Alltagsidylle in der Malerei des 19. [neunzehnten] Jahrhunderts. mit e. Einf. von
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9783765417238 - Ude, Karl (Einführung): Alltagsidylle in der Malerei des 19. Jahrhunderts
Ude, Karl (Einführung)

Alltagsidylle in der Malerei des 19. Jahrhunderts (1978)

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Alltagsidylle - eine scheinbar paradoxe Wortverbindung. Als ob man Lärm und Stille miteinander verkoppeln wolle, Dunkelheit und Helle oder einfarbig und bunt. Hören wir das Wort Alltag, so stellen sich unverzüglich bestimmte Vorstellungen ein wir denken an Regelmäßigkeit, Stetigkeit, Wiederholung, an Geradliniges, Unveränderliches. Das sind Bezeichnungen, die den Alltag immerhin positiv verstehen lassen. Daneben drängen andere sich auf, die weniger bejahens-werte Wesenszüge hervorheben: Einförmigkeit, Gewohnheit, Monotonie, Anstrengung, Mühe, Beschwerlichkeit, Belastung, Pflicht auch Schillers Gedicht Pegasus im Joche mag anklingen, darin Ochs und Flügelpferd vor den gleichen Pflug gespannt werden, und erst recht der Vers aus dem Wallenstein, der an des Dienstes immer gleichgestellte Uhr erinnert. Und falls es um eine Farbbezeichnung geht, kommt nur die eine in Frage: Grau. Diesen Assoziationen ist gemeinsam, daß sie stets anspielen auf etwas wie gehabt daß sie lähmend wirken, Mißmut und Überdruß wecken, wenn nicht mehr. Der Alltag, das lassen fast alle ihn umschreibenden Ausdrücke in unserem Wortschatz erkennen, wird als ein Zustand verstanden, der nicht als erstrebenswert gilt. Begreiflich also, daß nach dem letzten Kriege, als man eines besonders harten, lichtlosen und entbehrungsreichen Lebens überdrüssig geworden war, ein Künstler aus dem ehemaligen Baltikum, der in München gelebt hat, der Maler und Graphiker Rolf von Hoerschelmann (1885-1947), einem Buch mit autobiographischen Betrachtungen den Titel gegeben hat: Leben ohne Alltag. Trotzdem: nur unter den damaligen Aspekten konnte dies ein wünschenswerter Zustand sein - einem Wunsch der Weisheit entspricht ein Leben ohne Alltag nicht. In der Tat, nicht das Ausgefallene, Ungewöhnliche, Außergewöhnliche ist es, dessen wir bedürfen, um auf Dauer ausgeglichen, in uns selber ruhend - und vielleicht auch glücklich - zu sein. Es ist vielmehr das Gleichmaß, es ist die Bejahung des Geringfügigen, mit dem wir Tag für Tag konfrontiert sind. Solche Übereinstimmung mit den kleinen Dingen erwächst aus Genügsamkeit, und obwohl diese den Spießer kennzeichnet, ja, ihm geradezu wesensgemäß ist, vermag sie, richtig verstanden, einen über sich selbst hinauszuheben. So sah sie ein wahrhaft weiser Dichter des 18. Jahrhunderts, Matthias Claudius, der in einem seiner Briefe schrieb: Die Genügsamkeit ist ein großes Ding und steht fest sie hat keine Neider und Verfolger, und deswegen scheint sie uns den Göttern am ähnlichsten zu machen. Das ist ohne Frage ein tiefes, ein bedeutungsvolles Wort, das der Dichter von Der Mond ist aufgegangen hier ausgesprochen hat. Und wer sich diese seine Erkenntnis zu eigen machen kann, für den ist der Schritt vom Alltag zur Idylle nicht mehr weit, denn die Idylle, wie auch immer man sie verstehen will, erwächst nur aus dem kleinen Glück - so klein, daß es weder Neider noch Verfolger herausfordert. Das klassische Beispiel für Alltagsidyllik gab der antike Philosoph Diogenes. Als Alexander der Große, angetan von der Genügsamkeit dieses Mannes, ihm einen Wunsch freistellte, da erbat sich (falls wir der anekdotischen Überlieferung glauben wollen) der von des Königs Schatten beeinträchtigte Diogenes nichts als dies: Geh mir aus der Sonne!. Nicht wenige der Bilder, die für dieses Buch ausgewählt wurden, lassen etwas von dem bescheidenen Glück des vor seiner Tonne ruhenden Philosophen erahnen. Ihre Maler vermochten das Zauberwort zu treffen, das im vorausgestellten Motto Joseph von Eichendorff erspürt hat, und sie verstanden das Lied zu wecken, das, damals wie heute, in allen Dingen schläft... In ihrer Kunst sind sie unverkennbar Kinder ihrer Zeit, also des 19. Jahrhunderts, jedoch ist auch die Malerei dieser Zeitspanne nicht als Einheit zu begreifen. Gewiß, die künstlerischen Richtungen, die Macharten, wechselten damals nicht in so kurzen Intervallen wie in unserem Jahrhundert, aber es ist doch auch aus den Bildern unserer kleinen Galerie mehrfach ein Stilwandel abzulesen. Maler, die mit ihrem Geburtsjahr mehr oder weniger weit noch ins 18. Jahrhundert.... VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN 1 Moritz von Schwind, 