Vogelscheuchen. (Gedichte von Mit einer Einleitung von Heini Hediger .
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Vogelscheuchen. (1979)
DEISBN: 9783716503171 bzw. 3716503177, in Deutsch.
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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Bern, Benteli, [96] S. : überwiegend Illustr. ; 22 x 30 cm. Fadengehefteter Originalpappband. Gutes Ex. - Einleitung von Heini Hediger. - "Bekanntlich gibt es Bücher über alles - aber merkwürdigerweise nur ganz wenige über Vogelscheuchen. Diese faszinierenden Geräte zum Schütze der Kulturpflanzen, räumlich und zeitlich am weitesten verbreitet, verdienen ein besonderes Interesse. Seit der Mensch - auf allen Kontinenten - dazu übergegangen ist, seine Nahrung nicht nur als Jäger und Sammler zu erwerben, sondern durch Anpflanzen geeigneter Gewächse, war er bemüht, seine Gär-ten und Äcker gegenüber Konkurrenten aus dem Tierreich zu schützen. Und zwar mit den wirksamsten, ihm zur Verfügung stehenden, das heisst, mit magischen Mitteln. Alle frühen Geräte, vorab die der Bodenbearbeitung und die Waffen, vom Pflug bis zum Schild, waren ursprünglich magische Geräte. Pflug und Waffen sind längst rein technische Instrumente geworden, aber die Vogelscheuche hat ihren magischen Charakter bis heute noch weitgehend bewahrt. Eine flüchtige Durchsicht der vorliegenden Bilder lässt das spüren. Magie und Aberglaube kommen darin noch deutlich zum Ausdruck-ein Grund mehr, dass Völkerkunde und Kulturgeschichte sich der Vogelscheuche intensiver zuwenden sollten. Viel Zeit bleibt nicht mehr, denn unwiederbringlich verschwinden diese sonderbaren Gestalten, verdrängt durch chemische, mechanische, sogar elektronische Pflanzenschutzmittel. Deswegen hat Bettinas geduldig zusammengetragenes Werk auch die Bedeutung einer wertvollen, einzigartigen Dokumentation, aufgenommen sozusagen in letzter Minute. Viele der hier festgehaltenen Schreck-Gestalten haben ihren eigenen Stil und stellen in gewissem Sinne fast Kunstgegen-stände dar. Künstlerisches liegt aber vor allem auch in der Art und Weise, wie die teils unheimlich, teils komisch wirkenden Figuren in der Landschaft, im Licht, im Wetter von der Fotografin gesehen wurden. So bietet das seltene Buch vielen Vieles, dem Kunstfreund ebenso wie dem Völkerkundler, dem Psychologen wie dem Tierpsychologen. Die Vogelscheuche steht im Grenzgebiet verschiedenster Disziplinen und Interessensphären. Sie zeigt aufs anschaulichste, auf Grund welcher Vorstellungen und mit welchen Mitteln der Mensch glaubte, sogenannt schädliche Vögel, aber auch Obst und Gemüse fressende Säugetiere wie Hasen und Rehe von seinen Pflanzungen fernhalten zu können. Meistens stellt die Vogelscheuche eine menschliche Attrappe dar, einen Stellvertreter des Menschen, der ebenso wie ein lebender Furcht auslösen soll, vor allem schon durch seine statische optische Erscheinung. Unter ihnen findet man recht plumpe Nachbildungen, zum Teil aber auch fast elegante, mit Hut, Handschuhen und Halstuch angetane. Oft kommen grimmige Masken und drohende Besen dazu. Der Wind soll einzelne Kleiderteile oder Fetzen bewegen und dadurch vermehrte Gefahr, lebende Feinde vortäuschen. Auch aufgehängte Blechstreifen oder leere Dosen sollen dazu beitragen, in Verbindung mit akustischen Reizen, besonders mit Metallarm oder gar mit eingebauten Feuerwerkskörpern. Ein ganz anderes Prinzip stellt das Aufhängen toter Vögel dar, Krähen oder Wildtauben zum Beispiel ?" (aus der Einleitung) ISBN 9783716503171 Fotografie [Vogelscheuche / Bildbände, Bildende Kunst, Photographie] 1979 Wir versenden am Tag der Bestellung von Montag bis Freitag.