Themen. Die gemalte Medaille. Derzweibeinige Vierbeiner von gallischen und keltischen Münzen. 89 Kapitel IIII: slamische Ornamente und Rahmen 1011. DIE ISLAMISCHE WELT WÄHREND DES GOTISCHEN MITTELALTERS. Diearabische Wissenschaft. Der Geschmack an sarazenischen KuriositätenSammlungen, Fälschungen. 1012. ABSTRAKTE SCHMUCKFORMEN. Das kufische Ornament. 1123. PHANTASTISCHE VEGETATION. Das gotische Rüml. Die orientalischehalbe Palmette und die Flora der Handschriften des 13. und des 14.Jahrhunderts. Die Fransen. 1224. RAHMEN. Orientalische Medaillons. Vielpass-Medaillons, das Vierblattim Quadrat. Fatimidische Deckenbalken. Gewebe. Arabesken der Renais-sance. 127 Kapitel IV Phantastische Arabesken 1341. WIEDERKEHR DER HIERATISCHEN UNGEHEUER. 1342. VERWANDLUNG DER ARABISCHEN ORNAMENTE. Das lebende Geflecht.Zoomorphes Rüml. Gliederlose Tiere. 1373. LAUBWERK MIT KÖPFEN UND HALBFIGUREN. Im Morgenland. Im Abend-land. Menschen ohne Beine. Anthropomorphes Neschi. 1414. DER WAKWAK. Der Busch mit Köpfen. Zoomorphe und sprechendePflanzen in islamischen Legenden und Bildern. Abendländiche Metamor-phosen: Der Lebensbaum mit Köpfen. Dessen Vorkommen im Rheinland.Orientalische Fabeln in der mittelalterlichen Botanik. Der Baum der Sonneund des Mondes. Der heraldische Baum des Bösen. Der alchimistischeBaum. Die Wurzel Jesse und der Baum des Widerstreits in der Seele. 1515. FERNERE ORIENTALISCHE RARITÄTEN. Mondgesichter. Kampf mit demeigenen Schwanz. Verquickungen: Hasen, Fische, Pferde, Menschen, Af-fen, die den einen oder anderen Körperteil miteinander teilen müssen. 1746. DER MUDHAHHIB UND DER GOTISCHE ILLUMINIST. 187 Kapitel V Fledermausflügel und chinesische Dämonen 1921. FLEDERMAUSFLÜGEL UND DRACHENKÄMME IM MITTELALTER. RomanischeDämonen ohne Flügel oder mit Engelsflügeln. Auftauchen der Fleder-mausflügel und gezackten Kämme im 13. Jahrhundert: Menschen, Dra-chen, Ungeheuer, Reiter. Der fliegende Mensch Leonardo da Vincis. 1922. FLEDERMAUSFLÜGEL UND FERNÖSTLICHE DÄMONEN. Yin-lung. GeflügelteMenschen. Die Hölle von Li Lung-mien. Der Donner-Gott, Lei Kong.Abendländische Identitäten: Dämon mit weiblichen Brüsten, Baum-Dä-mon, Dämon mit Elefantenrüssel, Einhorn-Dämon mit großen Ohren,hundsköpfiger Dämon. Tang-Rüstungen. 200 3. DER FERNE OSTEN UND DER WESTEN DER ALTEN WELT. MongolischeEroberungen. Gesandte und Kundschafter. Das franziskanische Jahrhun-dert in China. Tartarica. Handel: Stoffe, Porzellan. Moden: Das Henninmit Hörnern und das zuckerhutförmige Hennin. Chinesen und Mongolenin abendländischer Darstellung. 2174. DER RUHM DER FERNÖSTLICHEN MALEREI UND DIE SCHRECKEN FERN-ÖSTLICHER TEUFELEI IM WESTEN. Die Berichte Hethums, Marco Polosund Ibn Batutas. Guillaume Boucher fertigt Drachen für den Khan derTataren. Der Mythus vom Antichrist aus der Mongolei im Werk desarmenischen Chronisten Kirakos, bei Ricoldus de Montecroce, und beiRoger Bacon. Wie die unreinen Geister des fernen Ostens in den Westenübersiedelten. Kapitel VI. Fernöstliche Wunder 2531. FERNÖSTLICHE GÖTTERGESTALTEN. Vielarmige Gottheiten und Nagas,Schlangengötter. Die Wurzel Jesse treibt Blüten, in denen die Patriarchenund Könige aus dem Stamme Davids thronen wie Bodhisattvas. KristalleneAureolen. Der transparente Kosmos. Der Mensch im Glas. 2532. DAS GEHEIME LEBEN DER UNBELEBTEN