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377743485X - Monica Maffioli (Autor): Japanese Dream [Englisch] [Gebundene Ausgabe] von
Symbolbild
Monica Maffioli (Autor)

Japanese Dream [Englisch] [Gebundene Ausgabe] von (2014)

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ISBN: 377743485X bzw. 9783777434858, vermutlich in Deutsch, Hatje Cantz Verlag Hatje Cantz Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.

Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
Auflage: 1 (5. Juli 2012) Hardcover 132 S. 48,4 x 33,6 x 2,2 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, ja, ich werde euch von vielen Inseln erzählen, die, wo wir momentan sind, im Ozean und im Land der aufgehenden Sonne zu finden sind."" schrieb Marco Polo 1298/99 in ""Il Milione. Die Wunder der Welt"". Japan - auch heute noch ein Land der Gegensätze. Nirgendwo sonst führen unterschiedlichste moderne und traditionelle Elemente in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zu einem so fruchtbaren Wechselverhältnis wie hier. Und immer noch schwankt es zwischen einem aggressiven Ausbreitungsdrang wie in der imperialen Kolonialpolitik zu Beginn des 20. Jahrhundert und der Selbstisolierung der Tokugawa-Ära. In diesem als Edo-Zeit bezeichneten Abschnitt zwischen 1603 und 1868 schirmte sich Japan hermetisch von der übrigen Welt ab. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die erneute ""Entdeckung"" seiner Geografie und seiner vielfältigenTraditionen. Als Wiederentdecker wurde vor allem der Fotograf Felice Beato bekannt. In den zwanzig Jahren, die er ab 1868 in Japan blieb, beeinflusste der gebürtige Venezianer, der später in England eingebürgert wurde, alle ihm folgenden Fotografen. Sein Werk hinterließ eine tiefgehende Spur, der sich viele westliche Künstler - so auch Claude Monet - nicht entzogen. Er öffnete dem Abendland die damals noch stark feudalistisch geprägte Gesellschaft. Staunen, Verblüffen, Verwunderung waren die Gefühle, die auch heute noch beim Betrachten der handkolorierten Monochrome-Fotografien auf Albuminpapier vorherrschen. ""Auf sowohl anthropologische als auch soziale Weise setzte man an, die japanische Kultur ihren doch so unterschiedlichen Erscheinungsformen, die in vielen fotografischen Darstellungen von Bräuchen und Berufen gegenwärtig sind, aufzudecken und zu würdigen. Aber ebenso versuchte man, sie in den urbanen und natürlichen Landschaftsformen zu entdecken, in denen vor allem das ästhetische Prinzip der Natur in den Gärten, Wäldern, Wasserfällen und Blumenarrangements vorherrscht."", erläutert Monica Maffioli in ihrem Vorwort. Die in diesem Prachtband enthaltenen, fast ausschließlich aus dem Eigentum der Raccolte Museali Fratelli Alinari (RMFA) Florenz stammenden Fotografien von Beato, aber auch zahlreichen unbekannten Künstlern, zeigen auf eindrucksvolle Art ""das Streben nach Veredelung durch das Zusammenwirken von Form und Farbe in ihrer ganz kostbaren Schönheit."" Das riesige Format von fast 50 cm in der Vertikalen und 33 cm in der Breite kumuliert dieses Empfinden um ein Weiteres und versetzt den Betrachter in ein scheinbares Märchenreich. Durchgängig zweisprachig (Englisch und Deutsch) bleibt der Text sparsam in Hintergrund. Nur auf wenigen Seiten sind kurze Sequenzen aus Büchern, Essays oder Notizen verschiedener Persönlichkeiten (u. A. Italo Calvino, Prinzessin Nukata oder Yamamoto Tsunetomo) eingeflochten. Ansonsten beherrscht das Bild die Szenerie. Gegliedert in vier Abschnitte (Orte und Landschaften / Das Universum der Frau / Das Universum des Mannes / Die Arbeit) wird ein eindringlicher Eindruck der Fremdartigkeit und Schönheit dieser fernentrückten Zeit vermittelt. Egal ob ein Straßenabschnitt mit Holzhäusern, in dem gerade Mandelbäume in voller Blüte stehen, eine Rikscha mit zwei Frauen in traditionellen Kleidern, der goldene Pavillon-Tempel in Kyoto oder ein Gefangener in Handschellen mit seinem Gefängniswärter, alle Fotografien strahlen eine unglaublich intensive Aura des Entrückten und Märchenhaften aus. Kaum zu glauben, dass dieses Land heute zu einer der wirtschaftsstärksten und modernsten Nationen der Welt zählt. Vor allem die exotisch anmutenden Frauen in ihren Kimonos mit traditionellem Make-up verstärken diese Perzeption. Doch auch die vielfach tätowierten Männer, Samurais oder Krieger im traditionellen Gewand stehen der Wahrnemung des Geheimnisvollen nicht nach. Seite für Seite öffnet sich ein scheinbar weltentrücktes, aber unglaublich faszinierendes Panorama eines Landes und seiner Bewohner. ""Japanese Dream"" gibt einen wohl einzigartigen Einblick in das Alltagsleben und die Kultur des vormodernen Japans, das in der mehr als 250 Jahre vom Fürstenhaus Tokugawa regierten Epoche eine wahrscheinlich weltweit einmalige Blütezeit des Städebaus, reicher Kaufleute und Handwerker sowie florierender Bürgerkultur erlebte. Noch unser heutiges Bild Japans ist zu erheblichen Teilen von ihr geprägt. In dem vorliegenden außergewöhnlichen Bildband mit seinem seidig schimmernden Leineneinband erhält diese Ära eine unvergleichliche