Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Charcot. Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort von Silvia Henke, Martin Stingelin, Hubert Thüring.
8 Angebote vergleichen
| Preise | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2020 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schnitt | € 45,85 | € 39,46 | € 43,22 | € 44,71 | € 46,61 |
| Nachfrage |
1
Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Charcot. Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort von Silvia Henke, Martin Stingelin, Hubert Thüring. (1997)
DE USISBN: 9783770531486 bzw. 3770531485, in Deutsch, Paderborn: Wilhelm Fink, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert, Schwarz, Zerfaß, 10785 Berlin.
384 S. Originalbroschur. Neues Exemplar, originalverschweißt. - Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Salpetriere das, was sie immer schon gewesen war: eine Art weiblicher Hölle, eine cittd dolorosa, viertausend Frauen, unheilbare oder verrückte, waren in sie eingeschlossen. Ein Alptraum in Paris, in nächster Nähe zu seiner "Belle Epoque". Und genau dort war es, daß Charcot die Hysterie wiederentdeckte. Wie? Das soll hier nachzuzeichnen versucht werden, von all den klinischen und experimentellen Prozeduren über die Hypnose und zu den spektakulären Vorstellungen von Krankheitsanfällen im Amphitheater in den berühmten Dienstagsvorlesungen, den "lesons du mardi". Mit Charcot entdeckt man, wozu ein hysterischer Körper fähig ist. Dies aber grenzt an Wunder; es grenzt an Wunder, es übersteigt die Vorstellung, es übersteigt, wie man so sagt, "alle Erwartungen". Welche Vorstellung, welche Erwartung? Darauf genau kommt es an. Was die Hysterischen der Salpetriere mit ihrem Körper zur Schau gestellt haben, entspringt einem außerordentlichen Einverständnis der Mediziner mit den Patienten. Eine Beziehung aus Wünschen, Blicken und Wissen. Und das ist es, was befragt werden soll. Was uns heute bleibt, sind die Bilderserien der "Iconographie photographique de la Salpetriere". Darin findet sich alles: die Posen, die Schreie, die Krisen, die "leidenschaftlichen Haltungen" ("les attitudes passionnelles"), die "Kreuzigungen", die "Extasen", alle Posituren des Deliriums. Alles scheint versammelt zu sein, weil die photographische Situation auf ideale Weise das Band zwischen dem Phantasma der Hysterie und einem Phantasma des Wissens herauskristallisierte. Ein wechselseitiger Reiz wurde errichtet zwischen Medizinern, die gierig waren auf Bilder der Hysterie, und Hysterischen, die voller Zustimmung in der Theatralität ihrer Körper überbordeten. So wurde die Klinik der Hysterie zu einem Schauspiel, zur Erfindung der Hysterie. Verstohlen identifizierte sie sich sogar mit etwas wie einer Kunst, ganz nahe beim Theater und bei der Malerei. Aber die immer weitertreibende Kraft dieses Reizes bewirkte eine paradoxale Situation: In dem Maße wie sich die Hysterische ganz nach Belieben erfinden und zu Bildern machen ließ, verschlimmerte sich ihr Leiden in einem gewissen Sinn. Zu einem gegebenen Punkt brach der Reiz zusammen, und die Zustimmung wendete sich in Haß. Diese Wende soll untersucht werden. (aus "Übersicht"). ISBN 9783770531486 Versand D: 5,50 EUR, Angelegt am: 28.01.2023.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert, Schwarz, Zerfaß, 10785 Berlin.
