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Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln [Gebundene Ausgabe]
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Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln [Gebundene Ausgabe] (2004)
ISBN: 9783720525602 bzw. 3720525600, vermutlich in Deutsch, Ariston, gebundenes Buch.
Von Händler/Antiquariat, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH.
Ariston, 2004. 2004. Hardcover. 21,8 x 14,6 x 4,4 cm. Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung 'Kontemplative Psychotherapie' an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux' prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des 'Unbewussten' nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. 'Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!', sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein 'Ich' konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung 'Kontemplative Psychotherapie' an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux' prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des 'Unbewussten' nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. 'Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!', sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein 'Ich' konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602.
Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln [Gebundene Ausgabe] (2004)
ISBN: 9783720525602 bzw. 3720525600, vermutlich in Deutsch, Ariston, gebundenes Buch.
Von Händler/Antiquariat, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH.
Ariston, 2004. 2004. Hardcover. 21,8 x 14,6 x 4,4 cm. Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung 'Kontemplative Psychotherapie' an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux' prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des 'Unbewussten' nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. 'Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!', sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein 'Ich' konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung 'Kontemplative Psychotherapie' an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux' prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des 'Unbewussten' nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. 'Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!', sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein 'Ich' konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden.
Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln [Gebundene Ausgabe] 2004 (2004)
ISBN: 9783720525602 bzw. 3720525600, in Deutsch, Ariston, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand.
Von Händler/Antiquariat, BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERATUR RECHERCHE *** ANTIQUARISCHE SUCHE, 23812 Wahlstedt.
2004 Hardcover 512 S. 21,8 x 14,6 x 4,4 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung `Kontemplative Psychotherapie` an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux` prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des `Unbewussten` nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. `Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!`, sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein `Ich` konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Versand D: 6,99 EUR Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung `Kontemplative Psychotherapie` an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux` prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des `Unbewussten` nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. `Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!`, sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein `Ich` konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden, Angelegt am: 22.11.2012.
Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln [Gebundene Ausgabe] (2004)
ISBN: 9783720525602 bzw. 3720525600, vermutlich in Deutsch, Ariston, gebundenes Buch.
Von Händler/Antiquariat, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH.
Ariston: Ariston, 2004. 2004. Hardcover. 21,8 x 14,6 x 4,4 cm. Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung 'Kontemplative Psychotherapie' an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux' prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des 'Unbewussten' nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. 'Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!', sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein 'Ich' konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung 'Kontemplative Psychotherapie' an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux' prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des 'Unbewussten' nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. 'Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!', sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein 'Ich' konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602.
Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln [Gebundene Ausgabe] (2004)
ISBN: 3720525600 bzw. 9783720525602, in Deutsch, Ariston, gebundenes Buch, gebraucht.
2004 Hardcover 512 S. 21,8 x 14,6 x 4,4 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung `Kontemplative Psychotherapie` an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux` prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des `Unbewussten` nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. `Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!`, sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein `Ich` konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung `Kontemplative Psychotherapie` an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux` prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des `Unbewussten` nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. `Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!`, sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein `Ich` konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden, 2, 2014-09-19.
Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln * OVP * - (2004)
ISBN: 9783720525602 bzw. 3720525600, in Deutsch, Ariston Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, Oldenburger Rappelkiste, 26123 Oldenburg.
Hardcover 22 cm (8°) Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der ""therapeutischen Wohngemeinschaft"". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab... --> Format: 22 cm (8°) , Seiten: 512, Gewicht > 500g, ; ... in Verlagsfolie eingeschweißt, ungelesen, ungeöffnet, ..... ... # INTERNATIONAL WORLDWIDE Shipping ( with Tracking number) available ! # OVP - original verpackt Versandkostenfreie Lieferung GEISTESWISSENSCHAFTEN, PSYCHOLOGIE, PSYCHOSEN, Allgemein, Angewandte, Psychologie, Angelegt am: 27.11.2023.
Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln [Gebundene Ausgabe] (Autor) 2004 (2004)
ISBN: 9783720525602 bzw. 3720525600, in Deutsch, Ariston, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand.
