Die Weisheit des Jaguars. Praxis und Anwendung des Maya-Kalenders. (Die Weisheit des Jaguar. Praxis und Anwendung des Mayakalenders).
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Johnson, Kenneth

Die Weisheit des Jaguars Praxis und Anwendung des Maya-Kalenders von (2001)

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ISBN: 9783720521963 bzw. 3720521966, in Deutsch, 294 Seiten, Hugendubel Verlag, Kreuzlingen München, gebraucht.

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leichte Gebrauchsspuren, O-Titel: Jaguar wisdom dt. Praxis und Anwendung des Maya-Kalenders. Ill. Eine faszinierende Einführung in die Geheihmnisse des Maya-Kalenders, dessen Zeit-Rhythmus jedermann praktisch für sich nutzen kann. Der Autor macht mit einer ebenso unkomplizierten wie zuverlässigen Orakeltechnik vertraut und präsentiert die Grundlagen des Orakelstellens, wie sie von den Kalenderschamanen der Maya auch heute noch genutzt werden. Er vermittelt die Astrologie der Maya so anschaulich, daß der Leser sein persönliches Tageszeichen und den persönlichen Lebensbaum, der Aufschluß über seine Vergangenheit und seine Zukunft gibt, mit Hilfe einfacher Berechnungen herausfinden und deuten kann. Dieses Buch bietet spannende Unterhaltung, aber auch eine Ahnung von den tiefen spirituellen Einsichten einer lebendigen Tradition.Das Universum der Maya...Die Erschaffung der Welt Der Kosmos der Maya . Die heilige Kunst der Geomantie .. Der innere Baum .... Eine Welt im Gleichgewicht ... Die Welt der vier Richtungen .. Die Berufung zum Taghüter . Im Zentrum der Welt leben Einen Altar errichten . Vater Erde . Der Ort der Seelen . Den Tag der Toten feiern .. Der Heilige Kalender .. Die Struktur des Kalenders . Die Woge der Zeit . Die Jahresherrscher . Die Bedeutung des Kalenders . Die Ursprünge des Kalenders .. Leben mit dem Kalender Das Buch der Tage ...Das Krokodil .Der Wind ...Die Nacht.Die Eidechse .Die Schlange .Der Tod .er Hirsch . . Der Hase . . . Das Wasser . . Der Hund . . . Der Affe .... Die Straße . . . Der Mais .... Der Jaguar . . Der Adler . . . Der Geier . . . Der Weihrauch Der Feuerstein Der Sturm . . . Die Ahnen . Die Astrologie der Maya Das Krokodil . Der Wind Die Nacht.. Die Eidechse . Die Schlange . Der Tod .. Der Hirsch . Der Hase ... Das Wasser . Der Hund Der Affe Die Straße... Der Mais... Der Jaguar . Der Adler . Der Geier .. Der Weihrauch Der Feuerstein Der Sturm. Die Wahrsagekunst der Maya . Das Wahrsageritual und seine Durchführung . Die Bedeutungen der Tageszeichen für die Wahrsagung Das Krokodil. Der Wind.. Die Nacht Die Eidechse... Die Schlange.... Der Tod .... Der Hirsch .. Der Hase Das Wasser . Der Hund. Der Affe . Die Straße . Der Mais. Der Jaguar .. Der Adler . Der Geier Der Weihrauch . Der Feuerstein .. Der Sturm ... Die Ahnen . Die historischen Prophezeiungen der Maya . Die Lange Zählung .. Der Katun-Zyklus..Seit jeher haben die alten Hochkulturen Mexikos und Zentralamerikas Wissenschaftler, Okkultisten und Abenteurer jeglicher Couleur magisch angezogen. Die Maya und Azteken bauten große, komplexe Städte, überragt von Tempelpyramiden, obwohl ihnen das einfache Rad fremd war - wenn man von dessen Gebrauch als Kinderspiclzeug einmal absieht. Sie schufen architektonische Meisterwerke ohne Verwendung irgendwelcher Metalle - ihre Bauten bestanden gänzlich aus Stein, sogar ihre Schwerter waren nur aus Obsidian geschliffen. Die Metallverarbeitung beschränkte sich lediglich auf die Anfertigung wunderschöner Kunstgegenstände. Auch wenn wir bei den eingeborenen Völkern Nord- und Südamerikas nichts von dem finden, was wir vor dem Hintergrund unserer abendländischen Kultur als Grundstock der Zivilisation betrachten, so waren diese Völker doch Mathematiker und Philosophen ersten Ranges - wie das Zählsystem aus Knoten und Schnüren, das die Inkas quipu nannten, und das große Kalcndersystem der alten Maya beweisen.Der Einfluss der mesoamerikanischen Kultur breitete sich weit nach Norden aus und umfasste gewaltige Gebiete. Deren lempelarchitektur inspirierte die Mound Builders im Südosten N ordamerikas, deren Mythologie viele Gemeinsamkeiten mit der Mexikos und Zentralamerikas aufweist. Und der Einfluss von religiösen Vorstellungen aus Mittelamerika ist sowohl bei den Anasazi im Südwesten als auch bei ihren Nachfolgern, den Pueblo-Indianern, spürbarKaum ein anderes Thema wird so kontrovers diskutiert wie die Ursprünge dieser Kultur. Verfechter esoterischer Lehren und Forscher, die an die Existenz von sagenhaften Kontinenten glauben, halten es für erwiesen, dass die mesoamerikanische Kultur -vor allem in ihrer klassisch-mayanischen Ausprägung - sehr alt ist und ihre Anfänge Siedlern verdankt, die aus Atlantis (oder von den Plejaden) kamen. Archäologen hingegen datieren das Auftreten der Maya frühestens auf die ersten vorchristlichen Jahrhunderte und die Entstehung der mesoamcrikanischen Zivilisation insgesamt auf etwa 1200 v.Chr. Nach dem gegenwärtigen Stand archäologischer Forschungen begann man mit dem Getreideanbau vermutlich schon 6000 v.Chr. in Oaxaca, doch der Übergang zum Ackerbau löste in Altmexiko nicht solch revolutionäre Umwälzungen aus, wie dies in der Alten Welt der Fall war. Die Menschen folgten weiter ihrem traditionellen Lebensstil in kleinen Dorfgemeinschaften, während sich die neue, agrarische Lebensform langsam und ohne größere Umwälzungen ausbreitete. Und dann entstand, wie aus dem Nichts, eine echte Hochkultur. Etwa 1200 v.Chr. wurden entlang der Golfküste, beim heutigen südlichen Veracruz, große Zeremonialbautcn errichtet. Tempel aus Erde und Stein entstanden mitten im Dschungel, und viele der Motive, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des alten Mexiko ziehen, begegnen uns an diesen alten Kultstätten zum ersten Mal. Das rituelle Ballspiel, das in der Kultur der Azteken und Maya eine so wichtige Rolle spielte, wird dort zum ersten Mal gespielt. Hier werden der Jaguar und die Schlange verehrt, die beiden Tiere, die später bei allen Völkern Mittelamerikas höchste religiöse Verehrung genießen. In Serpentin und Jade geschnitten leben ihre Bilder bis heute fort.Wir wissen nicht, welchen Namen sich die Bewohner dieser frühen Städte gaben. Wir bezeichnen sie mit dem eher unglücklich gewählten Ausdruck Olmeken, was so viel heißt wie Gummi-Leute." Trotzdem war