XXL-Würdigung und Wertschätzung par excellence. Der Hauch des Bambus fegt über die Treppen aber der Staub bleibt. Der Mond spiegelt sich auf dem Grund des Teiches, aber das Wasser berührt er nicht. ja, ich werde euch von vielen Inseln erzählen, die, wo wir momentan sind, im Ozean und im Land der aufgehenden Sonne zu finden sind."" schrieb Marco Polo 1298/99 in ""Il Milione. Die Wunder der Welt"". Japan - auch heute noch ein Land der Gegensätze. Nirgendwo sonst führen unterschiedlichste moderne und traditionelle Elemente in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zu einem so fruchtbaren Wechselverhältnis wie hier. Und immer noch schwankt es zwischen einem aggressiven Ausbreitungsdrang wie in der imperialen Kolonialpolitik zu Beginn des 20. Jahrhundert und der Selbstisolierung der Tokugawa-Ära. In diesem als Edo-Zeit bezeichneten Abschnitt zwischen 1603 und 1868 schirmte sich Japan hermetisch von der übrigen Welt ab. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die erneute ""Entdeckung"" seiner Geografie und seiner vielfältigenTraditionen. Als Wiederentdecker wurde vor allem der Fotograf Felice Beato bekannt. In den zwanzig Jahren, die er ab 1868 in Japan blieb, beeinflusste der gebürtige Venezianer, der später in England eingebürgert wurde, alle ihm folgenden Fotografen. Sein Werk hinterließ eine tiefgehende Spur, der sich viele westliche Künstler - so auch Claude Monet - nicht entzogen. Er öffnete dem Abendland die damals noch stark feudalistisch geprägte Gesellschaft. Staunen, Verblüffen, Verwunderung waren die Gefühle, die auch heute noch beim Betrachten der handkolorierten Monochrome-Fotografien auf Albuminpapier vorherrschen. ""Auf sowohl anthropologische als auch soziale Weise setzte man an, die japanische Kultur ihren doch so unterschiedlichen Erscheinungsformen, die in vielen fotografischen Darstellungen von Bräuchen und Berufen gegenwärtig sind, aufzudecken und zu würdigen. Aber ebenso versuchte man, sie in den urbanen und natürlichen Landschaftsformen zu entdecken, in denen vor allem das ästhetische Prinzip der Natur in den Gärten, Wäldern, Wasserfällen und Blumenarrangements vorherrscht."", erläutert Monica Maffioli in ihrem Vorwort. Die in diesem Prachtband enthaltenen, fast ausschließlich aus dem Eigentum der Raccolte Museali Fratelli Alinari (RMFA) Florenz stammenden Fotografien von Beato, aber auch zahlreichen unbekannten Künstlern, zeigen auf eindrucksvolle Art ""das Streben nach Veredelung durch das Zusammenwirken von Form und Farbe in ihrer ganz kostbaren Schönheit."" Das riesige Format von fast 50 cm in der Vertikalen und 33 cm in der Breite kumuliert dieses Empfinden um ein Weiteres und versetzt den Betrachter in ein scheinbares Märchenreich. Durchgängig zweisprachig (Englisch und Deutsch) bleibt der Text sparsam in Hintergrund. Nur auf wenigen Seiten sind kurze Sequenzen aus Büchern, Essays oder Notizen verschiedener Persönlichkeiten (u. A. Italo Calvino, Prinzessin Nukata oder Yamamoto Tsunetomo) eingeflochten. Ansonsten beherrscht das Bild die Szenerie. Gegliedert in vier Abschnitte (Orte und Landschaften / Das Universum der Frau / Das Universum des Mannes / Die Arbeit) wird ein eindringlicher Eindruck der Fremdartigkeit und Schönheit dieser fernentrückten Zeit vermittelt. Egal ob ein Straßenabschnitt mit Holzhäusern, in dem gerade Mandelbäume in voller Blüte stehen, eine Rikscha mit zwei Frauen in traditionellen Kleidern, der goldene Pavillon-Tempel in Kyoto oder ein Gefangener in Handschellen mit seinem Gefängniswärter, alle Fotografien strahlen eine unglaublich intensive Aura des Entrückten und Märchenhaften aus. Kaum zu glauben, dass dieses Land heute zu einer der wirtschaftsstärksten und modernsten Nationen der Welt zählt. Vor allem die exotisch anmutenden Frauen in ihren Kimonos mit traditionellem Make-up verstärken diese Perzeption. Doch auch die vielfach tätowierten Männer, Samurais oder Krieger im traditionellen Gewand stehen der Wahrnemung des Geheimnisvollen nicht nach. Seite für Seite öffnet sich ein scheinbar weltentrücktes, aber unglaublich faszinierendes Panorama eines Landes und seiner Bewohner. ""Japanese Dream"" gibt einen wohl einzigartigen Einblick in das Alltagsleben und die Kultur des vormodernen Japans, das in der mehr als 250 Jahre vom Fürstenhaus Tokugawa regierten Epoche eine wahrscheinlich weltweit einmalige Blütezeit des Städebaus, reicher Kaufleute und Handwerker sowie florierender Bürgerkultur erlebte. Noch unser heutiges Bild Japans ist zu erheblichen Teilen von ihr geprägt. In dem vorliegenden außergewöhnlichen Bildband mit seinem seidig schimmernden Leineneinband erhält diese Ära eine unvergleichliche XXL-Würdigung und Wertschätzung par excellence. Der Hauch des Bambus fegt über die Treppen aber der Staub bleibt. Der Mond spiegelt sich auf dem Grund des Teiches, aber das Wasser berührt er nicht. gebraucht; sehr gut, 2014-09-19.
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377743485X - Monica Maffioli (Autor): Japanese Dream [Englisch] [Gebundene Ausgabe] von
Symbolbild
Monica Maffioli (Autor)