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2004 Hardcover 512 S. 21,8 x 14,6 x 4,4 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Psychosen sind heilbar. Auf dieser Kernaussage beruht dieses Buch, das sich als Standardwerk der psychotherapeutischen Praxis etabliert hat. Anhand authentischer Berichte von vier psychotisch Erkrankten analysiert Edward M. Podvoll die Vorgänge, die zu Psychosen führen, die Phasen der Psychose selbst und die Prozesse der Heilung. Im zweiten Teil entwickelt er mit wissenschaftlicher Gründlichkeit seinen Heilansatz der "therapeutischen Wohngemeinschaft". Darin verbindet er alte Heilweisheiten westlicher und östlicher Kulturen sowie mitmenschliche Zuwendung zum Kranken zu einer ganzheitlichen Methode, die für jeden praktizierbar ist. Erfahrungsberichte von der Anwendung dieser Methode und Anregungen für ihre praktische Umsetzung runden das Buch ab. Autor: Edward M. Podvoll (1936 - 2003) war Psychiater und Psychoanalytiker. Gründung der Abteilung `Kontemplative Psychotherapie` an der Naropa Universität in Boulder/Colorado. Außerdem Gründer und medizinischer Direktor des Windhorse Projekts - einer experimentellen pyschiatrischen Gemeinschaft - die das Selbstheilungspotential des Patienten in den Vordergrund stellt. Edward Podvolls "Aus entrückten Welten" - eine um zwei Kapitel erweiterte Neuauflage von "Verlockung des Wahnsinns" - ist ein echtes Highlight in der Literatur über Psychosen. Der 2003 verstorbene Psychiater, Psychoanalytiker und Buddhist Podvoll hat sich zu Lebzeiten wie kaum ein anderer in schizophrene Menschen eingefühlt. Auch sein in dem Buch beschriebenes Konzept einer therapeutischen Wohngemeinschaft ("Windhorse"), das in den USA umgesetzt wurde und Ableger in Deutschland und Österreich hat, baut voll auf Mitgefühl. In den Windhorse-Wohngemeinschaften wurde für Psychotiker ein gesundes Umfeld geschaffen - in Kontrast zur üblichen Psychiatrie mit ihrer "Anstaltsmentalität". In den ersten Kapiteln berichtet Podvoll von vier Menschen, die den Wahn erlebt haben. Besonders beeindruckend sind die Geschichten von dem englischen Adeligen John Thomas Perceval (1803 - 1876) und dem 1984 verstorbenen französischen Dichter Herni Michaux. Perceval genas trotz meschenunwürdiger Behandlung in einer Anstalt von seiner Psychose und setzte sich anschließend mutig für die Belange der Betroffenen ein. Michaux experimentierte mit LSD sowie anderen Drogen und zeichnete akribisch seine Wahn-Erfahungen auf. Auf Grundlage der Forschung Michaux` prägt Podvoll den Begriff der "Mikrokooperationen", die im Wahn hervortreten. Podvoll: "Man könte das eine Offenbarung des `Unbewussten` nennen, des Mikrounbewussten, von wo aus ein kontinuierlicher Strom einzelner Mikro-Stromstöße unaufhörlich unsere bewusste Welt formt und gestaltet. `Unter jedem Gedanken - welch Reichtum an Plankton!`, sagte Michaux." Doch wie entsteht eine Psychose? Podvoll beschreibt einen "Cocktail" aus fünf Faktoren: Grenzsituation, Intention (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische Substanz und Geistesabwesenheit. Es ist einigermaßen überraschend zu lesen, dass der Autor nur eine Grenzsituation beschreibt: enttäuschte Liebe. "Mehr Männer und Frauen und vor allem Jugendliche sind infolge unglücklicher Liebesbeziehungen wahnsinnig geworden als durch Gifte, defekte Gene oder andere Störungen zusammengenommen", meint Podvoll. Der Betreffende habe ein `Ich` konstruiert, das nur in Gegenwart des anderen existieren könne. Edward Podvolls bedeutendste Entdeckung sind die sogenannten Inseln der Klarheit. Jeder Psychotiker hat demnach in seinem Wahn Momente, in denen er klar reflektieren kann. Diese Momente gelte es, durch Betreuer wahrzunehmen und zu pflegen. Doch bei aller Hilfe von außen, letztendlich sei das Bemühen des Betroffenen für eine vollständige Heilung