Gummi nicht die materielle Grundlage der olmekischen Kultur - diese Rolle spielte vielmehr ein Mineral, nämlich Jade. Die Olmeken waren immer auf der Suche nach diesem begehrten Stein, manchmal reisten sie bis nach Belize an der Karibikküste auf der Suche nach dem kostbaren Mineral. Jade war für die Olmeken, was Gold für die Alchimisten und Konquistadoren Europas war: einerseits von höchstem materiellem Wert, andererseits aufgeladen mit spiritueller Kraft. Die Wertschätzung von Jade ist Teil des olmekischen Vermächtnisses an die gesamte Kultur Mittelamerikas. Noch 2500 Jahre nach dem Verschwinden der olmekischen Kultur, am Vorabend der spanischen Eroberung, singen aztekische Dichter ihre Loblieder auf den grünen Stein.Tempel aus massivem Stein, städtisch-religiöse Baukomplexe, Schlange und Jaguar, das rituelle Ballspiel, die Liebe zur Jade: Bei den Olmeken, deren Kultur gemeinhin als Wiege Mittelame-rikas gilt, finden wir all diese Elemente der hoch entwickelten Zivilisationen Mittelamerikas. Ihr kultureller Einfluss breitete sich nach Westen in die Hochebenen Zentralmexikos aus. Hier entstand, etwa zur Zeit von Christi Geburt, die große Stadt Teo-tihuacän, die Wohnstatt der Götter. Teotihuacän gewann ständig an Macht und Stärke. 500 n.Chr. beherrschte es Zentralmexiko. Zur selben Zeit regierten die Maya der klassischen Periode über die Länder im Süden.Obwohl bis vor kurzem die Ansicht vertreten wurde, dass die Blütezeit der Maya-Kultur erst um 300 n.Chr. einsetzte, ist mittlerweile erwiesen, dass die Anfänge sehr viel früher zu suchen sind. Tatsächlich erreichte die Kultur der Maya mit der Errichtung von Kultstätten wie beispielsweise El Mirador bereits 300 v.Chr. einen ersten Höhepunkt. Aus Gründen, die sich unserer Kenntnis entziehen, wurden diese ersten Städte kurz vor der christlichen Zeitenwende von ihren Einwohnern verlassen. Ein Jahrhundert später entstand dann eine neue Anordnung von urban-religiösen Zentren, die den Beginn der klassischen Periode der Maya markieren, die bis etwa 900 n. Chr. dauern sollte.Heute sind wir in der glücklichen Lage, die Geschichte der klassischen Maya aus Originaltexten rekonstruieren zu können. Seit 1841, dem Jahr, in dem der amerikanische Abenteurer John Lloyd Stephens die Maya-Ruinen ins Bewusstsein der Welt zurückholte, steht fest, dass die alten Maya ein schriftkundiges Volk waren. Die Mauern ihrer großartigen Bauten sind übersät mit Hieroglyphen, genauso wie die so genannten Stelen deren Trümmer sich überall in den Ruinen finden. Im Laufe der letzten Jahrhunderte tauchten zwar immer wieder alte, auf gefalteten Blättern aus Rindenpapier verfasste Maya-Handschriften auf, die so genannten K0di7.cs, aber solange es den Forschern nicht gelungen war, die Schrift der Maya zu entziffern, konnten sie nur anhand der Baudenkmäler Rückschlüsse auf die Maya-Kultur ziehen - und den Mangel an gesicherter Information durch eigene Phantasie ausgleichen. Stephens war von den überwältigenden Dimensionen der von ihm entdeckten Ruinen beeindruckt und sah im Reich der Maya das Ägypten der Neuen Welt, das seine Kriege und Eroberungen in imposanten Monumentalbauten verherrlicht hatte.Andere Forscher interessierten sich mehr für die mystische Seite der Mayakultur. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts schlugen Mystiker und Okkultisten ihre Zelte in den Urwäldern von Yucatán auf, um dort in der tiefen Einsamkeit des Waldes bei den Tempelruinen zu meditieren. Der berühmteste unter diesen Forschungsreisenden war der Franzose Augustus Le Plongeon. Er war nicht nur einer der Ersten, die mystische Spekulationen über die Mayakultur in Gang setzten, sondern auch ein erstklassiger Fotograf und Datensammler. Er war der Überzeugung, die Hieroglyphen der Maya intuitiv zu verstehen - auch wenn es dafür keinerlei rationale Grundlage gab. Seiner Theorie zufolge berichteten die Schriftzeichen von einer langen Wanderung eines Volksstammes aus Atlantis, der zuerst nach Ägypten und dann in die Neue Welt zog.Im Laufe der Zeit gelang es der Forschung, die Schrift der Maya Stück um Stück zu entziffern. Allmählich kristallisierte sich die Erkenntnis heraus, dass es sich zumindest bei einem Teil der Hieroglyphen, welche die Stelen und Tempelwände bedeckten, um Zahlen handelte. Die Menge der Zahlen war so überwältigend, dass sich den Forschern der Schluss aufdrängte, die Maya seien ein Volk von Priestern und Philosophen gewesen, eine Kultur abstrakter Denker, die sich mehr für Zeit und Zahlen interessierten als für Kriegsführung und Fragen der Thronfolge. Vor allem der M aya-Forscher J. Eric S. Thompson war der Ansicht, dass die Mava von Priestermathematikern regiert wurden. Zum großen Durchbruch in der Entzifferung der Maya-Hieroglyphen kam es dann aber in der Sowjetunion. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam ein junger russischer Artillerist, Yuri Knorosow, in das brennende Berlin. Als die Nationalbibliothek in Flammen aufging, stürzte sich der junge Mann in das lodernde Gebäude und griff sich das erste Buch, das ihm in die Hände fiel, um es vor dem Feuer zu retten. Erst später entdeckte er, dass das Buch, das da scheinbar zufällig in seine Hände geraten war, eine gedruckte Ausgabe der alten Rinden-Kodizes d er Maya war. Nach d cm Krieg setzte Knorosow seine linguistischen Studien fort und eignete sich viele Sprachen an. Seine Begeisterung für jene Völker in den Urwäldern der Neuen Welt, deren schriftliche Zeugnisse ihm unter wahrhaft denkwürdigen Umständen in die Hände gefallen waren, ließ ihn nicht mehr los. 1952 gelang es Knorosow, schlüssig zu beweisen, dass sich die Hieroglyphen der Maya aus zwei Bestandteilen zusammensetzen: einer Silbenkomponente und einem Ideogramm (einem Bildzeichen). Wenn es nun gelingen sollte, den Silben einen Lautwert zuzuordnen, dann wäre es möglich, die Aufzeichnungen in der Sprache der Maya zu lesen.Knorosows brillante Schlussfolgerungen blieben jedoch dem Großteil der wissenschaftlichen Welt verborgen, da er sie in Russisch veröffentlicht hatte, einer Sprache, die nur wenige Archäologen in Amerika oder Mexiko beherrschten. Eine junge Frau war dazu jedoch in der Lage: Tatjana Proskouriakoff, die aus Russland geflohen war, 2001, Illustrierter Pappeinband, 22 cm, 800g, 294 seiten, Internationaler Versand, offene Rechnung.