Japanese Dream [Englisch] [Gebundene Ausgabe] von (2014)

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ISBN: 377743485X bzw. 9783777434858, vermutlich in Deutsch, Hatje Cantz Verlag Hatje Cantz Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
Auflage: 1 (5. Juli 2012) Hardcover 132 S. 48,4 x 33,6 x 2,2 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, ja, ich werde euch von vielen Inseln erzählen, die, wo wir momentan sind, im Ozean und im Land der aufgehenden Sonne zu finden sind." schrieb Marco Polo 1298/99 in "Il Milione. Die Wunder der Welt". Japan - auch heute noch ein Land der Gegensätze. Nirgendwo sonst führen unterschiedlichste moderne und traditionelle Elemente in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zu einem so fruchtbaren Wechselverhältnis wie hier. Und immer noch schwankt es zwischen einem aggressiven Ausbreitungsdrang wie in der imperialen Kolonialpolitik zu Beginn des 20. Jahrhundert und der Selbstisolierung der Tokugawa-Ära. In diesem als Edo-Zeit bezeichneten Abschnitt zwischen 1603 und 1868 schirmte sich Japan hermetisch von der übrigen Welt ab. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die erneute "Entdeckung" seiner Geografie und seiner vielfältigenTraditionen. Als Wiederentdecker wurde vor allem der Fotograf Felice Beato bekannt. In den zwanzig Jahren, die er ab 1868 in Japan blieb, beeinflusste der gebürtige Venezianer, der später in England eingebürgert wurde, alle ihm folgenden Fotografen. Sein Werk hinterließ eine tiefgehende Spur, der sich viele westliche Künstler - so auch Claude Monet - nicht entzogen. Er öffnete dem Abendland die damals noch stark feudalistisch geprägte Gesellschaft. Staunen, Verblüffen, Verwunderung waren die Gefühle, die auch heute noch beim Betrachten der handkolorierten Monochrome-Fotografien auf Albuminpapier vorherrschen. "Auf sowohl anthropologische als auch soziale Weise setzte man an, die japanische Kultur ihren doch so unterschiedlichen Erscheinungsformen, die in vielen fotografischen Darstellungen von Bräuchen und Berufen gegenwärtig sind, aufzudecken und zu würdigen. Aber ebenso versuchte man, sie in den urbanen und natürlichen Landschaftsformen zu entdecken, in denen vor allem das ästhetische Prinzip der Natur in den Gärten, Wäldern, Wasserfällen und Blumenarrangements vorherrscht.", erläutert Monica Maffioli in ihrem Vorwort. Die in diesem Prachtband enthaltenen, fast ausschließlich aus dem Eigentum der Raccolte Museali Fratelli Alinari (RMFA) Florenz stammenden Fotografien von Beato, aber auch zahlreichen unbekannten Künstlern, zeigen auf eindrucksvolle Art "das Streben nach Veredelung durch das Zusammenwirken von Form und Farbe in ihrer ganz kostbaren Schönheit." Das riesige Format von fast 50 cm in der Vertikalen und 33 cm in der Breite kumuliert dieses Empfinden um ein Weiteres und versetzt den Betrachter in ein scheinbares Märchenreich. Durchgängig zweisprachig (Englisch und Deutsch) bleibt der Text sparsam in Hintergrund. Nur auf wenigen Seiten sind kurze Sequenzen aus Büchern, Essays oder Notizen verschiedener Persönlichkeiten (u. A. Italo Calvino, Prinzessin Nukata oder Yamamoto Tsunetomo) eingeflochten. Ansonsten beherrscht das Bild die Szenerie. Gegliedert in vier Abschnitte (Orte und Landschaften / Das Universum der Frau / Das Universum des Mannes / Die Arbeit) wird ein eindringlicher Eindruck der Fremdartigkeit und Schönheit dieser fernentrückten Zeit vermittelt. Egal ob ein Straßenabschnitt mit Holzhäusern, in dem gerade Mandelbäume in voller Blüte stehen, eine Rikscha mit zwei Frauen in traditionellen Kleidern, der goldene Pavillon-Tempel in Kyoto oder ein Gefangener in Handschellen mit seinem Gefängniswärter, alle Fotografien strahlen eine unglaublich intensive Aura des Entrückten und Märchenhaften aus. Kaum zu glauben, dass dieses Land heute zu einer der wirtschaftsstärksten und modernsten Nationen der Welt zählt. Vor allem die exotisch anmutenden Frauen in ihren Kimonos mit traditionellem Make-up verstärken diese Perzeption. Doch auch die vielfach tätowierten Männer, Samurais oder Krieger im traditionellen Gewand stehen der Wahrnemung des Geheimnisvollen nicht nach. Seite für Seite öffnet sich ein scheinbar weltentrücktes, aber unglaublich faszinierendes Panorama eines Landes und seiner Bewohner. "Japanese Dream" gibt einen wohl einzigartigen Einblick in das Alltagsleben und die Kultur des vormodernen Japans, das in der mehr als 250 Jahre vom Fürstenhaus Tokugawa regierten Epoche eine wahrscheinlich weltweit einmalige Blütezeit des Städebaus, reicher Kaufleute und Handwerker sowie florierender Bürgerkultur erlebte. Noch unser heutiges Bild Japans ist zu erheblichen Teilen von ihr geprägt. In dem vorliegenden außergewöhnlichen Bildband mit seinem seidig schimmernden Leineneinband erhält diese Ära eine unvergleichliche XXL-Würdigung und Wertschätzung par excellence. Der Hauch des Bambus fegt über die Treppen aber der Staub bleibt. Der Mond spiegelt sich auf dem Grund des Teiches, aber das Wasser berührt er nicht. ja, ich werde euch von vielen Inseln erzählen, die, wo wir momentan sind, im Ozean und im Land der aufgehenden Sonne zu finden sind." schrieb Marco Polo 1298/99 in "Il Milione. Die Wunder der Welt". Japan - auch heute noch ein Land der Gegensätze. Nirgendwo sonst führen unterschiedlichste moderne und traditionelle Elemente in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zu einem so fruchtbaren Wechselverhältnis wie hier. Und immer noch schwankt es zwischen einem aggressiven Ausbreitungsdrang wie in der imperialen Kolonialpolitik zu Beginn des 20. Jahrhundert und der Selbstisolierung der Tokugawa-Ära. In diesem als Edo-Zeit bezeichneten Abschnitt zwischen 1603 und 1868 schirmte sich Japan hermetisch von der übrigen Welt ab. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die erneute "Entdeckung" seiner Geografie und seiner vielfältigenTraditionen. Als Wiederentdecker wurde vor allem der Fotograf Felice Beato bekannt. In den zwanzig Jahren, die er ab 1868 in Japan blieb, beeinflusste der gebürtige Venezianer, der später in England eingebürgert wurde, alle ihm folgenden Fotografen. Sein Werk hinterließ eine tiefgehende Spur, der sich viele westliche Künstler - so auch Claude Monet - nicht entzogen. Er öffnete dem Abendland die damals noch stark feudalistisch geprägte Gesellschaft. Staunen, Verblüffen, Verwunderung waren die Gefühle, die auch heute noch beim Betrachten der handkolorierten Monochrome-Fotografien auf Albuminpapier vorherrschen. "Auf sowohl anthropologische als auch soziale Weise setzte man an, die japanische Kultur ihren doch so unterschiedlichen Erscheinungsformen, die in vielen fotografischen Darstellungen von Bräuchen und Berufen gegenwärtig sind, aufzudecken und zu würdigen. Aber ebenso versuchte man, sie in den urbanen und natürlichen Landschaftsformen zu entdecken, in denen vor allem das ästhetische Prinzip der Natur in den Gärten, Wäldern, Wasserfällen und Blumenarrangements vorherrscht.", erläutert Monica Maffioli in ihrem Vorwort. Die in diesem Prachtband enthaltenen, fast ausschließlich aus dem Eigentum der Raccolte Museali Fratelli Alinari (RMFA) Florenz stammenden Fotografien von Beato, aber auch zahlreichen unbekannten Künstlern, zeigen auf eindrucksvolle Art "das Streben nach Veredelung durch das Zusammenwirken von Form und Farbe in ihrer ganz kostbaren Schönheit." Das riesige Format von fast 50 cm in der Vertikalen und 33 cm in der Breite kumuliert dieses Empfinden um ein Weiteres und versetzt den Betrachter in ein scheinbares Märchenreich. Durchgängig zweisprachig (Englisch und Deutsch) bleibt der Text sparsam in Hintergrund. Nur auf wenigen Seiten sind kurze Sequenzen aus Büchern, Essays oder Notizen verschiedener Persönlichkeiten (u. A. Italo Calvino, Prinzessin Nukata oder Yamamoto Tsunetomo) eingeflochten. Ansonsten beherrscht das Bild die Szenerie. Gegliedert in vier Abschnitte (Orte und Landschaften / Das Universum der Frau / Das Universum des Mannes / Die Arbeit) wird ein eindringlicher Eindruck der Fremdartigkeit und Schönheit dieser fernentrückten Zeit vermittelt. Egal ob ein Straßenabschnitt mit Holzhäusern, in dem gerade Mandelbäume in voller Blüte stehen, eine Rikscha mit zwei Frauen in traditionellen Kleidern, der goldene Pavillon-Tempel in Kyoto oder ein Gefangener in Handschellen mit seinem Gefängniswärter, alle Fotografien strahlen eine unglaublich intensive Aura des Entrückten und Märchenhaften aus. Kaum zu glauben, dass dieses Land heute zu einer der wirtschaftsstärksten und modernsten Nationen der Welt zählt. Vor allem die exotisch anmutenden Frauen in ihren Kimonos mit traditionellem Make-up verstärken diese Perzeption. Doch auch die vielfach tätowierten Männer, Samurais oder Krieger im traditionellen Gewand stehen der Wahrnemung des Geheimnisvollen nicht nach. Seite für Seite öffnet sich ein scheinbar weltentrücktes, aber unglaublich faszinierendes Panorama eines Landes und seiner Bewohner. "Japanese Dream" gibt einen wohl einzigartigen Einblick in das Alltagsleben und die Kultur des vormodernen Japans, das in der mehr als 250 Jahre vom Fürstenhaus Tokugawa regierten Epoche eine wahrscheinlich weltweit einmalige Blütezeit des Städebaus, reicher Kaufleute und Handwerker sowie florierender Bürgerkultur erlebte. Noch unser heutiges Bild Japans ist zu erheblichen Teilen von ihr geprägt. In dem vorliegenden außergewöhnlichen Bildband mit seinem seidig schimmernden Leineneinband erhält diese Ära eine unvergleichliche XXL-Würdigung und Wertschätzung par excellence. Der Hauch des Bambus fegt über die Treppen aber der Staub bleibt. 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377743485X - Monica Maffioli (Autor): Japanese Dream [Englisch] [Gebundene Ausgabe] von
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Monica Maffioli (Autor)

