ADAC Wegweiser durch die Natur. Wildpflanzen Mitteleuropas
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Die Gewalt des Moralisten
DE NW
ISBN: 9783770560684 bzw. 377056068X, in Deutsch, Wilhelm Fink, neu.
Lieferung aus: Schweiz, zzgl. Versandkosten, Neuerscheinung.
Zum Verhältnis von Ethik und Ästhetik bei W. G. Sebald, W. G. Sebalds Ruhm beruht auf der Annahme, er setze eine sensible und hochreflexive Erinnerungskunst ins Werk, die der Opfer der Geschichte respektvoll gedenkt. Diese Annahme muss revidiert werden. Sie hält einer eingehenden Untersuchung seines Schreibethos nicht stand. Genaue Analysen von Sebalds Schriften zeigen, dass seine Interpretationen von einem rigorosen Moralismus beeinflusst sind. Sein abschliessendes Vokabular, das ihm zur Lektüre und Deutung fremder Texte dient, ist über 30 Jahre konstant. Es offenbart ein verhärtetes und problematisches Weltbild, das sich gegenüber den interpretierten Autoren als hermeneutische Gewalt manifestiert. Insofern Sebald dieses Vokabular auch literarisch gebraucht, überträgt sich die Problematik seiner Literaturkritik auf seine Literatur und unterminiert seine Poetik der Restitution. Die Bedingung einer narrativen Ethik, die den Anderen in seiner je eigenen Identität respektiert, wäre ein Ethos, das zu einer dialogischen Beziehung zum und zu einer unvoreingenommenen Wahrnehmung des Anderen fähig ist. Der Autor Sebald lässt dieses vermissen, seine Form literarischer Historiographie böse Täter, gute Opfer bleibt unterkomplex.
Zum Verhältnis von Ethik und Ästhetik bei W. G. Sebald, W. G. Sebalds Ruhm beruht auf der Annahme, er setze eine sensible und hochreflexive Erinnerungskunst ins Werk, die der Opfer der Geschichte respektvoll gedenkt. Diese Annahme muss revidiert werden. Sie hält einer eingehenden Untersuchung seines Schreibethos nicht stand. Genaue Analysen von Sebalds Schriften zeigen, dass seine Interpretationen von einem rigorosen Moralismus beeinflusst sind. Sein abschliessendes Vokabular, das ihm zur Lektüre und Deutung fremder Texte dient, ist über 30 Jahre konstant. Es offenbart ein verhärtetes und problematisches Weltbild, das sich gegenüber den interpretierten Autoren als hermeneutische Gewalt manifestiert. Insofern Sebald dieses Vokabular auch literarisch gebraucht, überträgt sich die Problematik seiner Literaturkritik auf seine Literatur und unterminiert seine Poetik der Restitution. Die Bedingung einer narrativen Ethik, die den Anderen in seiner je eigenen Identität respektiert, wäre ein Ethos, das zu einer dialogischen Beziehung zum und zu einer unvoreingenommenen Wahrnehmung des Anderen fähig ist. Der Autor Sebald lässt dieses vermissen, seine Form literarischer Historiographie böse Täter, gute Opfer bleibt unterkomplex.
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Zum Verhältnis von Ethik und Ästhetik bei W. G. Sebald, W. G. Sebalds Ruhm beruht auf der Annahme, er setze eine sensible und hochreflexive Erinnerungskunst ins Werk, die der Opfer der Geschichte respektvoll gedenkt. Diese Annahme muss revidiert werden. Sie hält einer eingehenden Untersuchung seines Schreibethos nicht stand. Genaue Analysen von Sebalds Schriften zeigen, dass seine Interpretationen von einem rigorosen Moralismus beeinflusst sind. Sein abschliessendes Vokabular, das ihm zur Lektüre und Deutung fremder Texte dient, ist über 30 Jahre konstant. Es offenbart ein verhärtetes und problematisches Weltbild, das sich gegenüber den interpretierten Autoren als hermeneutische Gewalt manifestiert. Insofern Sebald dieses Vokabular auch literarisch gebraucht, überträgt sich die Problematik seiner Literaturkritik auf seine Literatur und unterminiert seine Poetik der Restitution. Die Bedingung einer narrativen Ethik, die den Anderen in seiner je eigenen Identität respektiert, wäre ein Ethos, das zu einer dialogischen Beziehung zum und zu einer unvoreingenommenen Wahrnehmung des Anderen fähig ist. Der Autor Sebald lässt dieses vermissen, seine Form literarischer Historiographie böse Täter, gute Opfer bleibt unterkomplex.