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guter Zustand, gebräunt, OU mit Läsuren, O-Titel: Jaguar wisdom dt. Praxis und Anwendung des Maya-Kalenders. Ill. Eine faszinierende Einführung in die Geheihmnisse des Maya-Kalenders, dessen Zeit-Rhythmus jedermann praktisch für sich nutzen kann. Der Autor macht mit einer ebenso unkomplizierten wie zuverlässigen Orakeltechnik vertraut und präsentiert die Grundlagen des Orakelstellens, wie sie von den Kalenderschamanen der Maya auch heute noch genutzt werden. Er vermittelt die Astrologie der Maya so anschaulich, daß der Leser sein persönliches Tageszeichen und den persönlichen Lebensbaum, der Aufschluß über seine Vergangenheit und seine Zukunft gibt, mit Hilfe einfacher Berechnungen herausfinden und deuten kann. Dieses Buch bietet spannende Unterhaltung, aber auch eine Ahnung von den tiefen spirituellen Einsichten einer lebendigen Tradition.Das Universum der Maya...Die Erschaffung der Welt Der Kosmos der Maya . Die heilige Kunst der Geomantie .. Der innere Baum .... Eine Welt im Gleichgewicht ... Die Welt der vier Richtungen .. Die Berufung zum Taghüter . Im Zentrum der Welt leben Einen Altar errichten . Vater Erde . Der Ort der Seelen . Den Tag der Toten feiern .. Der Heilige Kalender .. Die Struktur des Kalenders . Die Woge der Zeit . Die Jahresherrscher . Die Bedeutung des Kalenders . Die Ursprünge des Kalenders .. Leben mit dem Kalender Das Buch der Tage ...Das Krokodil .Der Wind ...Die Nacht.Die Eidechse .Die Schlange .Der Tod .er Hirsch . . Der Hase . . . Das Wasser . . Der Hund . . . Der Affe .... Die Straße . . . Der Mais .... Der Jaguar . . Der Adler . . . Der Geier . . . Der Weihrauch Der Feuerstein Der Sturm . . . Die Ahnen . Die Astrologie der Maya Das Krokodil . Der Wind Die Nacht.. Die Eidechse . Die Schlange . Der Tod .. Der Hirsch . Der Hase ... Das Wasser . Der Hund Der Affe Die Straße... Der Mais... Der Jaguar . Der Adler . Der Geier .. Der Weihrauch Der Feuerstein Der Sturm. Die Wahrsagekunst der Maya . Das Wahrsageritual und seine Durchführung . Die Bedeutungen der Tageszeichen für die Wahrsagung Das Krokodil. Der Wind.. Die Nacht Die Eidechse... Die Schlange.... Der Tod .... Der Hirsch .. Der Hase Das Wasser . Der Hund. Der Affe . Die Straße . Der Mais. Der Jaguar .. Der Adler . Der Geier Der Weihrauch . Der Feuerstein .. Der Sturm ... Die Ahnen . Die historischen Prophezeiungen der Maya . Die Lange Zählung .. Der Katun-Zyklus..Seit jeher haben die alten Hochkulturen Mexikos und Zentralamerikas Wissenschaftler, Okkultisten und Abenteurer jeglicher Couleur magisch angezogen. Die Maya und Azteken bauten große, komplexe Städte, überragt von Tempelpyramiden, obwohl ihnen das einfache Rad fremd war - wenn man von dessen Gebrauch als Kinderspiclzeug einmal absieht. Sie schufen architektonische Meisterwerke ohne Verwendung irgendwelcher Metalle - ihre Bauten bestanden gänzlich aus Stein, sogar ihre Schwerter waren nur aus Obsidian geschliffen. Die Metallverarbeitung beschränkte sich lediglich auf die Anfertigung wunderschöner Kunstgegenstände. Auch wenn wir bei den eingeborenen Völkern Nord- und Südamerikas nichts von dem finden, was wir vor dem Hintergrund unserer abendländischen Kultur als Grundstock der Zivilisation betrachten, so waren diese Völker doch Mathematiker und Philosophen ersten Ranges - wie das Zählsystem aus Knoten und Schnüren, das die Inkas quipu nannten, und das große Kalcndersystem der alten Maya beweisen.Der Einfluss der mesoamerikanischen Kultur breitete sich weit nach Norden aus und umfasste gewaltige Gebiete. Deren lempelarchitektur inspirierte die Mound Builders im Südosten N ordamerikas, deren Mythologie viele Gemeinsamkeiten mit der Mexikos und Zentralamerikas aufweist. Und der Einfluss von religiösen Vorstellungen aus Mittelamerika ist sowohl bei den Anasazi im Südwesten als auch bei ihren Nachfolgern, den Pueblo-Indianern, spürbarKaum ein anderes Thema wird so kontrovers diskutiert wie die Ursprünge dieser Kultur. Verfechter esoterischer Lehren und Forscher, die an die Existenz von sagenhaften Kontinenten glauben, halten es für erwiesen, dass die mesoamerikanische Kultur -vor allem in ihrer klassisch-mayanischen Ausprägung - sehr alt ist und ihre Anfänge Siedlern verdankt, die aus Atlantis (oder von den Plejaden) kamen. Archäologen hingegen datieren das Auftreten der Maya frühestens auf die ersten vorchristlichen Jahrhunderte und die Entstehung der mesoamcrikanischen Zivilisation insgesamt auf etwa 1200 v.Chr. Nach dem gegenwärtigen Stand archäologischer Forschungen begann man mit dem Getreideanbau vermutlich schon 6000 v.Chr. in Oaxaca, doch der Übergang zum Ackerbau löste in Altmexiko nicht solch revolutionäre Umwälzungen aus, wie dies in der Alten Welt der Fall war. Die Menschen folgten weiter ihrem traditionellen Lebensstil in kleinen Dorfgemeinschaften, während sich die neue, agrarische Lebensform langsam und ohne größere Umwälzungen ausbreitete. Und dann entstand, wie aus dem Nichts, eine echte Hochkultur. Etwa 1200 v.Chr. wurden entlang der Golfküste, beim heutigen südlichen Veracruz, große Zeremonialbautcn errichtet. Tempel aus Erde und Stein entstanden mitten im Dschungel, und viele der Motive, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des alten Mexiko ziehen, begegnen uns an diesen alten Kultstätten zum ersten Mal. Das rituelle Ballspiel, das in der Kultur der Azteken und Maya eine so wichtige Rolle spielte, wird dort zum ersten Mal gespielt. Hier werden der Jaguar und die Schlange verehrt, die beiden Tiere, die später bei allen Völkern Mittelamerikas höchste religiöse Verehrung genießen. In Serpentin und Jade geschnitten leben ihre Bilder bis heute fort.Wir wissen nicht, welchen Namen sich die Bewohner dieser frühen Städte gaben. Wir bezeichnen sie mit dem eher unglücklich gewählten Ausdruck Olmeken, was so viel heißt wie Gummi-Leute." Trotzdem war Gummi nicht die materielle Grundlage der olmekischen Kultur - diese Rolle spielte vielmehr ein Mineral, nämlich Jade. Die Olmeken waren immer auf der Suche nach diesem begehrten Stein, manchmal reisten sie bis nach Belize an der Karibikküste auf der Suche nach dem kostbaren Mineral. Jade war für die Olmeken, was Gold für die Alchimisten und Konquistadoren Europas war: einerseits von höchstem materiellem Wert, andererseits aufgeladen mit spiritueller Kraft. Die Wertschätzung von Jade ist Teil des olmekischen Vermächtnisses an die gesamte Kultur Mittelamerikas. Noch 2500 Jahre nach dem Verschwinden der olmekischen Kultur, am Vorabend der spanischen Eroberung, singen aztekische Dichter ihre Loblieder auf den grünen Stein.Tempel aus massivem Stein, städtisch-religiöse Baukomplexe, Schlange und Jaguar, das rituelle Ballspiel, die Liebe zur Jade: Bei den Olmeken, deren Kultur gemeinhin als Wiege Mittelame-rikas gilt, finden wir all diese Elemente der hoch entwickelten Zivilisationen Mittelamerikas. Ihr kultureller Einfluss breitete sich nach Westen in die Hochebenen Zentralmexikos aus. Hier entstand, etwa zur Zeit von Christi Geburt, die große Stadt Teo-tihuacän, die Wohnstatt der Götter. Teotihuacän gewann ständig an Macht und Stärke. 