Die jüdischen Wurzeln der Moderne. Aus dem Ital. von Edition Pandora ; Bd. 30.
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Frankfurt/Main ; New York, Campus-Verl. Paris : Ed. de la Fondation Maison des Sciences de l`Homme, 173 S. ; kart. Sehr gutes Ex.; frisch und sauber. - Radici ebraici del moderno. - An den Leser -- Jüdische Knoten -- Messianismen und Erlösungen -- Ethische Enttäuschung, ästhetische Illusion und mystische Versuchung -- Bibliographische Hinweise. // Biblische und jüdische Kategorien bieten die Interpretationskriterien für die Geschichte des Abendlandes, die andere nach Kategorien des griechischen Denkens interpretiert haben. Aber im Unterschied zur "griechischen" kann die "jüdische" Lesart gerade aufgrund dieses kategorialen Unterschieds nicht in einer rational definierten These zusammengefaßt werden, über die man einen systematischen theoretischen Nachweis führen könnte. Der definitorische und systematische Geist ist dem Judentum weitgehend fremd, und nicht zufällig auch der Moderne, wo er schließlich ebenfalls abnimmt. Die folgenden Seiten erzählen daher eine Geschichte, die Geschichte einer "schicksalhaften Herkunft", aber sie tun es anhand von Beispielen, gewissermaßen von Parabeln, und deshalb läßt sich ihr Inhalt von ihrer fragmentarischen Form nicht trennen. Die Sprache der Moderne ist unterbrochen und zerstückelt, die Moderne ist nicht erzählbar wie der Mythos. Eine erste Gruppe von Fragmenten zeigt einige wesentliche "Jüdische Knoten" auf; eine zweite - "Messianismen und Erlösungen" -, wie diese sich in der gesamten abendländischen Geschichte niederschlagen und neue Verknüpfungen miteinander eingehen. Indem das jüdische Denken jegliche Begründung im Logos einer festen und verbürgten kosmischen Ordnung ablehnt, historisiert es die Realität radikal. Ist aber die Hoffnung in Gott, der in Zukunft seine Gerechtigkeit zeigen soll, verloren, dann versinkt die Realität zuletzt im Nichts. Die dritte Gruppe von Fragmenten trägt den Titel "Ethische Enttäuschung, ästhetische Illusion und mystische Versuchung" und vollzieht einige Momente des Scheiterns der Erwartung nach, aber auch der diesem Scheitern bereits in der Moderne, doch vor allem in der Gegenwart entsprechenden Flucht in eine imaginäre Kompensation, die die Verzweiflung zu umgehen sucht: eine Flucht ins Imaginäre, die mit demselben "monotheistischen" Eifer ergriffen wird, mit dem die Hoffnung auf Erlösung genährt wurde. ISBN 3593353644Religionswissenschaft [Religionen, Christentum] 1995.

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Sehr gutes Ex.; frisch und sauber. - Radici ebraici del moderno. - An den Leser -- Jüdische Knoten -- Messianismen und Erlösungen -- Ethische Enttäuschung, ästhetische Illusion und mystische Versuchung -- Bibliographische Hinweise. // Biblische und jüdische Kategorien bieten die Interpretationskriterien für die Geschichte des Abendlandes, die andere nach Kategorien des griechischen Denkens interpretiert haben. Aber im Unterschied zur "griechischen" kann die "jüdische" Lesart gerade aufgrund dieses kategorialen Unterschieds nicht in einer rational definierten These zusammengefaßt werden, über die man einen systematischen theoretischen Nachweis führen könnte. Der definitorische und systematische Geist ist dem Judentum weitgehend fremd, und nicht zufällig auch der Moderne, wo er schließlich ebenfalls abnimmt. Die folgenden Seiten erzählen daher eine Geschichte, die Geschichte einer "schicksalhaften Herkunft", aber sie tun es anhand von Beispielen, gewissermaßen von Parabeln, und deshalb läßt sich ihr Inhalt von ihrer fragmentarischen Form nicht trennen. Die Sprache der Moderne ist unterbrochen und zerstückelt, die Moderne ist nicht erzählbar wie der Mythos. Eine erste Gruppe von Fragmenten zeigt einige wesentliche "Jüdische Knoten" auf; eine zweite - "Messianismen und Erlösungen" -, wie diese sich in der gesamten abendländischen Geschichte niederschlagen und neue Verknüpfungen miteinander eingehen. Indem das jüdische Denken jegliche Begründung im Logos einer festen und verbürgten kosmischen Ordnung ablehnt, historisiert es die Realität radikal. Ist aber die Hoffnung in Gott, der in Zukunft seine Gerechtigkeit zeigen soll, verloren, dann versinkt die Realität zuletzt im Nichts. Die dritte Gruppe von Fragmenten trägt den Titel "Ethische Enttäuschung, ästhetische Illusion und mystische Versuchung" und vollzieht einige Momente des Scheiterns der Erwartung nach, aber auch der diesem Scheitern bereits in der Moderne, doch vor allem in der Gegenwart entsprechenden Flucht in eine imaginäre Kompensation, die die Verzweiflung zu umgehen sucht: eine Flucht ins Imaginäre, die mit demselben "monotheistischen" Eifer ergriffen wird, mit dem die Hoffnung auf Erlösung genährt wurde. ISBN 3593353644, 173 S. ; kart.

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