Japanese Dream [Englisch] [Gebundene Ausgabe] von (2012)

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Auflage: 1 (5. Juli 2012) Hardcover 132 S. 48,4 x 33,6 x 2,2 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, ja, ich werde euch von vielen Inseln erzählen, die, wo wir momentan sind, im Ozean und im Land der aufgehenden Sonne zu finden sind." schrieb Marco Polo 1298/99 in "Il Milione. Die Wunder der Welt". Japan - auch heute noch ein Land der Gegensätze. Nirgendwo sonst führen unterschiedlichste moderne und traditionelle Elemente in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zu einem so fruchtbaren Wechselverhältnis wie hier. Und immer noch schwankt es zwischen einem aggressiven Ausbreitungsdrang wie in der imperialen Kolonialpolitik zu Beginn des 20. Jahrhundert und der Selbstisolierung der Tokugawa-Ära. In diesem als Edo-Zeit bezeichneten Abschnitt zwischen 1603 und 1868 schirmte sich Japan hermetisch von der übrigen Welt ab. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die erneute "Entdeckung" seiner Geografie und seiner vielfältigenTraditionen. Als Wiederentdecker wurde vor allem der Fotograf Felice Beato bekannt. In den zwanzig Jahren, die er ab 1868 in Japan blieb, beeinflusste der gebürtige Venezianer, der später in England eingebürgert wurde, alle ihm folgenden Fotografen. Sein Werk hinterließ eine tiefgehende Spur, der sich viele westliche Künstler - so auch Claude Monet - nicht entzogen. Er öffnete dem Abendland die damals noch stark feudalistisch geprägte Gesellschaft. Staunen, Verblüffen, Verwunderung waren die Gefühle, die auch heute noch beim Betrachten der handkolorierten Monochrome-Fotografien auf Albuminpapier vorherrschen. "Auf sowohl anthropologische als auch soziale Weise setzte man an, die japanische Kultur ihren doch so unterschiedlichen Erscheinungsformen, die in vielen fotografischen Darstellungen von Bräuchen und Berufen gegenwärtig sind, aufzudecken und zu würdigen. Aber ebenso versuchte man, sie in den urbanen und natürlichen Landschaftsformen zu entdecken, in denen vor allem das ästhetische Prinzip der Natur in den Gärten, Wäldern, Wasserfällen und Blumenarrangements vorherrscht.", erläutert Monica Maffioli in ihrem Vorwort. Die in diesem Prachtband enthaltenen, fast ausschließlich aus dem Eigentum der Raccolte Museali Fratelli Alinari (RMFA) Florenz stammenden Fotografien von Beato, aber auch zahlreichen unbekannten Künstlern, zeigen auf eindrucksvolle Art "das Streben nach Veredelung durch das Zusammenwirken von Form und Farbe in ihrer ganz kostbaren Schönheit." Das riesige Format von fast 50 cm in der Vertikalen und 33 cm in der Breite kumuliert dieses Empfinden um ein Weiteres und versetzt den Betrachter in ein scheinbares Märchenreich. Durchgängig zweisprachig (Englisch und Deutsch) bleibt der Text sparsam in Hintergrund. Nur auf wenigen Seiten sind kurze Sequenzen aus Büchern, Essays oder Notizen verschiedener Persönlichkeiten (u. A. Italo Calvino, Prinzessin Nukata oder Yamamoto Tsunetomo) eingeflochten. Ansonsten beherrscht das Bild die Szenerie. Gegliedert in vier Abschnitte (Orte und Landschaften / Das Universum der Frau / Das Universum des Mannes / Die Arbeit) wird ein eindringlicher Eindruck der Fremdartigkeit und Schönheit dieser fernentrückten Zeit vermittelt. Egal ob ein Straßenabschnitt mit Holzhäusern, in dem gerade Mandelbäume in voller Blüte stehen, eine Rikscha mit zwei Frauen in traditionellen Kleidern, der goldene Pavillon-Tempel in Kyoto oder ein Gefangener in Handschellen mit seinem Gefängniswärter, alle Fotografien strahlen eine unglaublich intensive Aura des Entrückten und Märchenhaften aus. Kaum zu glauben, dass dieses Land heute zu einer der wirtschaftsstärksten und modernsten Nationen der Welt zählt. Vor allem die exotisch anmutenden Frauen in ihren Kimonos mit traditionellem Make-up verstärken diese Perzeption. Doch auch die vielfach tätowierten Männer, Samurais oder Krieger im traditionellen Gewand stehen der Wahrnemung des Geheimnisvollen nicht nach. Seite für Seite öffnet sich ein scheinbar weltentrücktes, aber unglaublich faszinierendes Panorama eines Landes und seiner Bewohner. "Japanese Dream" gibt einen wohl einzigartigen Einblick in das Alltagsleben und die Kultur des vormodernen Japans, das in der mehr als 250 Jahre vom Fürstenhaus Tokugawa regierten Epoche eine wahrscheinlich weltweit einmalige Blütezeit des Städebaus, reicher Kaufleute und Handwerker sowie florierender Bürgerkultur erlebte. Noch unser heutiges Bild Japans ist zu erheblichen Teilen von ihr geprägt. In dem vorliegenden außergewöhnlichen Bildband mit seinem seidig schimmernden Leineneinband erhält diese Ära eine unvergleichliche XXL-Würdigung und Wertschätzung par excellence. Der Hauch des Bambus fegt über die Treppen aber der Staub bleibt. Der Mond spiegelt sich auf dem Grund des Teiches, aber das Wasser berührt er nicht. Versand D: 6,99 EUR ja, ich werde euch von vielen Inseln erzählen, die, wo wir momentan sind, im Ozean und im Land der aufgehenden Sonne zu finden sind." schrieb Marco Polo 1298/99 in "Il Milione. Die Wunder der Welt". Japan - auch heute noch ein Land der Gegensätze. Nirgendwo sonst führen unterschiedlichste moderne und traditionelle Elemente in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zu einem so fruchtbaren Wechselverhältnis wie hier. Und immer noch schwankt es zwischen einem aggressiven Ausbreitungsdrang wie in der imperialen Kolonialpolitik zu Beginn des 20. Jahrhundert und der Selbstisolierung der Tokugawa-Ära. In diesem als Edo-Zeit bezeichneten Abschnitt zwischen 1603 und 1868 schirmte sich Japan hermetisch von der übrigen Welt ab. Erst im 19. Jahrhundert erfolgte die erneute "Entdeckung" seiner Geografie und seiner vielfältigenTraditionen. Als Wiederentdecker wurde vor allem der Fotograf Felice Beato bekannt. In den zwanzig Jahren, die er ab 1868 in Japan blieb, beeinflusste der gebürtige Venezianer, der später in England eingebürgert wurde, alle ihm folgenden Fotografen. Sein Werk hinterließ eine tiefgehende Spur, der sich viele westliche Künstler - so auch Claude Monet - nicht entzogen. Er öffnete dem Abendland die damals noch stark feudalistisch geprägte Gesellschaft. Staunen, Verblüffen, Verwunderung waren die Gefühle, die auch heute noch beim Betrachten der handkolorierten Monochrome-Fotografien auf Albuminpapier vorherrschen. "Auf sowohl anthropologische als auch soziale Weise setzte man an, die japanische Kultur ihren doch so unterschiedlichen Erscheinungsformen, die in vielen fotografischen Darstellungen von Bräuchen und Berufen gegenwärtig sind, aufzudecken und zu würdigen. Aber ebenso versuchte man, sie in den urbanen und natürlichen Landschaftsformen zu entdecken, in denen vor allem das ästhetische Prinzip der Natur in den Gärten, Wäldern, Wasserfällen und Blumenarrangements vorherrscht.", erläutert Monica Maffioli in ihrem Vorwort. Die in diesem Prachtband enthaltenen, fast ausschließlich aus dem Eigentum der Raccolte Museali Fratelli Alinari (RMFA) Florenz stammenden Fotografien von Beato, aber auch zahlreichen unbekannten Künstlern, zeigen auf eindrucksvolle Art "das Streben nach Veredelung durch das Zusammenwirken von Form und Farbe in ihrer ganz kostbaren Schönheit." Das riesige Format von fast 50 cm in der Vertikalen und 33 cm in der Breite kumuliert dieses Empfinden um ein Weiteres und versetzt den Betrachter in ein scheinbares Märchenreich. Durchgängig zweisprachig (Englisch und Deutsch) bleibt der Text sparsam in Hintergrund. Nur auf wenigen Seiten sind kurze Sequenzen aus Büchern, Essays oder Notizen verschiedener Persönlichkeiten (u. A. Italo Calvino, Prinzessin Nukata oder Yamamoto Tsunetomo) eingeflochten. Ansonsten beherrscht das Bild die Szenerie. Gegliedert in vier Abschnitte (Orte und Landschaften / Das Universum der Frau / Das Universum des Mannes / Die Arbeit) wird ein eindringlicher Eindruck der Fremdartigkeit und Schönheit dieser fernentrückten Zeit vermittelt. Egal ob ein Straßenabschnitt mit Holzhäusern, in dem gerade Mandelbäume in voller Blüte stehen, eine Rikscha mit zwei Frauen in traditionellen Kleidern, der goldene Pavillon-Tempel in Kyoto oder ein Gefangener in Handschellen mit seinem Gefängniswärter, alle Fotografien strahlen eine unglaublich intensive Aura des Entrückten und Märchenhaften aus. Kaum zu glauben, dass dieses Land heute zu einer der wirtschaftsstärksten und modernsten Nationen der Welt zählt. Vor allem die exotisch anmutenden Frauen in ihren Kimonos mit traditionellem Make-up verstärken diese Perzeption. Doch auch die vielfach tätowierten Männer, Samurais oder Krieger im traditionellen Gewand stehen der Wahrnemung des Geheimnisvollen nicht nach. Seite für Seite öffnet sich ein scheinbar weltentrücktes, aber unglaublich faszinierendes Panorama eines Landes und seiner Bewohner. "Japanese Dream" gibt einen wohl einzigartigen Einblick in das Alltagsleben und die Kultur des vormodernen Japans, das in der mehr als 250 Jahre vom Fürstenhaus Tokugawa regierten Epoche eine wahrscheinlich weltweit einmalige Blütezeit des Städebaus, reicher Kaufleute und Handwerker sowie florierender Bürgerkultur erlebte. Noch unser heutiges Bild Japans ist zu erheblichen Teilen von ihr geprägt. In dem vorliegenden außergewöhnlichen Bildband mit seinem seidig schimmernden Leineneinband erhält diese Ära eine unvergleichliche XXL-Würdigung und Wertschätzung par excellence. Der Hauch des Bambus fegt über die Treppen aber der Staub bleibt. Der Mond spiegelt sich auf dem Grund des Teiches, aber das Wasser berührt er nicht.
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9783777434858 - Rodinow, Valentin, Wenzel Jacob Waltraut Bayer u. a.: Russlands Seele: Ikonen, Gemälde und Zeichnungen aus der Tretjakow-Galerie, Moskau. Katalogbuch zur Ausstellung in Bonn, Kunst- und Austellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, 17.5.2007-26.8.2007
Rodinow, Valentin, Wenzel Jacob Waltraut Bayer u. a.