NATUR. Tiergestaltige Gebirgeund Felsen. Die chinesische Geomantik: Feng-Shui, der blaue Drachen undder weiße Tiger, die die Erdrinde bewohnen. Anthropomorphische undzoomorphische Landschaften in chinesischen Lehrbüchern der Malerei.Der Wirt und seine Gäste. Tiergestaltige Felsen Persiens. ChinesischeGeomantik in einem gotischen Kräuterbuch. Ansichten des geheimenLebens der unbelebten Natur im Abendland. Flecken an den Wänden inder Deutung Leonardo da Vincis und Sung-Tis. 2753. BELEBTE TOTE DINGE. Aufstand der Dinge bei Bosch und Bruegel.Vermenschlichte Dinge und eigenwillige Gebrauchsgegenstände im fernenOsten. 290 Kapitel VII. Große buddhistische Themen 2981. BUDDHISTISCHE UND CHRISTLICHE VERSUCHUNGEN. Die Versuchung desBuddha. Orientalische Legenden von den Versuchungen des heiligen Anto-nius. Ersetzung der Vorstellung einer langen Reihe von Versuchungen undPrüfungen des Heiligen durch das Bild des gleichzeitigen Ansturms allerMächte der Finsternis. 2982. TOTENTÄNZE UND BILDER DER VERWESUNG. Wie dem späten Mittelalterdie Toten gegenwärtig waren: Liegende Tote, aufrechte Tote, tanzendeTote. Antike Larven. Die dritte und die vierte Begegnung des Bodhisattva.Wie der indische Königssohn Siddharta, den Begegnungen mit einemKranken und mit einem Toten auf den Weg der Erleuchtung führten,nachdem er das Nirvana erlangt hatte, im Abendland unter dem NamenSanct Josaphat als christlicher Heiliger verehrt wurde. Die Zustände desTodes im Abendland. Grabmäler. Unterredung eines Knochenmanns miteinem Mönch in Qizil und auf italienischen Fresken. Wandelnde Totenge-rippe, Vetälas und Citipatis. Lamaistische Totentänze. Begegnung lamaisti-scher und franziskanischer Anschauungen der letzten Dinge in Peking. DieCitipatis in der Nürnberger Weltchronik. 3073. MANDALAS. DAS BUDDHISTISCHE MANDALA. Das gotische Mandala. DasRad der Seelenwanderung und dessen abendländische Wandlungen. 3 294. DAS GOTISCHE TSCHI. 339 Kapitel VIII. Der orientalische Eselsrücken 3421. DER ESELSRÜCKEN-BOGEN IM MORGENLAND. Die skulptierten Eselsrük-ken der Felsentempel in Indien und China. Eselsrücken in der islamischenund in der armenischen Architektur. 342 2. DER ESELSRÜCKEN-BOGEN IM ABENDLAND. Der Eselsrücken in England:Eselsrücken auf geschweiften Bogen, dreifache Eselsrücken. Eselsrücken inder spätgotischen Architektur: Auf Rundbogen, auf Korbhenkelbögen,flache Eselsrücken. 349 Schluß 361Wie aus dem späten Mittelalter die frühe Neuzeit wurde, in derLeonardo da Vinci bei seinen Entwürfen für Flugmaschinen Verwen-dung fand für die Fledermausflügel chinesischer Teufel. 361Anmerkungen 366 Sauber, unbenutzt, keine Remittende noch in Originalfolie eingeschweißt. 1985, Hardcover/gebunden, wie neu, 25 cm, 950g, DEA, 415, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.

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415 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen. Gr. 8° (22,5-25 cm). Orig.-Pappband mit illustriertem Orig.-Schutzumschlag. [Hardcover / fest gebunden]. Sehr gut erhaltenes Exemplar. ISBN: 9783549058534 Versand D: 5,50 EUR Baltrusaitis, Jurgis: Das phantastische Mittelalter. Antike und exotische Elemente der Kunst der Gotik. [Von Jurgis Baltrusaitis]. Frankfurt am Main, Berlin & Wien: Propyläen 1985.

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