Aurelien, Clara, das Fräulein und der englische Leutnant. Aus dem Französischen von Winterberger.
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Zunächst hatte Aurélien Laroche gezögert, als das Fräulein kam, um seine Tochter Clara in die Dorfschule mitzunehmen. Für Clara aber eröffnet sich eine Welt. Bald gilt der Unterricht nur noch ihr allein, und er erweist sich als Vermächtnis: Das Fräulein stirbt, nachdem es all sein Wissen weitergegeben hat. Es ist die zweite Frau, die sich für immer verabschiedet: Die Mutter war schon gestorben bei Claras Geburt. Als die Stille wieder eingekehrt war auf dem Land, improvisierte Clara auf der Flöte, Zunächst hatte Aurélien Laroche gezögert, als das Fräulein kam, um seine Tochter Clara in die Dorfschule mitzunehmen. Für Clara aber eröffnet sich eine Welt. Bald gilt der Unterricht nur noch ihr allein, und er erweist sich als Vermächtnis: Das Fräulein stirbt, nachdem es all sein Wissen weitergegeben hat. Es ist die zweite Frau, die sich für immer verabschiedet: Die Mutter war schon gestorben bei Claras Geburt. Als die Stille wieder eingekehrt war auf dem Land, improvisierte Clara auf der Flöte eine Trauermusik, so rein und herzzerreißend, dass der eingemauerte Schmerz Auréliens wiedererwachte wie an den ersten Tagen seiner Witwerschaft.Das Fräulein hat Clara nicht nur das Flötenspielen beigebracht, es hat auch ihre Neugier auf das Leben geweckt, aber das Dorf und das Haus am Rande des Flusses bieten nicht viel zu erforschen, zu erfahren. Doch eh' sie sich's versieht, steht Claras Welt plötzlich auf dem Kopf, als sie in einer verborgenen Hütte im Wald dem englischen Leutnant begegnet.

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Neu Neu/OVP Restauflage - Der Biss des Feiglings Eine Erzählung von Anne Hébert Ein höchst eigentümliches Stückchen Literatur mit einem langen Titel: «Aurélien, Clara, das Fräulein und der englische Leutnant». Anne Hébert, die Anfang des Jahres 83-jährig verstorbene Frankokanadierin, riskiert wie wenige Autoren unserer Tage pathetische Wendungen. Da liest man Sätze, bei denen man förmlich zusammenzuckt und sich bang fragt: Ist das nicht doch eine Spur zu feierlich geraten Schwulstig geradezu «Clara ist auf dem Weg, um mit dem englischen Leutnant Hochzeit zu halten.» Diese Clara ist ein Kind von knapp fünfzehn Jahren, der Leutnant, ein Deserteur (des Zweiten Weltkriegs), zählt doppelt so viel, und was Clara in ihrer Mischung aus triebhafter Neugier und kognitiver Unschuld für eine «Hochzeit» hält, entpuppt sich letztlich als ein rücksichtsloser Deflorationsakt, nach dessen Vollzug der vermeintliche Bräutigam sich schnurstracks aus dem Staub macht. Oder ist alles ganz anders Ist dies vielleicht nur die Prosa-Lesart einer Fabel, deren Subtext sich erst nach und nach erschliesst und jedenfalls mit den mysteriösen Abgründen ***en Begehrens zu tun hat 85 pp. Deutsch.

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