500 n.Chr. beherrschte es Zentralmexiko. Zur selben Zeit regierten die Maya der klassischen Periode über die Länder im Süden.Obwohl bis vor kurzem die Ansicht vertreten wurde, dass die Blütezeit der Maya-Kultur erst um 300 n.Chr. einsetzte, ist mittlerweile erwiesen, dass die Anfänge sehr viel früher zu suchen sind. Tatsächlich erreichte die Kultur der Maya mit der Errichtung von Kultstätten wie beispielsweise El Mirador bereits 300 v.Chr. einen ersten Höhepunkt. Aus Gründen, die sich unserer Kenntnis entziehen, wurden diese ersten Städte kurz vor der christlichen Zeitenwende von ihren Einwohnern verlassen. Ein Jahrhundert später entstand dann eine neue Anordnung von urban-religiösen Zentren, die den Beginn der klassischen Periode der Maya markieren, die bis etwa 900 n. Chr. dauern sollte.Heute sind wir in der glücklichen Lage, die Geschichte der klassischen Maya aus Originaltexten rekonstruieren zu können. Seit 1841, dem Jahr, in dem der amerikanische Abenteurer John Lloyd Stephens die Maya-Ruinen ins Bewusstsein der Welt zurückholte, steht fest, dass die alten Maya ein schriftkundiges Volk waren. Die Mauern ihrer großartigen Bauten sind übersät mit Hieroglyphen, genauso wie die so genannten Stelen deren Trümmer sich überall in den Ruinen finden. Im Laufe der letzten Jahrhunderte tauchten zwar immer wieder alte, auf gefalteten Blättern aus Rindenpapier verfasste Maya-Handschriften auf, die so genannten K0di7.cs, aber solange es den Forschern nicht gelungen war, die Schrift der Maya zu entziffern, konnten sie nur anhand der Baudenkmäler Rückschlüsse auf die Maya-Kultur ziehen - und den Mangel an gesicherter Information durch eigene Phantasie ausgleichen. Stephens war von den überwältigenden Dimensionen der von ihm entdeckten Ruinen beeindruckt und sah im Reich der Maya das Ägypten der Neuen Welt, das seine Kriege und Eroberungen in imposanten Monumentalbauten verherrlicht hatte.Andere Forscher interessierten sich mehr für die mystische Seite der Mayakultur. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts schlugen Mystiker und Okkultisten ihre Zelte in den Urwäldern von Yucatán auf, um dort in der tiefen Einsamkeit des Waldes bei den Tempelruinen zu meditieren. Der berühmteste unter diesen Forschungsreisenden war der Franzose Augustus Le Plongeon. Er war nicht nur einer der Ersten, die mystische Spekulationen über die Mayakultur in Gang setzten, sondern auch ein erstklassiger Fotograf und Datensammler. Er war der Überzeugung, die Hieroglyphen der Maya intuitiv zu verstehen - auch wenn es dafür keinerlei rationale Grundlage gab. Seiner Theorie zufolge berichteten die Schriftzeichen von einer langen Wanderung eines Volksstammes aus Atlantis, der zuerst nach Ägypten und dann in die Neue Welt zog.Im Laufe der Zeit gelang es der Forschung, die Schrift der Maya Stück um Stück zu entziffern. Allmählich kristallisierte sich die Erkenntnis heraus, dass es sich zumindest bei einem Teil der Hieroglyphen, welche die Stelen und Tempelwände bedeckten, um Zahlen handelte. Die Menge der Zahlen war so überwältigend, dass sich den Forschern der Schluss aufdrängte, die Maya seien ein Volk von Priestern und Philosophen gewesen, eine Kultur abstrakter Denker, die sich mehr für Zeit und Zahlen interessierten als für Kriegsführung und Fragen der Thronfolge. Vor allem der M aya-Forscher J. Eric S. Thompson war der Ansicht, dass die Mava von Priestermathematikern regiert wurden. Zum großen Durchbruch in der Entzifferung der Maya-Hieroglyphen kam es dann aber in der Sowjetunion. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam ein junger russischer Artillerist, Yuri Knorosow, in das brennende Berlin. Als die Nationalbibliothek in Flammen aufging, stürzte sich der junge Mann in das lodernde Gebäude und griff sich das erste Buch, das ihm in die Hände fiel, um es vor dem Feuer zu retten. Erst später entdeckte er, dass das Buch, das da scheinbar zufällig in seine Hände geraten war, eine gedruckte Ausgabe der alten Rinden-Kodizes d er Maya war. Nach d cm Krieg setzte Knorosow seine linguistischen Studien fort und eignete sich viele Sprachen an. Seine Begeisterung für jene Völker in den Urwäldern der Neuen Welt, deren schriftliche Zeugnisse ihm unter wahrhaft denkwürdigen Umständen in die Hände gefallen waren, ließ ihn nicht mehr los. 1952 gelang es Knorosow, schlüssig zu beweisen, dass sich die Hieroglyphen der Maya aus zwei Bestandteilen zusammensetzen: einer Silbenkomponente und einem Ideogramm (einem Bildzeichen). Wenn es nun gelingen sollte, den Silben einen Lautwert zuzuordnen, dann wäre es möglich, die Aufzeichnungen in der Sprache der Maya zu lesen.Knorosows brillante Schlussfolgerungen blieben jedoch dem Großteil der wissenschaftlichen Welt verborgen, da er sie in Russisch veröffentlicht hatte, einer Sprache, die nur wenige Archäologen in Amerika oder Mexiko beherrschten. Eine junge Frau war dazu jedoch in der Lage: Tatjana Proskouriakoff, die aus Russla, 2001, Illustrierter Pappeinband, 22 cm, 800g, 294 Seiten, Internationaler Versand, offene Rechnung.
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Die Weisheit des Jaguars Praxis und Anwendung des Maya-Kalenders von (2001)

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ISBN: 3720521966 bzw. 9783720521963, in Deutsch, Kreuzlingen ; München : Hugendubel / Kailash. 2001.

