Bergleben. Die frühen Davoser Jahre 1917 bis 1926 - 8 Angebote vergleichen

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Wenn man an das Werk des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) denkt, dann kommen einem wohl zuerst jene Großstadtszenen in den Sinn, die der Meister der Künstlervereinigung Die Brücke im Anschluss an den Umzug der Gruppe nach Berlin in heftigen Strichen und grellen Farben auf die Leinwand brachte: Straßenszenen mit einsamen Männern in Zylinderhüten und Kokotten mit Witwenschleier, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ihren Reiz mit dem morbiden Accessoire zu unterstreichen suchten. Hin und wieder aber nehmen die Pinselstriche Kirchners auch im urbanen Milieu die Form von Tieren, Bäumen und exotischen Palmen an. Denn die pulsierende und trotzdem vom Schlachten des Weltkriegs geprägte Großstadt, das wollte Kirchner zeigen, bringt auch das triebhaft Animalische der Existenz zurück. Das Positive nicht zuletzt der menschlichen Natur suchte Kirchner -- wie auch die anderen Brücke-Maler -- am Rand der Städte, an Seen oder im Gebirge: in der Alpenwelt von Davos zum Beispiel, in der er sich von den Gräueln der Kriegsjahre zu erholen suchte (als Fahrer eines Artillerieregiments hatte er zuvor einen Nervenzusammenbruch erlitten). Hier entstanden Bilder, deren nervöser Pinselstrich in den explodierenden Farben einer scheinbar brennenden Farb-Palette noch vom Schock des Schlachtfelds zeugen. Später aber öffnet sich die Bildwelt Kirchners der beruhigenden Erhabenheit des Naturschauspiels. Von dieser heilsamen Wandlung erzählen die Gemälde, Papierarbeiten, Skulpturen, Wandteppiche und Fotografien von Landschaften, Bauernszenen und Interieurs des schönen Bandes Bergleben. Die frühen Davoser Jahre 1917-1926, der anlässlich einer Kirchner-Ausstellung in Basel erschienen ist. Mit ihnen, meint Herausgeber Bernhard Mendes Bürgi, sei Kirchner neben Hodler und Segantini zum dritten großen "Maler der Alpen" geworden. Selbst wenn die Darstellung der Bergwelt nur einen Aspekt im Werk des Expressionisten darstellt, so ist diese Aussage in Anbetracht dieser imposanten Bilder doch unbedingt wahr. --Thomas Köster, Broschiert, Ausgabe: 1., Aufl. Label: Hatje Cantz Verlag, Hatje Cantz Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2003, Studio: Hatje Cantz Verlag, Verkaufsrang: 120229.

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Wenn man an das Werk des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) denkt, dann kommen einem wohl zuerst jene Großstadtszenen in den Sinn, die der Meister der Künstlervereinigung Die Brücke im Anschluss an den Umzug der Gruppe nach Berlin in heftigen Strichen und grellen Farben auf die Leinwand brachte: Straßenszenen mit einsamen Männern in Zylinderhüten und Kokotten mit Witwenschleier, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ihren Reiz mit dem morbiden Accessoire zu unterstreichen suchten. Hin und wieder aber nehmen die Pinselstriche Kirchners auch im urbanen Milieu die Form von Tieren, Bäumen und exotischen Palmen an. Denn die pulsierende und trotzdem vom Schlachten des Weltkriegs geprägte Großstadt, das wollte Kirchner zeigen, bringt auch das triebhaft Animalische der Existenz zurück. Das Positive nicht zuletzt der menschlichen Natur suchte Kirchner -- wie auch die anderen Brücke-Maler -- am Rand der Städte, an Seen oder im Gebirge: in der Alpenwelt von Davos zum Beispiel, in der er sich von den Gräueln der Kriegsjahre zu erholen suchte (als Fahrer eines Artillerieregiments hatte er zuvor einen Nervenzusammenbruch erlitten). Hier entstanden Bilder, deren nervöser Pinselstrich in den explodierenden Farben einer scheinbar brennenden Farb-Palette noch vom Schock des Schlachtfelds zeugen. Später aber öffnet sich die Bildwelt Kirchners der beruhigenden Erhabenheit des Naturschauspiels. Von dieser heilsamen Wandlung erzählen die Gemälde, Papierarbeiten, Skulpturen, Wandteppiche und Fotografien von Landschaften, Bauernszenen und Interieurs des schönen Bandes Bergleben. Die frühen Davoser Jahre 1917-1926, der anlässlich einer Kirchner-Ausstellung in Basel erschienen ist. Mit ihnen, meint Herausgeber Bernhard Mendes Bürgi, sei Kirchner neben Hodler und Segantini zum dritten großen "Maler der Alpen" geworden. Selbst wenn die Darstellung der Bergwelt nur einen Aspekt im Werk des Expressionisten darstellt, so ist diese Aussage in Anbetracht dieser imposanten Bilder doch unbedingt wahr. --Thomas Köster, Broschiert, Ausgabe: 1., Aufl. Label: Hatje Cantz Verlag, Hatje Cantz Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2003, Studio: Hatje Cantz Verlag, Verkaufsrang: 355705.

