Wie die Wassermänner den Wels besänftigten / Ríha. Ill. von [Dt. Übers. Günther Jarosch]
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9783768430593 - Bohumil Ríha und Jan Kudlacek: Wie die Wassermänner den Wels besänftigten von illustriert von
Bohumil Ríha und Jan Kudlacek

Wie die Wassermänner den Wels besänftigten von illustriert von (1980)

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ISBN: 9783768430593 bzw. 3768430596, in Deutsch, 87 Seiten, Werner Dausien Verlag Hanau, gebraucht.

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Gebrauchsspuren, OU mit Läsuren (BX33) "..das alles geschah jetzt, also in einer Zeit, in der, wie wir glauben, etwas Derartiges eigentlich nicht mehr geschehen kann.Heiner kehrte gegen Abend aus der Gelben Bucht zurück. Im Tal des Moldau-Stausees dämmerte es. Über den Himmel zogen einige Wolken. Sie wurden von der Sonne bestrahlt, die vom Dorf Patek aus nicht zu sehen war. Offenbar hatte sie ihr nächtliches Versteck noch nicht gefunden.Ich sehe dich genau", begrüßte ihn die Großmutter unfreundlich. Ja", erwiderte Heiner und schlenderte zum Bett. Er gähnte mit weit geöffnetem Mund und freute sich, daß er bald einschlafen werde. Er besaß nämlich die besondere Gabe, daß er einschlafen konnte, wann er wollte.Dreh dich um!" gebot ihm die Großmutter mit einer Stimme, der er gehorchen mußte. Die Großmutter besaß nämlich nicht nur eine kräftige Stimme, sondern auch große Körperkraft, wenn sie auch nicht mehr die jüngste war. Obwohl sie genug wog, bewegte sie sich dennoch, als wäre sie leichter als Luft.Ich möchte schlafen", erklärte Heiner. Den ganzen Nachmittag hatte er im Wasser verbracht, und zwar nicht wie ein gewöhnlicher Junge vom Festland er hatte eine Taucherbrille, einen Schnorchel und an den Füßen Schwimmflossen, so daß er einem Wasserwesen glich. Sein Kamerad Toni war ähnlich ausgerüstet, und so konnten die beiden Jungen durch das Schilf und die seichten Stellen der Bucht schwimmen, beinahe wie zwei Zander. Sie scheuchten die kleineren Fische und griffen nach den größeren. Die großen Fische sind allerdings schlau, und so gelang es den beiden Jungen nur, eine einzige schön gewachsene Schleie zu fangen. Als erster hatte sie Toni berührt, richtig gefangen aber hatte sie erst Heiner. Zwischen Heiner und Toni galt jedoch eine besondere Regel: Ein Fisch gehört demjenigen, der ihn zuerst berührt hat. Deshalb übersiedelte die Schleie in das kleine Bassin, das Tonis Eltern in ihrem Garten angelegt hatten.Diese Schleie war ein schönes Exemplar mit golden glänzenden Flanken und einem verwunderten Blick. Nun flitzte sie durch das Wasser des kleinen Bassins, als wäre es ihr schon seit langem vertraut, und stand schließlich ganz ruhig über dem Boden. Vielleicht war ihr gar nicht bewußt, daß sie sich eigentlich in einem Käfig befand.Richte dich auf!" wurde Heiner von seiner Großmutter ermahnt. Und heb deine Augenlider etwas in die Höhe!"Heiner überlegte nicht lange, weil er dazu zu müde war, und tat, was die Großmutter wünschte. Er richtete sich wie ein ordentlicher zehnjähriger Junge auf und riß seine Augen weit auf. Nun sah er fast aus wie der flinke Heiner, der im Wettkampf fast alle anderen Jungen besiegte, wie der tapfere Heiner, der großen Einfluß auf die anderen Jungen ausübte, wie der laute Heiner, der niemals leise sprechen konnte, selbst wenn er sich darum bemühte.Du hast ja ganz kalte Hände", begann die Großmutter von neuem. Sie befühlte beide Hände, die rechte und die linke. Möglich", räumte Heiner ein.Du hast auch kalte Füße", fuhr die Großmutter fort. Davon weiß ich nichts", verteidigte