Finanzen und Fiktionen - Grenzgänge zwischen Literatur und Wirtschaft
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- Im Zuge der Finanzkrise von 2009 ist die Virtualität der Geldwirtschaft zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten - und damit auch die Fiktionalität der Finanzwelt. In der Wirtschaftspresse sowie in einschlägigen Publikationen ist von einer Entkoppelung der internationalen Finanzmärkte die Rede, das Verhalten mancher Propheten der Finanzwirtschaft ähnelt eher dem von Magiern und Taschentrickspielern. Dominierten in der interdisziplinären Forschung zum Thema >Literatur und Wirtschaft< bisher Ansätze, die sich für die Darstellung ökonomischer Sachverhalte in der Literatur interessierten, so ist es nun der fiktionale Charakter der Ökonomie selbst, mit dem sich der Band auseinandersetzt. 300 pp. Deutsch

Von Händler/Antiquariat, Agrios-Buch [57449362], Bergisch Gladbach, Germany.
Neuware - Im Zuge der Finanzkrise von 2009 ist die Virtualität der Geldwirtschaft zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten - und damit auch die Fiktionalität der Finanzwelt. In der Wirtschaftspresse sowie in einschlägigen Publikationen ist von einer Entkoppelung der internationalen Finanzmärkte die Rede, das Verhalten mancher Propheten der Finanzwirtschaft ähnelt eher dem von Magiern und Taschentrickspielern. Dominierten in der interdisziplinären Forschung zum Thema »Literatur und Wirtschaft« bisher Ansätze, die sich für die Darstellung ökonomischer Sachverhalte in der Literatur interessierten, so ist es nun der fiktionale Charakter der Ökonomie selbst, mit dem sich der Band auseinandersetzt. 287 pp. Deutsch.

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Während sich eine kulturkritische Auseinandersetzung mit ökonomischen Theorien und Modellen in der anglo-amerikanischen Forschung bereits in den 1990er Jahren unter dem Stichwort New Economic Criticism formierte (vgl. Osteen/Woodmansee 1999: 3), begannen die Geistes- und Kulturwissenschaften im deutschsprachigen Raum sich erst seit Beginn des neuen Jahrtausends intensiver für wirtschaftliche Themen und Zusammenhänge zu interessieren. Vorreiter waren hier insbesondere der Literatur- und Medie, Im Zuge der Finanzkrise von 2009 ist die Virtualität der Geldwirtschaft zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten und damit auch die Fiktionalität der Finanzwelt. In der Wirtschaftspresse sowie in einschlägigen Publikationen ist von einer Entkoppelung der internationalen Finanzmärkte die Rede, das Verhalten mancher Propheten der Finanzwirtschaft ähnelt eher dem von Magiern und Taschentrickspielern. Dominierten in der interdisziplinären Forschung zum Thema »Literatur und Wirtschaft« bisher Ansätze, die sich für die Darstellung ökonomischer Sachverhalte in der Literatur interessierten, so ist es nun der fiktionale Charakter der Ökonomie selbst, mit dem sich der Band auseinandersetzt. PDF, 14.11.2011.

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Während sich eine kulturkritische Auseinandersetzung mit ökonomischen Theorien und Modellen in der anglo-amerikanischen Forschung bereits in den 1990er Jahren unter dem Stichwort New Economic Criticism formierte (vgl. Osteen/Woodmansee 1999: 3), begannen die Geistes- und Kulturwissenschaften im deutschsprachigen Raum sich erst seit Beginn des neuen Jahrtausends intensiver für wirtschaftliche Themen und Zusammenhänge zu interessieren. Vorreiter waren hier insbesondere der Literatur- und Medie Im Zuge der Finanzkrise von 2009 ist die Virtualität der Geldwirtschaft zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten und damit auch die Fiktionalität der Finanzwelt. In der Wirtschaftspresse sowie in einschlägigen Publikationen ist von einer Entkoppelung der internationalen Finanzmärkte die Rede, das Verhalten mancher Propheten der Finanzwirtschaft ähnelt eher dem von Magiern und Taschentrickspielern. Dominierten in der interdisziplinären Forschung zum Thema »Literatur und Wirtschaft« bisher Ansätze, die sich für die Darstellung ökonomischer Sachverhalte in der Literatur interessierten, so ist es nun der fiktionale Charakter der Ökonomie selbst, mit dem sich der Band auseinandersetzt. 14.11.2011, PDF.

