Was leitet den Blick?: Wahrnehmung, Deutung und Intervention in der Jugendhilfe (Koblenzer Schriften zur Pädagogik)
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Was leitet den Blick? - Wahrnehmung, Deutung und Intervention in der Jugendhilfe (2006)
DE PB US
ISBN: 9783779916161 bzw. 3779916169, in Deutsch, Beltz Juventa, Taschenbuch, gebraucht.
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Von Privat, Eisfalter, [3588935].
Die komplexen Prozesse der Hilfeplanung stellen hohe fachliche Anforderungen an die Professionellen und ihre Organisationen. Gerade in den Erziehungshilfen werden Kinder und Familien nicht selten als "schwierig" wahrgenommen, weil sich ihre Problem-lagen im Verlauf einer Hilfe nicht sichtbar verbessern. Diese Zuschreibung wird hier genauer in den Blick genommen. Kinder und Familien - so die These - werden nicht allein aus sich heraus "schwierig", sondern auch die Jugendhilfe und ihre Kooperationspartner haben erheblichen Anteil an Problemeskalationen. Was den professionellen Blick auf einen Fall leitet, mit welchen theoretischen Konzepten, Instrumenten und Kompetenzen fallanalytische Aufgaben wahrgenommen werden und wie in einem Hilfeprozess fachliche Beurteilungen und Interventionen zustande kommen, erscheint maßgeblich für die Entlastung oder Verschärfung in familiären Krisen. Gegenstand dieser Arbeit sind die Formen und Prozesse des sozialpädagogischen Fallverstehens und der Diagnostik in der Jugendhilfe. Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsroutinen sozialpädagogischer Fachkräfte werden in Abhängigkeit von ihrer Eingebundenheit in spezifische Organisationen untersucht sowie in ihrer Bedeutung für die Falldynamik und die Entwicklung individueller Hilfe- und Lebensgeschichten analysiert. Aus den Erkenntnissen der Fallrekonstruktionen werden Risikofaktoren professioneller Arbeitsweisen und Hilfestrukturen gefolgert sowie konzeptionelle, methodische und organisatorische Anforderungen an ein qualifiziertes (Fall-) Verstehen und Intervenieren entwickelt. Einführung 1. Fallverstehen und Diagnosen in der Sozialen Arbeit - Theoretische Orientierungen, Konzepte und Verfahren 1.1 Rekonstruktive Sozialpädagogik und ihr Beitrag zur Qualifizierung sozialpädagogischer Praxis 1.2 Die praxisbezogene Debatte über sozialpädagogisches Fallverstehen und Diagnosen 1.2.1 Aktualität des Themas und "Begriffsstreit" 1.2.2 Verfahren und Konzepte praxisbezogener Fallanalyse 1.2.3 Soziale Praxis muss Fälle verstehen, nicht nur Biographien. Die Bedeutung der institutionellen Rahmung für sozialpädagogisches Fallverstehen 1.3 Offene Fragen und Spannungsfelder im aktuellen Diskurs 2. Anlage der Untersuchung und methodischer Zugang 2.1 Qualitatives Forschungsdesign und damit verbundene Implikationen 2.2 Instrumente der Erkenntnisgewinnung 2.2.1 Fallkonsultationen als reaktives Instrument des Erkenntnisgewinns 2.2.2 Evaluationsbögen als Ergänzung der Fallkonsultationen 2.2.3 Aktenanalyse als nicht-reaktives Verfahren 2.3 Auswertung des empirischen Materials 2.3.1 Theoretische Grundlagen der Datenauswertung 2.3.2 Die empirische Basis 2.3.3 Konstrukt für die Auswertung des Materials 2.3.4 Konkrete Schritte der Fallauswertung und deren Darstellung 3. Was leitet den Blick? Fallrekonstruktion 1: Tim und Familie Schmitz 3.1 Wie aus Tim ein schwieriger Fall