sich Heiner. Deine Augen sind gerötet." Ich spüre nichts."Deine Ohren sind noch ganz voll Wasser." Ich hatte sie unter Wasser geschlossen." Bist du denn eine Bisamratte?" Die Großmutter lachte kurz auf. Von dem vielen Wasser muß dir doch der Kopf weh tun."Ich möchte nur schlafen", seufzte Heiner. Aber er wußte, daß er gegen die Großmutter nicht aufkam.Dreh einmal den Kopf!" gebot die Großmutter. Was ist denn mit deinen Haaren los?"Nichts", erwiderte Heiner. Doch dann griff er danach und merkte, daß sie noch naß waren.Und wonach riechst du?" fragte die Großmutter weiter und schnupperte. Sie hatte eine gute Nase und vermochte eine ganze Reihe von Düften zu unterscheiden.Wahrscheinlich nach Wasser", räumte Heiner ein, obwohl er wußte, daß man Wasser überhaupt nicht riechen kann.Nach Fisch, Schlamm und Kalmus", zählte die Großmutter auf. "So, stelle ich mir vor, riecht ein Wassermann."aber, Omi, Wassermänner gibt es doch gar nicht mehr", erwiderte Heiner lachend. Er wußte natürlich, daß ein Teich oder eine Bucht belebt ist, aber Wassermänner rechnete er nicht zu ihren Bewohnern. Was sollten sie in dem tiefen Stausee anfangen? Darin müßten sie ja ertrinken. Es gibt aber welche", erwiderte die Großmutter streng. Wo?" In der Grünen Bucht gibt es mehrere."Omi, eigentlich habe ich Hunger", erklärte Heiner und verbarg ein neuerliches Lächeln, damit es die Großmutter nicht sehen sollte. Das alte Dorf Patek war vor mehreren Jahren vom Wasser des Moldau-Stausees überflutet worden. Heute befand sich dort die schwer zugängliche Grüne Bucht. Und darin sollten sich Wassermänner angesiedelt haben? Meine größte Sorge war, daß du nichts mehr essen willst", erklärte die Großmutter und reichte ihm rasch einen Teller mit zwei riesigen Talken, die mit einer dicken Schicht Pflaumenmus bestrichen waren.Was essen eigentlich die Wassemänner?" fragte Heiner. Unter den Augenlidern spürte er bereits Dunkelheit, aber er vertrieb seine Schläfrigkeit dadurch, daß er sich ins Ohrläppchen kniff und an den Haaren zog. Auch das Beißen in den Talken half ihm, sich munter zu halten. Wahrscheinlich Fladen."Mit Honig?"Ich möchte schon meinen, Fladen mit Honig." Und was trinken sie?"Das weiß ich nicht", erwiderte die Großmutter nach langem Zögern. Vielleicht haben sie im Wasser gar keinen Durst."Bist du meine Großmutter?" fragte Heiner noch, dann sank er ins Bett und wollte nur noch hören, daß er eine eigene Großmutter habe.Was sollte ich sonst sein?" erwiderte die Alte lachend und strich dem Jungen übers Haar. Sie hatte ihn gern, auch wenn er oft laut herumtobte und viel zu lange im Wasser blieb.Das ist gut!" flüsterte Heiner und schloß die Augen. Er empfand eine süße Müdigkeit. Noch roch er den Duft der Wiesen, die Zweige der Waldbäume beschrieben vor seinen Augen grüne Kreise, auf dem klaren Grund der Bucht sah er die huschenden Schatten der Fische und die sich wiegenden Stengel des Schilfes, er hörte das Plätschern der kleinen Wellen und vernahm das Klatschen eines Karpfens, wenn er mit den Flossen schlägt. In seinem Kopf war die Bucht voller Leben.Am liebsten hätte er laut gejubelt, so sehr liebte er seine Bucht. Vielleicht hätte er auch dort schlafen können, aber das war nicht nötig, denn er konnte ja zu Hause prächtig schlafen.Und das tat er denn auch."Auszüge aus dem Buch, 1980, Leineneinband mit OU, 30 cm, 700g, Lizensausgabe, 87 seiten, Internationaler Versand, Offene Rechnung.
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9783768430593 - Bohumil Ríha, Jan Kudlacek: Wie die Wassermänner den Wels besänftigten von illustriert von Lizensausgabe
Bohumil Ríha, Jan Kudlacek