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Finanzen und Fiktionen: Inhalt Vorwort7 Finanzen und Fiktionen: Eine Einleitung Christine K?nzel9 I.Theoretische Ansätze und Perspektiven Fiktion und Realität im Finanzwesen Max Otte27 Vielfalt der Deutungen statt exakter Modelle Möglichkeiten und Grenzen des interdisziplinären Dialogs zwischen Ökonomik und Kulturwissenschaft Michael Horvath45 Semantiken der Entkopplung, Performativität, Klassifikationsregime: Aspekte einer Soziologie ökonomischen Wissens Hanno Pahl67 Dr. Real and Mr. Hype: Die Konstrukte der Kaufleute Eva Kormann91 Virtualit?t und Fiktionalität - Überlegungen zur Finanzwelt als `Vorstellungsraum` Anna Burgdorf107 II. Sprache und Ökonomie - Sprache der Ökonomie Im Zauberkreis der Sprache Justin Stagl121 Kollabierende Sprachsysteme: Zwei Strategien sprachlicher Verarbeitung der Geldwirtschaft Nina Peter137 `Es fehlt an Geld, nun gut, so schaff es denn` - Geldzauber und die Sehnsucht nach Überfluss Stefan Frank155 III. Lektüren Der B?rsendiskurs im ausgehenden 19. Jahrhundert: Fiktion und Stigma Franziska Schäler165 Finanzblasen, Schwarzmärkte, fehlende Böden oder `Virtuelle` Geschäfte und ihre Akteure - jung, smart und dynamisch Evelyne Polt-Heinzl181 Die unwirkliche Poesie des Zinseszinses: Fiktionalität der Geldwirtschaft in Martin Walsers Roman Angstbl?te Manuel Bauer201 `Wollte man ihr etwas über Geld sagen, mu?te man sich bildlich ausdrücken` - Literarische Diskursintegration der Ökonomie am Beispiel von Walsers Angstbl?te und Timms Kopfjäger Alexander Preisinger217 `Aber ich wei? nicht mehr, was Geld ist` - Mensch, Geld und Markt in Don DeLillos Cosmopolis (2003) aus der Sicht des New Economic Criticism Katja Urbatsch235 Navigationssinn - Zur literarischen Problemreflexion ökonomischen Wissens Daniel Lutz251 Ohnmacht und Narration in Alexander Kluges fiktionalen Wirtschaftsszenarien Peter Schäfer267 Autorinnen und Autoren283, Ebook.

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Literature, Inhaltsverzeichnis Inhalt Vorwort7 Finanzen und Fiktionen: Eine Einleitung Christine Knzel9 I.Theoretische Anstze und Perspektiven Fiktion und Realitt im Finanzwesen Max Otte27 Vielfalt der Deutungen statt exakter Modelle? Mglichkeiten und Grenzen des interdisziplinren Dialogs zwischen konomik und Kulturwissenschaft Michael Horvath45 Semantiken der Entkopplung, Performativitt, Klassifikationsregime: Aspekte einer Soziologie konomischen Wissens Hanno Pahl67 Dr. Real and Mr. Hype: Die Konstrukte der Kaufleute Eva Kormann91 Virtualitt und Fiktionalitt - berlegungen zur Finanzwelt als "Vorstellungsraum" Anna Burgdorf107 II. Sprache und konomie - Sprache der konomie Im Zauberkreis der Sprache Justin Stagl121 Kollabierende Sprachsysteme: Zwei Strategien sprachlicher Verarbeitung der Geldwirtschaft Nina Peter137 "Es fehlt an Geld, nun gut, so schaff es denn" - Geldzauber und die Sehnsucht nach berfluss Stefan Frank155 III. Lektren Der Brsendiskurs im ausgehenden 19. Jahrhundert: Fiktion und Stigma Franziska Schler165 Finanzblasen, Schwarzmrkte, fehlende Bden oder "Virtuelle" Geschfte und ihre Akteure - jung, smart und dynamisch Evelyne Polt-Heinzl181 Die unwirkliche Poesie des Zinseszinses: Fiktionalitt der Geldwirtschaft in Martin Walsers Roman Angstblte Manuel Bauer201 "Wollte man ihr etwas ber Geld sagen, mute man sich bildlich ausdrcken" - Literarische Diskursintegration der konomie am Beispiel von Walsers Angstblte und Timms Kopfjger Alexander Preisinger217 "Aber ich wei nicht mehr, was Geld ist" - Mensch, Geld und Markt in Don DeLillos Cosmopolis (2003) aus der Sicht des New Economic Criticism Katja Urbatsch235 Navigationssinn - Zur literarischen Problemreflexion konomischen Wissens Daniel Lutz251 Ohnmacht und Narration in Alexander Kluges fiktionalen Wirtschaftsszenarien Peter Schfer267 Autorinnen und Autoren283   Auszug aus dem Text Whrend sich eine kulturkritische Auseinandersetzung mit konomischen Theorien und Modellen in der anglo-amerikanischen Forschung bereits in den 1990er Jahren unter dem Stichwort New Economic Criticism formierte (vgl. Osteen/Woodmansee 1999: 3), begannen die Geistes- und Kulturwissenschaften im deutschsprachigen Raum sich erst seit Beginn des neuen Jahrtausends intensiver fr wirtschaftliche Themen und Zusammenhnge zu interessieren. Vorreiter waren hier insbesondere der Literatur- und Medienwissenschaftler Jochen Hrisch, der sich bereits seit den 1990er Jahren in zahlreichen Publikationen dem Zusammenhang von Sprache, Literatur und Geld gewidmet hat (vgl. u.A. Hrisch 1996; 2004; 2011), und der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl, der zunchst mit seiner Poetik des konomischen Menschen (2002) die kulturellen und anthropologischen Grundlagen der Figur des homo oeconomicus anhand einer Lektre einschlgiger literarischer Texte des 18. und frhen 19. Jahrhunderts untersuchte, um 2010 mit dem Band Das Gespenst des Kapitals eine grundstzliche Kr.

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