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22 cm. 294 Seiten. Illustrierter Pappeinband guter Zustand, gebräunt, OU mit Läsuren,. O-Titel: Jaguar wisdom Praxis und Anwendung des Maya-Kalenders. Ill. Eine faszinierende Einführung in die Geheihmnisse des Maya-Kalenders, dessen Zeit-Rhythmus jedermann praktisch für sich nutzen kann. Der Autor macht mit einer ebenso unkomplizierten wie zuverlässigen Orakeltechnik vertraut und präsentiert die Grundlagen des Orakelstellens, wie sie von den Kalenderschamanen der Maya auch heute noch genutzt werden. Er vermittelt die Astrologie der Maya so anschaulich, daß der Leser sein persönliches Tageszeichen und den persönlichen Lebensbaum, der Aufschluß über seine Vergangenheit und seine Zukunft gibt, mit Hilfe einfacher Berechnungen herausfinden und deuten kann. Dieses Buch bietet spannende Unterhaltung, aber auch eine Ahnung von den tiefen spirituellen Einsichten einer lebendigen Tradition.Das Universum der Maya...Die Erschaffung der Welt Der Kosmos der Maya . Die heilige Kunst der Geomantie .. Der innere Baum .... Eine Welt im Gleichgewicht ... Die Welt der vier Richtungen .. Die Berufung zum »Taghüter« . Im Zentrum der Welt leben Einen Altar errichten . Vater Erde . Der Ort der Seelen . Den Tag der Toten feiern .. Der Heilige Kalender .. Die Struktur des Kalenders . Die Woge der Zeit . Die Jahresherrscher . Die Bedeutung des Kalenders . Die Ursprünge des Kalenders .. Leben mit dem Kalender Das Buch der Tage ...Das Krokodil .Der Wind ...Die Nacht.Die Eidechse .Die Schlange .Der Tod .er Hirsch . . Der Hase . . . Das Wasser . . Der Hund . . . Der Affe .... Die Straße . . . Der Mais .... Der Jaguar . . Der Adler . . . Der Geier . . . Der Weihrauch Der Feuerstein Der Sturm . . . Die Ahnen . Die Astrologie der Maya Das Krokodil . Der Wind Die Nacht.. Die Eidechse . Die Schlange . Der Tod .. Der Hirsch . Der Hase ... Das Wasser . Der Hund Der Affe Die Straße... Der Mais... Der Jaguar . Der Adler . Der Geier .. Der Weihrauch Der Feuerstein Der Sturm. Die Wahrsagekunst der Maya . Das Wahrsageritual und seine Durchführung . Die Bedeutungen der Tageszeichen für die Wahrsagung Das Krokodil. Der Wind.. Die Nacht Die Eidechse... Die Schlange.... Der Tod .... Der Hirsch .. Der Hase Das Wasser . Der Hund. Der Affe . Die Straße . Der Mais. Der Jaguar .. Der Adler . Der Geier Der Weihrauch . Der Feuerstein .. Der Sturm ... Die Ahnen . Die historischen Prophezeiungen der Maya . Die Lange Zählung .. Der Katun-Zyklus..Seit jeher haben die alten Hochkulturen Mexikos und Zentralamerikas Wissenschaftler, Okkultisten und Abenteurer jeglicher Couleur magisch angezogen. Die Maya und Azteken bauten große, komplexe Städte, überragt von Tempelpyramiden, obwohl ihnen das einfache Rad fremd war - wenn man von dessen Gebrauch als Kinderspiclzeug einmal absieht. Sie schufen architektonische Meisterwerke ohne Verwendung irgendwelcher Metalle - ihre Bauten bestanden gänzlich aus Stein, sogar ihre Schwerter waren nur aus Obsidian geschliffen. Die Metallverarbeitung beschränkte sich lediglich auf die Anfertigung wunderschöner Kunstgegenstände. Auch wenn wir bei den eingeborenen Völkern Nord- und Südamerikas nichts von dem finden, was wir vor dem Hintergrund unserer abendländischen Kultur als »Grundstock der Zivilisation« betrachten, so waren diese Völker doch Mathematiker und Philosophen ersten Ranges - wie das Zählsystem aus Knoten und Schnüren, das die Inkas quipu nannten, und das große Kalcndersystem der alten Maya beweisen.Der Einfluss der mesoamerikanischen Kultur breitete sich weit nach Norden aus und umfasste gewaltige Gebiete. Deren lempelarchitektur inspirierte die Mound Builders im Südosten N ordamerikas, deren Mythologie viele Gemeinsamkeiten mit der Mexikos und Zentralamerikas aufweist. Und der Einfluss von religiösen Vorstellungen aus Mittelamerika ist sowohl bei den Anasazi im Südwesten als auch bei ihren Nachfolgern, den Pueblo-Indianern, spürbarKaum ein anderes Thema wird so kontrovers diskutiert wie die Ursprünge dieser Kultur. Verfechter esoterischer Lehren und Forscher, die an die Existenz von sagenhaften Kontinenten glauben, halten es für erwiesen, dass die mesoamerikanische Kultur -vor allem in ihrer klassisch-mayanischen Ausprägung - sehr alt ist und ihre Anfänge Siedlern verdankt, die aus Atlantis (oder von den Plejaden) kamen. Archäologen hingegen datieren das Auftreten der Maya frühestens auf die ersten vorchristlichen Jahrhunderte und die Entstehung der mesoamcrikanischen Zivilisation insgesamt auf etwa 1200 v.Chr. Nach dem gegenwärtigen Stand archäologischer Forschungen begann man mit dem Getreideanbau vermutlich schon 6000 v.Chr. in Oaxaca, doch der Übergang zum Ackerbau löste in Altmexiko nicht solch »revolutionäre Umwälzungen« aus, wie dies in der Alten Welt der Fall war. Die Menschen folgten weiter ihrem traditionellen Lebensstil in kleinen Dorfgemeinschaften, während sich die neue, agrarische Lebensform langsam und ohne größere Umwälzungen ausbreitete. Und dann entstand, wie aus dem Nichts, eine echte Hochkultur. Etwa 1200 v.Chr. wurden entlang der Golfküste, beim heutigen südlichen Veracruz, große Zeremonialbautcn errichtet. Tempel aus Erde und Stein entstanden mitten im Dschungel, und viele der Motive, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des alten Mexiko ziehen, begegnen uns an diesen alten Kultstätten zum ersten Mal. Das rituelle Ballspiel, das in der Kultur der Azteken und Maya eine so wichtige Rolle spielte, wird dort zum ersten Mal gespielt. Hier werden der Jaguar und die Schlange verehrt, die beiden Tiere, die später bei allen Völkern Mittelamerikas höchste religiöse Verehrung genießen. In Serpentin und Jade geschnitten leben ihre Bilder bis heute fort.Wir wissen nicht, welchen Namen sich die Bewohner dieser frühen Städte gaben. Wir bezeichnen sie mit dem eher unglücklich gewählten Ausdruck Olmeken, was so viel heißt wie »Gummi-Leute«." Trotzdem war Gummi nicht die materielle Grundlage der olmekischen Kultur - diese Rolle spielte vielmehr ein Mineral, nämlich Jade. Die Olmeken waren immer auf der Suche nach diesem begehrten Stein, manchmal reisten sie bis nach Belize an der Karibikküste auf der Suche nach dem kostbaren Mineral. Jade war für die Olmeken, was Gold für die Alchimisten und Konquistadoren Europas war: einerseits von höchstem materiellem Wert, andererseits aufgeladen mit spiritueller Kraft. Die Wertschätzung von Jade ist Teil des olmekischen Vermächtnisses an die gesamte Kultur Mittelamerikas. Noch 2500 Jahre nach dem Verschwinden der olmekischen Kultur, am Vorabend der spanischen Eroberung, singen aztekische Dichter ihre Loblieder auf den grünen Stein.Tempel aus massivem Stein, städtisch-religiöse Baukomplexe, Schlange und Jaguar, das rituelle Ballspiel, die Liebe zur Jade: Bei den Olmeken, deren Kultur gemeinhin als »Wiege« Mittelame-rikas gilt, finden wir all diese Elemente der hoch entwickelten Zivilisationen Mittelamerikas. Ihr kultureller Einfluss breitete sich nach Westen in die Hochebenen Zentralmexikos aus. Hier entstand, etwa zur Zeit von Christi Geburt, die große Stadt Teo-tihuacän, die »Wohnstatt der Götter«. Teotihuacän gewann ständig an Macht und Stärke. 