wurde. Die Sicht der Jugendhilfe und ihrer Kooperationspartner 3.2 Wie konstelliert sich der Fall? Die Perspektive der Fallrekonstruktion 3.2.1 Deutungen und Hypothesen zur familiären Situation 3.2.2 Die Hilfesysteme als Teil des Falls. Erkenntnisse eines erweiterten Fallverstehens 3.3 Fazit: Was zeigen die unterschiedlichen Zugänge zum Fall? 4. Fallrekonstruktion 2: Ahmet und Familie Kanat/Linek 4.1 Wie aus Ahmet ein schwieriger Fall wurde. Die Sicht der Jugendhilfe und ihrer Kooperationspartner 4.2 Wie konstelliert sich der Fall? Die Perspektive der Fallrekonstruktion 4.2.1 Deutungen und Hypothesen zur familiären Situation 4.2.2 Die Hilfesysteme als Teil des Falls. Erkenntnisse eines erweiterten Fallverstehens 4.3 Fazit: Was zeigen die unterschiedlichen Zugänge zum Fall? 5. Fallübergreifende Handlungsmuster und Handlungslogikenin den Hilfesystemen 5.1 Typische Handlungsmuster in den Hilfesystemen: Risikofaktoren für die Verschärfung von Fallverläufen 5.1.1 Mangelnde Binnen- und Trägerkooperation 5.1.2 Dominanz organisationaler Interessen 5.1.3 Übergewicht unreflektierter normativer Orientierungen 5.1.4 Symptomorientierte Fallbearbeitung 5.1.5 Unreflektierte Verstrickung in die Familiendynamik und Reinszenierung 5.1.6 Ausblendung eigener Affekte und Intuitionen 5.1.7 Unaufmerksamkeit und Ignoranz gegenüber subjektiven Handlungslogiken von AdressatInnen 5.1.8 Hohe Verwaltungsrationalität in Arbeitsweisen und Konzepten 5.1.9 Fazit: Schwierige Kinder und Familien = schwierige Fälle? 5.2 Zentrale Handlungslogiken der Hilfesysteme und ihre Folgewirkungen 5.2.1 Zentrale Handlungslogiken in den Hilfesystemen 5.2.2 Nicht-intendierte Folgewirkungen 5.2.3 Fazit: ...und wer trägt die Verantwortung? 6. Schlussfolgerungen für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit 6.1 Zur "rekonstruktiven Sozialpädagogik": Was ist "der Fall"? 6.1.1 Hilfesysteme tragen maßgeblich zur Verschärfung oder Entlastung von Lebens- und Hilfegeschichten bei 6.1.2 Ein sozialpädagogischer Fall ist immer mehr als eine Biographie oder eine Familiengeschichte 6.1.3 In der Praxis konstituiert sich der Fall in einem Dreieck von Biographie, institutionellem Kontext und professionellem Handeln 6.2 Zur Praxisdebatte: Anforderungen an sozialpädagogische Analyse, Deutung und Beurteilung 6.2.1 Von "bunter Vielfalt" zur Verständigung über das notwendige Maß an vereinbarten Standards 6.2.2 Fachliche Grundorientierungen diagnostischen Fallverstehens in der Sozialen Arbeit 6.2.3 Konzeptionelle Rahmung: Zugänge, Bausteine und Arbeitsweisen des diagnostischen Fallverstehens 6.2.4 Konzepte und Methoden brauchen institutionelle Absicherung und Verbindlichkeit 6.3 Anmerkungen zum Diskurs über sozialpädagogische Forschung 6.3.1 Sozialpädagogische Praxis vollzieht sich in Prozessen, sozialpädagogische Forschung fokussiert diese kaum 6.3.2 Organisationen wirken! Sie sind weit mehr als nur der feste Rahmen für professionelles Handeln 6.3.3 Die aktuelle Debatte um sozialpädagogische Forschung erscheint weitgehend "geschichtslos" und von disziplinären Selbstzweifeln dominiert 6.3.4 Die Paradoxie disziplinärer Ansprüche: Ein klares "Jein" zur Praxisforschung Literatur Zustand: Rückseite leicht beschädigt, Kanten etwas angestoßen, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 395g.
Von Privat, Eisfalter, [3588935].