384 S. Originalbroschur. Neues Exemplar, originalverschweißt. - Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Salpetriere das, was sie immer schon gewesen war: eine Art weiblicher Hölle, eine cittd dolorosa, viertausend Frauen, unheilbare oder verrückte, waren in sie eingeschlossen. Ein Alptraum in Paris, in nächster Nähe zu seiner "Belle Epoque". Und genau dort war es, daß Charcot die Hysterie wiederentdeckte. Wie? Das soll hier nachzuzeichnen versucht werden, von all den klinischen und experimentellen Prozeduren über die Hypnose und zu den spektakulären Vorstellungen von Krankheitsanfällen im Amphitheater in den berühmten Dienstagsvorlesungen, den "lesons du mardi". Mit Charcot entdeckt man, wozu ein hysterischer Körper fähig ist. Dies aber grenzt an Wunder; es grenzt an Wunder, es übersteigt die Vorstellung, es übersteigt, wie man so sagt, "alle Erwartungen". Welche Vorstellung, welche Erwartung? Darauf genau kommt es an. Was die Hysterischen der Salpetriere mit ihrem Körper zur Schau gestellt haben, entspringt einem außerordentlichen Einverständnis der Mediziner mit den Patienten. Eine Beziehung aus Wünschen, Blicken und Wissen. Und das ist es, was befragt werden soll. Was uns heute bleibt, sind die Bilderserien der "Iconographie photographique de la Salpetriere". Darin findet sich alles: die Posen, die Schreie, die Krisen, die "leidenschaftlichen Haltungen" ("les attitudes passionnelles"), die "Kreuzigungen", die "Extasen", alle Posituren des Deliriums. Alles scheint versammelt zu sein, weil die photographische Situation auf ideale Weise das Band zwischen dem Phantasma der Hysterie und einem Phantasma des Wissens herauskristallisierte. Ein wechselseitiger Reiz wurde errichtet zwischen Medizinern, die gierig waren auf Bilder der Hysterie, und Hysterischen, die voller Zustimmung in der Theatralität ihrer Körper überbordeten. So wurde die Klinik der Hysterie zu einem Schauspiel, zur Erfindung der Hysterie. Verstohlen identifizierte sie sich sogar mit etwas wie einer Kunst, ganz nahe beim Theater und bei der Malerei. Aber die immer weitertreibende Kraft dieses Reizes bewirkte eine paradoxale Situation: In dem Maße wie sich die Hysterische ganz nach Belieben erfinden und zu Bildern machen ließ, verschlimmerte sich ihr Leiden in einem gewissen Sinn. Zu einem gegebenen Punkt brach der Reiz zusammen, und die Zustimmung wendete sich in Haß. Diese Wende soll untersucht werden. (aus "Übersicht"). ISBN 9783770531486 Versand D: 5,50 EUR, Angelegt am: 28.01.2023.
2
Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Charcot. Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort von Silvia Henke, Martin Stingelin, Hubert Thüring. (1997)
~DE PB NWISBN: 9783770531486 bzw. 3770531485, vermutlich in Deutsch, Paderborn: Wilhelm Fink, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß [8335842], Berlin, Germany.
384 S. Neues Exemplar, originalverschweißt. - Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Salpetriere das, was sie immer schon gewesen war: eine Art weiblicher Hölle, eine cittd dolorosa, viertausend Frauen, unheilbare oder verrückte, waren in sie eingeschlossen. Ein Alptraum in Paris, in nächster Nähe zu seiner "Belle Epoque". Und genau dort war es, daß Charcot die Hysterie wiederentdeckte. Wie? Das soll hier nachzuzeichnen versucht werden, von all den klinischen und experimentellen Prozeduren über die Hypnose und zu den spektakulären Vorstellungen von Krankheitsanfällen im Amphitheater in den berühmten Dienstagsvorlesungen, den "lesons du mardi". Mit Charcot entdeckt man, wozu ein hysterischer Körper fähig ist. Dies aber grenzt an Wunder; es grenzt an Wunder, es übersteigt die Vorstellung, es übersteigt, wie man so sagt, "alle Erwartungen". Welche Vorstellung, welche Erwartung? Darauf genau kommt es an. Was die Hysterischen der Salpetriere mit ihrem Körper zur Schau gestellt haben, entspringt einem außerordentlichen Einverständnis der Mediziner mit den Patienten. Eine Beziehung aus Wünschen, Blicken und Wissen. Und das ist es, was befragt werden soll. Was uns heute bleibt, sind die Bilderserien der "Iconographie photographique de la Salpetriere". Darin findet sich alles: die Posen, die Schreie, die Krisen, die "leidenschaftlichen Haltungen" ("les attitudes passionnelles"), die "Kreuzigungen", die "Extasen", alle Posituren des Deliriums. Alles scheint versammelt zu sein, weil die photographische Situation auf ideale Weise das Band zwischen dem Phantasma der Hysterie und einem Phantasma des Wissens herauskristallisierte. Ein wechselseitiger Reiz wurde errichtet zwischen Medizinern, die gierig waren auf Bilder der Hysterie, und Hysterischen, die voller Zustimmung in der Theatralität ihrer Körper überbordeten. So wurde die Klinik der Hysterie zu einem Schauspiel, zur Erfindung der Hysterie. Verstohlen identifizierte sie sich sogar mit etwas wie einer Kunst, ganz nahe beim Theater und bei der Malerei. Aber die immer weitertreibende Kraft dieses Reizes bewirkte eine paradoxale Situation: In dem Maße wie sich die Hysterische ganz nach Belieben erfinden und zu Bildern machen ließ, verschlimmerte sich ihr Leiden in einem gewissen Sinn. Zu einem gegebenen Punkt brach der Reiz zusammen, und die Zustimmung wendete sich in Haß. Diese Wende soll untersucht werden. (aus "Übersicht"). ISBN 9783770531486 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books.