Zum Verhältnis von Ethik und Ästhetik bei W. G. Sebald, W. G. Sebalds Ruhm beruht auf der Annahme, er setze eine sensible und hochreflexive Erinnerungskunst ins Werk, die der Opfer der Geschichte respektvoll gedenkt. Diese Annahme muss revidiert werden. Sie hält einer eingehenden Untersuchung seines Schreibethos nicht stand. Genaue Analysen von Sebalds Schriften zeigen, dass seine Interpretationen von einem rigorosen Moralismus beeinflusst sind. Sein abschliessendes Vokabular, das ihm zur Lektüre und Deutung fremder Texte dient, ist über 30 Jahre konstant. Es offenbart ein verhärtetes und problematisches Weltbild, das sich gegenüber den interpretierten Autoren als hermeneutische Gewalt manifestiert. Insofern Sebald dieses Vokabular auch literarisch gebraucht, überträgt sich die Problematik seiner Literaturkritik auf seine Literatur und unterminiert seine Poetik der Restitution. Die Bedingung einer narrativen Ethik, die den Anderen in seiner je eigenen Identität respektiert, wäre ein Ethos, das zu einer dialogischen Beziehung zum und zu einer unvoreingenommenen Wahrnehmung des Anderen fähig ist. Der Autor Sebald lässt dieses vermissen, seine Form literarischer Historiographie böse Täter, gute Opfer bleibt unterkomplex.
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Die Gewalt des Moralisten. Zum Verhältnis von Ethik und Ästhetik bei W.G. Sebald. (2016)
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ISBN: 9783770560684 bzw. 377056068X, in Deutsch, Paderborn : Fink, gebraucht.
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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert, Schwarz, Zerfaß, 10785 Berlin.
684 S. Fadengehefteter Originalpappband. Die "übelsten Repräsentanten der Spätbourgeoisie" Kritik an Carl Sternheim -- "Manöver eines Defraudanten" Kritik an Alfred Döblin -- Eine "mehr als zufällige Gedächtnislücke" Kritik an Repräsentationen des Luftkriegs -- Vom "Irrsinn des natürlichen Systems" Die Beschreibung des Unglücks -- Unheimliche Heimat als ungute Heimat -- "Lückenlose Amnesie" Kritik an Jurek Becker -- "... mehr als man jemandem nachsehen kann" Kritik an Alfred Andersch -- Zurück zur Natur: Logis in einem Landhaus -- Ethical criticism und der rhetorische Ansatz -- Die Konstruktion einer Autofiktion -- Probleme der Ethik des Erzählers -- Verstöße gegen eine Ethik der Referentialität. ISBN 9783770560684 Versand D: 5,50 EUR Sebald, W. G. ; Ethik ; Ästhetik, Deutsche Literatur.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert, Schwarz, Zerfaß, 10785 Berlin.