entscheidend. Heilung ist laut Podvoll also möglich. Dies scheint die wichtigste Botschaft des Buches zu sein. Der Autor berichtet sogar von Menschen, denen es nach überwundener Psychose besser ging als vorher. Dies scheinen mir freilich genau die Menschen zu sein, die ausgetretene Pfade der konventionellen Psychiatrie, die fast ausschließlich auf Medikamente setzt, verlassen haben oder zumindest nicht für das Nonplusultra halten. "Aus entrückten Welten" ist dann auch ein Buch für Querdenker. Es hat Längen, ist manchmal etwas mühsam zu lesen. Aber es entschädigt dafür durch einige außerordentlich gute Ideen und Ansätze. Vielleicht ist es ratsam, erstmal einen leichteren Einstieg in das Podvollsche Denken einzuschlagen - mit dem Dokumentarfilm "Someone beside you" von Regisseur Edgar Hagen. In dem Film wird übrigens deutlich, dass auch Windhorse nicht perfekt ist - es gibt einige Psychotiker, die sich dort das Leben genommen haben. Für Therapeuten, die spirituell ausgerichtet sind, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Podvoll hat einmal mehr die sagenhafte Geschichte des John Thomas Perceval (1803-1876) dem Vergessen entrissen. Sein innerer Weg in und aus dem Wahnsinn ist ein Lehrstück für alle Menschen und besonders für jene, die sich mit der Frage des spirituellen Erwachens ernsthaft beschäftigen. Wann gleiten wir auf dem Weg der geistigen Suche ab in die Illusionswelt des inneren Anteils, der oft auch als Ego oder Idee der Trennung bezeichnet wird? Wie können wir lernen, mit diesem inneren Abgrund heilsam umzugehen? Die Sinnsuche, die Suche nach unserem ewigen Wesenskern, der Zeit und Raum weit übersteigt, ist etwas menschlich Gesundes und Notwendiges. Angesichts der Niveaulosigkeit der Welt verzweifelt Perceval und begibt sich auf den inneren Weg. Dabei gerät er über geistige Phänomene wie das "In Zungen sprechen" in die Fallen des Egos und erlebt den Urkonflikt der Schuld. Erstaunlich ist das enorme Heilungspotenzial, das er in sich zu aktivieren vermag über die Macht der Entscheidung in seinem Geist. Am Ende wählt er sehr bewusst das Mitgefühl, die Liebe, die Idee der Einheit. Und er gewinnt eine Klarheit, die wohl nur der haben kann, der die dunkle Nacht der Seele durchwandert hat. Ein bemerkenswertes Buch, besonders auch im Hinblick auf die therapeutischen Lösungswege, die Podvoll praktisch umgesetzt hat. Sprache deutsch Maße 220 x 140 mm Einbandart gebunden Geisteswissenschaften Psychologie Psychose ISBN-10 3-7205-2560-0 / 3720525600 ISBN-13 978-3-7205-2560-2 / 9783720525602 Versand D: 6,99 EUR Geisteswissenschaften, Psychologie, Psychose, ISBN-10, 3-7205-2560-0, 3720525600, ISBN-13, 978-3-7205-2560-2, 9783720525602, Psychosen, sind, heilbar, dieser, Kernaussage, beruht, dieses, Buch, sich, Standardwerk, psychotherapeutischen, Praxis, etabliert, Anhand, authentischer, Berichte, vier, psychotisch, Erkrankten, analysiert, Edward, Podvoll, Vorgänge, führen, Phasen, selbst, Prozesse, Heilung, zweiten, Teil, entwickelt, wissenschaftlicher, Gründlichkeit, seinen, Heilansatz, therapeutischen, Wohngemeinschaft, Darin, verbindet, alte, Heilweisheiten, westlicher, östlicher, Kulturen, sowie, mitmenschliche, Zuwendung, Kranken, einer, ganzheitlichen, Methode, für, jeden, praktizierbar, Erfahrungsberichte, Anwendung, Anregungen, ihre, praktische, Umsetzung, runden, Autor, (1936, 2003), Psychiater, Psychoanalytiker, Gründung, Abteilung, Kontemplative, Psychotherapie, Naropa, Universität, Boulder, Colorado, Außerdem, Gründer, medizinischer, Direktor, Windhorse, Projekts, experimentellen, pyschiatrischen, Gemeinschaft, Selbstheilungspotential, Patienten, Vordergrund, stellt, Podvolls, entrückten, Welten, eine, zwei, Kapitel, erweiterte, Neuauflage, Verlockung, Wahnsinns, echtes, Highlight, Literatur, über, 