Was ist der Waltharius? Marburger Gelehrte Gesellschaft: Abhandlungen der Marburger Gelehrten Gesellschaft ; Nr. 21.
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9783770525621 - Brunhölzl, Franz: Was ist der Waltharius? Marburger Gelehrte Gesellschaft: Abhandlungen der Marburger Gelehrten Gesellschaft ; Nr. 21.
Brunhölzl, Franz

Was ist der Waltharius? Marburger Gelehrte Gesellschaft: Abhandlungen der Marburger Gelehrten Gesellschaft ; Nr. 21. (1988)

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ISBN: 9783770525621 bzw. 3770525620, in Deutsch, München : Fink, Taschenbuch, gebraucht.

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20 S. ; geheftet. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Seit einem halben Jahrhundert gibt es die Walthariusfrage, oder richtiger: seit dieser Zeit liegt eine Reihe von Fragen offen zutage, die latent eigentlich schon seit 1838 vorhanden waren, dem Jahr, in dem Jacob Grimm den Waltharius unter den von ihm zusammen mit Andreas Schmeller veröffentlichten "Lateinischen Gedichten des X. und XI. Jahrhunderts" zum ersten Male vollständig herausgab. Grimms Vorstellung, daß der Waltharius von Ekkehart I. von St. Gallen (f 973) gedichtet und von dessen um einige Generationen jüngeren Mitbruder Ekkehart IV. (f um 1060) korrigiert worden sei, war rund hundert Jahre hindurch die herrschende Meinung, ohne daß Widerspruch laut geworden wäre. In den Casus sancti Galli Ekkeharts IV. ist (cap. 80) von einer ,vita Waltharii manufortis' die Rede; aber unser Waltharius ist keine Vita. Der Umstand, daß in der Chronik von Novalese aus dem frühen 11. Jahrhundert von einem Waltharius manufortis erzählt und dabei eine Reihe von Versen aus unserem Waltharius zitiert wird, war keine Stütze der Grimmschen Auffassung; denn jener Novalicienser Waltharius war ein alter Haudegen, der zur Buße ins Kloster ging, und zweifelsfrei eine ganz andere Person als der Aquitanier. Dazu besaß das kleine Epos einen Prolog in Hexametern, in denen ein Geraldus einem Erkanbaldus pontifex, also jedenfalls einem hohen Prälaten, das Werk widmete. Man mußte, da als Verfasser nun einmal Ekkehart galt, den Geraldus für den Dedikator eines bestimmten Exemplars der Dichtung halten, obwohl dieser merkwürdigerweise von sich sagte, daß er das Werk de larga cura hervorgeholt habe, was für die Abschrift eines Gedichts von nicht einmal fünfzehnhundert Versen reichlich übertrieben klang. Gleichwohl sah man - so stark ist die Wirkung der Gewöhnung - erhebliche stilistische Unterschiede zwischen Prolog und Epos und fand auch die entsprechenden mehr oder minder gewundenen Erklärungen für die large cura. (S. 5) ISBN 3770525620 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
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3770525620 - Brunhölzl, Franz: Was ist der Waltharius? Marburger Gelehrte Gesellschaft: Abhandlungen der Marburger Gelehrten Gesellschaft ; Nr. 21.
Brunhölzl, Franz

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München, Fink, 20 S. ; geheftet. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Seit einem halben Jahrhundert gibt es die Walthariusfrage, oder richtiger: seit dieser Zeit liegt eine Reihe von Fragen offen zutage, die latent eigentlich schon seit 1838 vorhanden waren, dem Jahr, in dem Jacob Grimm den Waltharius unter den von ihm zusammen mit Andreas Schmeller veröffentlichten "Lateinischen Gedichten des X. und XI. Jahrhunderts" zum ersten Male vollständig herausgab. Grimms Vorstellung, daß der Waltharius von Ekkehart I. von St. Gallen (f 973) gedichtet und von dessen um einige Generationen jüngeren Mitbruder Ekkehart IV. (f um 1060) korrigiert worden sei, war rund hundert Jahre hindurch die herrschende Meinung, ohne daß Widerspruch laut geworden wäre. In den Casus sancti Galli Ekkeharts IV. ist (cap. 80) von einer ,vita Waltharii manufortis' die Rede; aber unser Waltharius ist keine Vita. Der Umstand, daß in der Chronik von Novalese aus dem frühen 11. Jahrhundert von einem Waltharius manufortis erzählt und dabei eine Reihe von Versen aus unserem Waltharius zitiert wird, war keine Stütze der Grimmschen Auffassung; denn jener Novalicienser Waltharius war ein alter Haudegen, der zur Buße ins Kloster ging, und zweifelsfrei eine ganz andere Person als der Aquitanier. Dazu besaß das kleine Epos einen Prolog in Hexametern, in denen ein Geraldus einem Erkanbaldus pontifex, also jedenfalls einem hohen Prälaten, das Werk widmete. Man mußte, da als Verfasser nun einmal Ekkehart galt, den Geraldus für den Dedikator eines bestimmten Exemplars der Dichtung halten, obwohl dieser merkwürdigerweise von sich sagte, daß er das Werk de larga cura hervorgeholt habe, was für die Abschrift eines Gedichts von nicht einmal fünfzehnhundert Versen reichlich übertrieben klang. Gleichwohl sah man - so stark ist die Wirkung der Gewöhnung - erhebliche stilistische Unterschiede zwischen Prolog und Epos und fand auch die entsprechenden mehr oder minder gewundenen Erklärungen für die large cura. (S. 5) ISBN 3770525620Literaturwissenschaft [Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Gedicht, Dichtung, Deutsche Literatur] 1988.
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9783770525621 - Franz Brunhölzl: Was ist der Waltharius?
Franz Brunhölzl

Was ist der Waltharius? (1988)

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