Unmenge: Wie verteilt sich Handlungsmacht? (Mediologie)
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Unmenge
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ISBN: 9783770544585 bzw. 3770544587, in Deutsch, Wilhelm Fink, neu.
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Wie verteilt sich Handlungsmacht? In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Maße ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst? Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden? Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine ***nte Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen?Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schließlich nähert sich der Rolle der großen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht.
Wie verteilt sich Handlungsmacht? In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Maße ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst? Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden? Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine ***nte Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen?Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schließlich nähert sich der Rolle der großen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht.
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Wie verteilt sich Handlungsmacht? In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Masse ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst? Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden? Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine ***nte Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen?Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schliesslich nähert sich der Rolle der grossen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht.
Wie verteilt sich Handlungsmacht? In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Masse ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst? Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden? Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine ***nte Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen?Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schliesslich nähert sich der Rolle der grossen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht.
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In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Maße ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst? Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden? Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine dominante Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen?Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schließlich nähert sich der Rolle der großen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht.
In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Maße ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst? Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden? Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine dominante Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen?Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schließlich nähert sich der Rolle der großen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht.
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Unmenge (2008)
DE PB NW
ISBN: 9783770544585 bzw. 3770544587, in Deutsch, Fink Wilhelm Gmbh & Co.KG Apr 2008, Taschenbuch, neu.
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Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware - In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Maße ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine dominante Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schließlich nähert sich der Rolle der großen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht. 396 pp. Deutsch.
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Unmenge - Wie verteilt sich Handlungsmacht?
DE PB NW
ISBN: 9783770544585 bzw. 3770544587, in Deutsch, Fink Wilhelm Gmbh & Co.KG, Taschenbuch, neu.
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Unmenge: In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Maße ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine dominante Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schließlich nähert sich der Rolle der großen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht. Taschenbuch.
Unmenge: In der Gegenwart ist die Liste möglicher Akteure scheinbar ins Unüberschaubare angewach-sen. Nimmt dabei die Hand-lungsmacht des Einzelnen in dem Maße ab, wie die Zahl der potentiellen Akteure zunimmt und auch Tiere, Dinge, (Un-)Tote oder Systeme umfasst Oder aber ist die Logik, auf der diese Rechnung beruht, selbst frag-würdig geworden Die Unmenge konfiguriert sich in wechselnden, raumzeitlichen Situationen ständig neu. In ihr sind wir Unzählige, die ohne dauerhafte Gestalt oder stabile Ontologie gemeinsam in Hand-lungen und Kämpfe verwickelt sind. Eine dominante Version der Moderne teilte die Sphären von Mensch, Natur und Technik von-einander ab, um einen stabilen Status von Subjekten und Objek-ten sowie regulierten Zugang zu (politischer) Repräsentation si-cherzustellen. Mit der Problemati-sierung dieser Moderne ist je-doch fragwürdig geworden, wer oder was überhaupt Träger von Handlungen sein kann. Was häu-fig als Einschränkung oder Verlust diagnostiziert wird, lässt sich e-benso als Ausbreitung oder Er-weiterung verstehen. Welches sind somit neue Formen der Handlungsmacht, die sich nicht nur in der gegenwärtigen Situa-tion, sondern auch in einem symptomatischen Blick auf histo-rische Bewegungen ausmachen lassen Der Band rückt die Figur der Un-menge als Genealogie der Ge-genwart und Gegenentwurf zur zählbaren und repräsentierten Gemeinschaft (wie Volk, Nation, Menschheit) ins Zentrum. Er ana-lysiert diejenigen Formen der Handlungsmacht, denen histo-risch kein legitimer Ort der Reprä-sentation zugewiesen werden konnte. Dass diese Formen gleichwohl Veränderungen er-möglichten, lässt sich erst nach-träglich in symptomatischen Lektüren nachvollziehen. Die Publikation setzt drei Schwer-punkte: Unter dem Stichwort Mischwesen geht es um Relationen zwischen Menschen und technischen Wesen bzw. ästhetischen Artefakten, in de-nen klare Grenzziehungen eben-so fragwürdig geworden sind wie die Zuschreibungen Sub-jekt/Objekt oder aktiv/passiv. Wiedergänger befasst sich mit Konstellationen und Ereignissen, in denen Akteure, deren Hand-lungsmacht oder schiere Existenz vom gesunden Menschenvers-tand oder der herrschenden Meinung vehement verdrängt oder negiert werden, von den Rändern ins Zentrum der Wahr-nehmung zurückkehren. Gewal-tenteilung schließlich nähert sich der Rolle der großen oder unbe-stimmbaren Zahl in politischen Kontexten und analysiert die Grenzen souveräner Macht. Taschenbuch.
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Unmenge: Wie verteilt sich Handlungsmacht? (Mediologie) (2008)
DE PB US FE
ISBN: 9783770544585 bzw. 3770544587, in Deutsch, 396 Seiten, Fink, Wilhelm, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
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