2003, verstorbene, Buddhist, Lebzeiten, kaum, anderer, schizophrene, Menschen, eingefühlt, Auch, sein, beschriebenes, Konzept, (Windhorse), umgesetzt, wurde, Ableger, Deutschland, Österreich, baut, voll, Mitgefühl, Windhorse-Wohngemeinschaften, Psychotiker, gesundes, Umfeld, geschaffen, Kontrast, üblichen, Psychiatrie, ihrer, Anstaltsmentalität, ersten, Kapiteln, berichtet, Wahn, erlebt, haben, Besonders, beeindruckend, Geschichten, englischen, Adeligen, John, Thomas, Perceval, (1803, 1876), 1984, verstorbenen, französischen, Dichter, Herni, Michaux, genas, trotz, meschenunwürdiger, Behandlung, Anstalt, seiner, setzte, anschließend, mutig, Belange, Betroffenen, experimentierte, anderen, Drogen, zeichnete, akribisch, seine, Wahn-Erfahungen, Grundlage, Forschung, prägt, Begriff, Mikrokooperationen, hervortreten, könte, Offenbarung, Unbewussten, nennen, Mikrounbewussten, kontinuierlicher, Strom, einzelner, Mikro-Stromstöße, unaufhörlich, unsere, bewusste, Welt, formt, gestaltet, Unter, jedem, Gedanken, welch, Reichtum, Plankton, sagte, Doch, entsteht, beschreibt, einen, Cocktail, fünf, Faktoren, Grenzsituation, Intention, (Freiheitsdrang), Aktivität, chemische, Substanz, Geistesabwesenheit, einigermaßen, überraschend, lesen, dass, enttäuschte, Liebe, Mehr, Männer, Frauen, allem, Jugendliche, infolge, unglücklicher, Liebesbeziehungen, wahnsinnig, geworden, durch, Gifte, defekte, Gene, oder, andere, Störungen, zusammengenommen, meint, Betreffende, habe, konstruiert, Gegenwart, existieren, könne, bedeutendste, Entdeckung, sogenannten, Inseln, Klarheit, Jeder, demnach, seinem, Momente, denen, klar, reflektieren, kann, Diese, gelte, Betreuer, wahrzunehmen, pflegen, aller, Hilfe, außen, letztendlich, Bemühen, vollständige, entscheidend, laut, also, möglich, Dies, scheint, wichtigste, Botschaft, Buches, sogar, nach, überwundener, besser, ging, vorher, scheinen, freilich, genau, ausgetretene, Pfade, konventionellen, fast, ausschließlich, Medikamente, setzt, verlassen, zumindest, nicht, Nonplusultra, halten, dann, auch, Querdenker, Längen, manchmal, etwas, mühsam, Aber, entschädigt, dafür, einige, außerordentlich, gute, Ideen, Ansätze, Vielleicht, ratsam, erstmal, leichteren, Einstieg, Podvollsche, Denken, einzuschlagen, Dokumentarfilm, Someone, beside, Regisseur, Edgar, Hagen, Film, wird, übrigens, deutlich, perfekt, gibt, dort, Leben, genommen, Für, Therapeuten, spirituell, ausgerichtet, absolutes, Muss, einmal, mehr, sagenhafte, Geschichte, (1803-1876), Vergessen, entrissen, Sein, innerer, Wahnsinn, Lehrstück, alle, besonders, jene, Frage, spirituellen, Erwachens, ernsthaft, beschäftigen, Wann, gleiten, geistigen, Suche, Illusionswelt, inneren, Anteils, Idee, Trennung, bezeichnet, können, lernen, diesem, Abgrund, heilsam, umzugehen, Sinnsuche, unserem, ewigen, Wesenskern, Zeit, Raum, weit, übersteigt, menschlich, Gesundes, Notwendiges, Angesichts, Niveaulosigkeit, verzweifelt, begibt, Dabei, gerät, geistige, Phänomene, Zungen, sprechen, Fallen, Egos, Urkonflikt, Schuld, Erstaunlich, enorme, Heilungspotenzial, aktivieren, vermag, Macht, Entscheidung, Geist, Ende, wählt, sehr, bewusst, Einheit, gewinnt, wohl, dunkle, Nacht, Seele, durchwandert, bemerkenswertes, Hinblick, Lösungswege, praktisch, Sprache, deutsch, Maße, Einbandart, gebunden, Angelegt am: 22.11.2012.
Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln Podvoll, Edward M. (2004)
ISBN: 9783720525602 bzw. 3720525600, in Deutsch, Hugendubel, Kreuzlingen/München, Deutschland, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand.
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Aus entrückten Welten: Psychosen verstehen und behandeln (2004)
EAN: 0003720525600, Sprache unbekannt, 505 Seiten, Heyne Verlag, gebraucht.
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Heyne Verlag, Tapa dura, Ausgabe: Überarb. Neuausg. Publiziert: 2004-08T, Produktgruppe: Libro.