Die Grenzen der Atomwirtschaft die Zukunft Energie, Wirtschaft und Gesellschaft der ausstieg aus der Atomwirtschaft, Bedeutung und sozialverträglichkeit
6 Angebote vergleichen

Preise201520162019
Schnitt 6,49 16,35 18,80
Nachfrage
Bester Preis: 0,01 (vom 18.12.2015)
1
9783763232772 - Meyer-Abich, Klaus Michael ; Schefold, Bertram: Die Grenzen der Atomwirtschaft die Zukunft von Energie, Wirtschaft und Gesellschaft der ausstieg aus der Atomwirtschaft, Bedeutung und sozialverträglichkeit von
Symbolbild
Meyer-Abich, Klaus Michael ; Schefold, Bertram

Die Grenzen der Atomwirtschaft die Zukunft von Energie, Wirtschaft und Gesellschaft der ausstieg aus der Atomwirtschaft, Bedeutung und sozialverträglichkeit von (1979)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC FE

ISBN: 9783763232772 bzw. 376323277X, in Deutsch, Büchergilde Gutenberg 0, Frankfurt am Main ; Olten ; Wien, gebundenes Buch, Erstausgabe.

16,35 + Versand: 2,30 = 18,65
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand [2621518], Drochow, D, Germany.
231 S. illustrierter pappeinband. guter zustand. '.nach der Katastrophe von Tschernobyl Die erste Auflage dieses Buchs erschien knapp drei Wochen vor der Katastrophe von Tschernobyl. Inzwischen ist nun erstmalig ein wirklich großer Unfall in einem Atomkraftwerk passiert, wenn auch noch lange nicht der größtmögliche. Es gibt bereits zig Tote, Hunderte von Strahlenkranken, über hunderttausend Evakuierte und Tausende von Quadratkilometern radioaktiv verseuchten Bodens. Die freigewordene Radioaktivität hat sich über Millionen von Quadratkilometern ausgebreitet. Auch Deutschland ist betroffen, allerdings nur relativ geringfügig - verglichen mit dem Unheil, das entstanden wäre, wenn es einen entsprechenden Unfall hierzulande gegeben hätte.An den wissenschaftlichen und technischen Tatsachen hat sich durch den Unfall von Tschernobyl in der UdSSR ebenso wenig geändert wie 1979 durch den von Harrisburg (Three Mile Island) in den USA, der um ein Haar etwa ebenso katastrophal geendet hätte. Neu aber war, daß Millionen von Menschen sich nun auf einmal fragen mußten, ob sie noch frisches Gemüse essen und frische Milch trinken dürften, oder ob es wohl regnen würde und sie die Kinder deshalb lieber nicht zur Schule schicken sollten. Dies zu erleben hat der Allgemeinheit die Gefährlichkeit der Atomenergie eindringlicher denn je seit dem Einsatz der ersten Atombombe vor Augen geführt. Verändert also ist die politische Situation. Die Bereitschaft, in der zivilen Technik die Gefahren der Atomenergie zu akzeptieren, ist so gering geworden, daß sich nun vor allem diejenigen rechtfertigen müssen, die auch jetzt noch für