500 n.Chr. beherrschte es Zentralmexiko. Zur selben Zeit regierten die Maya der klassischen Periode über die Länder im Süden.Obwohl bis vor kurzem die Ansicht vertreten wurde, dass die Blütezeit der Maya-Kultur erst um 300 n.Chr. einsetzte, ist mittlerweile erwiesen, dass die Anfänge sehr viel früher zu suchen sind. Tatsächlich erreichte die Kultur der Maya mit der Errichtung von Kultstätten wie beispielsweise El Mirador bereits 300 v.Chr. einen ersten Höhepunkt. Aus Gründen, die sich unserer Kenntnis entziehen, wurden diese ersten Städte kurz vor der christlichen Zeitenwende von ihren Einwohnern verlassen. Ein Jahrhundert später entstand dann eine neue Anordnung von urban-religiösen Zentren, die den Beginn der klassischen Periode der Maya markieren, die bis etwa 900 n. Chr. dauern sollte.Heute sind wir in der glücklichen Lage, die Geschichte der klassischen Maya aus Originaltexten rekonstruieren zu können. Seit 1841, dem Jahr, in dem der amerikanische Abenteurer John Lloyd Stephens die Maya-Ruinen ins Bewusstsein der Welt zurückholte, steht fest, dass die alten Maya ein schriftkundiges Volk waren. Die Mauern ihrer großartigen Bauten sind übersät mit Hieroglyphen, genauso wie die so genannten Stelen deren Trümmer sich überall in den Ruinen finden. Im Laufe der letzten Jahrhunderte tauchten zwar immer wieder alte, auf gefalteten Blättern aus Rindenpapier verfasste Maya-Handschriften auf, die so genannten K0di7.cs, aber solange es den Forschern nicht gelungen war, die Schrift der Maya zu entziffern, konnten sie nur anhand der Baudenkmäler Rückschlüsse auf die Maya-Kultur ziehen - und den Mangel an gesicherter Information durch eigene Phantasie ausgleichen. Stephens war von den überwältigenden Dimensionen der von ihm entdeckten Ruinen beeindruckt und sah im Reich der Maya das Ägypten der Neuen Welt, das seine Kriege und Eroberungen in imposanten Monumentalbauten verherrlicht hatte.Andere Forscher interessierten sich mehr für die mystische Seite der Mayakultur. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts schlugen Mystiker und Okkultisten ihre Zelte in den Urwäldern von Yucatán auf, um dort in der tiefen Einsamkeit des Waldes bei den Tempelruinen zu meditieren. Der berühmteste unter diesen Forschungsreisenden war der Franzose Augustus Le Plongeon. Er war nicht nur einer der Ersten, die mystische Spekulationen über die Mayakultur in Gang setzten, sondern auch ein erstklassiger Fotograf und Datensammler. Er war der Überzeugung, die Hieroglyphen der Maya intuitiv zu verstehen - auch wenn es dafür keinerlei rationale Grundlage gab. Seiner Theorie zufolge berichteten die Schriftzeichen von einer langen Wanderung eines Volksstammes aus Atlantis, der zuerst nach Ägypten und dann in die Neue Welt zog.Im Laufe der Zeit gelang es der Forschung, die Schrift der Maya Stück um Stück zu entziffern. Allmählich kristallisierte sich die Erkenntnis heraus, dass es sich zumindest bei einem Teil der Hieroglyphen, welche die Stelen und Tempelwände bedeckten, um Zahlen handelte. Die Menge der Zahlen war so überwältigend, dass sich den Forschern der Schluss aufdrängte, die Maya seien ein Volk von Priestern und Philosophen gewesen, eine Kultur abstrakter Denker, die sich mehr für Zeit und Zahlen interessierten als für Kriegsführung und Fragen der Thronfolge. Vor allem der M aya-Forscher J. Eric S. Thompson war der Ansicht, dass die Mava von Priestermathematikern regiert wurden. Zum großen Durchbruch in der Entzifferung der Maya-Hieroglyphen kam es dann aber in der Sowjetunion. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam ein junger russischer Artillerist, Yuri Knorosow, in das brennende Berlin. Als die Nationalbibliothek in Flammen aufging, stürzte sich der junge Mann in das lodernde Gebäude und griff sich das erste Buch, das ihm in die Hände fiel, um es vor dem Feuer zu retten. Erst später entdeckte er, dass das Buch, das da scheinbar zufällig in seine Hände geraten war, eine gedruckte Ausgabe der alten Rinden-Kodizes d er Maya war. Nach d cm Krieg setzte Knorosow seine linguistischen Studien fort und eignete sich viele Sprachen an. Seine Begeisterung für jene Völker in den Urwäldern der Neuen Welt, deren schriftliche Zeugnisse ihm unter wahrhaft denkwürdigen Umständen in die Hände gefallen waren, ließ ihn nicht mehr los. 1952 gelang es Knorosow, schlüssig zu beweisen, dass sich die Hieroglyphen der Maya aus zwei Bestandteilen zusammensetzen: einer Silbenkomponente und einem Ideogramm (einem Bildzeichen). Wenn es nun gelingen sollte, den Silben einen Lautwert zuzuordnen, dann wäre es möglich, die Aufzeichnungen in der Sprache der Maya zu lesen.Knorosows brillante Schlussfolgerungen blieben jedoch dem Großteil der wissenschaftlichen Welt verborgen, da er sie in Russisch veröffentlicht hatte, einer Sprache, die nur wenige Archäologen in Amerika oder Mexiko beherrschten. Eine junge Frau war dazu jedoch in der Lage: Tatjana Proskouriakoff, die aus Russland geflohen war. Sie begleitete als wissenschaftliche Illustratorin eine archäologische Expedition, die das Carnegie Institute ausgerüstet hatte, ins Land der Maya. 1960 entdeckte Proskouriakoff in Piedras Negras in Guatemala, dass ein bestimmtes Zahlenschema mit den Namen und Taten von Königsfamilien in Zusammenhang stand.` Damit war der erste wirkliche Durchbruch bei der Entzifferung eines klassischen Maya-Textes erzielt. Und das Verdienst gebührt dieser jungen Russin.Mittlerweile können wir die meisten Maya-Hieroglyphen lesen. Die Maya werden nicht länger zur Rubrik »vorgeschichtlich« gezählt, sondern reihen sich in die Schar der alten Kulturen ein, die uns schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen haben. Dank den Anstrengungen all der Forscher, die sich um die Entzifferung der Schrift der Maya verdient gemacht haben, wissen wir heute, dass die intellektuelle und spirituelle Entwicklung der Maya von zwei einzigartigen Faktoren vorangetrieben wurde:"Auszüge aus dem Buch Versand D: 1,90 EUR [Die Weisheit des Jaguars, Maya, Kalender, Erotik, Zeit-Rhythmus, Orakel, Kalenderschamanen, Astrologie, Lebensbaum, Vergangenheit, Zukunft, Tradition, Tageszeichen, Esoterik, Religion, Glaube, deutung, wahrsagen, tierkreiszeichen, astrologie, weissagen, Vergangenheit].