Russlands Seele: Ikonen, Gemälde und Zeichnungen aus der Tretjakow-Galerie, Moskau. Katalogbuch zur Ausstellung in Bonn, Kunst- und Austellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, 17.5.2007-26.8.2007 (2007)

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ISBN: 9783777434858 bzw. 377743485X, vermutlich in Deutsch, Hirmer, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Gerald Wollermann [56128708], Bad Vilbel, Germany.
372 Seiten Innerhalb Deutschlands Versand je nach Größe/Gewicht als Großbrief bzw. Bücher- und Warensendung mit der Post oder per DHL. Rechnung mit MwSt.-Ausweis liegt jeder Lieferung bei. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1982 Taschenbuch, Größe: 24.1 x 2.5 x 27.3 cm, Books.
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9783777434858 - Waltraut Bayer (Autor), Nadeschda Bekenewa (Autor), Swetlana Domograzkaja (Autor), Alla Gussarowa (Autor), Lidija Iowlewa (Autor), Tatjana Judenkowa (Autor), Tatjana Karpowa (Autor), Walther K Lang (Autor), Ljudmila Markina (Autor), Jewvgenija Plotnikowa: Russlands Seele von Je
Waltraut Bayer (Autor), Nadeschda Bekenewa (Autor), Swetlana Domograzkaja (Autor), Alla Gussarowa (Autor), Lidija Iowlewa (Autor), Tatjana Judenkowa (Autor), Tatjana Karpowa (Autor), Walther K Lang (Autor), Ljudmila Markina (Autor), Jewvgenija Plotnikowa

Russlands Seele von Je (2007)