diese Technik eintreten, und weniger die Kritiker. Das Ende der Akzeptanz ist absehbar geworden.Die Atomenergie ist damit aber noch nicht aus der Welt. Ein Unfall wie der in Tschernobyl - oder größer - würde in den westlichen Ländern wahrscheinlich dazu führen, daß alle oder fast alle Atomkraftwerke in kürzester Frist außer Betrieb gesetzt werden müßten, was eine große wirtschaftliche Belastung wäre. Gibt es eine Chance, aus der Atomenergie nun einen zügigen, aber doch noch geordneten Rückzug anzutreten?Es gibt sie. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist möglich. Eines der wichtigsten Ergebnisse unseres Forschungsprojekts ist, daß die Bundesrepublik energiepolitisch in einer Verzweigungssituation steht und daß es einen volkswirtschaftlich mindestens gleichwertigen Ersatz für die Atomenergie gibt: die Energiequelle Energieeinsparung (der Ersatz von Energie durch Investitionen und technisches Wissen bei gleichem Nutzen und die Nutzung der Sonnenenergie. Die Einzelheiten der alternativen Energiesysteme sind im Kapitel .Die volkswirtschaftliche Analyse in den Kapiteln 6 und 7 des vorliegenden Buchs ergibt, daß der Sonnen- und Sparweg volkswirtschaftlich sogar günstiger als der der Atomenergienutzung ist. Insbesondere wären Konsumeinschränkungen zwar vernünftig, auch auf dem Sonnenweg jedoch nicht erforderlich. Nun soll niemand mehr behaupten, Atomkraftwerke seien unausweichlich.Für den Ausstieg aus der Atomenergienutzung, und das ist die zentrale Botschaft dieses Buchs, bestehen jetzt sogar noch die relativ günstigsten Voraussetzungen. Denn bisher hat die Plutoniumwirtschaft nicht begonnen. Vom Brüter ist in Kalkar erst eine (bei der Fertigstellung bereits veraltete) Demonstrationsanlage gebaut, jedoch noch nicht in Betrieb genommen, und der Bau der Wiederaufarbeitungsanlage (in Wackersdorf) hat kaum begonnen. Noch vielfach größere Gefahren, als sie jetzt schon bestehen, kämen auf uns zu, wenn erst einmal Hunderte von Tonnen Plutonium Jahr für Jahr technisch und sozial sicher gehandhabt werden sollten. So wie sich in der autogerechten Stadt alles nach dem Auto richtet, wäre die atomenergiegerechte Gesellschaft so zu organisieren, daß dabei möglichst keine Fehler gemacht würden. Die Folgen könnten gar zu schlimm sein. Näheres ist in den Kapiteln 4 und 5 dieses Buchs sowie in den beiden Büchern von Alexander Roßnagel (Bände 3 und 4 . 450 Gra.
2
376323277X - Meyer-Abich, Klaus Michael ; Schefold, Bertram: Die Grenzen der Atomwirtschaft die Zukunft von Energie, Wirtschaft und Gesellschaft der ausstieg aus der Atomwirtschaft, Bedeutung und sozialverträglichkeit von
Meyer-Abich, Klaus Michael ; Schefold, Bertram