384 S. Neues Exemplar, originalverschweißt. - Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Salpetriere das, was sie immer schon gewesen war: eine Art weiblicher Hölle, eine cittd dolorosa, viertausend Frauen, unheilbare oder verrückte, waren in sie eingeschlossen. Ein Alptraum in Paris, in nächster Nähe zu seiner "Belle Epoque". Und genau dort war es, daß Charcot die Hysterie wiederentdeckte. Wie? Das soll hier nachzuzeichnen versucht werden, von all den klinischen und experimentellen Prozeduren über die Hypnose und zu den spektakulären Vorstellungen von Krankheitsanfällen im Amphitheater in den berühmten Dienstagsvorlesungen, den "lesons du mardi". Mit Charcot entdeckt man, wozu ein hysterischer Körper fähig ist. Dies aber grenzt an Wunder; es grenzt an Wunder, es übersteigt die Vorstellung, es übersteigt, wie man so sagt, "alle Erwartungen". Welche Vorstellung, welche Erwartung? Darauf genau kommt es an. Was die Hysterischen der Salpetriere mit ihrem Körper zur Schau gestellt haben, entspringt einem außerordentlichen Einverständnis der Mediziner mit den Patienten. Eine Beziehung aus Wünschen, Blicken und Wissen. Und das ist es, was befragt werden soll. Was uns heute bleibt, sind die Bilderserien der "Iconographie photographique de la Salpetriere". Darin findet sich alles: die Posen, die Schreie, die Krisen, die "leidenschaftlichen Haltungen" ("les attitudes passionnelles"), die "Kreuzigungen", die "Extasen", alle Posituren des Deliriums. Alles scheint versammelt zu sein, weil die photographische Situation auf ideale Weise das Band zwischen dem Phantasma der Hysterie und einem Phantasma des Wissens herauskristallisierte. Ein wechselseitiger Reiz wurde errichtet zwischen Medizinern, die gierig waren auf Bilder der Hysterie, und Hysterischen, die voller Zustimmung in der Theatralität ihrer Körper überbordeten. So wurde die Klinik der Hysterie zu einem Schauspiel, zur Erfindung der Hysterie. Verstohlen identifizierte sie sich sogar mit etwas wie einer Kunst, ganz nahe beim Theater und bei der Malerei. Aber die immer weitertreibende Kraft dieses Reizes bewirkte eine paradoxale Situation: In dem Maße wie sich die Hysterische ganz nach Belieben erfinden und zu Bildern machen ließ, verschlimmerte sich ihr Leiden in einem gewissen Sinn. Zu einem gegebenen Punkt brach der Reiz zusammen, und die Zustimmung wendete sich in Haß. Diese Wende soll untersucht werden. (aus "Übersicht"). ISBN 9783770531486 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books.
