Salongeschichten = Historiettes. , aus dem Französischen mit einem versehen (=Manesse-Bibliothek der Weltliteratur).
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Salongeschichten (1996)
DE HC US
ISBN: 9783717582182 bzw. 3717582186, in Deutsch, Manesse Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.
andimoni, [4546924].
+++ gutes Exemplar +++Pressestimmen: Sozialhistorische FundgrubeDie populäre Annäherung an Prominente geschieht heutzutage meist im Zeichen des Vulgären: Klatschkolumne nennt sich der Zwitter aus oberflächl. Information, kühner Spekulation und dubioser Nachrede, m.d. die sog.Printmedien e.bildungsschlaffes Publikum aufklären zu müssen glauben. Hinterher wissen wir dann bestenfalls etwas über d. Ovulations- u. Kopulationsbeschwerden blaublütiger Auslaufmodelle, doch rein gar nichts über ihre Herkunft, ihren wirkl. Charakter od. ihre gesellschaftl.-polit. Position. Die Nase der gegenwärt. Pseudo-Chronisten rüsselt im Morast, um e. vermeintl. Porträt A.d.Seiten schlieren zu können.Bei weniger Verachtung der geist. Kapazität des Lesepublikums wäre auch ein anderes Niveau denkbar. So liefert z. B. das französ. 17. Jhd., dessen preziös-burleske Klatschsucht legendär wurde, noch immer Vorbildliches. Aufschlussreich bis heute ist die Memoirenliteratur dieser klass. Epoche, mit der etwa Paul de Gondi, der Kardinal de Retz und später schliessl. der Herzog von Saint-Simon nicht nur als Zeugen, sondern auch als Mit-Handelnde ihrer Zeit plastische Fresken und Miniaturen lieferten. Interessant war nicht mehr nur die galante Dimension einer Existenz, sondern der Versuch, deren seel. Disposition möglichst in breve zu erfassen.Als ein Meister dieses Exerzitiums erweist sich neben La Rochefoucauld der e. protestant. Bankiersfamilie entstammende Gédéon Tallemant des Réaux (16191692). In seinen erst postum 1834/36 veröffentl. Historiettes, die uns nun in e. vorzügl. Neuübersetzung v. Wolfgang Tschöke als Salongeschichten erreichen, zeichnet dieser später konvertierte Vertreter des Amtsadels ebenso nüchtern wie amüsant Bilder der damaligen Prominenz. Als ein Psychologe ersten Grades weiss Tallemant, wie zugkräftig Anekdoten A.d. neugierigen Leser wirken. Gewissenhaft u. faktentreu bereitet er das scheinbar Unwesentliche auf und macht aus dem vermeintl. Histörchen e. sozialhistor. Fundgrube.Selbst wenn er oft vom Privatleben eines Henri IV, der Königin Margarete, des Kardinals von Richelieu und vieler anderer ausgeht, so verharrt er doch nicht im Sumpfbereich höfischer médisance. Vielmehr gelingt es ihm, das scheinbar belanglos Alltägliche als Indiz seiner Epoche auszuweisen. Vertraulich u. doch distanziert geraten ihm die Lebens- und Charakterbilder der Marquise de Rambouillet und der Madame de Scudéry. Bei allem Unbehagen an den ***losen Frivolitäten und raffiniert inszenierten Infamien der herrschenden Klasse beschränkt sich Tallemant eben nicht auf effektvolles Schnüffeln in Betten und Alkoven. Vielmehr führt er auf unübertroffene Weise vor, wie unvoreingen. Beobachtungsgabe und publikumsfreundl. Parlando auf sorgsam recherch. Hintergrund e. gr. Leserschaft zu fesseln versteht, d.d. Wissbegier noch nicht abhanden gek.ist. Wer d. blumig aufgeplust. Vergangenheitskitsches in Gestalt gegenwärt. histor. Sachbücher überdrüssig ist, d. wird hinter d. eleganten Pikanterie u.d. krit. Melancholie d. Salongeschichten e. bizarr abgründige Welt entdecken, d. unterhaltsam bleibt, auch od. gerade weil sie d. Gürtellinie nicht allzu deftig unterschr.Ute Stempel -- Neue Zürcher Zeitung, Leinen.