Die Grenzen der Atomwirtschaft die Zukunft von Energie, Wirtschaft und Gesellschaft der ausstieg aus der Atomwirtschaft, Bedeutung und sozialverträglichkeit von (1979)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 376323277X bzw. 9783763232772, in Deutsch, Frankfurt am Main ; Olten ; Wien: Büchergilde Gutenberg. 0, gebraucht.

18,80 + Versand: 1,90 = 20,70
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
23 cm. 231 S. illustrierter pappeinband (AA1771) guter zustand. `...nach der Katastrophe von Tschernobyl Die erste Auflage dieses Buchs erschien knapp drei Wochen vor der Katastrophe von Tschernobyl. Inzwischen ist nun erstmalig ein wirklich großer Unfall in einem Atomkraftwerk passiert, wenn auch noch lange nicht der größtmögliche. Es gibt bereits zig Tote, Hunderte von Strahlenkranken, über hunderttausend Evakuierte und Tausende von Quadratkilometern radioaktiv verseuchten Bodens. Die freigewordene Radioaktivität hat sich über Millionen von Quadratkilometern ausgebreitet. Auch Deutschland ist betroffen, allerdings nur relativ geringfügig - verglichen mit dem Unheil, das entstanden wäre, wenn es einen entsprechenden Unfall hierzulande gegeben hätte.An den wissenschaftlichen und technischen Tatsachen hat sich durch den Unfall von Tschernobyl in der UdSSR ebenso wenig geändert wie 1979 durch den von Harrisburg (Three Mile Island) in den USA, der um ein Haar etwa ebenso katastrophal geendet hätte. Neu aber war, daß Millionen von Menschen sich nun auf einmal fragen mußten, ob sie noch frisches Gemüse essen und frische Milch trinken dürften, oder ob es wohl regnen würde und sie die Kinder deshalb lieber nicht zur Schule schicken sollten. Dies zu erleben hat der Allgemeinheit die Gefährlichkeit der Atomenergie eindringlicher denn je seit dem Einsatz der ersten Atombombe vor Augen geführt. Verändert also ist die politische Situation. Die Bereitschaft, in der zivilen Technik die Gefahren der Atomenergie zu akzeptieren, ist so gering geworden, daß sich nun vor allem diejenigen rechtfertigen müssen, die auch jetzt noch für diese Technik eintreten, und weniger die Kritiker. Das Ende der Akzeptanz ist absehbar geworden.Die Atomenergie ist damit aber noch nicht aus der Welt. Ein Unfall wie der in Tschernobyl - oder größer - würde in den westlichen Ländern wahrscheinlich dazu führen, daß alle oder fast alle Atomkraftwerke in kürzester Frist außer Betrieb gesetzt werden müßten, was eine große wirtschaftliche Belastung wäre. Gibt es eine Chance, aus der Atomenergie nun einen zügigen, aber doch noch geordneten Rückzug anzutreten?Es gibt sie. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist möglich. Eines der wichtigsten Ergebnisse unseres Forschungsprojekts ist, daß die Bundesrepublik energiepolitisch in einer Verzweigungssituation steht und daß es einen volkswirtschaftlich mindestens gleichwertigen Ersatz für die Atomenergie gibt: die Energiequelle Energieeinsparung (der Ersatz von Energie durch Investitionen und technisches Wissen bei gleichem Nutzen und die Nutzung der Sonnenenergie. Die Einzelheiten der alternativen Energiesysteme sind im Kapitel .Die volkswirtschaftliche Analyse in den Kapiteln 6 und 7 des vorliegenden Buchs ergibt, daß der Sonnen- und Sparweg volkswirtschaftlich sogar günstiger als der der Atomenergienutzung ist. Insbesondere wären Konsumeinschränkungen zwar vernünftig, auch auf dem Sonnenweg jedoch nicht erforderlich. Nun soll niemand mehr behaupten, Atomkraftwerke seien unausweichlich.Für den Ausstieg aus der Atomenergienutzung, und das ist die zentrale Botschaft dieses Buchs, bestehen jetzt sogar noch die relativ günstigsten Voraussetzungen. Denn bisher hat die Plutoniumwirtschaft nicht begonnen. Vom Brüter ist in Kalkar erst eine (bei der Fertigstellung bereits veraltete) Demonstrationsanlage gebaut, jedoch noch nicht in Betrieb genommen, und der Bau der Wiederaufarbeitungsanlage (in Wackersdorf) hat kaum begonnen. Noch vielfach größere Gefahren, als sie jetzt schon bestehen, kämen auf uns zu, wenn erst einmal Hunderte von Tonnen Plutonium Jahr für Jahr technisch und sozial sicher gehandhabt werden sollten. So wie sich in der autogerechten Stadt alles nach dem Auto richtet, wäre die atomenergiegerechte Gesellschaft so zu organisieren, daß dabei möglichst keine Fehler gemacht würden. Die Folgen könnten gar zu schlimm sein. Näheres ist in den Kapiteln 4 und 