Wie die Wassermänner den Wels besänftigten von illustriert von Lizensausgabe (1980)

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Lizensausgabe 30 cm. 87 seiten. Leineneinband mit OU (BX33) Gebrauchsspuren, OU mit Läsuren. "..das alles geschah jetzt, also in einer Zeit, in der, wie wir glauben, etwas Derartiges eigentlich nicht mehr geschehen kann.Heiner kehrte gegen Abend aus der Gelben Bucht zurück. Im Tal des Moldau-Stausees dämmerte es. Über den Himmel zogen einige Wolken. Sie wurden von der Sonne bestrahlt, die vom Dorf Patek aus nicht zu sehen war. Offenbar hatte sie ihr nächtliches Versteck noch nicht gefunden.Ich sehe dich genau", begrüßte ihn die Großmutter unfreundlich. Ja", erwiderte Heiner und schlenderte zum Bett. Er gähnte mit weit geöffnetem Mund und freute sich, daß er bald einschlafen werde. Er besaß nämlich die besondere Gabe, daß er einschlafen konnte, wann er wollte.Dreh dich um!" gebot ihm die Großmutter mit einer Stimme, der er gehorchen mußte. Die Großmutter besaß nämlich nicht nur eine kräftige Stimme, sondern auch große Körperkraft, wenn sie auch nicht mehr die jüngste war. Obwohl sie genug wog, bewegte sie sich dennoch, als wäre sie leichter als Luft.Ich möchte schlafen", erklärte Heiner. Den ganzen Nachmittag hatte er im Wasser verbracht, und zwar nicht wie ein gewöhnlicher Junge vom Festland er hatte eine Taucherbrille, einen Schnorchel und an den Füßen Schwimmflossen, so daß er einem Wasserwesen glich. Sein Kamerad Toni war ähnlich ausgerüstet, und so konnten die beiden Jungen durch das Schilf und die seichten Stellen der Bucht schwimmen, beinahe wie zwei Zander. Sie scheuchten die kleineren Fische und griffen nach den größeren. Die großen Fische sind allerdings schlau, und so gelang es den beiden Jungen nur, eine einzige schön gewachsene Schleie zu fangen. Als erster hatte sie Toni berührt, richtig gefangen aber hatte sie erst Heiner. Zwischen Heiner und Toni galt jedoch eine besondere Regel: Ein Fisch gehört demjenigen, der ihn zuerst berührt hat. Deshalb übersiedelte die Schleie in das kleine Bassin, das Tonis Eltern in ihrem Garten angelegt hatten.Diese Schleie war ein schönes Exemplar mit golden glänzenden Flanken und einem verwunderten Blick. Nun flitzte sie durch das Wasser des kleinen Bassins, als wäre es ihr schon seit langem vertraut, und stand schließlich ganz ruhig über dem Boden. Vielleicht war ihr gar nicht bewußt, daß sie sich eigentlich in einem Käfig befand.Richte dich auf!" wurde Heiner von seiner Großmutter ermahnt. Und heb deine Augenlider etwas in die Höhe!"Heiner überlegte nicht lange, weil er dazu zu müde war, und tat, was die Großmutter wünschte. Er richtete sich wie ein ordentlicher zehnjähriger Junge auf und riß seine Augen weit auf. Nun sah er fast aus wie der flinke Heiner, der im Wettkampf fast alle anderen Jungen besiegte, wie der tapfere Heiner, der großen Einfluß auf die anderen Jungen ausübte, wie der laute Heiner, der niemals leise sprechen konnte, selbst wenn er sich darum bemühte.Du hast ja ganz kalte Hände", begann die Großmutter von neuem. Sie befühlte beide Hände, die rechte und die linke. Möglich", räumte Heiner ein.Du hast auch kalte Füße", fuhr die Großmutter fort. Davon weiß ich nichts", verteidigte sich Heiner. Deine Augen sind gerötet." Ich spüre nichts."Deine Ohren sind noch ganz voll Wasser." Ich hatte sie unter Wasser geschlossen." Bist du denn eine Bisamratte?" Die Großmutter lachte kurz auf. Von dem vielen Wasser muß dir doch der Kopf weh tun."Ich möchte nur schlafen", seufzte