3
Symbolbild
Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Charcot. Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort von Silvia Henke, Martin Stingelin, Hubert Thüring. (1997)
DE USISBN: 9783770531486 bzw. 3770531485, in Deutsch, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Paderborn, Wilhelm Fink, 384 S. Originalbroschur. Neues Exemplar, originalverschweißt. - Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Salpetriere das, was sie immer schon gewesen war: eine Art weiblicher Hölle, eine cittd dolorosa, viertausend Frauen, unheilbare oder verrückte, waren in sie eingeschlossen. Ein Alptraum in Paris, in nächster Nähe zu seiner "Belle Epoque". Und genau dort war es, daß Charcot die Hysterie wiederentdeckte. Wie? Das soll hier nachzuzeichnen versucht werden, von all den klinischen und experimentellen Prozeduren über die Hypnose und zu den spektakulären Vorstellungen von Krankheitsanfällen im Amphitheater in den berühmten Dienstagsvorlesungen, den "lesons du mardi". Mit Charcot entdeckt man, wozu ein hysterischer Körper fähig ist. Dies aber grenzt an Wunder; es grenzt an Wunder, es übersteigt die Vorstellung, es übersteigt, wie man so sagt, "alle Erwartungen". Welche Vorstellung, welche Erwartung? Darauf genau kommt es an. Was die Hysterischen der Salpetriere mit ihrem Körper zur Schau gestellt haben, entspringt einem außerordentlichen Einverständnis der Mediziner mit den Patienten. Eine Beziehung aus Wünschen, Blicken und Wissen. Und das ist es, was befragt werden soll. Was uns heute bleibt, sind die Bilderserien der "Iconographie photographique de la Salpetriere". Darin findet sich alles: die Posen, die Schreie, die Krisen, die "leidenschaftlichen Haltungen" ("les attitudes passionnelles"), die "Kreuzigungen", die "Extasen", alle Posituren des Deliriums. Alles scheint versammelt zu sein, weil die photographische Situation auf ideale Weise das Band zwischen dem Phantasma der Hysterie und einem Phantasma des Wissens herauskristallisierte. Ein wechselseitiger Reiz wurde errichtet zwischen Medizinern, die gierig waren auf Bilder der Hysterie, und Hysterischen, die voller Zustimmung in der Theatralität ihrer Körper überbordeten. So wurde die Klinik der Hysterie zu einem Schauspiel, zur Erfindung der Hysterie. Verstohlen identifizierte sie sich sogar mit etwas wie einer Kunst, ganz nahe beim Theater und bei der Malerei. Aber die immer weitertreibende Kraft dieses Reizes bewirkte eine paradoxale Situation: In dem Maße wie sich die Hysterische ganz nach Belieben erfinden und zu Bildern machen ließ, verschlimmerte sich ihr Leiden in einem gewissen Sinn. Zu einem gegebenen Punkt brach der Reiz zusammen, und die Zustimmung wendete sich in Haß. Diese Wende soll untersucht werden. (aus "Übersicht"). ISBN 9783770531486Kunst 1997.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Paderborn, Wilhelm Fink, 384 S. Originalbroschur. Neues Exemplar, originalverschweißt. - Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Salpetriere das, was sie immer schon gewesen war: eine Art weiblicher Hölle, eine cittd dolorosa, viertausend Frauen, unheilbare oder verrückte, waren in sie eingeschlossen. Ein Alptraum in Paris, in nächster Nähe zu seiner "Belle Epoque". Und genau dort war es, daß Charcot die Hysterie wiederentdeckte. Wie? Das soll hier nachzuzeichnen versucht werden, von all den klinischen und experimentellen Prozeduren über die Hypnose und zu den spektakulären Vorstellungen von Krankheitsanfällen im Amphitheater in den berühmten Dienstagsvorlesungen, den "lesons du mardi". Mit Charcot entdeckt man, wozu ein hysterischer Körper fähig ist. Dies aber grenzt an Wunder; es grenzt an Wunder, es übersteigt die Vorstellung, es übersteigt, wie man so sagt, "alle Erwartungen". Welche Vorstellung, welche Erwartung? Darauf genau kommt es an. Was die Hysterischen der Salpetriere mit ihrem Körper zur Schau gestellt haben, entspringt einem außerordentlichen Einverständnis der Mediziner mit den Patienten. Eine Beziehung aus Wünschen, Blicken und Wissen. Und das ist es, was befragt werden soll. Was uns heute bleibt, sind die Bilderserien der "Iconographie