5 dieses Buchs sowie in den beiden Büchern von Alexander Roßnagel (Bände 3 und 4 der Schriftenreihe) nachzulesen.Die wichtigste Konsequenz aus dem Unglück von Tschernobyl ist nach den Ergebnissen unseres Forschungsprojekts, so wie wir sie bewerten, daß die Nutzung der Atomenergie nicht auch noch über die Leichtwasserreaktoren hinausgehen darf. Die Atomenergie ist die gefährlichste Technik, welche die Menschheit je zivil zu nutzen versucht hat, und die Plutoniumwirtschaft wäre noch weitaus gefährlicher als alles Bisherige. Unser Leben den Erfordernissen der Atomenergienutzung anzupassen, ist noch viel weniger wünschenswert als die autogerechte Stadt. Das Ziel muß sein, die Technik nach den menschlichen Bedürfnissen zu entwik-keln und nicht umgekehrt uns einem bestimmten Stand der Technik anzupassen. Die humanen Grenzen des technisch Machbaren sind erreicht. Es geht darum, wie wir in Zukunft leben möchten, und Technologien sollen so sein, daß wir mit ihnen besser leben als ohne sie. Durch den Unfall von Tschernobyl verbindet sich mit dieser Einsicht ein Erleben, das ihr politisch zusätzliche Kraft gibt. Auch Angst ist dort, wo es wirklich etwas zu fürchten gibt, eine sehr gesunde Reaktion. Es kann sogar lebensgefährlich sein, im richtigen Moment keine Angst zu haben.Wo die Grenzen der Atomwirtschaft sichtbar werden, sind zugleich die Grenzen des blinden Vertrauens in die jeweiligen Fachleute erreicht. Es gibt keine Experten dafür, wie wir in Zukunft leben möchten. Zwar können, wie unser Forschungsprojekt zeigt, auch die Sozialwissenschaften einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, daß es in der Öffentlichkeit zu einer möglichst fundierten Entscheidung kommt, und dieser Beitrag sollte in Zukunft (z.B. bei der Biotechnologie) nicht erst so spät erfolgen wie bei der Atomenergie. Die politische Bewertung jedoch können auch wir der Öffentlichkeit nicht abnehmen.Die Energiedebatte der 70er und 80er Jahre war bereits, weit über den energiepolitischen Anlaß hinaus, eine Art Schule der Nation in der kritischen Bewertung technischer Neuerungen daraufhin, wieweit sie auch gesellschaftliche Fortschritte sind. Nach dieser Einübung ist die politische Urteilskraft der Öffentlichkeit weiter entwickelt, als manche Politiker es bisher gemerkt haben. Zu sagen, daß ein Unfall wie der in Tschernobyl bei uns auszuschließen sei, wie mehrere Bundesminister erklärt haben, ist jedenfalls nicht nur überheblich, vermessen und wissenschaftlich falsch, sondern auch eine grobe Unterschätzung der in der Technologiepolitik inzwischen erreichten demokratischen Kompetenz.Wie es mit der Atomenergie weitergehen soll, stellt sowohl die Wissenschaftler als auch die Politiker und die Öffentlichkeit insgesamt vor eine Bewährungsprobe, wie wir in der Demokratie mit dem Wissen umgehen. Wir möchten durch unser Buch dazu beitragen, daß diese Probe bestanden wird.`Klaus Michael Meyer-Abich..Ziele der Industriellen Wirtschaft...Gesellschaftliche Auswirkungen technologischer Entwicklungen der Industriegesellschaft.Zur Methode der Sozialverträglichkeitsanalyse..Die Entwicklung des Energiesystems..Die künftige Entwicklung des Energiesystems....Das Sicherungssystem gegen nicht-technische Gefahren . .Die Verträglichkeit der Referenzfälle Kernenergie und Sonnenenergie mit Verfassungszielen und gesellschaftlichen Werten..Die Verträglichkeit mit den Verfassungszielen..Die Verträglichkeit mit den gesellschaftlichen Werten. .Zusammenfassende Bewertung der Sozialverträglichkeit der Atomenergie und der Sonnenenergie...Die Einbettung der Szenarien in die ökonomische Entwicklung .Wachstum, Strukturwandel, technischer Fortschritt und die Entwicklung der Kosten ,Zusammenfassung der Ergebnisse .Thesen..Fazit.. Vorgeschichte und Organisation des Projekts..Forschungprojekt`Auszüge aus dem Buch Versand D: 1,90 EUR [Wirtschaft , Plutoniumwirtschaft, Atomenergienutzung, enegeriebilanz, alternative energie, sonnenergie, energiepfade, sozialverträglichkeit, entwicklung, struktur, perpektive, bewertung, refernez, organisation, entwicklung, kosten, energiesystem, gesamtwirts].
3
376323277X - Meyer-Abich, Klaus Michael ; Schefold, Bertram: Die Grenzen der Atomwirtschaft die Zukunft von Energie, Wirtschaft und Gesellschaft der ausstieg aus der Atomwirtschaft, Bedeutung und sozialverträglichkeit von
Meyer-Abich, Klaus Michael ; Schefold, Bertram