Die komplexen Prozesse der Hilfeplanung stellen hohe fachliche Anforderungen an die Professionellen und ihre Organisationen. Gerade in den Erziehungshilfen werden Kinder und Familien nicht selten als "schwierig" wahrgenommen, weil sich ihre Problem-lagen im Verlauf einer Hilfe nicht sichtbar verbessern. Diese Zuschreibung wird hier genauer in den Blick genommen. Kinder und Familien - so die These - werden nicht allein aus sich heraus "schwierig", sondern auch die Jugendhilfe und ihre Kooperationspartner haben erheblichen Anteil an Problemeskalationen. Was den professionellen Blick auf einen Fall leitet, mit welchen theoretischen Konzepten, Instrumenten und Kompetenzen fallanalytische Aufgaben wahrgenommen werden und wie in einem Hilfeprozess fachliche Beurteilungen und Interventionen zustande kommen, erscheint maßgeblich für die Entlastung oder Verschärfung in familiären Krisen. Gegenstand dieser Arbeit sind die Formen und Prozesse des sozialpädagogischen Fallverstehens und der Diagnostik in der Jugendhilfe. Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsroutinen sozialpädagogischer Fachkräfte werden in Abhängigkeit von ihrer Eingebundenheit in spezifische Organisationen untersucht sowie in ihrer Bedeutung für die Falldynamik und die Entwicklung individueller Hilfe- und Lebensgeschichten analysiert. Aus den Erkenntnissen der Fallrekonstruktionen werden Risikofaktoren professioneller Arbeitsweisen und Hilfestrukturen gefolgert sowie konzeptionelle, methodische und organisatorische Anforderungen an ein qualifiziertes (Fall-) Verstehen und Intervenieren entwickelt. Einführung 1. Fallverstehen und Diagnosen in der Sozialen Arbeit - Theoretische Orientierungen, Konzepte und Verfahren 1.1 Rekonstruktive Sozialpädagogik und ihr Beitrag zur Qualifizierung sozialpädagogischer Praxis 1.2 Die praxisbezogene Debatte über sozialpädagogisches Fallverstehen und Diagnosen 1.2.1 Aktualität des Themas und "Begriffsstreit" 1.2.2 Verfahren und Konzepte praxisbezogener Fallanalyse 1.2.3 Soziale Praxis muss Fälle verstehen, nicht nur Biographien. Die Bedeutung der institutionellen Rahmung für sozialpädagogisches Fallverstehen 1.3 Offene Fragen und Spannungsfelder im aktuellen Diskurs 2. Anlage der Untersuchung und methodischer Zugang 2.1 Qualitatives Forschungsdesign und damit verbundene Implikationen 2.2 Instrumente der Erkenntnisgewinnung 2.2.1 Fallkonsultationen als reaktives Instrument des Erkenntnisgewinns 2.2.2 Evaluationsbögen als Ergänzung der Fallkonsultationen 2.2.3 Aktenanalyse als nicht-reaktives Verfahren 2.3 Auswertung des empirischen Materials 2.3.1 Theoretische Grundlagen der Datenauswertung 2.3.2 Die empirische Basis 2.3.3 Konstrukt für die Auswertung des Materials 2.3.4 Konkrete Schritte der Fallauswertung und deren Darstellung 3. Was leitet den Blick? Fallrekonstruktion 1: Tim und Familie Schmitz 3.1 Wie aus Tim ein schwieriger Fall wurde. Die Sicht der Jugendhilfe und ihrer Kooperationspartner 3.2 Wie konstelliert sich der Fall? Die Perspektive der Fallrekonstruktion 3.2.1 Deutungen und Hypothesen zur familiären Situation 3.2.2 Die Hilfesysteme als Teil des Falls. Erkenntnisse eines erweiterten Fallverstehens 3.3 Fazit: Was zeigen die unterschiedlichen Zugänge zum Fall? 4. Fallrekonstruktion 2: Ahmet und Familie Kanat/Linek 4.1 Wie aus Ahmet ein schwieriger Fall wurde. Die Sicht der Jugendhilfe und ihrer Kooperationspartner 4.2 Wie konstelliert sich der Fall? Die Perspektive