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Johnson, Kenneth

Die Weisheit des Jaguars Praxis und Anwendung des Maya-Kalenders von (2001)

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22 cm. 294 seiten. Illustrierter Pappeinband leichte Gebrauchsspuren,. O-Titel: Jaguar wisdom Praxis und Anwendung des Maya-Kalenders. Ill. Eine faszinierende Einführung in die Geheihmnisse des Maya-Kalenders, dessen Zeit-Rhythmus jedermann praktisch für sich nutzen kann. Der Autor macht mit einer ebenso unkomplizierten wie zuverlässigen Orakeltechnik vertraut und präsentiert die Grundlagen des Orakelstellens, wie sie von den Kalenderschamanen der Maya auch heute noch genutzt werden. Er vermittelt die Astrologie der Maya so anschaulich, daß der Leser sein persönliches Tageszeichen und den persönlichen Lebensbaum, der Aufschluß über seine Vergangenheit und seine Zukunft gibt, mit Hilfe einfacher Berechnungen herausfinden und deuten kann. Dieses Buch bietet spannende Unterhaltung, aber auch eine Ahnung von den tiefen spirituellen Einsichten einer lebendigen Tradition.Das Universum der Maya...Die Erschaffung der Welt Der Kosmos der Maya . Die heilige Kunst der Geomantie .. Der innere Baum .... Eine Welt im Gleichgewicht ... Die Welt der vier Richtungen .. Die Berufung zum »Taghüter« . Im Zentrum der Welt leben Einen Altar errichten . Vater Erde . Der Ort der Seelen . Den Tag der Toten feiern .. Der Heilige Kalender .. Die Struktur des Kalenders . Die Woge der Zeit . Die Jahresherrscher . Die Bedeutung des Kalenders . Die Ursprünge des Kalenders .. Leben mit dem Kalender Das Buch der Tage ...Das Krokodil .Der Wind ...Die Nacht.Die Eidechse .Die Schlange .Der Tod .er Hirsch . . Der Hase . . . Das Wasser . . Der Hund . . . Der Affe .... Die Straße . . . Der Mais .... Der Jaguar . . Der Adler . . . Der Geier . . . Der Weihrauch Der Feuerstein Der Sturm . . . Die Ahnen . Die Astrologie der Maya Das Krokodil . Der Wind Die Nacht.. Die Eidechse . Die Schlange . Der Tod .. Der Hirsch . Der Hase ... Das Wasser . Der Hund Der Affe Die Straße... Der Mais... Der Jaguar . Der Adler . Der Geier .. Der Weihrauch Der Feuerstein Der Sturm. Die Wahrsagekunst der Maya . Das Wahrsageritual und seine Durchführung . Die Bedeutungen der Tageszeichen für die Wahrsagung Das Krokodil. Der Wind.. Die Nacht Die Eidechse... Die Schlange.... Der Tod .... Der Hirsch .. Der Hase Das Wasser . Der Hund. Der Affe . Die Straße . Der Mais. Der Jaguar .. Der Adler . Der Geier Der Weihrauch . Der Feuerstein .. Der Sturm ... Die Ahnen . Die historischen Prophezeiungen der Maya . Die Lange Zählung .. Der Katun-Zyklus..Seit jeher haben die alten Hochkulturen Mexikos und Zentralamerikas Wissenschaftler, Okkultisten und Abenteurer jeglicher Couleur magisch angezogen. Die Maya und Azteken bauten große, komplexe Städte, überragt von Tempelpyramiden, obwohl ihnen das einfache Rad fremd war - wenn man von dessen Gebrauch als Kinderspiclzeug einmal absieht. Sie schufen architektonische Meisterwerke ohne Verwendung irgendwelcher Metalle - ihre Bauten bestanden gänzlich aus Stein, sogar ihre Schwerter waren nur aus Obsidian geschliffen. Die Metallverarbeitung beschränkte sich lediglich auf die Anfertigung wunderschöner Kunstgegenstände. Auch wenn wir bei den eingeborenen Völkern Nord- und Südamerikas nichts von dem finden, was wir vor dem Hintergrund unserer abendländischen Kultur als »Grundstock der Zivilisation« betrachten, so waren diese Völker doch Mathematiker und Philosophen ersten Ranges - wie das Zählsystem aus Knoten und Schnüren, das die Inkas quipu nannten, und das große Kalcndersystem der alten Maya beweisen.Der Einfluss der mesoamerikanischen Kultur breitete sich weit nach Norden aus und umfasste gewaltige Gebiete. Deren lempelarchitektur inspirierte die Mound Builders im Südosten N ordamerikas, deren Mythologie viele Gemeinsamkeiten mit der Mexikos und Zentralamerikas aufweist. Und der Einfluss von religiösen Vorstellungen aus Mittelamerika ist sowohl bei den Anasazi im Südwesten als auch bei ihren Nachfolgern, den Pueblo-Indianern, spürbarKaum ein anderes Thema wird so kontrovers diskutiert wie die Ursprünge dieser Kultur. Verfechter esoterischer Lehren und Forscher, die an die Existenz von sagenhaften Kontinenten glauben, halten es für erwiesen, dass die mesoamerikanische Kultur -vor allem in ihrer klassisch-mayanischen Ausprägung - sehr alt ist und ihre Anfänge Siedlern verdankt, die aus Atlantis (oder von den Plejaden) kamen. Archäologen hingegen datieren das Auftreten der Maya frühestens auf die ersten vorchristlichen Jahrhunderte und die Entstehung der mesoamcrikanischen Zivilisation insgesamt auf etwa 1200 v.Chr. Nach dem gegenwärtigen Stand archäologischer Forschungen begann man mit dem Getreideanbau vermutlich schon 6000 v.Chr. in Oaxaca, doch der Übergang zum Ackerbau löste in Altmexiko nicht solch »revolutionäre Umwälzungen« aus, wie dies in der Alten Welt der Fall war. Die Menschen folgten weiter ihrem traditionellen Lebensstil in kleinen Dorfgemeinschaften, während sich die neue, agrarische Lebensform langsam und ohne größere Umwälzungen ausbreitete. Und dann entstand, wie aus dem Nichts, eine echte Hochkultur. Etwa 1200 v.Chr. wurden entlang der Golfküste, beim heutigen südlichen Veracruz, große Zeremonialbautcn errichtet. Tempel aus Erde und Stein entstanden mitten im Dschungel, und viele der Motive, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des alten Mexiko ziehen, begegnen uns an diesen alten Kultstätten zum ersten Mal. Das rituelle Ballspiel, das in der Kultur der Azteken und Maya eine so wichtige Rolle spielte, wird dort zum ersten Mal gespielt. Hier werden der Jaguar und die Schlange verehrt, die beiden Tiere, die später bei allen Völkern Mittelamerikas höchste religiöse Verehrung genießen. In Serpentin und Jade geschnitten leben ihre Bilder bis heute fort.Wir wissen nicht, welchen Namen sich die Bewohner dieser frühen Städte gaben. Wir bezeichnen sie mit dem eher unglücklich gewählten Ausdruck Olmeken, was so viel heißt wie »Gummi-Leute«." Trotzdem war Gummi nicht die materielle Grundlage der olmekischen Kultur - diese Rolle spielte vielmehr ein Mineral, nämlich Jade. Die Olmeken waren immer auf der Suche nach diesem begehrten Stein, manchmal reisten sie bis nach Belize an der Karibikküste auf der Suche nach dem kostbaren Mineral. Jade war für die Olmeken, was Gold für die Alchimisten und Konquistadoren Europas war: einerseits von höchstem materiellem Wert, andererseits aufgeladen mit spiritueller Kraft. Die Wertschätzung von Jade ist Teil des olmekischen Vermächtnisses an die gesamte Kultur Mittelamerikas. Noch 2500 Jahre nach dem Verschwinden der olmekischen Kultur, am Vorabend der spanischen Eroberung, singen aztekische Dichter ihre Loblieder auf den grünen Stein.Tempel aus massivem Stein, städtisch-religiöse Baukomplexe, Schlange und Jaguar, das rituelle Ballspiel, die Liebe zur Jade: Bei den Olmeken, deren Kultur gemeinhin als »Wiege« Mittelame-rikas gilt, finden wir all diese Elemente der hoch entwickelten Zivilisationen Mittelamerikas. Ihr kultureller Einfluss breitete sich nach Westen in die Hochebenen Zentralmexikos aus. Hier entstand, etwa zur Zeit von Christi Geburt, die große Stadt Teo-tihuacän, die »Wohnstatt der Götter«. Teotihuacän gewann ständig an Macht und Stärke. 