Nachrichten: Entwicklungen, Analysen, Erfahrungen (Kritische Information ; 31) (German Edition)
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Inhalt:Vorwort 7Arnulf Kutsch / Joachim WesterbarkeyZur publizistischen Funktion von Nachrichten 9Heinz-Dietrich FischerEntwicklungsphasen der Presse-Nachrichtenversorgung. Etappen der Evolution aktueller Information als Ware 27Karl-Heinz Grohall / Antoinette SchusterBemerkungen über den Inhalt von Fernsehnachrichtensendungen in der BRD 51Manfred HeunDie Subjektivität der öffentlich-rechtlichen Nachrichten 66Erich StraßnerProduktions- und Rezeptionsprobleme bei Nachrichtentexten 83Tom RistNachrichten in Schlagzeilen. Zur Syntax der Headline 112Hans-Gerd SchumannIdeologische Probleme der Nachrichtensprache 127Hellmut GeißnerDas Verhältnis von Sprach- und Sprechstil bei Rundfunknachrichten 137Klaus Peter DenckerDer subjektive Blick durchs Objektiv 151Günther von LojewskiJournalisten, Menschen wie du und ich 165Michael AbendVerständliche Fernseh-Nachrichten 180Helmuth von BrauchitschRundfunknachrichten kritisch gehört 199Josef Hoiss / Hans TschechDie Arbeit des Nachrichtenredakteurs im Hörfunk 206Hans Michael RathertNachrichten in der Tageszeitung 218Rudolf ErnstDas Tagesmagazin des westdeutschen Fernsehens. Theorie und Wirklichkeit eines Versuchs 228Michael AltrichterDas Rundfunknachrichtenmagazin - Die News Show im Rundfunk 242Attila Kopàcsy / Gert Schukies / Hans Jürgen WittDie Funktion des Nachrichtenmagazins aus der Sicht des Lesers unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL 255Autorenregister 270Sachregister 274Autorenbibliographie 276Klappentext:Nachrichten in Funk, Fernsehen und Presse werden hier aus der kritischen Perspektive von Linguisten, Soziologen, Politologen und Zeitungswissenschaftlern analysiert. Ergebnisse dieser Kooperation: Überblick über Funktion, sprachliche Struktur, Produktion und Rezeption von Nachrichten sowie ein Einblick in den Workshop des Journalisten, seine Kommunikationsmöglichkeiten und -bedingungen mit dem Konsumenten.Vorwort:Im Sommer 1970 wurde ich aufgefordert, für eine im Jahre 1971 geplante Arbeitstagung der Fachgruppe Rundfunk und Sprache im Studienkreis Rundfunk und Geschichte e. V. eine Untersuchung über die sprachliche Struktur von Rundfunknachrichten vorzunehmen. Als deren Ergebnisse, ausgeweitet auf das Rezeptionsverhalten 15-16-jähriger Schüler Rundfunknachrichten gegenüber, im September 1971 in Baden-Baden vorgetragen wurden, brachten sie den Nachrichtenredakteuren deutscher Funkhäuser böse Kunde und schlimme Vorwürfe (DER SPIEGEL Nr. 29 v. 10. 7. 1972). Gestützt von den mitargumentierenden und -diskutierenden Publizistikwissenschaftlern, Soziologen, Politologen und linguistischen Kollegen bestätigten sie nämlich manche ideologiekritischen Vorwürfe und Einwände, die linke Schriftsteller sporadisch zwar und mehr essayistisch den Machern schon früher entgegengehalten hatten. Während ein Teil der Praktiker sich in reaktionärer Abkehr von den Systemveränderern abwandte, sich in die unhinterfragte tägliche Arbeit zurückzog, suchte ein anderer das Gespräch, die Auseinandersetzung. Sie bot sich reichlich in der Zwischenzeit, unterstützt von mehreren Akademien (Akademie für Politische Bildung Tutzing, Europäische Akademie Berlin, Evangelische Akademie Bad Segeberg, Friedrich-Naumann-Stiftung Mannheim), durch Funk- und Fernsehanstalten. Sicher haben diese Begegnungen, in überwiegend idyllischer Umgebung, zu einem Abbau von Vorurteilen auf beiden Seiten geführt, haben die Konfrontationshaltung gemildert, ein Verständnis für die jeweiligen Positionen und auch sachlichen Zwänge herbeigeführt. Sie haben andererseits neue Fragestellungen aufgeworfen, haben der Wissenschaft auch neue Aufgaben gestellt, die sie aber, ohne finanzielle Unterstützung, kaum übernehmen kann.Die hier versammelten Beiträge haben ihren Ursprung überwiegend in