Ein leichteres Vaterland. Deutschlands Weg zu einem neuen Selbstverständnis.
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„Ich fühle mich als Europäer“, bekundet ein junger Deutscher gegenüber Steve Crawshaw. Aber genau darin sieht der Autor das deutsche Dilemma. Denn kein Franzose, Engländer oder Pole würde diese Frage ebenso beantworten. Sicher ist eine europäische Identität erstrebenswert. Dahinter sollte sich jedoch keine Verkrampfung angesichts der deutschen Geschichte verbergen. Bei alledem fällt das Urteil des englischen Autors über das Deutschland von heute positiv aus. Dieses politische Lesebuch dreht sich weniger um die NS-Zeit, sondern um deren mehr oder weniger gut gelungene Bewältigung. Es geht darum, dass Kriegsverbrechen von Deutschen und im Namen Deutschlands danach oft zur nebensächlichen Fußnote stilisiert wurden. Die Achtundsechziger stellten die Schuldfrage dann radikal, und einige drifteten in die Gewalt ab. Trauriger Höhepunkt: der „Deutsche Herbst“ mit den RAF-Morden. Dennoch begann etwa zur selben Zeit schleichend die Demokratisierung der Bundesrepublik. Ein leichteres Vaterland handelt auch vom Mauerbau und dem neuen Mut, der 1989 den eisernen Vorhang von der DDR aus zu Fall brachte. Das vereinte Deutschland betrachtete das Ausland bisweilen mit Vorbehalt -- ganz besonders nach rassistischen Anschlägen wie in Mölln und Solingen. Zum Glück blieben fast alle Sorgen unbegründet. Das neue deutsche Selbstvertrauen heute wiederum fußt zum Teil gerade darauf, dass sich Deutsche sowohl begangener Verbrechen als auch erlebtem Leid offen stellen. Zu den Lehren gehört, dass niemand eine Chance haben darf, der die nationalistische Karte spielt. Und das gilt überall. Schwierigkeiten bereitet heute eher die wirtschaftliche Lage. Journalist Steve Crawshaw hat viele Jahre in Deutschland gelebt. Das tut seiner Darstellung und Interpretation der deutschen Nachkriegsgeschichte gut. Klar, einfühlsam und in keiner Weise akademisch verschroben schreibt der Engländer. Und ein intelligenter Blick von außen ist oft unbefangener als manche Innenansicht. Auch deshalb lohnt es sehr, dieses wertvolle Sachbuch zu lesen. Zudem hilft ein ausgewogener Blick auf die eigene Geschichte dabei, nicht bloß deshalb europäisch zu denken, um der deutschen Identität zu entfliehen. --Herwig Slezak, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1, Label: Campus Verlag, Campus Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2005-09-12, Studio: Campus Verlag, Verkaufsrang: 814342.

Von Händler/Antiquariat, buecherdackel [9211156], regensburg, Germany.
310 S., Buch als Mängelexemplar gekennzeichnet, Buch ansonsten in gutem, ungelesenem Zustand, leichte äußere Schäden. Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer liegt bei. BITTE BEACHTEN SIE: EIN VERSAND VON BÜCHER-UND WARENSENDUNGEN AN DHL-PACKSTATIONEN IST VON UNS NICHT MÖGLICH!!!!!!! PAKETE KÖNNEN AN PACKSTATIONEN VERSCHICKT WERDEN. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.

Von Händler/Antiquariat, Celler Versandantiquariat [1047816], Eicklingen, Germany.
-Aus dem Englischen von Hartmut Schickert Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 500 Campus, Frankfurt; New York, 2005. 310 S., Pbd.U.

Von Händler/Antiquariat, Rolf Kleikemper [62001586], Bad Salzuflen, Germany.
310 Seiten aus der Stadtbücherei mit den üblichen Aufklebern, Stempeln und Eintragungen, 2005, (-16304) JE-QV0Y-SDVA Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 540.

Von Händler/Antiquariat, Mosakowski & Stiasny GbR [51070922], Florstadt, Germany.
310 Seiten Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 541.