Mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert. Mit Vignetten von Jens Rassmus.
8 Angebote vergleichen

Preise20162018201920202022
Schnitt 13,20 8,76 4,57 7,40 6,74
Nachfrage
Bester Preis: 0,01 (vom 02.01.2014)
1
Alexandra Rak

Von Gestern und Morgen mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert heruasgegeben von (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783789146077 bzw. 3789146072, in Deutsch, Hamburg: Oetinger Verlag. 2000, gebraucht, guter Zustand.

15,18 + Versand: 2,50 = 17,68
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
22 cm. 294 seiten. illustrierter Pappeinband (T1750) nur leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. Zwanzig Jahrhunderte sind seit Beginn unserer Zeitrechnung vergangen, Jahrhunderte, die von den positiven, aber auch von den negativen Ergebnissen menschlichen Denkens und Handelns geprägt waren, von Unrecht, Kampf und Unterdrückung. Dass es den Mächtigen dieser Erde zu allen Zeiten um Machterhalt, Ruhm und Reichtum ging, den so genannten kleinen Leuten vor allem um Überleben,Freiheit und Selbstbestimmung, spiegeln die Geschichten namhafter Jugendbuchautorinnen und -autoren wider. Dabei spannt sich ein Bogen vom alten Judäa des ersten nachchristlichen Jahrhunderts bis in Gegenwart und Zukunft.Einundzwanzig Geschichten von Gestern und Morgen:von dem, was war, und dem, was sein wird. Für alle, die mehr wissen wollen, als in den Geschichtsbüchern erzählt wird.Durch zwanzig und ein Jahrhundert mit Carmen Blazejewski ? Adelheid Dahimene ? Martina Dierks Zoran Drvenkar ? Susanne Ellensohn ? Karen-Susan Fessel Christa Holtei ? Josef Holub ? Dirk Lornsen ? Paul Maar Doris Meißner-Johannknecht ? Bettina Obrecht ? Harald Parigger ? Mirjam Pressler ? Margret Rettich ? Nina Schindler Thomas Schmid ? Karla Schneider ? Anita Siegfried Gregor Tessnow , Arnulf Zitelmann 1.JAHRHUNDERT Mirjam Pressler, Der Weg in die Freiheit 2. JAHRHUNDERT Arnulf Zitelmann, Ich bin Atur 3. JAHRHUNDERT Anita Siegfried, Die lautlosen Reiter 4. JAHRHUNDERT Martina Dierks, Der Geist aus dem Geschichtsbuch 5. JAHRHUNDERT Susanne Ellensohn, Flucht in die Wälder 6. JAHRHUNDERT Gregor Tessnovv, Die Kränkung des Columban 7. JAHRHUNDERT Harald Parigger, Das Urteil des Herzogs 8. JAHRHUNDERT Dirk Lornsen, Tokes Entscheidung 9. JAHRHUNDERT Christa Holtei, Mit Gänsekiel und Federmesser 10. JAHRHUNDERT Karen-Susan Fessel, Tine aus dem Moore 11. JAHRHUNDERT Margret Rettich, Gott will es ! 12. JAHRHUNDERT Nina Schindler, Toms Auftrag 13. JAHRHUNDERT Doris Meißner-Johannknecht, So gut, wie es eben 14. JAHRHUNDERT Carmen Blazejewski, Störtebekers Tochter 15. JAHRHUNDERT Paul Maar, Faustus 16. JAHRHUNDERT Bettina Obrecht, Juana und der Katzenmann 17. JAHRHUNDERT Josef Holub, Das Muttermal 18. JAHRHUNDERT Thomas Schmid, Wem gehört die Sonne? 19. JAHRHUNDERT Karla Schneider, Kosaken in der Lausitz 20. JAHRHUNDERT Adelheid Dahimene, Jakob überquert den Nudelsuppenkanal 21. JAHRHUNDERT Zoran Drvenkar, Die Stadt der Kinder ..STREIFLICHTER ÜBER DIE AUTOREN ÜBER DEN ILLUSTRATOR Mirjam Pressler Der Weg in die Freiheit..wir werden alle sterben«, sagte Tamar. »Ich habe selbst gehört, wie Eleasar das gesagt hat. Wir werden uns gegenseitig umbringen, hat er gesagt.«Vor Schulamits Augen wurde es dunkel, als habe sich eine Wolke über die Festung gesenkt. Aber in Judäa gab es um diese Zeit des Jahres keine Wolken. Sie wischte sich über das Gesicht. Mit einer Stimme, die sie selbst nicht kannte, sagte sie: »Das hast du dir nur ausgedacht, Tamar. Warum sollen wir uns umbringen? Die Römer werden uns nie bezwingen. Hier auf Masada sind wir sicher. Im vergangenen Winter hat es geregnet, unsere Zisternen sind voller Wasser und unsere Vorräte reichen auch noch lange.« Ihre Freundin Sarah nickte. »Sie versuchen schon bald zwei Jahre, uns zu erobern.« »Vergesst die Rampe nicht«, sagte Tamar. »Die Rampe, die sie gebaut haben. Über diese Rampe werden sie uns erobern, hat Eleasar ben Ja`ir gesagt.