500 n.Chr. beherrschte es Zentralmexiko. Zur selben Zeit regierten die Maya der klassischen Periode über die Länder im Süden.Obwohl bis vor kurzem die Ansicht vertreten wurde, dass die Blütezeit der Maya-Kultur erst um 300 n.Chr. einsetzte, ist mittlerweile erwiesen, dass die Anfänge sehr viel früher zu suchen sind. Tatsächlich erreichte die Kultur der Maya mit der Errichtung von Kultstätten wie beispielsweise El Mirador bereits 300 v.Chr. einen ersten Höhepunkt. Aus Gründen, die sich unserer Kenntnis entziehen, wurden diese ersten Städte kurz vor der christlichen Zeitenwende von ihren Einwohnern verlassen. Ein Jahrhundert später entstand dann eine neue Anordnung von urban-religiösen Zentren, die den Beginn der klassischen Periode der Maya markieren, die bis etwa 900 n. Chr. dauern sollte.Heute sind wir in der glücklichen Lage, die Geschichte der klassischen Maya aus Originaltexten rekonstruieren zu können. Seit 1841, dem Jahr, in dem der amerikanische Abenteurer John Lloyd Stephens die Maya-Ruinen ins Bewusstsein der Welt zurückholte, steht fest, dass die alten Maya ein schriftkundiges Volk waren. Die Mauern ihrer großartigen Bauten sind übersät mit Hieroglyphen, genauso wie die so genannten Stelen deren Trümmer sich überall in den Ruinen finden. Im Laufe der letzten Jahrhunderte tauchten zwar immer wieder alte, auf gefalteten Blättern aus Rindenpapier verfasste Maya-Handschriften auf, die so genannten K0di7.cs, aber solange es den Forschern nicht gelungen war, die Schrift der Maya zu entziffern, konnten sie nur anhand der Baudenkmäler Rückschlüsse auf die Maya-Kultur ziehen - und den Mangel an gesicherter Information durch eigene Phantasie ausgleichen. Stephens war von den überwältigenden Dimensionen der von ihm entdeckten Ruinen beeindruckt und sah im Reich der Maya das Ägypten der Neuen Welt, das seine Kriege und Eroberungen in imposanten Monumentalbauten verherrlicht hatte.Andere Forscher interessierten sich mehr für die mystische Seite der Mayakultur. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts schlugen Mystiker und Okkultisten ihre Zelte in den Urwäldern von Yucatán auf, um dort in der tiefen Einsamkeit des Waldes bei den Tempelruinen zu meditieren. Der berühmteste unter diesen Forschungsreisenden war der Franzose Augustus Le Plongeon. Er war nicht nur einer der Ersten, die mystische Spekulationen über die Mayakultur in Gang setzten, sondern auch ein erstklassiger Fotograf und Datensammler. Er war der Überzeugung, die Hieroglyphen der Maya intuitiv zu verstehen - auch wenn es dafür keinerlei rationale Grundlage gab. Seiner Theorie zufolge berichteten die Schriftzeichen von einer langen Wanderung eines Volksstammes aus Atlantis, der zuerst nach Ägypten und dann in die Neue Welt zog.Im Laufe der Zeit gelang es der Forschung, die Schrift der Maya Stück um Stück zu entziffern. Allmählich kristallisierte sich die Erkenntnis heraus, dass es sich zumindest bei einem Teil der Hieroglyphen, welche die Stelen und Tempelwände bedeckten, um Zahlen handelte. Die Menge der Zahlen war so überwältigend, dass sich den Forschern der Schluss aufdrängte, die Maya seien ein Volk von Priestern und Philosophen gewesen, eine Kultur abstrakter Denker, die sich mehr für Zeit und Zahlen interessierten als für Kriegsführung und Fragen der Thronfolge. Vor allem der M aya-Forscher J. Eric S. Thompson war der Ansicht, dass die Mava von Priestermathematikern regiert wurden. Zum großen Durchbruch in der Entzifferung der Maya-Hieroglyphen kam es dann aber in der Sowjetunion. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam ein junger russischer Artillerist, Yuri Knorosow, in das brennende Berlin. Als die Nationalbibliothek in Flammen aufging, stürzte sich der junge Mann in das lodernde Gebäude und griff sich das erste Buch, das ihm in die Hände fiel, um es vor dem Feuer zu retten. Erst später entdeckte er, dass das Buch, das da scheinbar zufällig in seine Hände geraten war, eine gedruckte Ausgabe der alten Rinden-Kodizes d er Maya war. Nach d cm Krieg setzte Knorosow seine linguistischen Studien fort und eignete sich viele Sprachen an. Seine Begeisterung für jene Völker in den Urwäldern der Neuen Welt, deren schriftliche Zeugnisse ihm unter wahrhaft denkwürdigen Umständen in die Hände gefallen waren, ließ ihn nicht mehr los. 1952 gelang es Knorosow, schlüssig zu beweisen, dass sich die Hieroglyphen der Maya aus zwei Bestandteilen zusammensetzen: einer Silbenkomponente und einem Ideogramm (einem Bildzeichen). Wenn es nun gelingen sollte, den Silben einen Lautwert zuzuordnen, dann wäre es möglich, die Aufzeichnungen in der Sprache der Maya zu lesen.Knorosows brillante Schlussfolgerungen blieben jedoch dem Großteil der wissenschaftlichen Welt verborgen, da er sie in Russisch veröffentlicht hatte, einer Sprache, die nur wenige Archäologen in Amerika oder Mexiko beherrschten. Eine junge Frau war dazu jedoch in der Lage: Tatjana Proskouriakoff, die aus Russland geflohen war. Sie begleitete als wissenschaftliche Illustratorin eine archäologische Expedition, die das Carnegie Institute ausgerüstet hatte, ins Land der Maya. 1960 entdeckte Proskouriakoff in Piedras Negras in Guatemala, dass ein bestimmtes Zahlenschema mit den Namen und Taten von Königsfamilien in Zusammenhang stand.` Damit war der erste wirkliche Durchbruch bei der Entzifferung eines klassischen Maya-Textes erzielt. Und das Verdienst gebührt dieser jungen Russin.Mittlerweile können wir die meisten Maya-Hieroglyphen lesen. Die Maya werden nicht länger zur Rubrik »vorgeschichtlich« gezählt, sondern reihen sich in die Schar der alten Kulturen ein, die uns schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen haben. Dank den Anstrengungen all der Forscher, die sich um die Entzifferung der Schrift der Maya verdient gemacht haben, wissen wir heute, dass die intellektuelle und spirituelle Entwicklung der Maya von zwei einzigartigen Faktoren vorangetrieben wurde:"Auszüge aus dem Buch Versand D: 1,90 EUR [Die Weisheit des Jaguars, Maya, Kalender, Erotik, Zeit-Rhythmus, Orakel, Kalenderschamanen, Astrologie, Lebensbaum, Vergangenheit, Zukunft, Tradition, Tageszeichen, Esoterik, Religion, Glaube, deutung, wahrsagen, tierkreiszeichen, astrologie, weissagen].
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Johnson, Kenneth

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