Dialektometrie. Prinzipien und Methoden des Einsatzes der numerischen Taxonomie im Bereich der Dialektgeographie., EDV-Numerik: Siegfried Selberherr. EDV-Graphik: Wolf-Dieter Rase ; Hilmar Pudlatz, Denkschriften Bd. 157.
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Fundus-Online GbR Borkert/ Schwarz/ Zerfaß, [3280044].
123 S. : graph. Darst., Kt. Broschiert.Einband gering berieben. - Problemstellung -- Meßansatz -- Q-Analyse -- Ähnlichkeitsmessung und Isoehorenprinzip -- Taxometrische Verwertung mehrerer statistischer Kennwerte der Ähnlichkeitsverteilungen -- Distanzmessung und Isolinienprinzip -- Nachbemerkung -- Bibliographie und Abkürzungen -- Anhang // ... Im Grunde ging und geht es damals wie heute um zwei verschiedene erkenntnistheoretisch-philosophische Weltbilder, die seinerzeit durch einen mehr (P.MEYER, G. PARIS etc.) oder weniger (G. I. ASCOLI etc.) streng artikulierten Positivismus markiert wurden, letztendlich aber in die Polarität des Universalienstreites (Nominalismus: real/wirklich ist nur das Besondere Realismus: real/wirklich ist nur das Allgemeine) eingeordnet werden müssen. Damit wurzelt die Klassifikationsproblematik geistesgeschichtlich in einer seit dem Hochmittelalter immer wieder angeschnittenen Frage und verfügt solcherart über eine große historische Tiefe (und Beständigkeit). Bedauerlicherweise sind innerhalb der Sprachwissenschaft Probleme dieser Art nur im Bereich der "Universalienfrage" behandelt worden, wobei die offenkundigen Bezüge zu diversen Klassifikationsproblematiken innerhalb und (vor allem) außerhalb der Sprachwissenschaft weitgehend unbeachtet gelassen wurden. Dieser Mangel an interdisziplinärem Weitblick auf Seiten der Sprachwissenschaft wird gerade bei der Lektüre numerisch-taxonomischer Handbücher oder Übersichten jüngeren Datums schmerzlich offenbar. Besonders beklagenswert ist aber die Tatsache, daß die seit CHARLES DARWIN (1809-1882) zur Biologie geschlagenen Brücken nicht systematisch und methodenvergleichend ausgebaut wurden. Dies trifft vor allem dann zu, wenn man die Probleme der zoologischen Systematik aus klassischer (aufbauend auf CARL VON LINNE, 1707-1778 cf. dazu MAYR 1975 passim) und numerisch-taxonomischer Sicht (cf. dazu etwa SNEATH/SOKAL 1973) denen der (hier primär interessierenden) Dialektklassifikation gegenüberhält. Im Rahmen der Dialektometrie wird nun ein methodologischer Brückenschlag geleistet, der - unter voller Berücksichtigung der für Sprachvarietäten geltenden Sonderproblematik - die im Rahmen der Numerischen Taxonomie (oder Taxometrie) an Daten verschiedenster Art und Herkunft erprobten Meß- und Verdichtungsverfahren mit der klassischen Sprachgeographie zusammenführt. Wesentlich dabei ist die Einfuhrung eines unumgänglichen Formale, nämlich jenes der Daten- oder Meßmatrix bestehend aus n Objekten (oder Elementen: hier Sprachatlaspunkten) und p Merkmalen (oder Variablen: hier Sprachatlaskarten). (S. 8/9) ISBN 3700104529.

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Einband gering berieben. - Problemstellung -- Meßansatz -- Q-Analyse -- Ähnlichkeitsmessung und Isoehorenprinzip -- Taxometrische Verwertung mehrerer statistischer Kennwerte der Ähnlichkeitsverteilungen -- Distanzmessung und Isolinienprinzip -- Nachbemerkung -- Bibliographie und Abkürzungen -- Anhang // ... Im Grunde ging und geht es damals wie heute um zwei verschiedene erkenntnistheoretisch-philosophische Weltbilder, die seinerzeit durch einen mehr (P.MEYER, G. PARIS etc.) oder weniger (G. I. ASCOLI etc.) streng artikulierten Positivismus markiert wurden, letztendlich aber in die Polarität des Universalienstreites (Nominalismus: real/wirklich ist nur das Besondere; Realismus: real/wirklich ist nur das Allgemeine) eingeordnet werden müssen. Damit wurzelt die Klassifikationsproblematik geistesgeschichtlich in einer seit dem Hochmittelalter immer wieder angeschnittenen Frage und verfügt solcherart über eine große historische Tiefe (und Beständigkeit). Bedauerlicherweise sind innerhalb der Sprachwissenschaft Probleme dieser Art nur im Bereich der "Universalienfrage" behandelt worden, wobei die offenkundigen Bezüge zu diversen Klassifikationsproblematiken innerhalb und (vor allem) außerhalb der Sprachwissenschaft weitgehend unbeachtet gelassen wurden. Dieser Mangel an interdisziplinärem Weitblick auf Seiten der Sprachwissenschaft wird gerade bei der Lektüre numerisch-taxonomischer Handbücher oder Übersichten jüngeren Datums schmerzlich offenbar. Besonders beklagenswert ist aber die Tatsache, daß die seit CHARLES DARWIN (1809-1882) zur Biologie geschlagenen Brücken nicht systematisch und methodenvergleichend ausgebaut wurden. Dies trifft vor allem dann zu, wenn man die Probleme der zoologischen Systematik aus klassischer (aufbauend auf CARL VON LINNE, 1707-1778; cf. dazu MAYR 1975 passim) und numerisch-taxonomischer Sicht (cf. dazu etwa SNEATH/SOKAL 1973) denen der (hier primär interessierenden) Dialektklassifikation gegenüberhält. Im Rahmen der Dialektometrie wird nun ein methodologischer Brückenschlag geleistet, der - unter voller Berücksichtigung der für Sprachvarietäten geltenden Sonderproblematik - die im Rahmen der Numerischen Taxonomie (oder Taxometrie) an Daten verschiedenster Art und Herkunft erprobten Meß- und Verdichtungsverfahren mit der klassischen Sprachgeographie zusammenführt. Wesentlich dabei ist die Einfuhrung eines unumgänglichen Formale, nämlich jenes der Daten- oder Meßmatrix bestehend aus n Objekten (oder Elementen: hier Sprachatlaspunkten) und p Merkmalen (oder Variablen: hier Sprachatlaskarten). (S. 8/9) ISBN 3700104529, 123 S. : graph. Darst., Kt. Broschiert.

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