Neues pädagogisches Lexikon . Mit einem Anhang die Geschichte der Pädagogik und die Bildungswesen der Länder im Auftrag des Deutschen Evangelischen Kirchentages
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2., vollst. neu bearb. Aufl., 14. - 20. Tsd. 1271 Sp. : mit graph. Darst.; ; 25 cm. 28 cm. leinen einban dmit OU, lagernspuren, buch verkantet, OU mit läsuren, etwas angeschmutzt. `Wie das Evangelische Soziallexikon soll auch dieses Werk allen, die sich für den Menschen der Gegenwart verantwortlich fühlen, die Kenntnisse und Einsichten vermitteln helfen, die nötig sind, um die Verantwortung in rechter Weise wahrnehmen zu können. Will ein Lexikon der erzieherischen Verantwortung dienen, so muß es zur pädagogischen Besinnung anleiten. Es muß Auskunft geben, wie es heute um die Pädagogik steht, ob und wie sie der Wirklichkeit des Menschen unserer Zeit gerecht wird.Diese Frage geht aber nicht nur die durch den Kirchentag repräsentierte evangelische Welt, sondern die gesamte Öffentlichkeit an. An ihr sind alle, die sich heute um Erziehung und Bildung Gedanken machen, nicht nur theoretisch, sondern in Sorge und mit Ungeduld interessiert. Eigentlich wären eine systematische Entfaltung des pädagogischen Denkens und eine umfassende Darstellung dessen, was Erziehimg und Bildung heute bedeuten, notwendig, sie scheinen uns aber zur Zeit nicht möglich zu sein. Wir haben statt dessen gesammelt und in einzelnen Artikeln zusammengetragen, was sich zur Information über den gegenwärtigen Stand der Dinge sagen läßt.Das Lexikon enthält Artikel verschiedener Art. Es gibt Beiträge, die über pädagogische Einrichtungen und Aufgaben unterrichten. In anderen dagegen werden Fragen und Probleme behandelt. In allen Fällen wird Sachlichkeit und Zuverlässigkeit angestrebt. Wo es um Entscheidungen geht, wird auf eine Stellungnahme nicht verzichtet. Wir hoffen aber, daß der Leser an keiner Stelle das Gefühl hat, ihm würden wertende Urteile aufgedrängt.Auf die Frage, ob es denn nicht allgemeine, überall anwendbare Maßstäbe gebe, möchten wir schon hier entgegnen, daß wir uns nicht in der Lage sahen, aus unserem evangelischen Bekenntnis allgemeingültige Antworten auf pädagogische Fragen herzuleiten. Wir meinen, daß der Versuch einer „Evangelischen Pädagogik` der Vergangenheit angehört. Ebensowenig halten wir allerdings ein voraussetzungsloses pädagogisches Denken für möglich. Glauben und Erziehen haben etwas miteinander zu tun: Wenn es darum geht, die erzieherische Wirklichkeit zu begreifen und der erzieherischen Verantwortung gerecht zu werden, dann tun Pädagogik und Theologie gut, aufeinander zu hören. Pädagogisches Denken ist überall da redlich und sachgemäß, wo es sich der Wirklichkeit des Menschen aussetzt und ihr in Gewissenhaftigkeit verpflichtet bleibt. Der einzig mögliche Maßstab für die Gültigkeit pädagogischen Fragens und Antwortens ist ihre Bewährung an der menschlichen Wirklichkeit. Es gilt freilich, die gesamte Erfahrung, die Menschen in der Geschichte mit sich selbst und mit der Erziehung gemacht haben und noch machen, aufzubieten. Dazu muß man bewußt, methodisch und kritisch, die Überlieferung aufnehmen, in der diese Erfahrungen aufgehoben sind. Es gilt, die Tradition sowohl als Voraussetzung wie auch als Möglichkeit für unsere Zeit zu diskutieren. Auf die Frage, welche Tradition wir meinen, ist zu antworten, daß für unser Verständnis von Erziehung und Bildung das Erbe der Antike von ursprunghafter Bedeutung ist. Es gibt keine Möglichkeit, sich an diesem Erbe vorbei über die pädagogische Aufgabe zu verständigen. Aber die erzieherische Verantwortung läßt sich nicht ausschließlich mit den Mitteln eines griechisch orientierten Humanismus verstehen. Es ist nicht nur und nicht einmal in erster Linie eine Frage der Uberzeugung, ob man die christliche Tradition berücksichtigen will oder nicht; die heutige Lage der Pädagogik verlangt, daß die Erfahrungen, die die christliche Verkündigung den Menschen mit sich selbst hat machen lassen und immer wieder machen läßt, ausdrücklich zur Geltung gebracht werden. Was uns nach der Tradition fragen läßt, ist der geschichtliche Horizont, innerhalb dessen die Pädagogik heute ihre Aufgabe erfüllen muß. Die umstürzenden geschichtlichen Wandlungen unserer Zeit haben die Frage nach dem Sinn und dem Auftrag von Erziehung neu gestellt und uns gleichzeitig das Vertrauen auf manche alten Lösungen genommen. Insbesondere sind aus der Arbeitswelt, der Stellung des Menschen in der Gesellschaft und in der Wirtschaft Fragen, die zu einer kritischen Überprüfimg pädagogischer Vorstellungen nötigen, aufgebrochen. Die soziologischen und berufspädagogischen Probleme sind bisher weder in unserem pädagogischen Denken noch in unseren Bildungseinrichtungen zu ihrem Becht gekommen. Wir haben versucht, wenigstens auf sie aufmerksam zu machen. Mit der Lage der wissenschaftlichen Pädagogik sind wir schon dadurch verbunden, daß unser Lexikon nicht das erste seiner Art ist, sondern eine mehr als hundertjährige Tradition derartiger Werke fortsetzt. Seit dem letzten Kriege sind im deutschen Sprachgebiet allein zwei große lexikalische Werke erschienen, das Herdersche und das Schweizer Lexikon der Pädagogik. Von evangelischer Seite liegt zudem noch das 1928 bis 1931 erschienene, also noch verhältnismäßig junge, von H. Schwartz herausgegebene Pädagogische Lexikon vor. Wir haben versucht, diese 1 e deutende Tradition aufzunehmen und fortzuführen. Allerdings haben ■wir auch die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung empfanden. Besonders notwendig ist offenbar eine gründliche Prüfung der gel räuchlichen pädagogischen Terminologie. Ein Lexikon mit Hunderten von. Mitarbeitern verschiedener Prägung kann zwar keinen einheitlichen Sprachgebrauch erzwingen, aber es kann darauf zielen, die pädagogische Begrifflichkeit nach ihrer Herkunft zu befragen und sie daraufhin zu untersuchen, ob sie wirklich der Erschließung und Erfassung pädagogischer Sachverhalte dient.Was den Inhalt angeht, so nötigte uns die Beschränkung des Umfangs auf einen Band dazu, informierende Beiträge zur Geschichte der Pädagogik wegzulassen. Aus demselben Grunde haben wir uns auf die Berücksichtigung deutscher Verhältnisse beschränkt. Aber wir haben dafür den lexikalischen Teil durch Anhänge ergänzt. Einer von ihnen orientiert über die Geschichte der Pädagogik, ein anderer über pädagogische Einrichtungen auch außerdeutscher Länder. Im übrigen sind die grundlegenden Artikel geschichtlich angelegt; sie behandeln ihr Problem jeweils von seinem Ursprung her und machen sich Gesichtspunkte der Länderpädagogik nutzbar, wo ein Vergleich der Verdeutlichung dient. Wir haben versucht, das Buch so anzulegen, daß es Eltern und Erziehern, Lehrern und Pfarrern dienen kann und gleichzeitig eine Studienhilfe darstellt für diejenigen, die sich für eine erzieherische Tätigkeit vorbereiten, insbesondere also für alle Studierenden der Pädagogik. Ob und wieweit das gelungen ist, muß das Buch selbst dem Leser und Benutzer zeigen.`PROFESSOR DR. HANS-HERMANN GROOTHOFF,PROFESSOR D. MARTIN STALLMANN`Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Erziehung , Lexika, lexikon, bildung, geschichte, kultur, pädagogik, lehrausbildung, ausbiuldung, schulbildung, bildungswesen, politik, gesetz, studium, entscheidung, erziehungswissenschaft, schulart, beruf, merkmal, bildung, information, kirche, unterric].