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Wenn man an das Werk des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) denkt, dann kommen einem wohl zuerst jene Grossstadtszenen in den Sinn, die der Meister der Kunstlervereinigung Die Brucke im Anschluss an den Umzug der Gruppe nach Berlin in heftigen Strichen und grellen Farben auf die Leinwand brachte: Strassenszenen mit einsamen Mannern in Zylinderhuten und Kokotten mit Witwenschleier, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ihren Reiz mit dem morbiden Accessoire zu unterstreichen suchten. Hin und wieder aber nehmen die Pinselstriche Kirchners auch im urbanen Milieu die Form von Tieren, Baumen und exotischen Palmen an. Denn die pulsierende und trotzdem vom Schlachten des Weltkriegs gepragte Grossstadt, das wollte Kirchner zeigen, bringt auch das triebhaft Animalische der Existenz zuruck. --- Das Positive nicht zuletzt der menschlichen Natur suchte Kirchner -- wie auch die anderen Brucke-Maler -- am Rand der Stadte, an Seen oder im Gebirge: in der Alpenwelt von Davos zum Beispiel, in der er sich von den Graueln der Kriegsjahre zu erholen suchte (als Fahrer eines Artillerieregiments hatte er zuvor einen Nervenzusammenbruch erlitten). Hier entstanden Bilder, deren nervoser Pinselstrich in den explodierenden Farben einer scheinbar brennenden Farb-Palette noch vom Schock des Schlachtfelds zeugen. Spater aber offnet sich die Bildwelt Kirchners der beruhigenden Erhabenheit des Naturschauspiels. --- Von dieser heilsamen Wandlung erzahlen die Gemalde, Papierarbeiten, Skulpturen, Wandteppiche und Fotografien von Landschaften, Bauernszenen und Interieurs des schonen Bandes "Bergleben. Die fruhen Davoser Jahre 1917-1926", der anlasslich einer Kirchner-Ausstellung in Basel erschienen ist. Mit ihnen, meint Herausgeber Bernhard Mendes Burgi, sei Kirchner neben Hodler und Segantini zum dritten grossen "Maler der Alpen" geworden. Selbst wenn die Darstellung der Bergwelt nur einen Aspekt im Werk des Expressionisten darstellt, so ist diese Aussage in Anbetracht dieser imposanten Bilder doch unbedingt wahr. "--Thomas Koster" Seiten: 180.

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177 S. : überw. Ill. ; 29 cm Pp. in gutem Zustand 21715 ISBN 9783775713313 Versandkostenfreie Lieferung Kirchner, Ernst Ludwig ; Davos ; Geschichte 1917-1926 ; Ausstellung ; Basel, Bildende Kunst, Angelegt am: 12.11.2020.

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talog anlässlich der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner Bergleben. Die Frühen Davoser Jahre 1917 - 1926, Kunstmuseum Basel, 27. September 2003 bis 4. Januar 2004.