Heiner. Aber er wußte, daß er gegen die Großmutter nicht aufkam.Dreh einmal den Kopf!" gebot die Großmutter. Was ist denn mit deinen Haaren los?"Nichts", erwiderte Heiner. Doch dann griff er danach und merkte, daß sie noch naß waren.Und wonach riechst du?" fragte die Großmutter weiter und schnupperte. Sie hatte eine gute Nase und vermochte eine ganze Reihe von Düften zu unterscheiden.Wahrscheinlich nach Wasser", räumte Heiner ein, obwohl er wußte, daß man Wasser überhaupt nicht riechen kann.Nach Fisch, Schlamm und Kalmus", zählte die Großmutter auf. "So, stelle ich mir vor, riecht ein Wassermann."aber, Omi, Wassermänner gibt es doch gar nicht mehr", erwiderte Heiner lachend. Er wußte natürlich, daß ein Teich oder eine Bucht belebt ist, aber Wassermänner rechnete er nicht zu ihren Bewohnern. Was sollten sie in dem tiefen Stausee anfangen? Darin müßten sie ja ertrinken. Es gibt aber welche", erwiderte die Großmutter streng. Wo?" In der Grünen Bucht gibt es mehrere."Omi, eigentlich habe ich Hunger", erklärte Heiner und verbarg ein neuerliches Lächeln, damit es die Großmutter nicht sehen sollte. Das alte Dorf Patek war vor mehreren Jahren vom Wasser des Moldau-Stausees überflutet worden. Heute befand sich dort die schwer zugängliche Grüne Bucht. Und darin sollten sich Wassermänner angesiedelt haben? Meine größte Sorge war, daß du nichts mehr essen willst", erklärte die Großmutter und reichte ihm rasch einen Teller mit zwei riesigen Talken, die mit einer dicken Schicht Pflaumenmus bestrichen waren.Was essen eigentlich die Wassemänner?" fragte Heiner. Unter den Augenlidern spürte er bereits Dunkelheit, aber er vertrieb seine Schläfrigkeit dadurch, daß er sich ins Ohrläppchen kniff und an den Haaren zog. Auch das Beißen in den Talken half ihm, sich munter zu halten. Wahrscheinlich Fladen."Mit Honig?"Ich möchte schon meinen, Fladen mit Honig." Und was trinken sie?"Das weiß ich nicht", erwiderte die Großmutter nach langem Zögern. Vielleicht haben sie im Wasser gar keinen Durst."Bist du meine Großmutter?" fragte Heiner noch, dann sank er ins Bett und wollte nur noch hören, daß er eine eigene Großmutter habe.Was sollte ich sonst sein?" erwiderte die Alte lachend und strich dem Jungen übers Haar. Sie hatte ihn gern, auch wenn er oft laut herumtobte und viel zu lange im Wasser blieb.Das ist gut!" flüsterte Heiner und schloß die Augen. Er empfand eine süße Müdigkeit. Noch roch er den Duft der Wiesen, die Zweige der Waldbäume beschrieben vor seinen Augen grüne Kreise, auf dem klaren Grund der Bucht sah er die huschenden Schatten der Fische und die sich wiegenden Stengel des Schilfes, er hörte das Plätschern der kleinen Wellen und vernahm das Klatschen eines Karpfens, wenn er mit den Flossen schlägt. In seinem Kopf war die Bucht voller Leben.Am liebsten hätte er laut gejubelt, so sehr liebte er seine Bucht. Vielleicht hätte er auch dort schlafen können, aber das war nicht nötig, denn er konnte ja zu Hause prächtig schlafen.Und das tat er denn auch."Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Wie, Wassermänner, Wels, fantasie, helden, Sitten, Bräuche, Liebe, Leid, Hinterlist, Wunder, Tiere, Freundschaft, treue, Siege, Kämpfe, tiere, List, reichtum, Zauber, streiche, schelm, aberglaube, übermut, schwäche], Angelegt am: 13.02.2015.
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9783768430593 - Bohumil Ríha, Jan Kudlacek: Wie die Wassermänner den Wels besänftigten von illustriert von
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Bohumil Ríha, Jan Kudlacek