«»Eleasar ben Ja`ir ist ein großer Führer der Juden«, sagte Schulamit. » Er hat uns hierher auf die Festung gebracht, als die Römer, Gott möge sie strafen, unsere heilige Stadt erobert und zerstört haben. Es kann nicht sein, dass er jetzt unseren Tod will.«Schulamit wandte das Gesicht zur Seite und beobachtete die alte Chana, die an einer Zisterne saß und einen Krug füllte. Wassertropfen spritzten hoch und glitzerten in der Sonne. Schulamit ließ den Blick hinaufwandern zu den Häusern vor der Burg. Alles war wie immer. Die Frauen wuschen und bereiteten Essen, ein paar Mädchen, unter denen sie auch ihre Schwester Hagar erkannte, saßen vor einer großen Steinplatte und rieben Korn zu Mehl. Neben Hagar hockte Schlomo, ihr kleiner Bruder, und legte Steine zu einem Turm aufeinander. Die Mädchen sangen, ihre Stimmen waren bis hier herunter an die Ostmauer zu hören. Schulamit wagte nicht, den Kopf wieder zu wenden. Die Freundinnen sollten nicht sehen, wie erschrocken sie war. Aber Sarah hatte es doch gemerkt. Sie schob unauffällig ihre Hand auf Schula-mits Bein, berührte sie oberhalb des Knöchels. Eine flüchtige Berührung, doch sie war ein Trost. »Und du hast wirklich gehört, dass er gesagt hat, wir sollen alle sterben?«, fragte Sarah.Tamar nickte. »Ich habe es genau gehört. Sie saßen im Versammlungsraum. Ich war oben auf dem Dach und habe Wäsche zum Trocknen ausgebreitet. Ich konnte durch den Rauchabzug jedes Wort hören.« Sie richtete sich auf, ihre Stimme bekam einen anderen Ton, tiefer, feierlicher, fast meinte Schulamit, die Stimme Eleasar ben Ja`irs zu hören: »>Wir wollen niemandem Untertan sein außer Gott allein«, hat er gesagt. >Wie wir die Allerersten waren, die sich gegen das Joch der Römer auflehnten, sind wir auch die Letzten, die sich noch gegen sie auflehnen. Wir wissen, dass wir bald in Feindeshand geraten, aber noch haben wir die freie Wahl, mit unsern Lieben eines edlen Todes zu sterben.Hoffnung auf Rettung gibt es nicht mehr.Ungeschändet sollen unsere Weiber sterben, frei von Sklavenketten unsere Kinder.< Das hat er gesagt.«Wir waren schon einmal Sklaven, dachte Schulamit. Bald ist Pessach. Das Fest, das wir zur Erinnerung daran feiern, dass Gott uns aus der ägyptischen Knechtschaft errettet und in unser Land geführt hat. Laut sagte sie: »Meine Mutter betet zum Ewigen, er möge uns einen neuen Moses schicken, der uns aus der Hand der Römer rettet.«»Vielleicht passiert ja ein Wunder«, sagte Sarah. Sie hob den Kopf und schaute zum Himmel. »Es wird schon dunkel. Gehen wir nach Hause.«Die Freundinnen standen auf. Auch die Mädchen, die Mehl gerieben hatten, packten Mörser und Krüge zusammen und gingen in verschiedene Richtungen davon. Die Nacht kam schnell um diese Jahreszeit. Schulamit und Sarah liefen nebeneinanderher. Die Wohnräume ihrer Familien lagen unterhalb des äußeren Turms in der Nordmauer. »Ich glaube das nicht«, sagte Sarah, als sie sich trennten. »Ich glaube es einfach nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Tamar sich etwas ausgedacht hat.« Schulamit bückte sich und betrat den dunklen Raum. Ein seltsamer neuer Ton war zu hören, ein Weinen, leise und doch durchdringend. Schulamit schaute in die Ecke, zum Lager ihrer Mutter.»Mach die Lampe an«, hörte sie ihre Mutter sagen. Verwundert ergriff Schulamit die Öllampe und ging zu den Nachbarn, um sie dort anzuzünden. Es passierte selten, dass ihre Mutter die Lampe ausgehen ließ. Mit dem brennenden Licht trat sie an das Lager. Und da sah sie, was passiert war. Das neue Kind war gekommen. »Ein Junge«, sagte ihre Mutter.."Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Von Gestern und morgen, geschichte, tratdition, brauchtum, glaube, religion, krieg, überlebsnkampf, unterdrückung, auflehnung, sklaventum, ausbeutung, armut, freiheit, selbstbestimmung, bewußtsein, erkenntnis], Angelegt am: 24.01.2014
2
Alexandra Rak