Die Grenzen der Atomwirtschaft die Zukunft von Energie, Wirtschaft und Gesellschaft der ausstieg aus der Atomwirtschaft, Bedeutung und sozialverträglichkeit von (1979)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE

ISBN: 376323277X bzw. 9783763232772, in Deutsch, Frankfurt am Main ; Olten ; Wien : Büchergilde Gutenberg. 0.

16,35 + Versand: 1,90 = 18,25
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
23 cm. 231 S. illustrierter pappeinband guter zustand. `...nach der Katastrophe von Tschernobyl Die erste Auflage dieses Buchs erschien knapp drei Wochen vor der Katastrophe von Tschernobyl. Inzwischen ist nun erstmalig ein wirklich großer Unfall in einem Atomkraftwerk passiert, wenn auch noch lange nicht der größtmögliche. Es gibt bereits zig Tote, Hunderte von Strahlenkranken, über hunderttausend Evakuierte und Tausende von Quadratkilometern radioaktiv verseuchten Bodens. Die freigewordene Radioaktivität hat sich über Millionen von Quadratkilometern ausgebreitet. Auch Deutschland ist betroffen, allerdings nur relativ geringfügig - verglichen mit dem Unheil, das entstanden wäre, wenn es einen entsprechenden Unfall hierzulande gegeben hätte.An den wissenschaftlichen und technischen Tatsachen hat sich durch den Unfall von Tschernobyl in der UdSSR ebenso wenig geändert wie 1979 durch den von Harrisburg (Three Mile Island) in den USA, der um ein Haar etwa ebenso katastrophal geendet hätte. Neu aber war, daß Millionen von Menschen sich nun auf einmal fragen mußten, ob sie noch frisches Gemüse essen und frische Milch trinken dürften, oder ob es wohl regnen würde und sie die Kinder deshalb lieber nicht zur Schule schicken sollten. Dies zu erleben hat der Allgemeinheit die Gefährlichkeit der Atomenergie eindringlicher denn je seit dem Einsatz der ersten Atombombe vor Augen geführt. Verändert also ist die politische Situation. Die Bereitschaft, in der zivilen Technik die Gefahren der Atomenergie zu akzeptieren, ist so gering geworden, daß sich nun vor allem diejenigen rechtfertigen müssen, die auch jetzt noch für diese Technik eintreten, und weniger die Kritiker. Das Ende der Akzeptanz ist absehbar geworden.Die Atomenergie ist damit aber noch nicht aus der Welt. Ein Unfall wie der in Tschernobyl - oder größer - würde in den westlichen Ländern wahrscheinlich dazu führen, daß alle oder fast alle Atomkraftwerke in kürzester Frist außer Betrieb gesetzt werden müßten, was eine große wirtschaftliche Belastung wäre. Gibt es eine Chance, aus der Atomenergie nun einen zügigen, aber doch noch geordneten Rückzug anzutreten?Es gibt sie. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist möglich. Eines der wichtigsten Ergebnisse unseres Forschungsprojekts ist, daß die Bundesrepublik energiepolitisch in einer Verzweigungssituation steht und daß es einen volkswirtschaftlich mindestens gleichwertigen Ersatz für die Atomenergie gibt: die Energiequelle Energieeinsparung (der Ersatz von Energie durch Investitionen und technisches Wissen bei gleichem Nutzen und die Nutzung der Sonnenenergie. Die Einzelheiten der alternativen Energiesysteme sind im Kapitel .Die volkswirtschaftliche Analyse in den Kapiteln 6 und 7 des vorliegenden Buchs ergibt, daß der Sonnen- und Sparweg volkswirtschaftlich sogar günstiger als der der Atomenergienutzung ist. Insbesondere wären Konsumeinschränkungen zwar vernünftig, auch auf dem Sonnenweg jedoch nicht erforderlich. Nun soll niemand mehr behaupten, Atomkraftwerke seien unausweichlich.Für den Ausstieg aus der Atomenergienutzung, und das ist die zentrale Botschaft dieses Buchs, bestehen jetzt sogar noch die relativ günstigsten Voraussetzungen. Denn bisher hat die Plutoniumwirtschaft nicht begonnen. Vom Brüter ist in Kalkar erst eine (bei der Fertigstellung bereits veraltete) Demonstrationsanlage gebaut, jedoch noch nicht in Betrieb genommen, und der Bau der Wiederaufarbeitungsanlage (in Wackersdorf) hat kaum begonnen. Noch vielfach größere Gefahren, als sie jetzt schon bestehen, kämen auf uns zu, wenn erst einmal Hunderte von Tonnen Plutonium Jahr für Jahr technisch und sozial sicher gehandhabt werden sollten. So wie sich in der autogerechten Stadt alles nach dem Auto richtet, wäre die atomenergiegerechte Gesellschaft so zu organisieren, daß dabei möglichst keine Fehler gemacht würden. Die Folgen könnten gar zu schlimm sein. Näheres ist in den Kapiteln 4 und 5 dieses