Unplugged : art as the scene of global conflicts. [Ars Electronica 2002]. Hrsg. von und Schöpf. [Organizers AEC, Ars Electronica Center Linz , ORF Oberösterreich]
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9783775712071 - Iba Ndiaye Diadji, Peter Fend, Joichi Ito, Mike Jensen, Michel Mavros, Philippe Quéau, Saskia Sassen, Jennifer Sibanda, Herausgeber: Gerfried Stocker, Herausgeber: Christine Schöpf: Ars Electronica 2002. Unplugged. Kunst als Schauplatz globaler Konflikte.
Iba Ndiaye Diadji, Peter Fend, Joichi Ito, Mike Jensen, Michel Mavros, Philippe Quéau, Saskia Sassen, Jennifer Sibanda, Herausgeber: Gerfried Stocker, Herausgeber: Christine Schöpf

Ars Electronica 2002. Unplugged. Kunst als Schauplatz globaler Konflikte. (2002)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW FE

ISBN: 9783775712071 bzw. 3775712070, in Deutsch, 448 Seiten, Hatje Cantz Verlag, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat-Rosebud2.
Das oberösterreichische Festival Ars Electronica sieht seine Aufgabe vorrangig in der Dokumentation gegenwärtiger Kunstströmungen und der Analyse gesellschaftlicher Auswirkungen. Resultat des Events ist ein Spannungsfeld, aus dem höchst erstaunliche Denkansätze hervorgehen. Begleitend zur diesjährigen Ausstellung erscheint der Katalog Ars Electronica 2002. Unplugged. Kunst als Schauplatz globaler Konflikte. Traditionsgemäß steht auch im Jahr 2002 der Siegeszug digitaler Medien im Mittelpunkt des Interesses der Ars Electronica -- oder sollte man doch treffender von einem Feldzug reden? Während es in der Vergangenheit noch um das Phänomen einer gigantischen Vernetzung ging, die mit ihren Schnittstellen und Datenautobahnen den gesamten Erdball umspannte und aufgrund scheinbar unbegrenzter Möglichkeiten Anlass zu Euphorie und Aufbruchstimmung gab, sind es jetzt die wenigen weißen Flecken auf der Weltkarte, die das Festival geprägt haben: Das Thema Unplugged weist darauf hin, dass weite Bereiche der Welt von der globalen Vernetzung ausgeschlossen sind. War den Betroffenen in jenen Regionen der Anschluss ans Netz nicht möglich oder gar verwehrt? Oder war er von diesen gar nicht gewollt? Eine von vielen Fragen, denen die künstlerischen Leiter und Herausgeber Gerfried Stocker und Christine Schöpf nachgehen, indem sie auf rund 450 Seiten das Terrain für ein international zusammengesetztes Forum aus Künstlern und Wissenschaftlern planieren. Im Mittelpunkt steht die technisch-elektronische Entwicklung und der Fortschrittsglauben, der nach dem 11. September 2001 zu bröckeln begann. Wer organisiert die Welt, wenn Politik und Institutionen nicht mehr mit ihr fertig werden? Womöglich Netzwerke? Deutlichen Schwerpunkt in diesem Zusammenhang bildet Afrika und die Dritte Welt. Mike Jensen befasst sich in seinem Essay mit der Verbreitung des Internets in Afrika, einem Land, in dem nur jeder 130. einen PC besitzt. Da mutet es schon bizarr an, wenn Keith Goddard in seinem Beitrag zum "Tonga. Online-Projekt" beschreibt, wie das Internet dem Stamm der Tonga nach seiner Zwangsumsiedlung die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln ermöglichte: dank der Website eines Museums nämlich, die den Stammesangehörigen einen bislang nie da gewesenen Zugriff auf ihre eigene traditionelle Musik ermöglichen soll. Klingt es zudem nicht ein wenig nach James Bond, wenn dort zu lesen ist, dass die Masterbänder dieser einzigartigen Musik aus Sicherheits- und Haltbarkeitsgründen in einem norwegischen Stollen nördlich des Polarkreises gelagert werden? Hier klafft eine tiefe Kluft zwischen den Realitäten der "Dritten Welt" und den Ansprüchen der Industrieländer. Ist der Cyberspace wirklich eine Errungenschaft, auf die man in Elendszonen nur gewartet hat, um die Wiederherstellung einer Dorfgemeinschaft in digitaler Form mit fairem Handel und frei von Unterdrückung und somit Autonomie zu erlangen? Gerne vermittelt die "Ars" ihre Faszination von der Idee, dass eine grenzenlose Digitalwelt auch grenzenlose Verständigung und damit eine bessere, menschlichere Welt mit weniger Missverständnissen bedeute. Nicht ohne Grund wie es scheint, denn SAP, weltweit führender Hersteller von E-Business-Software und das Ars Electronica Center knüpfen gemeinsam am Netz "für die Kunst von morgen". Aber im Zwiespalt liegt ja bekanntlich das Potenzial für Diskussionen und damit Meinungsbildung. In diesem positiven Sinne ist Ars Electronica 2002. Unplugged. Kunst als Schauplatz globaler Konflikte weniger ein Ausstellungskatalog als vielmehr Sekundärliteratur, passend zu unserem Alltag im gegenwärtigen Medienzeitalter, ein Pulverfass, bis an den Rand gefüllt mit kontroversen, intelligenten Beiträgen. Endlich wird ein Diskurs möglich, der schon längst überfällig ist und dessen Kunst ihn zu führen erst wieder erlernt werden muss. Einen wertvollen Beitrag hierzu leistet dieses Buch. --Andreas Schultz, Taschenbuch, Ausgabe: 1, Label: Hatje Cantz Verlag, Hatje Cantz Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002-09-11, Studio: Hatje Cantz Verlag, Verkaufsrang: 1025948.
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Ars Electronica 2002. Unplugged. Kunst als Schauplatz globaler Konflikte. (2002)