Von Gestern und Morgen mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert heruasgegeben von (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 3789146072 bzw. 9783789146077, in Deutsch, Hamburg: Oetinger Verlag. 2000, gebraucht.

13,86 + Versand: 1,90 = 15,76
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
22 cm. 294 seiten. illustrierter Pappeinband (T1750) nur leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. Zwanzig Jahrhunderte sind seit Beginn unserer Zeitrechnung vergangen, Jahrhunderte, die von den positiven, aber auch von den negativen Ergebnissen menschlichen Denkens und Handelns geprägt waren, von Unrecht, Kampf und Unterdrückung. Dass es den Mächtigen dieser Erde zu allen Zeiten um Machterhalt, Ruhm und Reichtum ging, den so genannten kleinen Leuten vor allem um Überleben,Freiheit und Selbstbestimmung, spiegeln die Geschichten namhafter Jugendbuchautorinnen und -autoren wider. Dabei spannt sich ein Bogen vom alten Judäa des ersten nachchristlichen Jahrhunderts bis in Gegenwart und Zukunft.Einundzwanzig Geschichten von Gestern und Morgen:von dem, was war, und dem, was sein wird. Für alle, die mehr wissen wollen, als in den Geschichtsbüchern erzählt wird.Durch zwanzig und ein Jahrhundert mit Carmen Blazejewski ? Adelheid Dahimene ? Martina Dierks Zoran Drvenkar ? Susanne Ellensohn ? Karen-Susan Fessel Christa Holtei ? Josef Holub ? Dirk Lornsen ? Paul Maar Doris Meißner-Johannknecht ? Bettina Obrecht ? Harald Parigger ? Mirjam Pressler ? Margret Rettich ? Nina Schindler Thomas Schmid ? Karla Schneider ? Anita Siegfried Gregor Tessnow , Arnulf Zitelmann 1.JAHRHUNDERT Mirjam Pressler, Der Weg in die Freiheit 2. JAHRHUNDERT Arnulf Zitelmann, Ich bin Atur 3. JAHRHUNDERT Anita Siegfried, Die lautlosen Reiter 4. JAHRHUNDERT Martina Dierks, Der Geist aus dem Geschichtsbuch 5. JAHRHUNDERT Susanne Ellensohn, Flucht in die Wälder 6. JAHRHUNDERT Gregor Tessnovv, Die Kränkung des Columban 7. JAHRHUNDERT Harald Parigger, Das Urteil des Herzogs 8. JAHRHUNDERT Dirk Lornsen, Tokes Entscheidung 9. JAHRHUNDERT Christa Holtei, Mit Gänsekiel und Federmesser 10. JAHRHUNDERT Karen-Susan Fessel, Tine aus dem Moore 11. JAHRHUNDERT Margret Rettich, Gott will es ! 12. JAHRHUNDERT Nina Schindler, Toms Auftrag 13. JAHRHUNDERT Doris Meißner-Johannknecht, So gut, wie es eben 14. JAHRHUNDERT Carmen Blazejewski, Störtebekers Tochter 15. JAHRHUNDERT Paul Maar, Faustus 16. JAHRHUNDERT Bettina Obrecht, Juana und der Katzenmann 17. JAHRHUNDERT Josef Holub, Das Muttermal 18. JAHRHUNDERT Thomas Schmid, Wem gehört die Sonne? 19. JAHRHUNDERT Karla Schneider, Kosaken in der Lausitz 20. JAHRHUNDERT Adelheid Dahimene, Jakob überquert den Nudelsuppenkanal 21. JAHRHUNDERT Zoran Drvenkar, Die Stadt der Kinder ..STREIFLICHTER ÜBER DIE AUTOREN ÜBER DEN ILLUSTRATOR Mirjam Pressler Der Weg in die Freiheit..wir werden alle sterben«, sagte Tamar. »Ich habe selbst gehört, wie Eleasar das gesagt hat. Wir werden uns gegenseitig umbringen, hat er gesagt.«Vor Schulamits Augen wurde es dunkel, als habe sich eine Wolke über die Festung gesenkt. Aber in Judäa gab es um diese Zeit des Jahres keine Wolken. Sie wischte sich über das Gesicht. Mit einer Stimme, die sie selbst nicht kannte, sagte sie: »Das hast du dir nur ausgedacht, Tamar. Warum sollen wir uns umbringen? Die Römer werden uns nie bezwingen. Hier auf Masada sind wir sicher. Im vergangenen Winter hat es geregnet, unsere Zisternen sind voller Wasser und unsere Vorräte reichen auch noch lange.« Ihre Freundin Sarah nickte. »Sie versuchen schon bald zwei Jahre, uns zu erobern.« »Vergesst die Rampe nicht«, sagte Tamar. »Die Rampe, die sie gebaut haben. Über diese Rampe werden sie uns erobern, hat Eleasar ben Ja`ir gesagt.«»Eleasar ben Ja`ir ist ein großer Führer der Juden«, sagte Schulamit. » Er hat uns hierher auf die Festung gebracht, als die Römer, Gott möge sie strafen, unsere heilige Stadt erobert und zerstört haben. Es kann nicht sein, dass er jetzt unseren Tod will.