1804-1871 Die Morgenstunde, um 1860 München, Schackgalerie 2 Carl Spitzweg, 1808-1885 Morgenstunde Halle an der Saale, Moritzburg-Museum 3 Silvio Giulio Rotta, 1853-1913 Morgengebet, 1892 Besitz unbekannt 4 Hans Thoma, 1839-1924 Blick durchs Fenster, 1884 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 5 Carl Spitzweg, 1808-1885 Die Dachstube, um 1866 München, Wittelsbacher Ausgleichsfond 6 Hermann Knopf, 1870-1919 Im Hausflur Besitz unbekannt 7 Isidor Kaufmann, 1853-1921 Ein Philosoph Besitz unbekannt 8 Adolf von Menzel, 1815-1905 Pariser Wochentag, 1869 Düsseldorf, Kunstsammlungen 9 Martin Drölling, 1752-1817 Kücheninneres Besitz unbekannt 10 Jacques-Laurent Agasse, 1767-1849 Blumenverkäufer in London (Ausschnitt) Winterthur, Slg. Oskar Reinhart 11 Christian Johann Georg Perlberg, 1806-1884 Der Teppichhändler, 1837 München, Stadtmuseum 12 Aloy s Eckardt, 1845-1906 Mädchen beim Gänserupfen Besitz unbekannt 13 Fritz von Uhde, 1848-1911 Mädchen, Kartoffeln schälend, um 1885 Köln, Wallraf-Richartz-Museum 14 Fernand Piet, 1869-1942 Markt in Holland, 1897 Privatbesitz 15 Fritz Schider, 1846-1907 Der Chinesische Turm im Englischen Garten, um 1873 München, Städtische Galerie 16 Benjamin Vautier, 1829-1898 Am Brunnen, 1875 Besitz unbekannt 17 Max Liebermann, 1847-1935 Schusterwerkstatt, 1881 Berlin-Ost, Nationalgalerie 18 Jakob Fürchtegott Dielmann, 1809-1885 Schmiede in Willingshausen, 1846 Besitz unbekannt 19 Adolf von Menzel, 1815-1905 Schleiferei in der Schmiede zu Gastein, 1881 Privatbesitz 20 Wilhelm Jakob Hertling, 1849-1926 Alt-Schwabing München, Städtische Galerie 21 Berthe Morisot, 1841-1895 Edouard Manet im Garten von Bougival (Ausschnitt), 1881 Paris, Privatsammlung 22 Ferdinand Georg Waldmüller, 1793-1865 Ein Kalkbrenner, dem sein Mittagbrot gebracht wird, 1845 München, Bayer. Staatsgemäldesammlungen 23 August Heyn, 1837-1899 Der Trotzkopf Besitz unbekannt 24 Max Liebermann, 1847-1935 Amsterdamer Waisenmädchen, 1884/85 Hamburg, Kunsthalle 25 Otto Lorch, 1864-1894 Großmutter erzählt, 1892 Besitz unbekannt 26 Lovis Corinth, 1858-1925 In Max Halbes Garten, 1899 München, Städtische Galerie 27 Fritz von Uhde, 1848-1911 In der Herbstsonne, um 1895 München, Bayer. Staatsgemäldesammlungen 28 Otto Heichert, 1868-1911 Pfarrhausidyll Besitz unbekannt 29 Hans Thoma, 1839-1924 In der Hängematte, 1876 Frankfurt, Städtische Galerie 30 Johann August Krafft, 1798-1829 Der Richter Jakob Wilder, 1819 Hamburg, Kunsthalle 31 Fritz von Uhde, 1848-1911 Die Töchter, um 1899 Essen, Folkwang-Museum 32 Hans Thoma, 1839-1924 Nach der Schule, 1873 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 33 Wilhelm von Kobell, 1766-1853 Terrasse bei Föhring, um 1830 München, Staatliche Graphische Sammlung 34 Benjamin Vautier, 1829-1898 Weinprobe, 1898 Besitz unbekannt 35 Franz von Defregger, 1835-1921 Die Schachspieler München, Bayer. Staatsgemäldesammlungen 36 Adolf von Menzel, 1815-1905 Biergarten in Bad Kissingen, 1891 München, Galerie Weber 37 Ferdinand Georg Waldmüller, 1793-1865 Der Guckkastenmann, 1850 Privatbesitz 38 Silvestro Lega, 1826-1895 Das Lied des Staren, 1867 Privatbesitz 39 Max Liebermann, 1847-1935 Tennisspieler am Meer, 1903 Hannover, Niedersächs. Landesgalerie 40 Eduard Meyerheim, 1808-1879 Kegelgesellschaft, 1834 Berlin, Nationalgalerie 41 Hendrik Leys, 1815-1869 Holländische Dorfszene, 1843 Frankfurt, Städelsches Kunstinstitut 42 Theodor Hosemann, 1807-1875 Gemeinschaftliche Laube, 1856 Besitz unbekannt 43 Silvestro Lega, 1826-1895 In der Laube, 1868 Mailand, Pinacoteca di Brera 44 William Kidd, um 1790-1863 Die Hausmusik, Schabkunstblatt von Wilhelm Carlo Coburg, Kunstsammlung 45 Ferdinand Georg Waldmüller, 1792-1865 Abendgebet, 1846 Hannover, Niedersächs. Landesgalerie 46 Johann Peter Hasenclever, 1810-1853 Das Lesekabinett, 1843 Berlin-Ost, Nationalgalerie Auf der Vorseite eine Widmung. Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 22 x 27 cm, 430g, 1. Auflage.
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9783765417238 - Ude, Karl [Vorr.]: Alltagsidylle in der Malerei des 19. [neunzehnten] Jahrhunderts. mit e. Einf. von
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Ude, Karl

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Alltagsidylle in der Malerei des 19. Jahrhunderts (1978)

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9783765417238 - Alltagsidylle in der Malerei des 19. Jahrhunderts
Symbolbild

Alltagsidylle in der Malerei des 19. Jahrhunderts (1982)

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