Afrikanische Tänze. Mit einer Einführung von Jean Laude u. ethnographischen Beschreibungen Jean - Louis Pandrat, 1979, 263 S. Hardcover mit einwandfreiem Schutzumschlag, verlagsfrisch
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Sauberes und wohlerhaltenes Exemplar.Mit zahlreichen oftmals farbigen Abbildungen.ISBN-10: 3770111036. EAN/ISBN-13: 9783770111039.Klappentext/Beschreibung:KLAPPENTEXT: Michel Huet hat mit diesem Bildband ein fotografisches Meisterwerk geschaffen. Seine Aufnahmen afrikanischer Tänze gehören zu den ausdrucksstärksten und hinreißendsten Dokumenten einer Kulturform, die noch vor wenigen Jahrzehnten südlich der Sahara vorherrschend war, inzwischen aber zurückgedrängt ist in die abgelegenen Gebiete West-und Zentralafrikas. Wir erleben Einzel- und Gruppentanz, Ahnen- und Männerbundzeremonie, Fruchtbarkeits- und Initiationsritus. Fernab vom zivilisierten Afrika zeigen diese Bilder uns in den Bergen und Savannen zwischen Sahel-Zone und Küste und in den Wäldern des Kongo-Beckens Ekstase und Versenkung der Tänzer und erschließen uns den symbolischen Charakter und das kollektive Erlebnis der Darbietung. Einführende bzw. begleitende ethnologische und kulturhistorische Texte weisen über das exotische und spektakuläre Moment dieser Tänze hinaus und machen sie aus dem Wesen des Rituals und der Dynamik der Figurenfolge begreifbar. Die harmonische Integration von Bewegung, Musik, Gesang, Kostüm, Maske, Theatralik und Kult läßt erkennen, daß Kunst und Leben, weltliche und religiöse Inspiration im Tanz als höchster und spezifischer Kunstform Schwarzafrikas (noch) nicht voneinander getrennt sind. Die Choreographie der Tänze folgt einem tradierten Zeremoniell, das aus der Magie und Mythologie afrikanischer Stämme erwächst und im körperlichen zugleich den religiösen Ausdruck sieht. Ein altes Vorurteil will in den Tänzen der Dogon, Yoruba, Bobo - um nur drei Volksgruppen zu nennen - nichts weiter als Spontaneität, orgiastisches Ausleben oder dörfliche Unterhaltung erkennen. In Wirklichkeit jedoch sind die Folge der Schritte, der Ausdruckswert der Bewegungen, die tänzerische Kultur des Körpers wie auch die spezifische Maskierung an soziale, konservative Regeln gebunden, die dem Tanz und der ihn begleitenden Musik eine reinigende, die Geister beschwichtigende, kosmische Fortdauer und Ordnung gewährleistende Funktion zusprechen. Die Geister der Natur werden in Besessenheitsritualen beschworen, die schuldhaften Verstöße der Dorfgemeinschaft gegen die natürliche Ordnung von Steppe und Urwald dargestellt, geschlichtet oder symbolisch geahndet. Im schwarzen Tanz vollzieht sich die magische Vereinigung von dörflichem Alltag und Mythos, ersteht eine Welt ursprünglicher, vitaler Schönheit. / Michel Huet arbeitet seit über 30 Jahren an der Erforschung und fotografischen Dokumentation afrikanischer Kulturen. Jean Laude und Jean-Louis Paudrat lehren Ethnologie und Anthropologie an der Pariser Universität.Kostenloser und schneller Paketversand mit Sendungsverfolgung! Gebunden mit Schutzumschlag (Hardcover).

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