Antworte mir. 1. Auflage. Muenchen: Bertelsmann, 2001. 220 Seiten. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag.
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Aus d. Italienischen von Galliani, Christel (Originaltitel: Rispondimi). Als die Mutter der achtjährigen Rosa stirbt, ahnt das Mädchen nicht, dass diese eine Hure war. In ihrer Erinnerung ist die Liebe der Mutter wärmend und schützend. Ihr Tod läßt Rosa tränen- und sprachlos zurück, und sie schließt sich in eine Welt aus Gerüchen ein, in der nur der Duft der Mutter fehlt. Da keine Verwandten zu finden sind, kommt Rosa in ein Heim. Bei den frömmelnden Schwestern sucht sie vergebens nach jener wärmenden Liebe der Mutter. Als eine Großtante und ein Großonkel auf dem Land sich melden, verbringt Rosa künftig ihre Ferien bei ihnen. Doch auch ihr Haus ist karg und kalt, Gefühle sind ihnen verdächtig. Als Rosa einmal fragt, was Liebe ist, wird sie ob dieser schmutzigen Gedanken bestraft. Je mehr Härte sie im Heim und bei den Verwandten spürt, je einsamer sie sich fühlt, um so stärker wird ihr Drang zu rebellieren. Je schockierter ihre bigotte Umwelt reagiert, desto besser. Als das junge Mädchen nur knapp einer Vergewaltigung entgeht, erstickt der Hass in ihr alle anderen Gefühle. Sie will nur noch weg. Schließlich gelingt ihr die Flucht in die Stadt. Dort findet sie eine Familie, die sie als Kindermädchen aufnimmt. Zum ersten Mal erlebt sie eine familiäre Gemeinschaft. Giulia, die Frau, behandelt sie wie eine Tochter, Franco, ihr Mann, fördert Rosa und ermutigt sie zu einer Ausbildung. Als Giulia verreist, begleitet Rosa Franco zu einem Freund, der Philosophieprofessor ist. Der weinselige Abend endet im Missbrauch von Rosas Zutraulichkeit. Danach versucht Rosa, ihre Enttäuschung und ihren Schmerz in Alkohol zu ertränken. Sie schweigt - bis sie merkt, dass sie schwanger ist. Franco gibt ihr Geld für eine Abtreibung. Doch in der Klinik riecht sie plötzlich den vertrauten Geruch ihrer Mutter, und sie begreift, dass diese Frau vor vielen Jahren in der gleichen Lage war und sich damals für sie entschieden hat. Auch Rosa entscheidet sich für das Kind. Von Giulia des Hauses verwiesen, macht sie sich auf, ihren eigenen Weg zu gehen. An einem anderen Ort in Italien findet eine Frau ihren Mann tot im Badezimmer. Sie ist fassungslos vor Glück. Endlich hat das Versteckspiel ein Ende, endlich kann sie die Angst ihrer Ehe hinter sich lassen. Sie kehrt in das Haus ihrer verstorbenen Eltern zurück. Machtvoll kehren hier die Erinnerungen zurück. Wie sie, das ungebildete Mädchen aus einfachen Verhältnissen, sich in einen Mann aus der großen Welt verliebt: einflussreich, wohlhabend und attraktiv. Doch in der Hochzeitsnacht kommt das böse Erwachen. Er betrachtet sie fortan als seinen Besitz, erniedrigt und quält sie nach seinem Gutdünken, bis sie - in ständiger Angst vor seinen brutalen Wutausbrüchen - innerlich zerbricht und nur noch unbändigen Hass empfindet. Auch die Kinder Laura und Michele drohen an dem kalten Vater zu zerbrechen. Laura, ein lebhaftes Kind, flüchtet in die totale Unterwerfung. Michele entwickelt sich zu einem sensiblen Jungen, der Bücher liebt und malt. Vor seinem Vater macht er sich unsichtbar. Als junger Mann beginnt er sich für die Religion zu interessieren und entdeckt im Glauben jene Ruhe und Zuneigung, die er zu Hause so entbehrt. Wieder gelingt es dem Vater, diesen Zufluchtsort zu zerstören, und Michele flüchtet aufs Land. Auf Bitten seiner Mutter kehrt er zurück, und es kommt zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn. Auch Saverio hat sich in der schmerzlichen Beziehung