solchen Begegnungen. Sie stammen von Mitvortragenden, Mitdiskutanten, zeugen von der Bereitschaft, auch ad hoc-Formulierungen zu fixieren, sich in eine sich aufzwingende Problematik weiter einzulassen, sich zu vertiefen bzw. seine Meinung einer breiteren Erörterung zugänglich zu machen.Das ursprüngliche Thema Rundfunknachrichten wurde ausgeweitet auf Fernseh- und Zeitungsnachrichten, auf news shows und Nachrichten-Magazine. Im Teil Entwicklungen blieb zuletzt eine Beschränkung auf das Presse-Nachrichtenwesen, da ursprüngliche Zusagen für das Rundfunk- und Fernseh-Nachrichtenwesen zurückgezogen wurden. Im Teil Analysen entfielen Erörterungen über Selektions- und mediendidaktische Probleme. Trotzdem bleibt die Hoffnung, mit der vorgestellten Auswahl möglichst viele Aspekte der Nachrichten-Problematik zu berühren, der Forschung Ansatz- und Widerlegungsmöglichkeiten zu geben, manchem Macher eventuell eine Handhabe zu bieten, seine eigenen Ideen und Konzeptionen gegenüber einer starren Organisation durchzusetzen und zu verwirklichen, weil sie eben bereits artikuliert oder anderswo schon Praxis geworden sind.Tübingen, im Juli 1974 E. Str.Biographisches:Michael Abend ist Leitender Redakteur der Tagesschau, Norddeutscher Rundfunk, Hamburg.Michael Altrichter ist Redakteur bei Tribüne der Zeit / Heute Mittag, Südwestfunk, Baden-Baden.Helmuth von Brauchitsch ist Leiter der Hörfunk-Nachrichtenredaktion, Norddeutscher Rundfunk, Hamburg.Klaus Peter Dencker ist 1. Redakteur im Bereich Kunst und Wissenschaft beim Fernsehen des Saarländischen Rundfunks, Saarbrücken.Rolf Ernst ist Redakteur beim Westdeutschen Rundfunk, Köln.Heinz-Dietrich Fischer ist Professor für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Bochum.Hellmut Geißner ist als Akademischer Direktor Leiter der Abteilung Sprechkunde und Sprecherziehung an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken.Karl-Heinz Grohall ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bonn, im Forschungsbereich Massenkommunikation.Manfred Heun ist Doktorand der Germanistik an der Freien Universität Berlin.Josef Hoiss ist Redakteur der Hörfunk-Nachrichtenredaktion, Bayerischer Rundfunk, München.Attila Kopàcsy ist Leiter der Abteilung Marketing Research im SPIEGEL-Verlag, Hamburg.Arnulf Kutsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik an der Universität Münster.Günther von Lojewski ist Leiter der Nachrichtenredaktion des Zweiten Deutschen Fernsehens, Wiesbaden.Michael Rathert ist verantwortlich für den Nachrichtenteil bei der Frankfurter Rundschau, Frankfurt am Main.Tom Rist ist Akademischer Rat am Englischen Seminar der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Worms.Gert Schukies ist Mitarbeiter der Abteilung Marketing Research im SPIEGEL-Verlag, Hamburg.Hans-Gerd Schumann ist Professor für Wissenschaftliche Politik an der Technischen Hochschule Darmstadt.Antoinette Schuster ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bonn, im Forschungsbereich Massenkommunikation.Erich Straßner ist Professor für Linguistik an der Universität Tübingen.Hans Tschech ist Redakteur in der Hörfunk-Nachrichtenredaktion, Bayerischer Rundfunk, München.Joachim Westerbarkey ist Akademischer Oberrat am Institut für Publizistik der Universität Münster.Hans-Jürgen Witt ist stellvertretender Leiter der Abteilung Marketing Research im SPIEGEL-Verlag, Hamburg.Impressum:Kritische Information 31Erich Straßner (Herausgeber)Nachrichten. Entwicklungen - Analysen - ErfahrungenWilhelm Fink Verlag München 1975 1975 Wilhelm Fink Verlag, München.Satz und Druck: MZ-Verlagsdruckerei GmbH, Memmingen.Buchbindearbeiten: Endres, München.ISBN 3-7705-1199-9.Zustand:276 Seiten, kartoniertetwa 21 cm hoch, 1,5 cm breit, 13,5 cm tiefetwa 330 g schwerguter, sauberer ZustandUmschlag leicht angegraut und Ecken/Kanten geringfügig berieben/bestoßen, kartoniert.

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