Wie die Wassermänner den Wels besänftigten von illustriert von (1980)

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87 seiten. Leineneinband mit OU. Gebrauchsspuren, OU mit Läsuren. ".das alles geschah jetzt, also in einer Zeit, in der, wie wir glauben, etwas Derartiges eigentlich nicht mehr geschehen kann.Heiner kehrte gegen Abend aus der Gelben Bucht zurück. Im Tal des Moldau-Stausees dämmerte es. Über den Himmel zogen einige Wolken. Sie wurden von der Sonne bestrahlt, die vom Dorf Patek aus nicht zu sehen war. Offenbar hatte sie ihr nächtliches Versteck noch nicht gefunden.Ich sehe dich genau", begrüßte ihn die Großmutter unfreundlich. Ja", erwiderte Heiner und schlenderte zum Bett. Er gähnte mit weit geöffnetem Mund und freute sich, daß er bald einschlafen werde. Er besaß nämlich die besondere Gabe, daß er einschlafen konnte, wann er wollte.Dreh dich um!" gebot ihm die Großmutter mit einer Stimme, der er gehorchen mußte. Die Großmutter besaß nämlich nicht nur eine kräftige Stimme, sondern auch große Körperkraft, wenn sie auch nicht mehr die jüngste war. Obwohl sie genug wog, bewegte sie sich dennoch, als wäre sie leichter als Luft.Ich möchte schlafen", erklärte Heiner. Den ganzen Nachmittag hatte er im Wasser verbracht, und zwar nicht wie ein gewöhnlicher Junge vom Festland er hatte eine Taucherbrille, einen Schnorchel und an den Füßen Schwimmflossen, so daß er einem Wasserwesen glich. Sein Kamerad Toni war ähnlich ausgerüstet, und so konnten die beiden Jungen durch das Schilf und die seichten Stellen der Bucht schwimmen, beinahe wie zwei Zander. Sie scheuchten die kleineren Fische und griffen nach den größeren. Die großen Fische sind allerdings schlau, und so gelang es den beiden Jungen nur, eine einzige schön gewachsene Schleie zu fangen. Als erster hatte sie Toni berührt, richtig gefangen aber hatte sie erst Heiner. Zwischen Heiner und Toni galt jedoch eine besondere Regel: Ein Fisch gehört demjenigen, der ihn zuerst berührt hat. Deshalb übersiedelte die Schleie in das kleine Bassin, das Tonis Eltern in ihrem Garten angelegt hatten.Diese Schleie war ein schönes Exemplar mit golden glänzenden Flanken und einem verwunderten Blick. Nun flitzte sie durch das Wasser des kleinen Bassins, als wäre es ihr schon seit langem vertraut, und stand schließlich ganz ruhig über dem Boden. Vielleicht war ihr gar nicht bewußt, daß sie sich eigentlich in einem Käfig befand.Richte dich auf!" wurde Heiner von seiner Großmutter ermahnt. Und heb deine Augenlider etwas in die Höhe!"Heiner überlegte nicht lange, weil er dazu zu müde war, und tat, was die Großmutter wünschte. Er richtete sich wie ein ordentlicher zehnjähriger Junge auf und riß seine Augen weit auf. Nun sah er fast aus wie der flinke Heiner, der im Wettkampf fast alle anderen Jungen besiegte, wie der tapfere Heiner, der großen Einfluß auf die anderen Jungen ausübte, wie der laute Heiner, der niemals leise sprechen konnte, selbst wenn er sich darum bemühte.Du hast ja ganz kalte Hände", begann die Großmutter von neuem. Sie befühlte beide Hände, die rechte und die linke. Möglich", räumte Heiner ein.Du hast auch kalte Füße", fuhr die Großmutter fort. Davon weiß ich nichts", verteidigte sich Heiner. Deine Augen sind gerötet." Ich spüre nichts."Deine Ohren sind noch ganz voll Wasser." Ich hatte sie unter Wasser geschlossen." Bist du denn eine Bisamratte?" Die Großmutter lachte kurz auf. Von dem vielen Wasser muß dir doch der Kopf weh tun."Ich möchte nur schlafen", seufzte Heiner. Aber er wußte, daß er gegen die Großmutter nicht aufkam.Dreh einmal den Kopf!" gebot die Großmutter. Was ist denn mit deinen Haaren los?"Nichts", erwiderte Heiner. Doch dann griff er danach und merkte, daß sie noch naß waren.Und wonach riechst du?" fragte die Großmutter weiter und schnupperte. Sie hatte eine gute Nase und vermochte eine ganze Reihe von Düften zu unterscheiden.Wahrscheinlich nach Wasser", räumte Heiner ein, obwohl er wußte, daß man Wasser überhaupt nicht riechen kann.Nach Fisch, Schlamm und Kalmus", zählte die Großmutter auf. "So, stelle ich mir vor, riecht ein Wassermann."aber, Omi, Wassermänner . 700 Gramm.
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3768430596 - Riha, Bokumil; Kudlacek, Jan: Wie die Wassermänner den Wels besänftigten
Riha, Bokumil; Kudlacek, Jan