«Schulamit wandte das Gesicht zur Seite und beobachtete die alte Chana, die an einer Zisterne saß und einen Krug füllte. Wassertropfen spritzten hoch und glitzerten in der Sonne. Schulamit ließ den Blick hinaufwandern zu den Häusern vor der Burg. Alles war wie immer. Die Frauen wuschen und bereiteten Essen, ein paar Mädchen, unter denen sie auch ihre Schwester Hagar erkannte, saßen vor einer großen Steinplatte und rieben Korn zu Mehl. Neben Hagar hockte Schlomo, ihr kleiner Bruder, und legte Steine zu einem Turm aufeinander. Die Mädchen sangen, ihre Stimmen waren bis hier herunter an die Ostmauer zu hören. Schulamit wagte nicht, den Kopf wieder zu wenden. Die Freundinnen sollten nicht sehen, wie erschrocken sie war. Aber Sarah hatte es doch gemerkt. Sie schob unauffällig ihre Hand auf Schula-mits Bein, berührte sie oberhalb des Knöchels. Eine flüchtige Berührung, doch sie war ein Trost. »Und du hast wirklich gehört, dass er gesagt hat, wir sollen alle sterben?«, fragte Sarah.Tamar nickte. »Ich habe es genau gehört. Sie saßen im Versammlungsraum. Ich war oben auf dem Dach und habe Wäsche zum Trocknen ausgebreitet. Ich konnte durch den Rauchabzug jedes Wort hören.« Sie richtete sich auf, ihre Stimme bekam einen anderen Ton, tiefer, feierlicher, fast meinte Schulamit, die Stimme Eleasar ben Ja`irs zu hören: »>Wir wollen niemandem Untertan sein außer Gott allein«, hat er gesagt. >Wie wir die Allerersten waren, die sich gegen das Joch der Römer auflehnten, sind wir auch die Letzten, die sich noch gegen sie auflehnen. Wir wissen, dass wir bald in Feindeshand geraten, aber noch haben wir die freie Wahl, mit unsern Lieben eines edlen Todes zu sterben.Hoffnung auf Rettung gibt es nicht mehr.Ungeschändet sollen unsere Weiber sterben, frei von Sklavenketten unsere Kinder.< Das hat er gesagt.«Wir waren schon einmal Sklaven, dachte Schulamit. Bald ist Pessach. Das Fest, das wir zur Erinnerung daran feiern, dass Gott uns aus der ägyptischen Knechtschaft errettet und in unser Land geführt hat. Laut sagte sie: »Meine Mutter betet zum Ewigen, er möge uns einen neuen Moses schicken, der uns aus der Hand der Römer rettet.«»Vielleicht passiert ja ein Wunder«, sagte Sarah. Sie hob den Kopf und schaute zum Himmel. »Es wird schon dunkel. Gehen wir nach Hause.«Die Freundinnen standen auf. Auch die Mädchen, die Mehl gerieben hatten, packten Mörser und Krüge zusammen und gingen in verschiedene Richtungen davon. Die Nacht kam schnell um diese Jahreszeit. Schulamit und Sarah liefen nebeneinanderher. Die Wohnräume ihrer Familien lagen unterhalb des äußeren Turms in der Nordmauer. »Ich glaube das nicht«, sagte Sarah, als sie sich trennten. »Ich glaube es einfach nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Tamar sich etwas ausgedacht hat.« Schulamit bückte sich und betrat den dunklen Raum. Ein seltsamer neuer Ton war zu hören, ein Weinen, leise und doch durchdringend. Schulamit schaute in die Ecke, zum Lager ihrer Mutter.»Mach die Lampe an«, hörte sie ihre Mutter sagen. Verwundert ergriff Schulamit die Öllampe und ging zu den Nachbarn, um sie dort anzuzünden. Es passierte selten, dass ihre Mutter die Lampe ausgehen ließ. Mit dem brennenden Licht trat sie an das Lager. Und da sah sie, was passiert war. Das neue Kind war gekommen. »Ein Junge«, sagte ihre Mutter.."Auszüge aus dem Buch Versand D: 1,90 EUR [Von Gestern und morgen, geschichte, tratdition, brauchtum, glaube, religion, krieg, überlebsnkampf, unterdrückung, auflehnung, sklaventum, ausbeutung, armut, freiheit, selbstbestimmung, bewußtsein, erkenntnis]
3
Alexandra Rak

Von Gestern und Morgen mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert heruasgegeben von (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 3789146072 bzw. 9783789146077, in Deutsch, Hamburg: Oetinger Verlag. 2000, gebraucht.