photographique de la Salpetriere". Darin findet sich alles: die Posen, die Schreie, die Krisen, die "leidenschaftlichen Haltungen" ("les attitudes passionnelles"), die "Kreuzigungen", die "Extasen", alle Posituren des Deliriums. Alles scheint versammelt zu sein, weil die photographische Situation auf ideale Weise das Band zwischen dem Phantasma der Hysterie und einem Phantasma des Wissens herauskristallisierte. Ein wechselseitiger Reiz wurde errichtet zwischen Medizinern, die gierig waren auf Bilder der Hysterie, und Hysterischen, die voller Zustimmung in der Theatralität ihrer Körper überbordeten. So wurde die Klinik der Hysterie zu einem Schauspiel, zur Erfindung der Hysterie. Verstohlen identifizierte sie sich sogar mit etwas wie einer Kunst, ganz nahe beim Theater und bei der Malerei. Aber die immer weitertreibende Kraft dieses Reizes bewirkte eine paradoxale Situation: In dem Maße wie sich die Hysterische ganz nach Belieben erfinden und zu Bildern machen ließ, verschlimmerte sich ihr Leiden in einem gewissen Sinn. Zu einem gegebenen Punkt brach der Reiz zusammen, und die Zustimmung wendete sich in Haß. Diese Wende soll untersucht werden. (aus "Übersicht"). ISBN 9783770531486Kunst 1997.
4
Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Charcot. Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort von Silvia Henke, Martin Stingelin, Hubert Thüring. (1997)
DE NWISBN: 9783770531486 bzw. 3770531485, in Deutsch, Paderborn: Wilhelm Fink, neu.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert/ Schwarz/ Zerfaß, [3280044].
384 S. Originalbroschur. Neues Exemplar, originalverschweißt. - Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Salpetriere das, was sie immer schon gewesen war: eine Art weiblicher Hölle, eine cittd dolorosa, viertausend Frauen, unheilbare oder verrückte, waren in sie eingeschlossen. Ein Alptraum in Paris, in nächster Nähe zu seiner "Belle Epoque". Und genau dort war es, daß Charcot die Hysterie wiederentdeckte. Wie? Das soll hier nachzuzeichnen versucht werden, von all den klinischen und experimentellen Prozeduren über die Hypnose und zu den spektakulären Vorstellungen von Krankheitsanfällen im Amphitheater in den berühmten Dienstagsvorlesungen, den "lesons du mardi". Mit Charcot entdeckt man, wozu ein hysterischer Körper fähig ist. Dies aber grenzt an Wunder; es grenzt an Wunder, es übersteigt die Vorstellung, es übersteigt, wie man so sagt, "alle Erwartungen". Welche Vorstellung, welche Erwartung? Darauf genau kommt es an. Was die Hysterischen der Salpetriere mit ihrem Körper zur Schau gestellt haben, entspringt einem außerordentlichen Einverständnis der Mediziner mit den Patienten. Eine Beziehung aus Wünschen, Blicken und Wissen. Und das ist es, was befragt werden soll. Was uns heute bleibt, sind die Bilderserien der "Iconographie photographique de la Salpetriere". Darin findet sich alles: die Posen, die Schreie, die Krisen, die "leidenschaftlichen Haltungen" ("les attitudes passionnelles"), die "Kreuzigungen", die "Extasen", alle Posituren des Deliriums. Alles scheint versammelt zu sein, weil die photographische Situation auf ideale Weise das Band zwischen dem Phantasma der Hysterie und einem Phantasma des Wissens herauskristallisierte. Ein wechselseitiger Reiz wurde errichtet zwischen Medizinern, die gierig waren auf Bilder der Hysterie, und Hysterischen, die voller Zustimmung in der Theatralität ihrer Körper überbordeten. So wurde die Klinik der Hysterie zu einem Schauspiel, zur Erfindung der Hysterie. Verstohlen identifizierte sie sich sogar mit etwas wie einer Kunst, ganz nahe beim Theater und bei der Malerei. Aber die immer weitertreibende Kraft dieses Reizes bewirkte eine paradoxale Situation: In dem Maße wie sich die Hysterische ganz nach Belieben erfinden und zu Bildern machen ließ, verschlimmerte sich ihr Leiden in einem gewissen Sinn. Zu einem gegebenen Punkt brach der Reiz zusammen, und die Zustimmung wendete sich in Haß. Diese Wende soll untersucht werden. (aus "Übersicht"). ISBN 9783770531486, 1997. Neuware, 550g, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert/ Schwarz/ Zerfaß, [3280044].