der Fallrekonstruktion 4.2.1 Deutungen und Hypothesen zur familiären Situation 4.2.2 Die Hilfesysteme als Teil des Falls. Erkenntnisse eines erweiterten Fallverstehens 4.3 Fazit: Was zeigen die unterschiedlichen Zugänge zum Fall? 5. Fallübergreifende Handlungsmuster und Handlungslogikenin den Hilfesystemen 5.1 Typische Handlungsmuster in den Hilfesystemen: Risikofaktoren für die Verschärfung von Fallverläufen 5.1.1 Mangelnde Binnen- und Trägerkooperation 5.1.2 Dominanz organisationaler Interessen 5.1.3 Übergewicht unreflektierter normativer Orientierungen 5.1.4 Symptomorientierte Fallbearbeitung 5.1.5 Unreflektierte Verstrickung in die Familiendynamik und Reinszenierung 5.1.6 Ausblendung eigener Affekte und Intuitionen 5.1.7 Unaufmerksamkeit und Ignoranz gegenüber subjektiven Handlungslogiken von AdressatInnen 5.1.8 Hohe Verwaltungsrationalität in Arbeitsweisen und Konzepten 5.1.9 Fazit: Schwierige Kinder und Familien = schwierige Fälle? 5.2 Zentrale Handlungslogiken der Hilfesysteme und ihre Folgewirkungen 5.2.1 Zentrale Handlungslogiken in den Hilfesystemen 5.2.2 Nicht-intendierte Folgewirkungen 5.2.3 Fazit: ...und wer trägt die Verantwortung? 6. Schlussfolgerungen für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit 6.1 Zur "rekonstruktiven Sozialpädagogik": Was ist "der Fall"? 6.1.1 Hilfesysteme tragen maßgeblich zur Verschärfung oder Entlastung von Lebens- und Hilfegeschichten bei 6.1.2 Ein sozialpädagogischer Fall ist immer mehr als eine Biographie oder eine Familiengeschichte 6.1.3 In der Praxis konstituiert sich der Fall in einem Dreieck von Biographie, institutionellem Kontext und professionellem Handeln 6.2 Zur Praxisdebatte: Anforderungen an sozialpädagogische Analyse, Deutung und Beurteilung 6.2.1 Von "bunter Vielfalt" zur Verständigung über das notwendige Maß an vereinbarten Standards 6.2.2 Fachliche Grundorientierungen diagnostischen Fallverstehens in der Sozialen Arbeit 6.2.3 Konzeptionelle Rahmung: Zugänge, Bausteine und Arbeitsweisen des diagnostischen Fallverstehens 6.2.4 Konzepte und Methoden brauchen institutionelle Absicherung und Verbindlichkeit 6.3 Anmerkungen zum Diskurs über sozialpädagogische Forschung 6.3.1 Sozialpädagogische Praxis vollzieht sich in Prozessen, sozialpädagogische Forschung fokussiert diese kaum 6.3.2 Organisationen wirken! Sie sind weit mehr als nur der feste Rahmen für professionelles Handeln 6.3.3 Die aktuelle Debatte um sozialpädagogische Forschung erscheint weitgehend "geschichtslos" und von disziplinären Selbstzweifeln dominiert 6.3.4 Die Paradoxie disziplinärer Ansprüche: Ein klares "Jein" zur Praxisforschung Literatur Zustand: Rückseite leicht beschädigt, Kanten etwas angestoßen, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 395g.
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Was leitet den Blick?: Wahrnehmung, Deutung und Intervention in der Jugendhilfe (Koblenzer Schriften zur Pädagogik) (2005)
DE PB US FE
ISBN: 9783779916161 bzw. 3779916169, in Deutsch, 272 Seiten, Beltz Juventa, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
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DE PB US FE
ISBN: 9783779916161 bzw. 3779916169, in Deutsch, 272 Seiten, Beltz Juventa, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
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Was leitet den Blick? - Wahrnehmung, Deutung und Intervention in der Jugendhilfe
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