Zehn Hände voller Liebe., ABC-Team ; 3314 : Berichte, Erzählungen, Lebensbilder
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Leseprobe Wie ein freundlich blinkender Edelstein lag das in einem altgelben Farbanstrich gehaltene Schloß Tümpling am Rande einer sanft bewegten Landschaft. Das Land hob und senkte sich. Kleine Hügelgruppen streckten sich empor und stiegen im Herbst von den "feuchten Wiesen weiße Nebel auf, so schwammen die Hügel bald in einem weißlichen Meer. Doch im Frühling, im heißen Sommer und im kalten Winter lagen die Felder und Wiesen und Äcker und die Baumgruppen auf den Hügeln klar gezeichnet und offen vor jedem Blick. Dann konnte man vom Schloß aus weit in das Land blicken, und am Abend ließ der rote, sinkende Sonnenball einzelne Bäume, ja selbst das Gesträuch des nächst bewaldeten Hügels, den man das Wäldchen nannte, nadelscharf hervortreten. Wanderte man durch die Felder, erstieg man womöglich das Hügelwäldchen, so richtete sich der Blick zum Schloß hin. Seine Mauern leuchteten oder glühten an sonnigen Abenden, und die weiß abgesetzten Fensterreihen wirkten wie ein Schmuck. Dennoch war das Schloß ein altes Gemäuer, und sein jetziger Eigentümer Christian Nikolas Schliewen nannte es nur das Haus oder höchstens das Haus auf Tümpling, denn es war auf einer Bodenerhebung errichtet worden. Es war ein zweistöckig angelegtes Haus, die Fenster unten in verhältnismäßig niedrigen Rechtecken eingefügt und die Fensterreihe im Wohnstock darüber in mittelhohen Rundbogen ausgeführt. Alle Fenster umgab das weiß gestrichene Mauerwerk als Umrandung. Um ein weniges ragte der Mittelteil des Hauses über die beiden Seitenflügel hinaus, und dies mochte dem Haus das Schloßartige verleihen. Nach Südwesten hin zeigte sich eine breite Terrasse, zum Teil von einer Balustrade umfaßt. Hier fuhr man vor. Von hier aus betrat man das Haus durch zwei große halbverglaste Flügeltüren, und auf der Terrasse konnte man seitlich auf weißen Gartenmöbeln Platz nehmen, wenn man nicht über die kiesige Auffahrt hinweg in einen Blumengarten oder in die Wiesen schlendern wollte. Als Wahrzeichen wies sich auch ein rundlicher Turm am östlichen Ende des Schlosses aus. Und als Schmuck des Hauses war in jedem Fall das gewaltige Satteldach anzusehen, Taschenbuch.

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224 S. Guter Zustand,min. bestossen/berieben, Sprache: de Gewicht in Gramm: 186.

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ISBN 3767533146 - Paperback Taschenbuch guter Zustand - Erscheinungsjahr: 1987 - Taschenbuch mit 224 Seiten. Index: 500.

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