Wie die Wassermänner den Wels besänftigten (1980)

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ISBN: 3768430596 bzw. 9783768430593, in Deutsch, 80 Seiten, Dausien, Margarete, gebundenes Buch, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, Buchantiquariat Köhler, [6074389].
Seiten: Deckblatt vorne mehrfach geknickt von oben bis unten und stark zerknittert, sowie einpaar Zahlen mit Bleistift, sonst gut. Einband: stark bestoßen und berieben, Ecken sehr stark beschädigt, Kanten berieben und ausgeblichen, Buchrücken stark ausgeblichen oben und unten stark bestoßen, vorne außen drei große weiße Flecken bis 4,5 cm, hinten unten Ecke zwei Flecken bis 3,5 cm, vorne innen in der Ecke eine Zahl mit Bleistift. Buchschnitt: gut. Schutzumschlag: wie auf dem Bild, falls der Umschlag vorhanden. Versand am Tag des Geldeingangs. 1980, Hardcover/gebunden, stark abgenutzt, 268x205 mm, 546g, 80, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Klarna-Sofortüberweisung.
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3768430596 - Ríha, Bohumil und Jan Kudlácek: Wie die Wassermänner den Wels besänftigten. Ill. von
Ríha, Bohumil und Jan Kudlácek

Wie die Wassermänner den Wels besänftigten. Ill. von (1980)