15,18 + Versand: 2,30 = 17,48
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
22 cm. 294 seiten. illustrierter Pappeinband (T1750) nur leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. Zwanzig Jahrhunderte sind seit Beginn unserer Zeitrechnung vergangen, Jahrhunderte, die von den positiven, aber auch von den negativen Ergebnissen menschlichen Denkens und Handelns geprägt waren, von Unrecht, Kampf und Unterdrückung. Dass es den Mächtigen dieser Erde zu allen Zeiten um Machterhalt, Ruhm und Reichtum ging, den so genannten kleinen Leuten vor allem um Überleben,Freiheit und Selbstbestimmung, spiegeln die Geschichten namhafter Jugendbuchautorinnen und -autoren wider. Dabei spannt sich ein Bogen vom alten Judäa des ersten nachchristlichen Jahrhunderts bis in Gegenwart und Zukunft.Einundzwanzig Geschichten von Gestern und Morgen:von dem, was war, und dem, was sein wird. Für alle, die mehr wissen wollen, als in den Geschichtsbüchern erzählt wird.Durch zwanzig und ein Jahrhundert mit Carmen Blazejewski ? Adelheid Dahimene ? Martina Dierks Zoran Drvenkar ? Susanne Ellensohn ? Karen-Susan Fessel Christa Holtei ? Josef Holub ? Dirk Lornsen ? Paul Maar Doris Meißner-Johannknecht ? Bettina Obrecht ? Harald Parigger ? Mirjam Pressler ? Margret Rettich ? Nina Schindler Thomas Schmid ? Karla Schneider ? Anita Siegfried Gregor Tessnow , Arnulf Zitelmann 1.JAHRHUNDERT Mirjam Pressler, Der Weg in die Freiheit 2. JAHRHUNDERT Arnulf Zitelmann, Ich bin Atur 3. JAHRHUNDERT Anita Siegfried, Die lautlosen Reiter 4. JAHRHUNDERT Martina Dierks, Der Geist aus dem Geschichtsbuch 5. JAHRHUNDERT Susanne Ellensohn, Flucht in die Wälder 6. JAHRHUNDERT Gregor Tessnovv, Die Kränkung des Columban 7. JAHRHUNDERT Harald Parigger, Das Urteil des Herzogs 8. JAHRHUNDERT Dirk Lornsen, Tokes Entscheidung 9. JAHRHUNDERT Christa Holtei, Mit Gänsekiel und Federmesser 10. JAHRHUNDERT Karen-Susan Fessel, Tine aus dem Moore 11. JAHRHUNDERT Margret Rettich, Gott will es ! 12. JAHRHUNDERT Nina Schindler, Toms Auftrag 13. JAHRHUNDERT Doris Meißner-Johannknecht, So gut, wie es eben 14. JAHRHUNDERT Carmen Blazejewski, Störtebekers Tochter 15. JAHRHUNDERT Paul Maar, Faustus 16. JAHRHUNDERT Bettina Obrecht, Juana und der Katzenmann 17. JAHRHUNDERT Josef Holub, Das Muttermal 18. JAHRHUNDERT Thomas Schmid, Wem gehört die Sonne? 19. JAHRHUNDERT Karla Schneider, Kosaken in der Lausitz 20. JAHRHUNDERT Adelheid Dahimene, Jakob überquert den Nudelsuppenkanal 21. JAHRHUNDERT Zoran Drvenkar, Die Stadt der Kinder ..STREIFLICHTER ÜBER DIE AUTOREN ÜBER DEN ILLUSTRATOR Mirjam Pressler Der Weg in die Freiheit..wir werden alle sterben«, sagte Tamar. »Ich habe selbst gehört, wie Eleasar das gesagt hat. Wir werden uns gegenseitig umbringen, hat er gesagt.«Vor Schulamits Augen wurde es dunkel, als habe sich eine Wolke über die Festung gesenkt. Aber in Judäa gab es um diese Zeit des Jahres keine Wolken. Sie wischte sich über das Gesicht. Mit einer Stimme, die sie selbst nicht kannte, sagte sie: »Das hast du dir nur ausgedacht, Tamar. Warum sollen wir uns umbringen? Die Römer werden uns nie bezwingen. Hier auf Masada sind wir sicher. Im vergangenen Winter hat es geregnet, unsere Zisternen sind voller Wasser und unsere Vorräte reichen auch noch lange.« Ihre Freundin Sarah nickte. »Sie versuchen schon bald zwei Jahre, uns zu erobern.« »Vergesst die Rampe nicht«, sagte Tamar. »Die Rampe, die sie gebaut haben. Über diese Rampe werden sie uns erobern, hat Eleasar ben Ja`ir gesagt.«»Eleasar ben Ja`ir ist ein großer Führer der Juden«, sagte Schulamit. » Er hat uns hierher auf die Festung gebracht, als die Römer, Gott möge sie strafen, unsere heilige Stadt erobert und zerstört haben. Es kann nicht sein, dass er jetzt unseren Tod will.«Schulamit wandte das Gesicht zur Seite und beobachtete die alte Chana, die an einer Zisterne saß und einen Krug füllte. Wassertropfen spritzten hoch und glitzerten in der Sonne. Schulamit ließ den Blick hinaufwandern zu den Häusern vor der Burg. Alles war wie immer. Die Frauen wuschen und bereiteten Essen, ein paar Mädchen, unter denen sie auch ihre Schwester Hagar erkannte, saßen vor einer großen Steinplatte und rieben Korn zu Mehl. Neben Hagar hockte Schlomo, ihr kleiner Bruder, und legte Steine zu einem Turm aufeinander. Die Mädchen sangen, ihre Stimmen waren bis hier herunter an die Ostmauer zu hören. Schulamit wagte nicht, den Kopf wieder zu wenden. Die Freundinnen sollten nicht sehen, wie erschrocken sie war. Aber Sarah hatte es doch gemerkt. Sie schob unauffällig ihre Hand auf Schula-mits Bein, berührte sie oberhalb des Knöchels. Eine flüchtige Berührung, doch sie war ein Trost. »Und du hast wirklich gehört, dass er gesagt hat, wir sollen alle sterben?«, fragte Sarah.Tamar nickte. »Ich habe es genau gehört. Sie saßen im Versammlungsraum. Ich war oben auf dem Dach und habe Wäsche zum Trocknen ausgebreitet. Ich konnte durch den Rauchabzug jedes Wort hören.« Sie richtete sich auf, ihre Stimme bekam einen anderen Ton, tiefer, feierlicher, fast meinte Schulamit, die Stimme Eleasar ben Ja`irs zu hören: »>Wir wollen niemandem Untertan sein außer Gott allein«, hat er gesagt. >Wie wir die Allerersten waren, die sich gegen das Joch der Römer auflehnten, sind wir auch die Letzten, die sich noch gegen sie auflehnen. Wir wissen, dass wir bald in Feindeshand geraten, aber noch haben wir die freie Wahl, mit unsern Lieben eines edlen Todes zu sterben.Hoffnung auf Rettung gibt es nicht mehr.Ungeschändet sollen unsere Weiber sterben, frei von Sklavenketten unsere Kinder.< Das hat er gesagt.«Wir waren schon einmal Sklaven, dachte Schulamit. Bald ist Pessach. Das Fest, das wir zur Erinnerung daran feiern, dass Gott uns aus der ägyptischen Knechtschaft errettet und in unser Land geführt hat. Laut sagte sie: »Meine Mutter betet zum Ewigen, er möge uns einen neuen Moses schicken, der uns aus der Hand der Römer rettet.«»Vielleicht passiert ja ein Wunder«, sagte Sarah. Sie hob den Kopf und schaute zum Himmel. »Es wird schon dunkel. Gehen wir nach Hause.«Die Freundinnen standen auf. Auch die Mädchen, die Mehl gerieben hatten, packten Mörser und Krüge zusammen und gingen in verschiedene Richtungen davon. Die Nacht kam schnell um diese Jahreszeit. Schulamit und Sarah liefen nebeneinanderher. Die Wohnräume ihrer Familien lagen unterhalb des äußeren Turms in der Nordmauer. »Ich glaube das nicht«, sagte Sarah, als sie sich trennten. »Ich glaube es einfach nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Tamar sich etwas ausgedacht hat.« Schulamit bückte sich und betrat den dunklen Raum. Ein seltsamer neuer Ton war zu hören, ein Weinen, leise und doch durchdringend. Schulamit schaute in die Ecke, zum Lager ihrer Mutter.»Mach die Lampe an«, hörte sie ihre Mutter sagen. Verwundert ergriff Schulamit die Öllampe und ging zu den Nachbarn, um sie dort anzuzünden. Es passierte selten, dass ihre Mutter die Lampe ausgehen ließ. Mit dem brennenden Licht trat sie an das Lager. Und da sah sie, was passiert war. Das neue Kind war gekommen. »Ein Junge«, sagte ihre Mutter.."Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Von Gestern und morgen, geschichte, tratdition, brauchtum, glaube, religion, krieg, überlebsnkampf, unterdrückung, auflehnung, sklaventum, ausbeutung, armut, freiheit, selbstbestimmung, bewußtsein, erkenntnis]
4
Alexandra Rak