zu seiner Frau Anna verstrickt. Anna ist überängstlich, und als die Tochter Giulia geboren wird, verzehrt sie sich geradezu aus Angst um das Baby. Saverio versorgt das Kind und steht gleichzeitig an seiner Arbeitsstelle vor kaum lösbaren Problemen. Er soll herausfinden, warum die Bäume eines Waldes abzusterben drohen. Doch er kann die Ursachen nicht herausfinden, statt dessen quälen ihn Alpträume von brennenden Bäumen, die die Gesichter seiner Familie haben. Anna geht es langsam besser, sie wird mutiger. Da beschleicht Saverio plötzlich ein Verdacht: Hat sie vielleicht einen anderen? Als er sie zur Rede stellt, gesteht sie, dass sie einen Priester gefunden hat, der ihr einen Weg aus ihrer Angst gewiesen hat. Aber Saverios Misstrauen schwelt weiter. Seine Eifersucht und die Angst um die sterbenden Bäume lassen ihn verzweifeln. Als er schließlich einen Beweis für Annas Untreue in der Hand zu haben glaubt, wird er von Hass überwältigt. Er tötet seine Frau. Nach vielen Jahren erreicht ihn ein Brief jenes Priesters, durch den Anna zu einem Leben ohne Angst gefunden hatte. Er erzählt ihm von Annas Erfahrungen und von der Tochter, die den Vater einen Mörder nennt. Doch dann entdeckt Saverio einen weiteren Brief. Er beginnt mit: Mein lieber Papa ... Mit großem Einfühlungsvermögen und ohne Angst vor Sentimentalität erzählt Susanna Tamaro von jener dunklen Seite des Lebens, die Menschen schier unerträgliche Schmerzen und Leiden zufügt, und in der gleichwohl jene Kräfte wurzeln, die in die innere Freiheit führen. Die neue Tamaro stellt sich mit ihrer poetischen Lebenshilfe auf die Seite der Suchenden und gibt ihnen Hoffnung. Für dieses unbeirrbare Plädoyer für die Macht der Gefühle wird sie von Millionen Lesern geliebt. Pappe, leichte Gebrauchsspuren, 408g.

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Aus d. Italienischen von Galliani, Christel (Originaltitel: Rispondimi). Als die Mutter der achtjährigen Rosa stirbt, ahnt das Mädchen nicht, dass diese eine Hure war. In ihrer Erinnerung ist die Liebe der Mutter wärmend und schützend. Ihr Tod läßt Rosa tränen- und sprachlos zurück, und sie schließt sich in eine Welt aus Gerüchen ein, in der nur der Duft der Mutter fehlt. Da keine Verwandten zu finden sind, kommt Rosa in ein Heim. Bei den frömmelnden Schwestern sucht sie vergebens nach jener wärmenden Liebe der Mutter. Als eine Großtante und ein Großonkel auf dem Land sich melden, verbringt Rosa künftig ihre Ferien bei ihnen. Doch auch ihr Haus ist karg und kalt, Gefühle sind ihnen verdächtig. Als Rosa einmal fragt, was Liebe ist, wird sie ob dieser schmutzigen Gedanken bestraft. Je mehr Härte sie im Heim und bei den Verwandten spürt, je einsamer sie sich fühlt, um so stärker wird ihr Drang zu rebellieren. Je schockierter ihre bigotte Umwelt reagiert, desto besser. Als das junge Mädchen nur knapp einer Vergewaltigung entgeht, erstickt der Hass in ihr alle anderen Gefühle. Sie will nur noch weg. Schließlich gelingt ihr die Flucht in die Stadt. Dort findet sie eine Familie, die sie als Kindermädchen aufnimmt. Zum ersten Mal erlebt sie eine familiäre Gemeinschaft. Giulia, die Frau, behandelt sie wie eine Tochter, Franco, ihr Mann, fördert Rosa und ermutigt sie zu einer Ausbildung. Als Giulia verreist, begleitet Rosa Franco zu einem Freund, der Philosophieprofessor ist. Der weinselige Abend endet im Missbrauch von Rosas Zutraulichkeit. Danach versucht Rosa, ihre Enttäuschung und ihren Schmerz in Alkohol zu ertränken. Sie schweigt - bis sie merkt, dass sie schwanger ist. Franco gibt ihr Geld für eine Abtreibung. Doch in der Klinik riecht sie plötzlich den vertrauten Geruch