Kurt Tucholsky. Biographie eines guten Deutschen. - 16 Angebote vergleichen

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1. Auflage. 22x14 cm. 335 S. Ill. Hardcover. Grauer Kartonband mit rotem Titeldruck. Guter Zustand. SU gut. Innen sehr sauber, leicht gebräunt. Laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung die bisher beste Biografie über Kurt Tucholsky. Mit vielen Abbildungen auf Tafeln. Kurt Tucholsky (* 9. Januar 1890 in Berlin; † 21. Dezember 1935 in Göteborg) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel. (Wikip.).

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leihcte Alters- und Lesespuren insgesamt gut Der Autor dieser Biographie, Gerhard Zwerenz, 1925 in Gablenz/Sachsen als Sohn eines Ziegeleiarbeiters geboren, ist selber als Schriftsteller und zeitweilig auch als Politiker (von 1994 1998 als MdB für die Freie Liste der PDS im Bundestag) bekannt. Sein Werk umfasst mittlerweile über 100 Bücher und Schriften. Nachdem er noch 1942 zur Wehrmacht ging und von 1944 bis 1948 in sowjetischer Gefangenschaft war, kam er frei unter der Bedingung sich für 3 Jahre bei der Volkspolizei zu verpflichten. Nach einem Studium der Philosophie bei Ernst Bloch in Leipzig von 1952-56, wo er sich auch mit Erich Loest und Wolfgang Harich anfreundete, arbeitete er als freiberuflicher Schriftsteller, bis er sich 1957 aufgrund einer drohenden Verhaftung durch das SED-Regime der Verfolgung durch Flucht in den Westen entzieht. Neben diesem Band stammen von ihm auch Die Liebe der toten Männer von 1959 über den Aufstand vom 17. Juni 1953, der Bestseller Casanova oder der kleine Herr in Krieg und Frieden im Jahr 1966 über den unangepassten Menschen in verschiedenen Gesellschaftssystemen, oder 1973 Die Erde ist unbewohnbar wie der Mond, einer Kritik der Lebensverhältnisse in der Bundesrepublik, was aufgrund einer darin agierenden Figur eines jüdischen Grundstücksspekulanten zum Skandal wurde und ihm und seinem Freund Rainer Werner Fassbinder, der das Buch in seinem Stück Der Müll, die Stadt und der Tod als Grundlage nahm, den Vorwurf des Antisemitismus einbrachte. Zwerenz erhielt 1974 den Ernst-Reuter-Preis, 1986 den Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik und 1991 den Alternativen Georg-Büchner-Preis. Der Journalist und Schriftsteller Kurt Tucholsky, von dem Erich Kästner einmal sagte: Er wollte mit der Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten wurde am 09. Januar 1890 in Berlin-Moabit als Sohn eines jüdischen Bankkaufmannes geboren. Nach einem Jurastudium in Berlin und Genf, das er mit einer Promotion zum Dr. jur an der Universität Jena 1914/15 abschloß, widmete er sich ganz seiner eigentlichen Leidenschaft, der Literatur. Bis zu seinem Tod im Jahr 1935 umfasst sein Werk über 2500 Texte, vor allem in literarischer Kleinform wie zum Beispiel in Form von politischen Gedichten, feuilletonistischen Beiträgen, kabarettistischen Chansons oder bissigen Politsatiren. Diese hat er vor allem in der linksliberalen Zeitschrift Weltbühne herausgebracht, zumeist unter einem seiner vielen Pseudonyme wie Kaspar Hauser, Peter Panter, Ignaz Wrobel und Theobald Tiger. Tucholsky verwendete sie je nach dem Genre und je nach der Lesergruppe der Publikumsorgane. So verfasste beispielsweise Ignaz Wrobel politische und satirische Texte, Peter Panter schrieb das Feuilleton oder Theobald Tiger verfasste Lyrik und Lieder. Eine fünfte Identität war er selbst. Auf diese unterschiedlichen Identitäten nimmt dann auch der Titel seines Sammelbandes "Mit 5 PS" (1928) Bezug. Zudem dichtete er Texte, Lieder und Couplets für das Kabarett und für Sängerinnen wie Claire Waldoff und Trude Hesterberg. Einem größeren Publikum bekannt wurde er erstmals mit der Erzählung Rheinsberg ein Bilderbuch für Verliebte aus dem Jahr 1912 bekannt. Um das Buch besser zu verkaufen, eröffnete er zusammen mit seinem Freund Kurt Szafranski (der das Buch illustriert hatte) auf dem Kurfürstendamm eine Bücherbar. Zum Kauf des Buches gab es einen Schnaps dazu. Das bekannteste Werk Tucholskys ist aber sein Roman Schloss Gripsholm aus dem Jahr 1931, das in seiner Form als heiter romantische Liebesgeschichte an sein Werk Rheinsberg erinnert. Weil er jedoch hauptsächlich politisch motivierte Texte veröffentlicht hat und gegen die Gefahr des Militarismus ( bekanntestes Zitat vom ihm, das bis heute polarisiert: Soldaten sind Mörder ) antrat, und die Politik, Gesellschaft, Justiz und Literatur seiner Zeit scharf kritisierte, wurden seine Schriften folgerichtig mit dem aufkommenden Nationalsozialismus verboten und bei der Bücherverbrennung 1933 namentlich aufgeführt und verbrannt und ihm selber, der sich zu diesem Zeitpunkt schon in seiner zweiten Heimat Schweden aufhielt, die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt. Wie er zu dem sich neu etablierten politischen System unter dem Nationalsozialismus stand, zeigt sich auch besonders deutlich in dem 1931 erschienenen Gedicht mit dem Titel Joebbels, in dem er in typisch Berliner Schnauze als Gegenzug zur Nazihetze gegen die grossnäsigen, krummbeinigen Juden nun dem deutschen Propagandaminister den Spiegel vorhielt, indem er dessen mickrigen Wuchs und verkrüppelten Fuss betonte und so aufzeigte, dass dieser selber einen lächerlichen Gegensatz zum Ideal des nordischen Herrenmenschen bot. Oder an anderer Stelle, wo er über den Propaghandi folgendes schrieb: Wenn einer nichts gelernt hat- dann organisiert er. Wenn aber einer gar nichts gelernt und nichts zu tun hat- dann macht er Propaganda ( Zitate und inhaltsgemässe Wiedergabe S. 159/160 ). In seiner zweiten Heimat in Hindas / Schweden verstarb er dann auch am Abend des 20. Dezember 1935 an einer Überdosierung eines Barbiturates, ob aus Versehen oder in beabsichtigter Selbsttötung, ist bis heute unklar. Bis dahin jedoch nahm er aus der Ferne immer noch regen Anteil an der Entwicklung in seiner Heimat, auch wenn er zum Beispiel manchmal durchaus resigniert schrieb, wie z.B. in diesem Zitat an seinen Freund Walter Hasenclever: Dass unsere Welt in Deutschland zu existieren aufgehört hat, brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen. Und daher: Werde ich erst amal das Maul halten. Gegen einen Ozean pfeift man nicht an. Kurt Tucholsky: Politische Briefe. Reinbek 1969, S.16 Denn dass er trotz solcher Worte aber trotzdem noch weiter dagegen anpfiff, zeigt sich unter anderem auch deutlich in seinem Engagement, seinem inhaftierten Freund Carl von Ossietzky den Friedensnobelpreis zu verleihen, den dieser auch nachträglich dann noch für das Jahr 1935 erhielt. 1985, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 235g, 332, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.