Buchs sowie in den beiden Büchern von Alexander Roßnagel (Bände 3 und 4 der Schriftenreihe) nachzulesen.Die wichtigste Konsequenz aus dem Unglück von Tschernobyl ist nach den Ergebnissen unseres Forschungsprojekts, so wie wir sie bewerten, daß die Nutzung der Atomenergie nicht auch noch über die Leichtwasserreaktoren hinausgehen darf. Die Atomenergie ist die gefährlichste Technik, welche die Menschheit je zivil zu nutzen versucht hat, und die Plutoniumwirtschaft wäre noch weitaus gefährlicher als alles Bisherige. Unser Leben den Erfordernissen der Atomenergienutzung anzupassen, ist noch viel weniger wünschenswert als die autogerechte Stadt. Das Ziel muß sein, die Technik nach den menschlichen Bedürfnissen zu entwik-keln und nicht umgekehrt uns einem bestimmten Stand der Technik anzupassen. Die humanen Grenzen des technisch Machbaren sind erreicht. Es geht darum, wie wir in Zukunft leben möchten, und Technologien sollen so sein, daß wir mit ihnen besser leben als ohne sie. Durch den Unfall von Tschernobyl verbindet sich mit dieser Einsicht ein Erleben, das ihr politisch zusätzliche Kraft gibt. Auch Angst ist dort, wo es wirklich etwas zu fürchten gibt, eine sehr gesunde Reaktion. Es kann sogar lebensgefährlich sein, im richtigen Moment keine Angst zu haben.Wo die Grenzen der Atomwirtschaft sichtbar werden, sind zugleich die Grenzen des blinden Vertrauens in die jeweiligen Fachleute erreicht. Es gibt keine Experten dafür, wie wir in Zukunft leben möchten. Zwar können, wie unser Forschungsprojekt zeigt, auch die Sozialwissenschaften einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, daß es in der Öffentlichkeit zu einer möglichst fundierten Entscheidung kommt, und dieser Beitrag sollte in Zukunft (z.B. bei der Biotechnologie) nicht erst so spät erfolgen wie bei der Atomenergie. Die politische Bewertung jedoch können auch wir der Öffentlichkeit nicht abnehmen.Die Energiedebatte der 70er und 80er Jahre war bereits, weit über den energiepolitischen Anlaß hinaus, eine Art Schule der Nation in der kritischen Bewertung technischer Neuerungen daraufhin, wieweit sie auch gesellschaftliche Fortschritte sind. Nach dieser Einübung ist die politische Urteilskraft der Öffentlichkeit weiter entwickelt, als manche Politiker es bisher gemerkt haben. Zu sagen, daß ein Unfall wie der in Tschernobyl bei uns auszuschließen sei, wie mehrere Bundesminister erklärt haben, ist jedenfalls nicht nur überheblich, vermessen und wissenschaftlich falsch, sondern auch eine grobe Unterschätzung der in der Technologiepolitik inzwischen erreichten demokratischen Kompetenz.Wie es mit der Atomenergie weitergehen soll, stellt sowohl die Wissenschaftler als auch die Politiker und die Öffentlichkeit insgesamt vor eine Bewährungsprobe, wie wir in der Demokratie mit dem Wissen umgehen. Wir möchten durch unser Buch dazu beitragen, daß diese Probe bestanden wird.`Klaus Michael Meyer-Abich..Ziele der Industriellen Wirtschaft...Gesellschaftliche Auswirkungen technologischer Entwicklungen der Industriegesellschaft.Zur Methode der Sozialverträglichkeitsanalyse..Die Entwicklung des Energiesystems..Die künftige Entwicklung des Energiesystems....Das Sicherungssystem gegen nicht-technische Gefahren . .Die Verträglichkeit der Referenzfälle Kernenergie und Sonnenenergie mit Verfassungszielen und gesellschaftlichen Werten..Die Verträglichkeit mit den Verfassungszielen..Die Verträglichkeit mit den gesellschaftlichen Werten. .Zusammenfassende Bewertung der Sozialverträglichkeit der Atomenergie und der Sonnenenergie...Die Einbettung der Szenarien in die ökonomische Entwicklung .Wachstum, Strukturwandel, technischer Fortschritt und die Entwicklung der Kosten ,Zusammenfassung der Ergebnisse .Thesen..Fazit.. Vorgeschichte und Organisation des Projekts..Forschungprojekt`Auszüge aus dem Buch Versand D: 1,90 EUR [Wirtschaft , Plutoniumwirtschaft, Atomenergienutzung, enegeriebilanz, alternative energie, sonnenergie, energiepfade, sozialverträglichkeit, entwicklung, struktur, perpektive, bewertung, refernez, organisation, entwicklung, kosten, energiesystem, gesamtwirts].
4
9783763232772 - Klaus Michael Meyer-Abich, Bertram Schefold, Einleitung: Carl Friedrich von Weizsäcker: Die Grenzen der Atomwirtschaft. Die Zukunft Energie, Wirtschaft und Gesellschaft.
Klaus Michael Meyer-Abich, Bertram Schefold, Einleitung: Carl Friedrich von Weizsäcker