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5. vollständig neu bearbeitete Auflage. 14.-20. Tausend. Gr.8°. [17,2 : 24,5 cm]. V/1346 Spaltenseiten, 1 Blatt Buchanzeigen. Mit einem kleinen Berichtigungs-Beiblatt, einem umfangreichen Register und einem Verzeichnis der Mitarbeiter. Brauner Originalleinenband mit Kopffarbschnitt, goldgeprägtem Rückentitel und farbigem Schutzumschlag. (Umschlagrücken etwas lichtgebräunt). - Ansonsten ein sehr gut erhaltenes, frisches Exemplar ohne Eintragungen. - Die "Neue Pädagosische Lexikon" bietet eine differnenzierte und informative Darstellung der erziehungswissenschaftlichen Probleme und ist wissenschaftliches Nachschlagewerk und "pädagogischees Lesebuch" zugleich. Für die Neufassung dieses Standardwerks (1971) wurden: 1. weitaus mehr als die Hälfte des Textes neu verfasst. 2. 130 neue Stichworte aufgenommen. 3. eine grosse Zahl neuer Mitarbeiter gewonnen. 4. die Literaturangaben auf den neuesten Stand gebracht. 5. sämtliche Artikel gründlich durchgesehen. Versand D: 4,70 EUR deutsche Fachliteratur, Geschichte / History / Histoire, Lexikon, Nachschlagewerk, Pädagogik, Psychologie, Wissenschaft, Forschung, Erziehung.

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Brauner Leineneinband mit Rückenschild, Kopfschnitt hellblau.Buchschnitt angestaubt, Papier leicht gedunkelt keine Anstreichungen.Original-Schutzumschlag gestoßen, oben 1 cm eingerissen und gebräunt. Leinen.

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