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Das oberösterreichische Festival Ars Electronica sieht seine Aufgabe vorrangig in der Dokumentation gegenwärtiger Kunstströmungen und der Analyse gesellschaftlicher Auswirkungen. Resultat des Events ist ein Spannungsfeld, aus dem höchst erstaunliche Denkansätze hervorgehen. Begleitend zur diesjährigen Ausstellung erscheint der Katalog Ars Electronica 2002. Unplugged. Kunst als Schauplatz globaler Konflikte. Traditionsgemäß steht auch im Jahr 2002 der Siegeszug digitaler Medien im Mittelpunkt des Interesses der Ars Electronica -- oder sollte man doch treffender von einem Feldzug reden? Während es in der Vergangenheit noch um das Phänomen einer gigantischen Vernetzung ging, die mit ihren Schnittstellen und Datenautobahnen den gesamten Erdball umspannte und aufgrund scheinbar unbegrenzter Möglichkeiten Anlass zu Euphorie und Aufbruchstimmung gab, sind es jetzt die wenigen weißen Flecken auf der Weltkarte, die das Festival geprägt haben: Das Thema Unplugged weist darauf hin, dass weite Bereiche der Welt von der globalen Vernetzung ausgeschlossen sind. War den Betroffenen in jenen Regionen der Anschluss ans Netz nicht möglich oder gar verwehrt? Oder war er von diesen gar nicht gewollt? Eine von vielen Fragen, denen die künstlerischen Leiter und Herausgeber Gerfried Stocker und Christine Schöpf nachgehen, indem sie auf rund 450 Seiten das Terrain für ein international zusammengesetztes Forum aus Künstlern und Wissenschaftlern planieren. Im Mittelpunkt steht die technisch-elektronische Entwicklung und der Fortschrittsglauben, der nach dem 11. September 2001 zu bröckeln begann. Wer organisiert die Welt, wenn Politik und Institutionen nicht mehr mit ihr fertig werden? Womöglich Netzwerke? Deutlichen Schwerpunkt in diesem Zusammenhang bildet Afrika und die Dritte Welt. Mike Jensen befasst sich in seinem Essay mit der Verbreitung des Internets in Afrika, einem Land, in dem nur jeder 130. einen PC besitzt. Da mutet es schon bizarr an, wenn Keith Goddard in seinem Beitrag zum "Tonga. Online-Projekt" beschreibt, wie das Internet dem Stamm der Tonga nach seiner Zwangsumsiedlung die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln ermöglichte: dank der Website eines Museums nämlich, die den Stammesangehörigen einen bislang nie da gewesenen Zugriff auf ihre eigene traditionelle Musik ermöglichen soll. Klingt es zudem nicht ein wenig nach James Bond, wenn dort zu lesen ist, dass die Masterbänder dieser einzigartigen Musik aus Sicherheits- und Haltbarkeitsgründen in einem norwegischen Stollen nördlich des Polarkreises gelagert werden? Hier klafft eine tiefe Kluft zwischen den Realitäten der "Dritten Welt" und den Ansprüchen der Industrieländer. Ist der Cyberspace wirklich eine Errungenschaft, auf die man in Elendszonen nur gewartet hat, um die Wiederherstellung einer Dorfgemeinschaft in digitaler Form mit fairem Handel und frei von Unterdrückung und somit Autonomie zu erlangen? Gerne vermittelt die "Ars" ihre Faszination von der Idee, dass eine grenzenlose Digitalwelt auch grenzenlose Verständigung und damit eine bessere, menschlichere Welt mit weniger Missverständnissen bedeute. Nicht ohne Grund wie es scheint, denn SAP, weltweit führender Hersteller von E-Business-Software und das Ars Electronica Center knüpfen gemeinsam am Netz "für die Kunst von morgen". Aber im Zwiespalt liegt ja bekanntlich das Potenzial für Diskussionen und damit Meinungsbildung. In diesem positiven Sinne ist Ars Electronica 2002. Unplugged. Kunst als Schauplatz globaler Konflikte weniger ein Ausstellungskatalog als vielmehr Sekundärliteratur, passend zu unserem Alltag im gegenwärtigen Medienzeitalter, ein Pulverfass, bis an den Rand gefüllt mit kontroversen, intelligenten Beiträgen. Endlich wird ein Diskurs möglich, der schon längst überfällig ist und dessen Kunst ihn zu führen erst wieder erlernt werden muss. Einen wertvollen Beitrag hierzu leistet dieses Buch. --Andreas Schultz, Taschenbuch, Ausgabe: 1, Label: Hatje Cantz Verlag, Hatje Cantz Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002-09-11, Studio: Hatje Cantz Verlag, Verkaufsrang: 536884.
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Ars Electronica 2002. Unplugged. Kunst als Schauplatz globaler Konflikte. (2002)

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9783775712071 - Iba Ndiaye Diadji, Birama Diallo, Peter Fend, Lisa Goldman: Unplugged: Art as the Scene of Global Conflicts
Iba Ndiaye Diadji, Birama Diallo, Peter Fend, Lisa Goldman

Unplugged: Art as the Scene of Global Conflicts (2003)

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