+++ gutes Exemplar +++Pressestimmen: Sozialhistorische FundgrubeDie populäre Annäherung an Prominente geschieht heutzutage meist im Zeichen des Vulgären: Klatschkolumne nennt sich der Zwitter aus oberflächl. Information, kühner Spekulation und dubioser Nachrede, m.d. die sog.Printmedien e.bildungsschlaffes Publikum aufklären zu müssen glauben. Hinterher wissen wir dann bestenfalls etwas über d. Ovulations- u. Kopulationsbeschwerden blaublütiger Auslaufmodelle, doch rein gar nichts über ihre Herkunft, ihren wirkl. Charakter od. ihre gesellschaftl.-polit. Position. Die Nase der gegenwärt. Pseudo-Chronisten rüsselt im Morast, um e. vermeintl. Porträt A.d.Seiten schlieren zu können.Bei weniger Verachtung der geist. Kapazität des Lesepublikums wäre auch ein anderes Niveau denkbar. So liefert z. B. das französ. 17. Jhd., dessen preziös-burleske Klatschsucht legendär wurde, noch immer Vorbildliches. Aufschlussreich bis heute ist die Memoirenliteratur dieser klass. Epoche, mit der etwa Paul de Gondi, der Kardinal de Retz und später schliessl. der Herzog von Saint-Simon nicht nur als Zeugen, sondern auch als Mit-Handelnde ihrer Zeit plastische Fresken und Miniaturen lieferten. Interessant war nicht mehr nur die galante Dimension einer Existenz, sondern der Versuch, deren seel. Disposition möglichst in breve zu erfassen.Als ein Meister dieses Exerzitiums erweist sich neben La Rochefoucauld der e. protestant. Bankiersfamilie entstammende Gédéon Tallemant des Réaux (16191692). In seinen erst postum 1834/36 veröffentl. Historiettes, die uns nun in e. vorzügl. Neuübersetzung v. Wolfgang Tschöke als Salongeschichten erreichen, zeichnet dieser später konvertierte Vertreter des Amtsadels ebenso nüchtern wie amüsant Bilder der damaligen Prominenz. Als ein Psychologe ersten Grades weiss Tallemant, wie zugkräftig Anekdoten A.d. neugierigen Leser wirken. Gewissenhaft u. faktentreu bereitet er das scheinbar Unwesentliche auf und macht aus dem vermeintl. Histörchen e. sozialhistor. Fundgrube.Selbst wenn er oft vom Privatleben eines Henri IV, der Königin Margarete, des Kardinals von Richelieu und vieler anderer ausgeht, so verharrt er doch nicht im Sumpfbereich höfischer médisance. Vielmehr gelingt es ihm, das scheinbar belanglos Alltägliche als Indiz seiner Epoche auszuweisen. Vertraulich u. doch distanziert geraten ihm die Lebens- und Charakterbilder der Marquise de Rambouillet und der Madame de Scudéry. Bei allem Unbehagen an den ***losen Frivolitäten und raffiniert inszenierten Infamien der herrschenden Klasse beschränkt sich Tallemant eben nicht auf effektvolles Schnüffeln in Betten und Alkoven. Vielmehr führt er auf unübertroffene Weise vor, wie unvoreingen. Beobachtungsgabe und publikumsfreundl. Parlando auf sorgsam recherch. Hintergrund e. gr. Leserschaft zu fesseln versteht, d.d. Wissbegier noch nicht abhanden gek.ist. Wer d. blumig aufgeplust. Vergangenheitskitsches in Gestalt gegenwärt. histor. Sachbücher überdrüssig ist, d. wird hinter d. eleganten Pikanterie u.d. krit. Melancholie d. Salongeschichten e. bizarr abgründige Welt entdecken, d. unterhaltsam bleibt, auch od. gerade weil sie d. Gürtellinie nicht allzu deftig unterschr.Ute Stempel -- Neue Zürcher Zeitung, Leinen.
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Symbolbild
Salongeschichten - Historiettes. (1996)
DE HC US
ISBN: 9783717582182 bzw. 3717582186, in Deutsch, Zürich : Manesse-Verl. gebundenes Buch, gebraucht, mit Einband.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Peda [51578771], Landsberg/OT Hohenthurm, SA, Germany.
706 S. ; Zustand: geringe Gebrauchs- u. Lagerspuren, oberer Schnitt angestaubt, sonst sehr gutes Exemplar. Les historiettes , Gedeon Tallemant des Reaux. Hrsg., aus dem Franz. übers. und mit einem Nachw. vers. von Wolfgang Tschöke, Manesse-Bibliothek der Weltliteratur , Tallemants Geschichten um die großen und bekannten Gestalten seiner Zeit, zu denen Richelieu, Malherbe, Pascal, La Fontaine und viele mehr zählen, bieten einen tiefen Einblick in die Geschichte des inoffiziellen Frankreichs der Vorklassik und zugleich ein pikantes Lesevergnügen. ISBN 3717582186 Sprache: de Gewicht in Gramm: 440 Gewebe 18 cm, gebundene Ausgabe, Leinen mit Original-Umschlag,.
706 S. ; Zustand: geringe Gebrauchs- u. Lagerspuren, oberer Schnitt angestaubt, sonst sehr gutes Exemplar. Les historiettes , Gedeon Tallemant des Reaux. Hrsg., aus dem Franz. übers. und mit einem Nachw. vers. von Wolfgang Tschöke, Manesse-Bibliothek der Weltliteratur , Tallemants Geschichten um die großen und bekannten Gestalten seiner Zeit, zu denen Richelieu, Malherbe, Pascal, La Fontaine und viele mehr zählen, bieten einen tiefen Einblick in die Geschichte des inoffiziellen Frankreichs der Vorklassik und zugleich ein pikantes Lesevergnügen. ISBN 3717582186 Sprache: de Gewicht in Gramm: 440 Gewebe 18 cm, gebundene Ausgabe, Leinen mit Original-Umschlag,.
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Salongeschichten von Gedeon Tallemant des Reaux | | gebraucht
DE US
ISBN: 9783717582182 bzw. 3717582186, in Deutsch, Manesse, Zürich, Schweiz, gebraucht.
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Salongeschichten - Historiettes. Manesse-Bibliothek der Weltliteratur Tallemant
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