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ISBN: 9783777434858 bzw. 377743485X, vermutlich in Deutsch, Hirmer Auflage: 1 (30. Juli 2007), Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars Lutzer [53994756], Wahlstedt, Germany.
In Westeuropa wurde die russische Kunst kaum zur Kenntnis genommen, obwohl sie, insbesondere im Zuge der Neuausrichtung nach etwa 1850, einen erstaunlichen Reichtum an Stilen und persönlichen Ausdrucksformen entwickelt hat und mit einer Reihe außergewöhnlicher Künstler, beispielsweise Ilja Repin, Valentin Serow, Wassili Surikow, Michail Lebedew, Isaak Lewitan, Konstantin Makowski, Pawel Fedotow, Nikolai Ghe, Iwan Kramskoi und Iwan Schischkin aufwarten kann. Im Essay über die Rezeption russischer Kunst im Deutschland der Jahrhundertwende klingt an, dass manchem Kritiker die Werke aus dem Osten nicht klassisch europäisch genug waren. Man störte sich etwa an den Darstellungen des Elends der Bauern und den Historienbildern mit ihren mystischen Anklängen. Die Essays geben einen gründlichen und sehr interessanten, auch für Laien bestens verständlichen Überblick über die Strömungen und Entwicklungen in der russischen Kunst, insbesondere während der wichtigen Phase von 1850 bis Anfang des 20. Jahrhunderts, und ihrer Rezeption vor allem in der russischen Gesellschaft. Unter anderem werden außerdem die im Russland dieser Epoche stark ausgeprägten Wechselwirkungen zwischen der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik deutlich, ebenso wie die in vielen Bildern anklagend oder bedrückend enthaltene Gesellschaftskritik, die vor allem auf die Situation der Bauern eingeht. Sehr informativ sind zudem die Ausführungen über die Persönlichkeit des auch aus europäischer Sicht herausragenden Kunstsammlers und Stifters Pawel Tretjakow und die Geschichte seiner Galerie. Die unmittelbare Einbettung vieler der durchweg hochwertig reproduzierten Kunstwerke in den jeweiligen Essay und somit in den Kontext vermeidet unnötiges Blättern und fördert das Verständnis für die Werke in ihrem kunst- und kulturhistorischen Umfeld. Manches Werk fasziniert und fesselt den modernen westeuropäischen Betrachter, ohne dass sich ihm Gehalt und Aussage von selbst erschließen, so zum Beispiel die Figur eines Schamanen bei einer Bauernhochzeit, der religionshistorische Hintergrund der Verhaftung und Hinrichtung von Wassili Surikows beeindruckender "Bojarin Morosowa" und auch der Symbolgehalt vieler Landschaften, die Russland und seine "Seele" widerspiegeln. Die zum Verständnis notwendigen Informationen werden zusammen mit vielen Hinweisen auf interessante Details im Katalogteil des Buchs vermittelt. Erwähnt werden sollten zudem die Grafik- und die Skulpturensammlung, die ebenfalls ausgesprochen sehenswert sind und ebenso sorgfältig kommentiert und interpretiert werden wie die Gemälde und die prachtvollen Ikonen. Das sehr ansprechend aufgemachte Buch ist somit wesentlich mehr als ein Ausstellungskatalog, auch wenn es natürlich wertvolle Dienste als Ausstellungsbegleiter und zur Vor- und Nachbereitung eines Ausstellungsbesuchs leistetEs vermittelt anhand sorgfältig ausgewählter Werke und Künstlerviten sowie der hervorragenden Essays den Zugang zur russischen Kunst mit all ihren Facetten und ist damit auch unabhängig von der Ausstellung sehr zu empfehlen. In deutscher Sprache. 372 pages. 27,4 x 24,2 x 3 cm, Books.
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9783777434858 - Waltraut Bayer (Autor), Nadeschda Bekenewa (Autor), Swetlana Domograzkaja (Autor), Alla Gussarowa (Autor), Lidija Iowlewa (Autor), Tatjana Judenkowa (Autor), Tatjana Karpowa (Autor), Walther K Lang (Autor), Ljudmila Markina (Autor), Jewvgenija Plotnikowa: Russlands Seele von Je
Symbolbild
Waltraut Bayer (Autor), Nadeschda Bekenewa (Autor), Swetlana Domograzkaja (Autor), Alla Gussarowa (Autor), Lidija Iowlewa (Autor), Tatjana Judenkowa (Autor), Tatjana Karpowa (Autor), Walther K Lang (Autor), Ljudmila Markina (Autor), Jewvgenija Plotnikowa

Russlands Seele von Je (2007)

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ISBN: 9783777434858 bzw. 377743485X, vermutlich in Deutsch, Hirmer Auflage: 1 (30. Juli 2007), Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars Lutzer [53994756], Wahlstedt, Germany.
In Westeuropa wurde die russische Kunst kaum zur Kenntnis genommen, obwohl sie, insbesondere im Zuge der Neuausrichtung nach etwa 1850, einen erstaunlichen Reichtum an Stilen und persönlichen Ausdrucksformen entwickelt hat und mit einer Reihe außergewöhnlicher Künstler, beispielsweise Ilja Repin, Valentin Serow, Wassili Surikow, Michail Lebedew, Isaak Lewitan, Konstantin Makowski, Pawel Fedotow, Nikolai Ghe, Iwan Kramskoi und Iwan Schischkin aufwarten kann. Im Essay über die Rezeption russischer Kunst im Deutschland der Jahrhundertwende klingt an, dass manchem Kritiker die Werke aus dem Osten nicht klassisch europäisch genug waren. Man störte sich etwa an den Darstellungen des Elends der Bauern und den Historienbildern mit ihren mystischen Anklängen. Die Essays geben einen gründlichen und sehr interessanten, auch für Laien bestens verständlichen Überblick über die Strömungen und Entwicklungen in der russischen Kunst, insbesondere während der wichtigen Phase von 1850 bis Anfang des 20. Jahrhunderts, und ihrer Rezeption vor allem in der russischen Gesellschaft. Unter anderem werden außerdem die im Russland dieser Epoche stark ausgeprägten Wechselwirkungen zwischen der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik deutlich, ebenso wie die in vielen Bildern anklagend oder bedrückend enthaltene Gesellschaftskritik, die vor allem auf die Situation der Bauern eingeht. Sehr informativ sind zudem die Ausführungen über die Persönlichkeit des auch aus europäischer Sicht herausragenden Kunstsammlers und Stifters Pawel Tretjakow und die Geschichte seiner Galerie. Die unmittelbare Einbettung vieler der durchweg hochwertig reproduzierten Kunstwerke in den jeweiligen Essay und somit in den Kontext vermeidet unnötiges Blättern und fördert das Verständnis für die Werke in ihrem kunst- und kulturhistorischen Umfeld. Manches Werk fasziniert und fesselt den modernen westeuropäischen Betrachter, ohne dass sich ihm Gehalt und Aussage von selbst erschließen, so zum Beispiel die Figur eines Schamanen bei einer Bauernhochzeit, der religionshistorische Hintergrund der Verhaftung und Hinrichtung von Wassili Surikows beeindruckender "Bojarin Morosowa" und auch der Symbolgehalt vieler Landschaften, die Russland und seine "Seele" widerspiegeln. Die zum Verständnis notwendigen Informationen werden zusammen mit vielen Hinweisen auf interessante Details im Katalogteil des Buchs vermittelt. Erwähnt werden sollten zudem die Grafik- und die Skulpturensammlung, die ebenfalls ausgesprochen sehenswert sind und ebenso sorgfältig kommentiert und interpretiert werden wie die Gemälde und die prachtvollen Ikonen. Das sehr ansprechend aufgemachte Buch ist somit wesentlich mehr als ein Ausstellungskatalog, auch wenn es natürlich wertvolle Dienste als Ausstellungsbegleiter und zur Vor- und Nachbereitung eines Ausstellungsbesuchs leistetEs vermittelt anhand sorgfältig ausgewählter Werke und Künstlerviten sowie der hervorragenden Essays den Zugang zur russischen Kunst mit all ihren Facetten und ist damit auch unabhängig von der Ausstellung sehr zu empfehlen. In deutscher Sprache. 372 pages. 27,4 x 24,2 x 3 cm, Books.
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9783777434858 - Waltraut Bayer (Autor), Nadeschda Bekenewa (Autor), Swetlana Domograzkaja (Autor), Alla Gussarowa (Autor), Lidija Iowlewa (Autor), Tatjana Judenkowa (Autor), Tatjana Karpowa (Autor), Walther K Lang (Autor), Ljudmila Markina (Autor), Jewvgenija Plotnikowa: Russlands Seele von Je
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Waltraut Bayer (Autor), Nadeschda Bekenewa (Autor), Swetlana Domograzkaja (Autor), Alla Gussarowa (Autor), Lidija Iowlewa (Autor), Tatjana Judenkowa (Autor), Tatjana Karpowa (Autor), Walther K Lang (Autor), Ljudmila Markina (Autor), Jewvgenija Plotnikowa

Russlands Seele von Je (2007)

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ISBN: 9783777434858 bzw. 377743485X, vermutlich in Deutsch, Hirmer, Taschenbuch.