Von Gestern und Morgen mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert heruasgegeben von (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783789146077 bzw. 3789146072, in Deutsch, Hamburg: Oetinger Verlag. 2000, gebraucht.

13,20 + Versand: 2,30 = 15,50
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
22 cm. 294 seiten. illustrierter Pappeinband (T1750) nur leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. Zwanzig Jahrhunderte sind seit Beginn unserer Zeitrechnung vergangen, Jahrhunderte, die von den positiven, aber auch von den negativen Ergebnissen menschlichen Denkens und Handelns geprägt waren, von Unrecht, Kampf und Unterdrückung. Dass es den Mächtigen dieser Erde zu allen Zeiten um Machterhalt, Ruhm und Reichtum ging, den so genannten kleinen Leuten vor allem um Überleben,Freiheit und Selbstbestimmung, spiegeln die Geschichten namhafter Jugendbuchautorinnen und -autoren wider. Dabei spannt sich ein Bogen vom alten Judäa des ersten nachchristlichen Jahrhunderts bis in Gegenwart und Zukunft.Einundzwanzig Geschichten von Gestern und Morgen:von dem, was war, und dem, was sein wird. Für alle, die mehr wissen wollen, als in den Geschichtsbüchern erzählt wird.Durch zwanzig und ein Jahrhundert mit Carmen Blazejewski ? Adelheid Dahimene ? Martina Dierks Zoran Drvenkar ? Susanne Ellensohn ? Karen-Susan Fessel Christa Holtei ? Josef Holub ? Dirk Lornsen ? Paul Maar Doris Meißner-Johannknecht ? Bettina Obrecht ? Harald Parigger ? Mirjam Pressler ? Margret Rettich ? Nina Schindler Thomas Schmid ? Karla Schneider ? Anita Siegfried Gregor Tessnow , Arnulf Zitelmann 1.JAHRHUNDERT Mirjam Pressler, Der Weg in die Freiheit 2. JAHRHUNDERT Arnulf Zitelmann, Ich bin Atur 3. JAHRHUNDERT Anita Siegfried, Die lautlosen Reiter 4. JAHRHUNDERT Martina Dierks, Der Geist aus dem Geschichtsbuch 5. JAHRHUNDERT Susanne Ellensohn, Flucht in die Wälder 6. JAHRHUNDERT Gregor Tessnovv, Die Kränkung des Columban 7. JAHRHUNDERT Harald Parigger, Das Urteil des Herzogs 8. JAHRHUNDERT Dirk Lornsen, Tokes Entscheidung 9. JAHRHUNDERT Christa Holtei, Mit Gänsekiel und Federmesser 10. JAHRHUNDERT Karen-Susan Fessel, Tine aus dem Moore 11. JAHRHUNDERT Margret Rettich, Gott will es ! 12. JAHRHUNDERT Nina Schindler, Toms Auftrag 13. JAHRHUNDERT Doris Meißner-Johannknecht, So gut, wie es eben 14. JAHRHUNDERT Carmen Blazejewski, Störtebekers Tochter 15. JAHRHUNDERT Paul Maar, Faustus 16. JAHRHUNDERT Bettina Obrecht, Juana und der Katzenmann 17. JAHRHUNDERT Josef Holub, Das Muttermal 18. JAHRHUNDERT Thomas Schmid, Wem gehört die Sonne? 19. JAHRHUNDERT Karla Schneider, Kosaken in der Lausitz 20. JAHRHUNDERT Adelheid Dahimene, Jakob überquert den Nudelsuppenkanal 21. JAHRHUNDERT Zoran Drvenkar, Die Stadt der Kinder ..STREIFLICHTER ÜBER DIE AUTOREN ÜBER DEN ILLUSTRATOR Mirjam Pressler Der Weg in die Freiheit..wir werden alle sterben«, sagte Tamar. »Ich habe selbst gehört, wie Eleasar das gesagt hat. Wir werden uns gegenseitig umbringen, hat er gesagt.«Vor Schulamits Augen wurde es dunkel, als habe sich eine Wolke über die Festung gesenkt. Aber in Judäa gab es um diese Zeit des Jahres keine Wolken. Sie wischte sich über das Gesicht. Mit einer Stimme, die sie selbst nicht kannte, sagte sie: »Das hast du dir nur ausgedacht, Tamar. Warum sollen wir uns umbringen? Die Römer werden uns nie bezwingen. Hier auf Masada sind wir sicher. Im vergangenen Winter hat es geregnet, unsere Zisternen sind voller Wasser und unsere Vorräte reichen auch noch lange.« Ihre Freundin Sarah nickte. »Sie versuchen schon bald zwei Jahre, uns zu erobern.« »Vergesst die Rampe nicht«, sagte Tamar. »Die Rampe, die sie gebaut haben. Über diese Rampe werden sie uns erobern, hat Eleasar ben Ja`ir gesagt.«»Eleasar ben Ja`ir ist ein großer Führer der Juden«, sagte Schulamit. » Er hat uns hierher auf die Festung gebracht, als die Römer, Gott möge sie strafen, unsere heilige Stadt erobert und zerstört haben. Es kann nicht sein, dass er jetzt unseren Tod will.«Schulamit wandte das Gesicht zur Seite und beobachtete die alte Chana, die an einer Zisterne saß und einen Krug füllte. Wassertropfen spritzten hoch und glitzerten in der Sonne. Schulamit ließ den Blick hinaufwandern zu den Häusern vor der Burg. Alles war wie immer. Die Frauen wuschen und bereiteten Essen, ein paar Mädchen, unter denen sie auch ihre Schwester Hagar erkannte, saßen vor einer großen Steinplatte und rieben Korn zu Mehl. Neben Hagar hockte Schlomo, ihr kleiner Bruder, und legte Steine zu einem Turm aufeinander. Die Mädchen sangen, ihre Stimmen waren bis hier herunter an die Ostmauer zu hören. Schulamit wagte nicht, den Kopf wieder zu wenden. Die Freundinnen sollten nicht sehen, wie erschrocken sie war. Aber Sarah hatte es doch gemerkt. Sie schob unauffällig ihre Hand auf Schula-mits Bein, berührte sie oberhalb des Knöchels. Eine flüchtige Berührung, doch sie war ein Trost. »Und du hast wirklich gehört, dass er gesagt hat, wir sollen alle sterben?«, fragte Sarah.Tamar nickte. »Ich habe es genau gehört. Sie saßen im Versammlungsraum. Ich war oben auf dem Dach und habe Wäsche zum Trocknen ausgebreitet. Ich konnte durch den Rauchabzug jedes Wort hören.« Sie richtete sich auf, ihre Stimme bekam einen anderen Ton, tiefer, feierlicher, fast meinte Schulamit, die Stimme Eleasar ben Ja`irs zu hören: »>Wir wollen niemandem Untertan sein außer Gott allein«, hat er gesagt. >Wie wir die Allerersten waren, die sich gegen das Joch der Römer auflehnten, sind wir auch die Letzten, die sich noch gegen sie auflehnen. Wir wissen, dass wir bald in Feindeshand geraten, aber noch haben wir die freie Wahl, mit unsern Lieben eines edlen Todes zu sterben.Hoffnung auf Rettung gibt es nicht mehr.Ungeschändet sollen unsere Weiber sterben, frei von Sklavenketten unsere Kinder.< Das hat er gesagt.«Wir waren schon einmal Sklaven, dachte Schulamit. Bald ist Pessach. Das Fest, das wir zur Erinnerung daran feiern, dass Gott uns aus der ägyptischen Knechtschaft errettet und in unser Land geführt hat. Laut sagte sie: »Meine Mutter betet zum Ewigen, er möge uns einen neuen Moses schicken, der uns aus der Hand der Römer rettet.«»Vielleicht passiert ja ein Wunder«, sagte Sarah. Sie hob den Kopf und schaute zum Himmel. »Es wird schon dunkel. Gehen wir nach Hause.«Die Freundinnen standen auf. Auch die Mädchen, die Mehl gerieben hatten, packten Mörser und Krüge zusammen und gingen in verschiedene Richtungen davon. Die Nacht kam schnell um diese Jahreszeit. Schulamit und Sarah liefen nebeneinanderher. Die Wohnräume ihrer Familien lagen unterhalb des äußeren Turms in der Nordmauer. »Ich glaube das nicht«, sagte Sarah, als sie sich trennten. »Ich glaube es einfach nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Tamar sich etwas ausgedacht hat.« Schulamit bückte sich und betrat den dunklen Raum. Ein seltsamer neuer Ton war zu hören, ein Weinen, leise und doch durchdringend. Schulamit schaute in die Ecke, zum Lager ihrer Mutter.»Mach die Lampe an«, hörte sie ihre Mutter sagen. Verwundert ergriff Schulamit die Öllampe und ging zu den Nachbarn, um sie dort anzuzünden. Es passierte selten, dass ihre Mutter die Lampe ausgehen ließ. Mit dem brennenden Licht trat sie an das Lager. Und da sah sie, was passiert war. Das neue Kind war gekommen. »Ein Junge«, sagte ihre Mutter.."Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Von Gestern und morgen, geschichte, tratdition, brauchtum, glaube, religion, krieg, überlebsnkampf, unterdrückung, auflehnung, sklaventum, ausbeutung, armut, freiheit, selbstbestimmung, bewußtsein, erkenntnis]
5
Alexandra Rak

Von Gestern und Morgen mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert heruasgegeben von (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC

ISBN: 9783789146077 bzw. 3789146072, in Deutsch, Oetinger Verlag, Hamburg, gebundenes Buch.