384 S. Originalbroschur. Neues Exemplar, originalverschweißt. - Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts war die Salpetriere das, was sie immer schon gewesen war: eine Art weiblicher Hölle, eine cittd dolorosa, viertausend Frauen, unheilbare oder verrückte, waren in sie eingeschlossen. Ein Alptraum in Paris, in nächster Nähe zu seiner "Belle Epoque". Und genau dort war es, daß Charcot die Hysterie wiederentdeckte. Wie? Das soll hier nachzuzeichnen versucht werden, von all den klinischen und experimentellen Prozeduren über die Hypnose und zu den spektakulären Vorstellungen von Krankheitsanfällen im Amphitheater in den berühmten Dienstagsvorlesungen, den "lesons du mardi". Mit Charcot entdeckt man, wozu ein hysterischer Körper fähig ist. Dies aber grenzt an Wunder; es grenzt an Wunder, es übersteigt die Vorstellung, es übersteigt, wie man so sagt, "alle Erwartungen". Welche Vorstellung, welche Erwartung? Darauf genau kommt es an. Was die Hysterischen der Salpetriere mit ihrem Körper zur Schau gestellt haben, entspringt einem außerordentlichen Einverständnis der Mediziner mit den Patienten. Eine Beziehung aus Wünschen, Blicken und Wissen. Und das ist es, was befragt werden soll. Was uns heute bleibt, sind die Bilderserien der "Iconographie photographique de la Salpetriere". Darin findet sich alles: die Posen, die Schreie, die Krisen, die "leidenschaftlichen Haltungen" ("les attitudes passionnelles"), die "Kreuzigungen", die "Extasen", alle Posituren des Deliriums. Alles scheint versammelt zu sein, weil die photographische Situation auf ideale Weise das Band zwischen dem Phantasma der Hysterie und einem Phantasma des Wissens herauskristallisierte. Ein wechselseitiger Reiz wurde errichtet zwischen Medizinern, die gierig waren auf Bilder der Hysterie, und Hysterischen, die voller Zustimmung in der Theatralität ihrer Körper überbordeten. So wurde die Klinik der Hysterie zu einem Schauspiel, zur Erfindung der Hysterie. Verstohlen identifizierte sie sich sogar mit etwas wie einer Kunst, ganz nahe beim Theater und bei der Malerei. Aber die immer weitertreibende Kraft dieses Reizes bewirkte eine paradoxale Situation: In dem Maße wie sich die Hysterische ganz nach Belieben erfinden und zu Bildern machen ließ, verschlimmerte sich ihr Leiden in einem gewissen Sinn. Zu einem gegebenen Punkt brach der Reiz zusammen, und die Zustimmung wendete sich in Haß. Diese Wende soll untersucht werden. (aus "Übersicht"). ISBN 9783770531486, 1997. Neuware, 550g, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal.
5
Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Jean-Martin Charcot. Aus dem Franz. übers. und mit einem Nachw. von Silvia Henke. (1997)
DE USISBN: 3770531485 bzw. 9783770531486, in Deutsch, München, Fink, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, Göppinger Antiquariat Jürgen Murr, 73033 Göppingen.
24 x 17 cm, Broschur 383 S. mit zahlr. Ill. Broschiert Einband berieben und bestoßen. Innen sauber. Beiliegend ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung mit der Buchbesprechung. Charcot, Jean Martin ; Salpêtrière (Paris) ; Hysterie ; Geschichte 1862-1893; Salpêtrière (Paris) ; Frau ; Hysterie ; Fotografie ; Geschichte 1862-1893, Medizin, Photographie, gebraucht; gut, 2019-08-04.