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Hirmer, Auflage: 1 (30. Juli 2007). Auflage: 1 (30. Juli 2007). Softcover. 27,4 x 24,2 x 3 cm. In Westeuropa wurde die russische Kunst kaum zur Kenntnis genommen, obwohl sie, insbesondere im Zuge der Neuausrichtung nach etwa 1850, einen erstaunlichen Reichtum an Stilen und persönlichen Ausdrucksformen entwickelt hat und mit einer Reihe außergewöhnlicher Künstler, beispielsweise Ilja Repin, Valentin Serow, Wassili Surikow, Michail Lebedew, Isaak Lewitan, Konstantin Makowski, Pawel Fedotow, Nikolai Ghe, Iwan Kramskoi und Iwan Schischkin aufwarten kann. Im Essay über die Rezeption russischer Kunst im Deutschland der Jahrhundertwende klingt an, dass manchem Kritiker die Werke aus dem Osten nicht klassisch europäisch genug waren. Man störte sich etwa an den Darstellungen des Elends der Bauern und den Historienbildern mit ihren mystischen Anklängen. Die Essays geben einen gründlichen und sehr interessanten, auch für Laien bestens verständlichen Überblick über die Strömungen und Entwicklungen in der russischen Kunst, insbesondere während der wichtigen Phase von 1850 bis Anfang des 20. Jahrhunderts, und ihrer Rezeption vor allem in der russischen Gesellschaft. Unter anderem werden außerdem die im Russland dieser Epoche stark ausgeprägten Wechselwirkungen zwischen der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik deutlich, ebenso wie die in vielen Bildern anklagend oder bedrückend enthaltene Gesellschaftskritik, die vor allem auf die Situation der Bauern eingeht. Sehr informativ sind zudem die Ausführungen über die Persönlichkeit des auch aus europäischer Sicht herausragenden Kunstsammlers und Stifters Pawel Tretjakow und die Geschichte seiner Galerie. Die unmittelbare Einbettung vieler der durchweg hochwertig reproduzierten Kunstwerke in den jeweiligen Essay und somit in den Kontext vermeidet unnötiges Blättern und fördert das Verständnis für die Werke in ihrem kunst- und kulturhistorischen Umfeld. Manches Werk fasziniert und fesselt den modernen westeuropäischen Betrachter, ohne dass sich ihm Gehalt und Aussage von selbst erschließen, so zum Beispiel die Figur eines Schamanen bei einer Bauernhochzeit, der religionshistorische Hintergrund der Verhaftung und Hinrichtung von Wassili Surikows beeindruckender “Bojarin Morosowa“ und auch der Symbolgehalt vieler Landschaften, die Russland und seine “Seele“ widerspiegeln. Die zum Verständnis notwendigen Informationen werden zusammen mit vielen Hinweisen auf interessante Details im Katalogteil des Buchs vermittelt. Erwähnt werden sollten zudem die Grafik- und die Skulpturensammlung, die ebenfalls ausgesprochen sehenswert sind und ebenso sorgfältig kommentiert und interpretiert werden wie die Gemälde und die prachtvollen Ikonen. Das sehr ansprechend aufgemachte Buch ist somit wesentlich mehr als ein Ausstellungskatalog, auch wenn es natürlich wertvolle Dienste als Ausstellungsbegleiter und zur Vor- und Nachbereitung eines Ausstellungsbesuchs leistetEs vermittelt anhand sorgfältig ausgewählter Werke und Künstlerviten sowie der hervorragenden Essays den Zugang zur russischen Kunst mit all ihren Facetten und ist damit auch unabhängig von der Ausstellung sehr zu empfehlen. In Westeuropa wurde die russische Kunst kaum zur Kenntnis genommen, obwohl sie, insbesondere im Zuge der Neuausrichtung nach etwa 1850, einen erstaunlichen Reichtum an Stilen und persönlichen Ausdrucksformen entwickelt hat und mit einer Reihe außergewöhnlicher Künstler, beispielsweise Ilja Repin, Valentin Serow, Wassili Surikow, Michail Lebedew, Isaak Lewitan, Konstantin Makowski, Pawel Fedotow, Nikolai Ghe, Iwan Kramskoi und Iwan Schischkin aufwarten kann. Im Essay über die Rezeption russischer Kunst im Deutschland der Jahrhundertwende klingt an, dass manchem Kritiker die Werke aus dem Osten nicht klassisch europäisch genug waren. Man störte sich etwa an den Darstellungen des Elends der Bauern und den Historienbildern mit ihren mystischen Anklängen. Die Essays geben einen gründlichen und sehr interessanten, auch für Laien bestens verständlichen Überblick über die Strömungen und Entwicklungen in der russischen Kunst, insbesondere während der wichtigen Phase von 1850 bis Anfang des 20. Jahrhunderts, und ihrer Rezeption vor allem in der russischen Gesellschaft. Unter anderem werden außerdem die im Russland dieser Epoche stark ausgeprägten Wechselwirkungen zwischen der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik deutlich, ebenso wie die in vielen Bildern anklagend oder bedrückend enthaltene Gesellschaftskritik, die vor allem auf die Situation der Bauern eingeht. Sehr informativ sind zudem die Ausführungen über die Persönlichkeit des auch aus europäischer Sicht herausragenden Kunstsammlers und Stifters Pawel Tretjakow und die Geschichte seiner Galerie. Die unmittelbare Einbettung vieler der durchweg hochwertig reproduzierten Kunstwerke in den jeweiligen Essay und somit in den Kontext vermeidet unnötiges Blättern und fördert das Verständnis für die Werke in ihrem kunst- und kulturhistorischen Umfeld. Manches Werk fasziniert und fesselt den modernen westeuropäischen Betrachter, ohne dass sich ihm Gehalt und Aussage von selbst erschließen, so zum Beispiel die Figur eines Schamanen bei einer Bauernhochzeit, der religionshistorische Hintergrund der Verhaftung und Hinrichtung von Wassili Surikows beeindruckender “Bojarin Morosowa“ und auch der Symbolgehalt vieler Landschaften, die Russland und seine “Seele“ widerspiegeln. Die zum Verständnis notwendigen Informationen werden zusammen mit vielen Hinweisen auf interessante Details im Katalogteil des Buchs vermittelt. Erwähnt werden sollten zudem die Grafik- und die Skulpturensammlung, die ebenfalls ausgesprochen sehenswert sind und ebenso sorgfältig kommentiert und interpretiert werden wie die Gemälde und die prachtvollen Ikonen. Das sehr ansprechend aufgemachte Buch ist somit wesentlich mehr als ein Ausstellungskatalog, auch wenn es natürlich wertvolle Dienste als Ausstellungsbegleiter und zur Vor- und Nachbereitung eines Ausstellungsbesuchs leistetEs vermittelt anhand sorgfältig ausgewählter Werke und Künstlerviten sowie der hervorragenden Essays den Zugang zur russischen Kunst mit all ihren Facetten und ist damit auch unabhängig von der Ausstellung sehr zu empfehlen.
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9783777434858 - Waltraut Bayer (Autor), Nadeschda Bekenewa (Autor), Swetlana Domograzkaja (Autor), Alla Gussarowa (Autor), Lidija Iowlewa (Autor), Tatjana Judenkowa (Autor), Tatjana Karpowa (Autor), Walther K Lang (Autor), Ljudmila Markina (Autor), Jewvgenija Plotnikowa: Russlands Seele von Je
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Waltraut Bayer (Autor), Nadeschda Bekenewa (Autor), Swetlana Domograzkaja (Autor), Alla Gussarowa (Autor), Lidija Iowlewa (Autor), Tatjana Judenkowa (Autor), Tatjana Karpowa (Autor), Walther K Lang (Autor), Ljudmila Markina (Autor), Jewvgenija Plotnikowa

Russlands Seele von Je (2007)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB

ISBN: 9783777434858 bzw. 377743485X, vermutlich in Deutsch, Hirmer, Taschenbuch.