13,20 + Versand: 2,30 = 15,50
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand [2621518], Drochow, D, Germany.
294 seiten. illustrierter Pappeinband. nur leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. Zwanzig Jahrhunderte sind seit Beginn unserer Zeitrechnung vergangen, Jahrhunderte, die von den positiven, aber auch von den negativen Ergebnissen menschlichen Denkens und Handelns geprägt waren, von Unrecht, Kampf und Unterdrückung. Dass es den Mächtigen dieser Erde zu allen Zeiten um Machterhalt, Ruhm und Reichtum ging, den so genannten kleinen Leuten vor allem um Überleben,Freiheit und Selbstbestimmung, spiegeln die Geschichten namhafter Jugendbuchautorinnen und -autoren wider. Dabei spannt sich ein Bogen vom alten Judäa des ersten nachchristlichen Jahrhunderts bis in Gegenwart und Zukunft.Einundzwanzig Geschichten von Gestern und Morgen:von dem, was war, und dem, was sein wird. Für alle, die mehr wissen wollen, als in den Geschichtsbüchern erzählt wird.Durch zwanzig und ein Jahrhundert mit Carmen Blazejewski • Adelheid Dahimene • Martina Dierks Zoran Drvenkar • Susanne Ellensohn • Karen-Susan Fessel Christa Holtei • Josef Holub • Dirk Lornsen • Paul Maar Doris Meißner-Johannknecht • Bettina Obrecht ¦ Harald Parigger • Mirjam Pressler • Margret Rettich • Nina Schindler Thomas Schmid • Karla Schneider • Anita Siegfried Gregor Tessnow , Arnulf Zitelmann 1.JAHRHUNDERT Mirjam Pressler, Der Weg in die Freiheit 2. JAHRHUNDERT Arnulf Zitelmann, Ich bin Atur 3. JAHRHUNDERT Anita Siegfried, Die lautlosen Reiter 4. JAHRHUNDERT Martina Dierks, Der Geist aus dem Geschichtsbuch 5. JAHRHUNDERT Susanne Ellensohn, Flucht in die Wälder 6. JAHRHUNDERT Gregor Tessnovv, Die Kränkung des Columban 7. JAHRHUNDERT Harald Parigger, Das Urteil des Herzogs 8. JAHRHUNDERT Dirk Lornsen, Tokes Entscheidung 9. JAHRHUNDERT Christa Holtei, Mit Gänsekiel und Federmesser 10. JAHRHUNDERT Karen-Susan Fessel, Tine aus dem Moore 11. JAHRHUNDERT Margret Rettich, Gott will es ! 12. JAHRHUNDERT Nina Schindler, Toms Auftrag 13. JAHRHUNDERT Doris Meißner-Johannknecht, So gut, wie es eben 14. JAHRHUNDERT Carmen Blazejewski, Störtebekers Tochter 15. JAHRHUNDERT Paul Maar, Faustus 16. JAHRHUNDERT Bettina Obrecht, Juana und der Katzenmann 17. JAHRHUNDERT Josef Holub, Das Muttermal 18. JAHRHUNDERT Thomas Schmid, Wem gehört die Sonne? 19. JAHRHUNDERT Karla Schneider, Kosaken in der Lausitz 20. JAHRHUNDERT Adelheid Dahimene, Jakob überquert den Nudelsuppenkanal 21. JAHRHUNDERT Zoran Drvenkar, Die Stadt der Kinder .STREIFLICHTER ÜBER DIE AUTOREN ÜBER DEN ILLUSTRATOR Mirjam Pressler Der Weg in die Freiheit.wir werden alle sterben«, sagte Tamar. »Ich habe selbst gehört, wie Eleasar das gesagt hat. Wir werden uns gegenseitig umbringen, hat er gesagt.«Vor Schulamits Augen wurde es dunkel, als habe sich eine Wolke über die Festung gesenkt. Aber in Judäa gab es um diese Zeit des Jahres keine Wolken. Sie wischte sich über das Gesicht. Mit einer Stimme, die sie selbst nicht kannte, sagte sie: »Das hast du dir nur ausgedacht, Tamar. Warum sollen wir uns umbringen? Die Römer werden uns nie bezwingen. Hier auf Masada sind wir sicher. Im vergangenen Winter hat es geregnet, unsere Zisternen sind voller Wasser und unsere Vorräte reichen auch noch lange.« Ihre Freundin Sarah nickte. »Sie versuchen schon bald zwei Jahre, uns zu erobern.« »Vergesst die Rampe nicht«, sagte Tamar. »Die Rampe, die sie gebaut haben. Über diese Rampe werden sie uns erobern, hat Eleasar ben Ja'ir gesagt.«»Eleasar ben Ja'ir ist ein großer Führer der Juden«, sagte Schulamit. » Er hat uns hierher auf die Festung gebracht, als die Römer, Gott möge sie strafen, unsere heilige Stadt erobert und zerstört haben. Es kann nicht sein, dass er jetzt unseren Tod will.«Schulamit wandte das Gesicht zur Seite und beobachtete die alte Chana, die an einer Zisterne saß und einen Krug füllte. Wassertropfen spritzten hoch und glitzerten in der Sonne. Schulamit ließ den Blick hinaufwandern zu den Häusern vor der Burg. Alles war wie immer. Die Frauen wuschen und bereiteten Essen, ein paar Mädchen, unter denen sie auch ihre Schwester Hagar . 700 Gramm.
6
9783789146077 - Rak, Alexandra: Von Gestern und Morgen. Mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert.
Rak, Alexandra

Von Gestern und Morgen. Mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert. (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US FE

ISBN: 9783789146077 bzw. 3789146072, in Deutsch, 296 Seiten, Oetinger, gebundenes Buch, gebraucht, Erstausgabe.