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Bern, Benteli, [96] S. : überwiegend Illustr. ; 22 x 30 cm. Fadengehefteter Originalpappband. Gutes Ex. - Einleitung von Heini Hediger. - "Bekanntlich gibt es Bücher über alles - aber merkwürdigerweise nur ganz wenige über Vogelscheuchen. Diese faszinierenden Geräte zum Schütze der Kulturpflanzen, räumlich und zeitlich am weitesten verbreitet, verdienen ein besonderes Interesse. Seit der Mensch - auf allen Kontinenten - dazu übergegangen ist, seine Nahrung nicht nur als Jäger und Sammler zu erwerben, sondern durch Anpflanzen geeigneter Gewächse, war er bemüht, seine Gär-ten und Äcker gegenüber Konkurrenten aus dem Tierreich zu schützen. Und zwar mit den wirksamsten, ihm zur Verfügung stehenden, das heisst, mit magischen Mitteln. Alle frühen Geräte, vorab die der Bodenbearbeitung und die Waffen, vom Pflug bis zum Schild, waren ursprünglich magische Geräte. Pflug und Waffen sind längst rein technische Instrumente geworden, aber die Vogelscheuche hat ihren magischen Charakter bis heute noch weitgehend bewahrt. Eine flüchtige Durchsicht der vorliegenden Bilder lässt das spüren. Magie und Aberglaube kommen darin noch deutlich zum Ausdruck-ein Grund mehr, dass Völkerkunde und Kulturgeschichte sich der Vogelscheuche intensiver zuwenden sollten. Viel Zeit bleibt nicht mehr, denn unwiederbringlich verschwinden diese sonderbaren Gestalten, verdrängt durch chemische, mechanische, sogar elektronische Pflanzenschutzmittel. Deswegen hat Bettinas geduldig zusammengetragenes Werk auch die Bedeutung einer wertvollen, einzigartigen Dokumentation, aufgenommen sozusagen in letzter Minute. Viele der hier festgehaltenen Schreck-Gestalten haben ihren eigenen Stil und stellen in gewissem Sinne fast Kunstgegen-stände dar. Künstlerisches liegt aber vor allem auch in der Art und Weise, wie die teils unheimlich, teils komisch wirkenden Figuren in der Landschaft, im Licht, im Wetter von der Fotografin gesehen wurden. So bietet das seltene Buch vielen Vieles, dem Kunstfreund ebenso wie dem Völkerkundler, dem Psychologen wie dem Tierpsychologen. Die Vogelscheuche steht im Grenzgebiet verschiedenster Disziplinen und Interessensphären. Sie zeigt aufs anschaulichste, auf Grund welcher Vorstellungen und mit welchen Mitteln der Mensch glaubte, sogenannt schädliche Vögel, aber auch Obst und Gemüse fressende Säugetiere wie Hasen und Rehe von seinen Pflanzungen fernhalten zu können. Meistens stellt die Vogelscheuche eine menschliche Attrappe dar, einen Stellvertreter des Menschen, der ebenso wie ein lebender Furcht auslösen soll, vor allem schon durch seine statische optische Erscheinung. Unter ihnen findet man recht plumpe Nachbildungen, zum Teil aber auch fast elegante, mit Hut, Handschuhen und Halstuch angetane. Oft kommen grimmige Masken und drohende Besen dazu. Der Wind soll einzelne Kleiderteile oder Fetzen bewegen und dadurch vermehrte Gefahr, lebende Feinde vortäuschen. Auch aufgehängte Blechstreifen oder leere Dosen sollen dazu beitragen, in Verbindung mit akustischen Reizen, besonders mit Metallarm oder gar mit eingebauten Feuerwerkskörpern. Ein ganz anderes Prinzip stellt das Aufhängen toter Vögel dar, Krähen oder Wildtauben zum Beispiel ?" (aus der Einleitung) ISBN 9783716503171 Fotografie [Vogelscheuche / Bildbände, Bildende Kunst, Photographie] 1979 Wir versenden am Tag der Bestellung von Montag bis Freitag.
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Symbolbild
Vogelscheuchen (1979)
DE HC USISBN: 9783716503171 bzw. 3716503177, in Deutsch, Benteli, Bern, gebundenes Buch, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, Paderbuch e.Kfm. Inh. Ralf R. Eichmann [1047714], Bad Lippspringe, NRW, Germany.
Bettina: Vogelscheuchen. Benteli Verlag Bern 1979. Gebunden, Format 29 x 21 cm (quer), unpaginiert, mit zahlreichen sw-Abb. sowie Gedichten von Martin Steiner, ordentlicher Zustand. Einleitung von Prof. Heini Hediger.
Bettina: Vogelscheuchen. Benteli Verlag Bern 1979. Gebunden, Format 29 x 21 cm (quer), unpaginiert, mit zahlreichen sw-Abb. sowie Gedichten von Martin Steiner, ordentlicher Zustand. Einleitung von Prof. Heini Hediger.
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