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Hirmer, Auflage: 1 (30. Juli 2007). Auflage: 1 (30. Juli 2007). Softcover. 27,4 x 24,2 x 3 cm. In Westeuropa wurde die russische Kunst kaum zur Kenntnis genommen, obwohl sie, insbesondere im Zuge der Neuausrichtung nach etwa 1850, einen erstaunlichen Reichtum an Stilen und persönlichen Ausdrucksformen entwickelt hat und mit einer Reihe außergewöhnlicher Künstler, beispielsweise Ilja Repin, Valentin Serow, Wassili Surikow, Michail Lebedew, Isaak Lewitan, Konstantin Makowski, Pawel Fedotow, Nikolai Ghe, Iwan Kramskoi und Iwan Schischkin aufwarten kann. Im Essay über die Rezeption russischer Kunst im Deutschland der Jahrhundertwende klingt an, dass manchem Kritiker die Werke aus dem Osten nicht klassisch europäisch genug waren. Man störte sich etwa an den Darstellungen des Elends der Bauern und den Historienbildern mit ihren mystischen Anklängen. Die Essays geben einen gründlichen und sehr interessanten, auch für Laien bestens verständlichen Überblick über die Strömungen und Entwicklungen in der russischen Kunst, insbesondere während der wichtigen Phase von 1850 bis Anfang des 20. Jahrhunderts, und ihrer Rezeption vor allem in der russischen Gesellschaft. Unter anderem werden außerdem die im Russland dieser Epoche stark ausgeprägten Wechselwirkungen zwischen der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik deutlich, ebenso wie die in vielen Bildern anklagend oder bedrückend enthaltene Gesellschaftskritik, die vor allem auf die Situation der Bauern eingeht. Sehr informativ sind zudem die Ausführungen über die Persönlichkeit des auch aus europäischer Sicht herausragenden Kunstsammlers und Stifters Pawel Tretjakow und die Geschichte seiner Galerie. Die unmittelbare Einbettung vieler der durchweg hochwertig reproduzierten Kunstwerke in den jeweiligen Essay und somit in den Kontext vermeidet unnötiges Blättern und fördert das Verständnis für die Werke in ihrem kunst- und kulturhistorischen Umfeld. Manches Werk fasziniert und fesselt den modernen westeuropäischen Betrachter, ohne dass sich ihm Gehalt und Aussage von selbst erschließen, so zum Beispiel die Figur eines Schamanen bei einer Bauernhochzeit, der religionshistorische Hintergrund der Verhaftung und Hinrichtung von Wassili Surikows beeindruckender “Bojarin Morosowa“ und auch der Symbolgehalt vieler Landschaften, die Russland und seine “Seele“ widerspiegeln. Die zum Verständnis notwendigen Informationen werden zusammen mit vielen Hinweisen auf interessante Details im Katalogteil des Buchs vermittelt. Erwähnt werden sollten zudem die Grafik- und die Skulpturensammlung, die ebenfalls ausgesprochen sehenswert sind und ebenso sorgfältig kommentiert und interpretiert werden wie die Gemälde und die prachtvollen Ikonen. Das sehr ansprechend aufgemachte Buch ist somit wesentlich mehr als ein Ausstellungskatalog, auch wenn es natürlich wertvolle Dienste als Ausstellungsbegleiter und zur Vor- und Nachbereitung eines Ausstellungsbesuchs leistetEs vermittelt anhand sorgfältig ausgewählter Werke und Künstlerviten sowie der hervorragenden Essays den Zugang zur russischen Kunst mit all ihren Facetten und ist damit auch unabhängig von der Ausstellung sehr zu empfehlen. In Westeuropa wurde die russische Kunst kaum zur Kenntnis genommen, obwohl sie, insbesondere im Zuge der Neuausrichtung nach etwa 1850, einen erstaunlichen Reichtum an Stilen und persönlichen Ausdrucksformen entwickelt hat und mit einer Reihe außergewöhnlicher Künstler, beispielsweise Ilja Repin, Valentin Serow, Wassili Surikow, Michail Lebedew, Isaak Lewitan, Konstantin Makowski, Pawel Fedotow, Nikolai Ghe, Iwan Kramskoi und Iwan Schischkin aufwarten kann. Im Essay über die Rezeption russischer Kunst im Deutschland der Jahrhundertwende klingt an, dass manchem Kritiker die Werke aus dem Osten nicht klassisch europäisch genug waren. Man störte sich etwa an den Darstellungen des Elends der Bauern und den Historienbildern mit ihren mystischen Anklängen. Die Essays geben einen gründlichen und sehr interessanten, auch für Laien bestens verständlichen Überblick über die Strömungen und Entwicklungen in der russischen Kunst, insbesondere während der wichtigen Phase von 1850 bis Anfang des 20. Jahrhunderts, und ihrer Rezeption vor allem in der russischen Gesellschaft. Unter anderem werden außerdem die im Russland dieser Epoche stark ausgeprägten Wechselwirkungen zwischen der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik deutlich, ebenso wie die in vielen Bildern anklagend oder bedrückend enthaltene Gesellschaftskritik, die vor allem auf die Situation der Bauern eingeht. Sehr informativ sind zudem die Ausführungen über die Persönlichkeit des auch aus europäischer Sicht herausragenden Kunstsammlers und Stifters Pawel Tretjakow und die Geschichte seiner Galerie. Die unmittelbare Einbettung vieler der durchweg hochwertig reproduzierten Kunstwerke in den jeweiligen Essay und somit in den Kontext vermeidet unnötiges Blättern und fördert das Verständnis für die Werke in ihrem kunst- und kulturhistorischen Umfeld. Manches Werk fasziniert und fesselt den modernen westeuropäischen Betrachter, ohne dass sich ihm Gehalt und Aussage von selbst erschließen, so zum Beispiel die Figur eines Schamanen bei einer Bauernhochzeit, der religionshistorische Hintergrund der Verhaftung und Hinrichtung von Wassili Surikows beeindruckender “Bojarin Morosowa“ und auch der Symbolgehalt vieler Landschaften, die Russland und seine “Seele“ widerspiegeln. Die zum Verständnis notwendigen Informationen werden zusammen mit vielen Hinweisen auf interessante Details im Katalogteil des Buchs vermittelt. Erwähnt werden sollten zudem die Grafik- und die Skulpturensammlung, die ebenfalls ausgesprochen sehenswert sind und ebenso sorgfältig kommentiert und interpretiert werden wie die Gemälde und die prachtvollen Ikonen. Das sehr ansprechend aufgemachte Buch ist somit wesentlich mehr als ein Ausstellungskatalog, auch wenn es natürlich wertvolle Dienste als Ausstellungsbegleiter und zur Vor- und Nachbereitung eines Ausstellungsbesuchs leistetEs vermittelt anhand sorgfältig ausgewählter Werke und Künstlerviten sowie der hervorragenden Essays den Zugang zur russischen Kunst mit all ihren Facetten und ist damit auch unabhängig von der Ausstellung sehr zu empfehlen.
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