Die Grenzen der Atomwirtschaft. Die Zukunft Energie, Wirtschaft und Gesellschaft. (1987)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US

ISBN: 9783763232772 bzw. 376323277X, in Deutsch, 231 Seiten, Frankfurt am Main ; Olten ; Wien Büchergilde Gutenberg, gebundenes Buch, gebraucht.

0,01
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, Frankfurter Antiquariat.
Gebundene Ausgabe, Label: Frankfurt am Main ; Olten ; Wien Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main ; Olten ; Wien Büchergilde Gutenberg, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1987, Studio: Frankfurt am Main ; Olten ; Wien Büchergilde Gutenberg, Verkaufsrang: 3135549.
5
9783763232772 - Klaus Michael Meyer-Abich, Bertram Schefold, Einleitung: Carl Friedrich von Weizsäcker: Die Grenzen der Atomwirtschaft. Die Zukunft Energie, Wirtschaft und Gesellschaft.
Klaus Michael Meyer-Abich, Bertram Schefold, Einleitung: Carl Friedrich von Weizsäcker

Die Grenzen der Atomwirtschaft. Die Zukunft Energie, Wirtschaft und Gesellschaft. (1987)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC NW

ISBN: 9783763232772 bzw. 376323277X, in Deutsch, 231 Seiten, Frankfurt am Main ; Olten ; Wien Büchergilde Gutenberg, gebundenes Buch, neu.

9,00
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, Eduard Fuhrmann.
Gebundene Ausgabe, Label: Frankfurt am Main ; Olten ; Wien Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main ; Olten ; Wien Büchergilde Gutenberg, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1987, Studio: Frankfurt am Main ; Olten ; Wien Büchergilde Gutenberg, Verkaufsrang: 3135549.
6
9783763232772 - Klaus, Michael Meyer-Abich und Schefold Bertram: Die Grenzen der Atomwirtschaft. Die Zukunft von Energie, Wirtschaft Gesellschaft.
Klaus, Michael Meyer-Abich und Schefold Bertram

Die Grenzen der Atomwirtschaft. Die Zukunft von Energie, Wirtschaft Gesellschaft. (1986)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783763232772 bzw. 376323277X, in Deutsch, Frankfurt am Main Olten Wien Büchergilde Gutenberg, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Ulrich Andrös und Patricia Vinan Rey GbR Preis inkl. MwSt. [4028009].
231 Seiten Gebundene Ausgabeguter Zustand.
Lade…