"Ich sterbe, weil es einer sein muss." 1891-1934. Erinnerungen des Sohnes
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"Ich sterbe, weil es einer sein muss." 1891-1934. Erinnerungen des Sohnes (2004)
DE PB US FEISBN: 9783701002344 bzw. 3701002347, in Deutsch, 77 Seiten, Trotzdem Verlag, Wien, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
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Von Privat, tramuntana, [3305335].
wirklich sehr guter Zustand, fast wie neu. Karl Münichreiter, * 27. September (November?) 1891 Steinakirchen am Forst (Niederösterreich), 14. Februar 1934 (Hinrichtung) Sofort nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde der damals 23-Jährige einberufen. Nachdem er an der russischen Front schwer verletzt worden war, wurde er in die Munitionsfabrik Wöllersdorf (Niederösterreich) versetzt. 1919 heiratete er die Hausgehilfin Leopoldine Fuchs. Das Ehepaar bezog eine eigene Kellerwohnung in Wien. Die beiden hatten drei Kinder: Paul (* 1922), Karl (* 1924) und Lucie (* 1931). Von Jugend an politisch interessiert, trat er der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bei. Aufgrund der Ereignisse von 1927 schloss er sich aber doch dem Schutzbund an und wurde Gruppenführer. Am 12. Februar 1934 sammelten sich Schutzbündler beim Arbeiterkinderheim der Kinderfreunde am Goldmarkplatz und der Amalienschule. Beim folgenden Großeinsatz der Polizei kam es zu heftigem Feuergefecht. Karl Münichreiter, der dem verletzten Genossen Franz Mück zu Hilfe kommen wollte, blieb selbst schwer verwundet auf dem Platz zurück. Er wurde verhaftet, trotz seiner Verletzungen vor ein Standgericht gebracht, zum Tode verurteilt und am 14. Februar 1934 im Wiener Landesgericht gehenkt. Leopoldine Münichreiter und die drei Kinder konnten mit gefälschten Papieren in die Sowjetunion emigrieren. Karl Münichreiter wurde wiederholt posthum geehrt: Sein Grab wurde in die Obhut der Stadt Wien übernommen. 1946 wurde die Stuttgarterstraße in Unter St. Veit in Münichreiterstraße umbenannt. 1977 wurde Karl Münichreiter posthum das Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs verliehen. Zum 50. Jahrestag der Februarkämpfe 1984 wurde auf dem Goldmarkplatz, unweit von Münichreiters Wohnung in der Meytensgasse, ein von der SPÖ Hietzing gestiftetes und von Edmund Reitter gestaltetes Denkmal aufgestellt. 2004, Paperback, leichte Gebrauchsspuren, 400g, 1., EA, 77, Banküberweisung.
Von Privat, tramuntana, [3305335].
wirklich sehr guter Zustand, fast wie neu. Karl Münichreiter, * 27. September (November?) 1891 Steinakirchen am Forst (Niederösterreich), 14. Februar 1934 (Hinrichtung) Sofort nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde der damals 23-Jährige einberufen. Nachdem er an der russischen Front schwer verletzt worden war, wurde er in die Munitionsfabrik Wöllersdorf (Niederösterreich) versetzt. 1919 heiratete er die Hausgehilfin Leopoldine Fuchs. Das Ehepaar bezog eine eigene Kellerwohnung in Wien. Die beiden hatten drei Kinder: Paul (* 1922), Karl (* 1924) und Lucie (* 1931). Von Jugend an politisch interessiert, trat er der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bei. Aufgrund der Ereignisse von 1927 schloss er sich aber doch dem Schutzbund an und wurde Gruppenführer. Am 12. Februar 1934 sammelten sich Schutzbündler beim Arbeiterkinderheim der Kinderfreunde am Goldmarkplatz und der Amalienschule. Beim folgenden Großeinsatz der Polizei kam es zu heftigem Feuergefecht. Karl Münichreiter, der dem verletzten Genossen Franz Mück zu Hilfe kommen wollte, blieb selbst schwer verwundet auf dem Platz zurück. Er wurde verhaftet, trotz seiner Verletzungen vor ein Standgericht gebracht, zum Tode verurteilt und am 14. Februar 1934 im Wiener Landesgericht gehenkt. Leopoldine Münichreiter und die drei Kinder konnten mit gefälschten Papieren in die Sowjetunion emigrieren. Karl Münichreiter wurde wiederholt posthum geehrt: Sein Grab wurde in die Obhut der Stadt Wien übernommen. 1946 wurde die Stuttgarterstraße in Unter St. Veit in Münichreiterstraße umbenannt. 1977 wurde Karl Münichreiter posthum das Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs verliehen. Zum 50. Jahrestag der Februarkämpfe 1984 wurde auf dem Goldmarkplatz, unweit von Münichreiters Wohnung in der Meytensgasse, ein von der SPÖ Hietzing gestiftetes und von Edmund Reitter gestaltetes Denkmal aufgestellt. 2004, Paperback, leichte Gebrauchsspuren, 400g, 1., EA, 77, Banküberweisung.
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"Ich sterbe, weil es einer sein muss." 1891-1934. Erinnerungen des Sohnes (2004)
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Ungelesenes Exemplar auf Vorsatz vom Autor eigenhändig signiert: "Karl Münichreiter jun". 2004, Paperback, leichte Gebrauchsspuren, gr. 8, 400g, 1., EA, 77, Internationaler Versand, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung.
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