3,00 + Versand: 1,90 = 4,90
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, ALLERERSTE WAHL! Nur das Beste - Freiburg Online-Antiquariat, [3192515].
Zwanzig Jahrhunderte sind seit Beginn unserer Zeitrechnung vergangen, Jahrhunderte, die von den positiven, aber auch von den negativen Ergebnissen menschlichen Denkens und Handelns geprägt waren, von Unrecht, Kampf und Unterdrückung. Dass es den Mächtigen dieser Erde zu allen Zeiten um Machterhalt, Ruhm und Reichtum ging, den so genannten kleinen Leuten vor allem ums Überleben, Freiheit und Selbstbestimmung, spiegeln die Geschichten namhafter Jugendbuchautorinnen und -autoren wider. Dabei spannt sich ein Bogen vom alten Judäa des ersten nachchristlichen Jahrhunderts bis in Gegenwart und Zukunft. Einundzwanzig Geschichten von Gestern und Morgen: von dem, was war, und dem, was sein wird. Für alle, die mehr wissen wollen, als in den Geschichtsbüchern erzählt wird. Durch zwanzig und ein Jahrhundert mit Carmen Blazejewski, Adelheid Dahimene, Martina Dierks, Zoran Drvenkar, Susanne Ellensohn, Karen-Susan Fessel, Christa Holtei, Josef Holub, Dirk Lornsen, Paul Maar, Doris Meißner-Johannknecht, Bettina Obrecht, Harald Parigger, Mirjam Pressler, Margret Rettich, Nina Schindler, Thomas Schmid, Karla Schneider, Anita Siegfried, Gregor Tessnow, Arnulf Zitelmann. 1.JAHRHUNDERT Mirjam Pressler, Der Weg in die Freiheit 2. JAHRHUNDERT Arnulf Zitelmann, Ich bin Atur 3. JAHRHUNDERT Anita Siegfried, Die lautlosen Reiter 4. JAHRHUNDERT Martina Dierks, Der Geist aus dem Geschichtsbuch 5. JAHRHUNDERT Susanne Ellensohn, Flucht in die Wälder 6. JAHRHUNDERT Gregor Tessnovv, Die Kränkung des Columban 7. JAHRHUNDERT Harald Parigger, Das Urteil des Herzogs 8. JAHRHUNDERT Dirk Lornsen, Tokes Entscheidung 9. JAHRHUNDERT Christa Holtei, Mit Gänsekiel und Federmesser 10. JAHRHUNDERT Karen-Susan Fessel, Tine aus dem Moore 11. JAHRHUNDERT Margret Rettich, Gott will es ! 12. JAHRHUNDERT Nina Schindler, Toms Auftrag 13. JAHRHUNDERT Doris Meißner-Johannknecht, So gut, wie es eben 14. JAHRHUNDERT Carmen Blazejewski, Störtebekers Tochter 15. JAHRHUNDERT Paul Maar, Faustus 16. JAHRHUNDERT Bettina Obrecht, Juana und der Katzenmann 17. JAHRHUNDERT Josef Holub, Das Muttermal 18. JAHRHUNDERT Thomas Schmid, Wem gehört die Sonne? 19. JAHRHUNDERT Karla Schneider, Kosaken in der Lausitz 20. JAHRHUNDERT Adelheid Dahimene, Jakob überquert den Nudelsuppenkanal 21. JAHRHUNDERT Zoran Drvenkar, Die Stadt der Kinder STREIFLICHTER ÜBER DIE AUTOREN ÜBER DEN ILLUSTRATOR Mirjam Pressler, 2000, Hardcover/gebunden, wie neu, 511g, 1. 296, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.
7
9783789146077 - Rak, Alexandra: Von Gestern und Morgen. Mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert.
Rak, Alexandra

Von Gestern und Morgen. Mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert. (2000)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US FE

ISBN: 9783789146077 bzw. 3789146072, in Deutsch, 296 Seiten, Oetinger, gebundenes Buch, gebraucht, Erstausgabe.

2,80 + Versand: 2,50 = 5,30
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, ALLERERSTE WAHL! Nur die besten Bücher- Freiburg Online-Antiquariat, [3192515].
Zwanzig Jahrhunderte sind seit Beginn unserer Zeitrechnung vergangen, Jahrhunderte, die von den positiven, aber auch von den negativen Ergebnissen menschlichen Denkens und Handelns geprägt waren, von Unrecht, Kampf und Unterdrückung. Dass es den Mächtigen dieser Erde zu allen Zeiten um Machterhalt, Ruhm und Reichtum ging, den so genannten kleinen Leuten vor allem ums Überleben, Freiheit und Selbstbestimmung, spiegeln die Geschichten namhafter Jugendbuchautorinnen und -autoren wider. Dabei spannt sich ein Bogen vom alten Judäa des ersten nachchristlichen Jahrhunderts bis in Gegenwart und Zukunft. Einundzwanzig Geschichten von Gestern und Morgen: von dem, was war, und dem, was sein wird. Für alle, die mehr wissen wollen, als in den Geschichtsbüchern erzählt wird. Durch zwanzig und ein Jahrhundert mit Carmen Blazejewski, Adelheid Dahimene, Martina Dierks, Zoran Drvenkar, Susanne Ellensohn, Karen-Susan Fessel, Christa Holtei, Josef Holub, Dirk Lornsen, Paul Maar, Doris Meißner-Johannknecht, Bettina Obrecht, Harald Parigger, Mirjam Pressler, Margret Rettich, Nina Schindler, Thomas Schmid, Karla Schneider, Anita Siegfried, Gregor Tessnow, Arnulf Zitelmann. 1.JAHRHUNDERT Mirjam Pressler, Der Weg in die Freiheit 2. JAHRHUNDERT Arnulf Zitelmann, Ich bin Atur 3. JAHRHUNDERT Anita Siegfried, Die lautlosen Reiter 4. JAHRHUNDERT Martina Dierks, Der Geist aus dem Geschichtsbuch 5. JAHRHUNDERT Susanne Ellensohn, Flucht in die Wälder 6. JAHRHUNDERT Gregor Tessnovv, Die Kränkung des Columban 7. JAHRHUNDERT Harald Parigger, Das Urteil des Herzogs 8. JAHRHUNDERT Dirk Lornsen, Tokes Entscheidung 9. JAHRHUNDERT Christa Holtei, Mit Gänsekiel und Federmesser 10. JAHRHUNDERT Karen-Susan Fessel, Tine aus dem Moore 11. JAHRHUNDERT Margret Rettich, Gott will es ! 12. JAHRHUNDERT Nina Schindler, Toms Auftrag 13. JAHRHUNDERT Doris Meißner-Johannknecht, So gut, wie es eben 14. JAHRHUNDERT Carmen Blazejewski, Störtebekers Tochter 15. JAHRHUNDERT Paul Maar, Faustus 16. JAHRHUNDERT Bettina Obrecht, Juana und der Katzenmann 17. JAHRHUNDERT Josef Holub, Das Muttermal 18. JAHRHUNDERT Thomas Schmid, Wem gehört die Sonne? 19. JAHRHUNDERT Karla Schneider, Kosaken in der Lausitz 20. JAHRHUNDERT Adelheid Dahimene, Jakob überquert den Nudelsuppenkanal 21. JAHRHUNDERT Zoran Drvenkar, Die Stadt der Kinder STREIFLICHTER ÜBER DIE AUTOREN ÜBER DEN ILLUSTRATOR Mirjam Pressler, 2000, Hardcover/gebunden, wie neu, 511g, 1. 296, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.
8
RAK, ALEXANDRA (HG.)

Mit 21 Autoren durch zwanzig und ein Jahrhundert. Mit Vignetten von Jens Rassmus.

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 3789146072 bzw. 9783789146077, in Deutsch, Hamburg Oetinger, 2000. gebraucht.

3,00 + Versand: 2,50 = 5,50
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat Georg Koch, [191].
(Widmung auf Vorsatz, sonst gut erhalten) Der Versand erfolgt auch ins Ausland mit der Deutschen Post bzw. DHL (Pakete, Päckchen), 295 S., farb. Ill. OPbd.
Lade…