ihrer Mutter, und sie begreift, dass diese Frau vor vielen Jahren in der gleichen Lage war und sich damals für sie entschieden hat. Auch Rosa entscheidet sich für das Kind. Von Giulia des Hauses verwiesen, macht sie sich auf, ihren eigenen Weg zu gehen. An einem anderen Ort in Italien findet eine Frau ihren Mann tot im Badezimmer. Sie ist fassungslos vor Glück. Endlich hat das Versteckspiel ein Ende, endlich kann sie die Angst ihrer Ehe hinter sich lassen. Sie kehrt in das Haus ihrer verstorbenen Eltern zurück. Machtvoll kehren hier die Erinnerungen zurück. Wie sie, das ungebildete Mädchen aus einfachen Verhältnissen, sich in einen Mann aus der großen Welt verliebt: einflussreich, wohlhabend und attraktiv. Doch in der Hochzeitsnacht kommt das böse Erwachen. Er betrachtet sie fortan als seinen Besitz, erniedrigt und quält sie nach seinem Gutdünken, bis sie - in ständiger Angst vor seinen brutalen Wutausbrüchen - innerlich zerbricht und nur noch unbändigen Hass empfindet. Auch die Kinder Laura und Michele drohen an dem kalten Vater zu zerbrechen. Laura, ein lebhaftes Kind, flüchtet in die totale Unterwerfung. Michele entwickelt sich zu einem sensiblen Jungen, der Bücher liebt und malt. Vor seinem Vater macht er sich unsichtbar. Als junger Mann beginnt er sich für die Religion zu interessieren und entdeckt im Glauben jene Ruhe und Zuneigung, die er zu Hause so entbehrt. Wieder gelingt es dem Vater, diesen Zufluchtsort zu zerstören, und Michele flüchtet aufs Land. Auf Bitten seiner Mutter kehrt er zurück, und es kommt zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn. Auch Saverio hat sich in der schmerzlichen Beziehung zu seiner Frau Anna verstrickt. Anna ist überängstlich, und als die Tochter Giulia geboren wird, verzehrt sie sich geradezu aus Angst um das Baby. Saverio versorgt das Kind und steht gleichzeitig an seiner Arbeitsstelle vor kaum lösbaren Problemen. Er soll herausfinden, warum die Bäume eines Waldes abzusterben drohen. Doch er kann die Ursachen nicht herausfinden, statt dessen quälen ihn Alpträume von brennenden Bäumen, die die Gesichter seiner Familie haben. Anna geht es langsam besser, sie wird mutiger. Da beschleicht Saverio plötzlich ein Verdacht: Hat sie vielleicht einen anderen? Als er sie zur Rede stellt, gesteht sie, dass sie einen Priester gefunden hat, der ihr einen Weg aus ihrer Angst gewiesen hat. Aber Saverios Misstrauen schwelt weiter. Seine Eifersucht und die Angst um die sterbenden Bäume lassen ihn verzweifeln. Als er schließlich einen Beweis für Annas Untreue in der Hand zu haben glaubt, wird er von Hass überwältigt. Er tötet seine Frau. Nach vielen Jahren erreicht ihn ein Brief jenes Priesters, durch den Anna zu einem Leben ohne Angst gefunden hatte. Er erzählt ihm von Annas Erfahrungen und von der Tochter, die den Vater einen Mörder nennt. Doch dann entdeckt Saverio einen weiteren Brief. Er beginnt mit: Mein lieber Papa ... Mit großem Einfühlungsvermögen und ohne Angst vor Sentimentalität erzählt Susanna Tamaro von jener dunklen Seite des Lebens, die Menschen schier unerträgliche Schmerzen und Leiden zufügt, und in der gleichwohl jene Kräfte wurzeln, die in die innere Freiheit führen. Die neue Tamaro stellt sich mit ihrer poetischen Lebenshilfe auf die Seite der Suchenden und gibt ihnen Hoffnung. Für dieses unbeirrbare Plädoyer für die Macht der Gefühle wird sie von Millionen Lesern geliebt. Pappe, leichte Gebrauchsspuren, 408g, 220 S. Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.

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* Originaltitel: Rispondimi. Aus dem Italienischen von Christel Galliani. 116878.