684 S. Fadengehefteter Originalpappband. Die "übelsten Repräsentanten der Spätbourgeoisie" Kritik an Carl Sternheim -- "Manöver eines Defraudanten" Kritik an Alfred Döblin -- Eine "mehr als zufällige Gedächtnislücke" Kritik an Repräsentationen des Luftkriegs -- Vom "Irrsinn des natürlichen Systems" Die Beschreibung des Unglücks -- Unheimliche Heimat als ungute Heimat -- "Lückenlose Amnesie" Kritik an Jurek Becker -- "... mehr als man jemandem nachsehen kann" Kritik an Alfred Andersch -- Zurück zur Natur: Logis in einem Landhaus -- Ethical criticism und der rhetorische Ansatz -- Die Konstruktion einer Autofiktion -- Probleme der Ethik des Erzählers -- Verstöße gegen eine Ethik der Referentialität. ISBN 9783770560684 Versand D: 5,50 EUR Sebald, W. G. ; Ethik ; Ästhetik, Deutsche Literatur.
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Die Gewalt des Moralisten. Zum Verhältnis von Ethik und Ästhetik bei W.G. Sebald. (2016)
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Paderborn, Fink, 2016, 684 S. Fadengehefteter Originalpappband. Die "übelsten Repräsentanten der Spätbourgeoisie" Kritik an Carl Sternheim -- "Manöver eines Defraudanten" Kritik an Alfred Döblin -- Eine "mehr als zufällige Gedächtnislücke" Kritik an Repräsentationen des Luftkriegs -- Vom "Irrsinn des natürlichen Systems" Die Beschreibung des Unglücks -- Unheimliche Heimat als ungute Heimat -- "Lückenlose Amnesie" Kritik an Jurek Becker -- "... mehr als man jemandem nachsehen kann" Kritik an Alfred Andersch -- Zurück zur Natur: Logis in einem Landhaus -- Ethical criticism und der rhetorische Ansatz -- Die Konstruktion einer Autofiktion -- Probleme der Ethik des Erzählers -- Verstöße gegen eine Ethik der Referentialität. ISBN 9783770560684Germanistik [Sebald, W. G. ; Ethik ; Ästhetik, Deutsche Literatur] _.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Paderborn, Fink, 2016, 684 S. Fadengehefteter Originalpappband. Die "übelsten Repräsentanten der Spätbourgeoisie" Kritik an Carl Sternheim -- "Manöver eines Defraudanten" Kritik an Alfred Döblin -- Eine "mehr als zufällige Gedächtnislücke" Kritik an Repräsentationen des Luftkriegs -- Vom "Irrsinn des natürlichen Systems" Die Beschreibung des Unglücks -- Unheimliche Heimat als ungute Heimat -- "Lückenlose Amnesie" Kritik an Jurek Becker -- "... mehr als man jemandem nachsehen kann" Kritik an Alfred Andersch -- Zurück zur Natur: Logis in einem Landhaus -- Ethical criticism und der rhetorische Ansatz -- Die Konstruktion einer Autofiktion -- Probleme der Ethik des Erzählers -- Verstöße gegen eine Ethik der Referentialität. ISBN 9783770560684Germanistik [Sebald, W. G. ; Ethik ; Ästhetik, Deutsche Literatur] _.
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684 S. Fadengehefteter Originalpappband. Die "übelsten Repräsentanten der Spätbourgeoisie" Kritik an Carl Sternheim -- "Manöver eines Defraudanten" Kritik an Alfred Döblin -- Eine "mehr als zufällige Gedächtnislücke" Kritik an Repräsentationen des Luftkriegs -- Vom "Irrsinn des natürlichen Systems" Die Beschreibung des Unglücks -- Unheimliche Heimat als ungute Heimat -- "Lückenlose Amnesie" Kritik an Jurek Becker -- "... mehr als man jemandem nachsehen kann" Kritik an Alfred Andersch -- Zurück zur Natur: Logis in einem Landhaus -- Ethical criticism und der rhetorische Ansatz -- Die Konstruktion einer Autofiktion -- Probleme der Ethik des Erzählers -- Verstöße gegen eine Ethik der Referentialität. ISBN 9783770560684, 2016. gebraucht wie neu, 1053g, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, offene Rechnung, Banküberweisung.
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