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ISBN: 3768430596 bzw. 9783768430593, in Deutsch, Hanau : Dausien, gebraucht, guter Zustand, mit Einband.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei, Versand zum Fixpreis, Lieferart: Sparversand, 34*** Naumburg, Lieferung: Amerika, Europa, Asien, Australien.
Von Händler/Antiquariat, bluebib.
87 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 27 cm. Wie die Wassermänner den Wels besänftigten. Bohumil Ríha. Ill. von Jan Kudlácek. [Dt. Übers. Günther Jarosch] von Ríha, Bohumil und Jan Kudlácek:Autor(en) Ríha, Bohumil und Jan Kudlácek:Verlag / Jahr Hanau : Dausien, 1980.Format / Einband 260x204x18 Gewebe 87 SeitenSprache DeutschGewicht ca. 580 gISBN 3768430596EAN 9783768430593Bestell-Nr 69787Bemerkungen 87 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 27 cm Schlagworte a JugendschriftenUnser Preis EUR 10,40(inkl. MwSt.)Versandkostenfrei innerhalb DeutschlandsAufgenommen mit whBOOKSicheres Bestellen - Order-Control geprüft!Artikel eingestellt mit dem w+h GmbH eBay-Service Daten und Bilder powered by Buchfreund (2023-12-01), Sehr gut, Festpreisangebot, Buchtitel: Wie die Wassermänner den Wels besänftigten, Sprache: Deutsch, Format: 260x204x18 Gewebe, Produktart: Bücher, Eigenschaften: Mit Schutzumschlag.
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3768430596 - Riha, Bolumil (Text); Kudlacek, Jan (Illustrationen): Wie die Wassermänner den Wels besänftigten Ill. von [Dt. Übers. Günther Jarosch]
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Riha, Bolumil (Text); Kudlacek, Jan (Illustrationen)

Wie die Wassermänner den Wels besänftigten Ill. von [Dt. Übers. Günther Jarosch] (1980)

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ISBN: 3768430596 bzw. 9783768430593, in Deutsch, Hanau Dausien Werner 1980, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Buchvk, [1853].
guter Zustand Jan Kudlacek, 570 g, 87 S., gebunden, 1980, 20,5 x 26,5 cm, illustriert von Jan Kudlacek. Foliertes, ehem. Bibliotheksbuch mit entsprechender Kennzeichnung und Stempeln im Buch; mit Gebrauchsspuren, guter Zustand, schneller und sicherer Versand. 570 g.
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9783768430593 - Riha, Bolumil (Text); Kudlacek, Jan (Illustrationen): Wie die Wassermänner den Wels besänftigten Ill. von [Dt. Übers. Günther Jarosch]
Symbolbild
Riha, Bolumil (Text); Kudlacek, Jan (Illustrationen)

Wie die Wassermänner den Wels besänftigten Ill. von [Dt. Übers. Günther Jarosch] (1980)

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570 g, 87 S., gebunden, 1980, 20,5 x 26,5 cm, illustriert von Jan Kudlacek. Foliertes, ehem. Bibliotheksbuch mit entsprechender Kennzeichnung und Stempeln im Buch; mit Gebrauchsspuren, guter Zustand, schneller und sicherer Versand.
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9783768430593 - Xíha, Bohumil, Kudlá ek, Jan: Wie die Wassermänner den Wels besänftigten / Ríha. Ill. von [Dt. Übers. Günther Jarosch]
Xíha, Bohumil, Kudlá ek, Jan

Wie die Wassermänner den Wels besänftigten / Ríha. Ill. von [Dt. Übers. Günther Jarosch] (1984)

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ISBN: 9783768430593 bzw. 3768430596, vermutlich in Deutsch, albatros 1974, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand.

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Umfang/Format: 87 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbige) , 27 cm Einbandart und Originalverkaufspreis: Gewebe : DM 12.803-7684-3059-6 Gewebe : DM 12.80 Sachgebiet: Jugendschriften gutes Exemplar, ordentlich, Besitzerstempel, das Buch stammt aus einer Bibliothek Gern können sie Ihr Buch per Rechnung bestellen, Books.
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