24 x 17 cm, Broschur 383 S. mit zahlr. Ill. Broschiert Einband berieben und bestoßen. Innen sauber. Beiliegend ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung mit der Buchbesprechung. Charcot, Jean Martin ; Salpêtrière (Paris) ; Hysterie ; Geschichte 1862-1893; Salpêtrière (Paris) ; Frau ; Hysterie ; Fotografie ; Geschichte 1862-1893, Medizin, Photographie, gebraucht; gut, 2019-08-04.
6
Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Jean-Martin Charcot. Aus dem Franz. übers. und mit einem Nachw. von Silvia Henke. (1997)
DE USISBN: 9783770531486 bzw. 3770531485, in Deutsch, München, Fink, gebraucht, guter Zustand.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Göppinger Antiquariat, 73033 Göppingen.
383 S. mit zahlr. Ill. 24 x 17 cm, Broschur Einband berieben und bestoßen. Innen sauber. Beiliegend ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung mit der Buchbesprechung. Versandkostenfreie Lieferung Charcot, Jean, Martin, Salpêtrière, (Paris), Hysterie, Geschichte, 1862-1893, Frau, Fotografie, Medizin, Photographie, Angelegt am: 03.08.2019.
Von Händler/Antiquariat, Göppinger Antiquariat, 73033 Göppingen.
383 S. mit zahlr. Ill. 24 x 17 cm, Broschur Einband berieben und bestoßen. Innen sauber. Beiliegend ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung mit der Buchbesprechung. Versandkostenfreie Lieferung Charcot, Jean, Martin, Salpêtrière, (Paris), Hysterie, Geschichte, 1862-1893, Frau, Fotografie, Medizin, Photographie, Angelegt am: 03.08.2019.
7
Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Jean-Martin Charcot. Aus dem Franz. übers. und mit einem Nachw. von Silvia Henke. (1997)
~DE PBISBN: 9783770531486 bzw. 3770531485, vermutlich in Deutsch, München, Fink, Taschenbuch.
Von Händler/Antiquariat, Göppinger Antiquariat [55496018], Göppingen, Germany.
383 S. mit zahlr. Ill. Einband berieben und bestoßen. Innen sauber. Beiliegend ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung mit der Buchbesprechung. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1100, Books.
383 S. mit zahlr. Ill. Einband berieben und bestoßen. Innen sauber. Beiliegend ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung mit der Buchbesprechung. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1100, Books.
8
Erfindung der Hysterie : die photographische Klinik von Jean-Martin Charcot. Aus dem Franz. übers. und mit einem Nachw. von Silvia Henke. (1997)
DE PB USISBN: 9783770531486 bzw. 3770531485, in Deutsch, München : Fink, Taschenbuch, gebraucht.
Lieferung aus: Österreich, zzgl. Versandkosten.
Von Händler/Antiquariat, Antiquarische Fundgrube e.U., 1090 Wien.
383 S. Softcover/Paperback gutes Exemplar // Charcot, Jean Martin , Salpêtrière (Paris) , Hysterie , Geschichte 1862-1893, Salpêtrière (Paris) , Frau , Hysterie , Fotografie , Geschichte 1862-1893, Medizin, Photographie L040 9783770531486 Versand D: 4,00 EUR Charcot, Jean Martin , Salpêtrière (Paris) , Hysterie , Geschichte 1862-1893, Salpêtrière (Paris) , Frau , Hysterie , Fotografie , Geschichte 1862-1893, Medizin, Photographie.
Von Händler/Antiquariat, Antiquarische Fundgrube e.U., 1090 Wien.
383 S. Softcover/Paperback gutes Exemplar // Charcot, Jean Martin , Salpêtrière (Paris) , Hysterie , Geschichte 1862-1893, Salpêtrière (Paris) , Frau , Hysterie , Fotografie , Geschichte 1862-1893, Medizin, Photographie L040 9783770531486 Versand D: 4,00 EUR Charcot, Jean Martin , Salpêtrière (Paris) , Hysterie , Geschichte 1862-1893, Salpêtrière (Paris) , Frau , Hysterie , Fotografie , Geschichte 1862-1893, Medizin, Photographie.
Lade…