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München, Bertelsmann, 22 cm. 335 S. : Ill. Pp., O.-Umschl.(dieser m. kl. Randläsuren), Deckelillustr. Guter Zust. Auf Wunsch senden wir gerne ein Foto des Buches via E-mailvaria - bücher [Biographie / Schriftsteller / Einz. Pers. -> Tucholsky, K.; Tucholsky, Kurt; Tucholsky, Kurt / Biographie] 1979.

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München, Bertelsmann Verlag, "Hardcover mit Schutzumschlag, 8°, 335 S., mit Abbildungen auf Tafeln, »Der Autor schildert einen Menschen in seinem Widerspruch und in seiner seltenen, nur an der Wahrheit orientierten Konsequenz; einen hochbegabten Publizisten, der immer wieder vor der Alltagsmisere in ausgedehnten Auslandsreisen floh; einen Urberliner, den das Gehabe mancher Berliner schon 1924 nach Paris vertrieb; einen Pazifisten, der Militaristen unnachsichtig bekämpfte; einen Juden, der mitunter wenig Positives an seinen ehemaligen Glaubensgenossen entdeckte; ...«" Guter ZustandBiographien [Biografien] 1979.

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München, C. Bertelsmann Vlg, Biographie eines guten Deutschen. München, C. Bertelsmann Vlg., 1979. Mit Tafelabbildungen. 335 S. Or.-Pp. mit Schutzumschlag; dieser mit Randeinrissen. Literaturwissenschaft [Geschichte 1918-Heute; Biographien; KZ / Widerstand / Verfolgung; Zeitgeschichte; Literaturwissenschaft; Exil] 1979.

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