Nymphe und Schläfer. Von John Berger u. Katya Berger Andreadakis.
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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß [8335842], Berlin, Germany.
118 S.; zahlr. Illustr.; 24 cm. Gutes Ex. - INHALT : Vorworte von John Berger und Katya Berger Andreadakis --- Briefe --- Lebensstationen Tizians --- Verzeichnis der Abbildungen. // . Gleichzeitig ist das eine spezifisch künstlerische Selbstsicherheit. Als erster europäischer Künstler macht Tizian in seinen Spätwerken die manuellen Gesten des Malens, des Farbauftrags auf die Leinwand, offen sichtbar, statt sie zu verstecken und zu verschleiern. So gibt er dem Malen neues Selbstbewußtsein - die Handlungen des malenden Arms, der malenden Hand gewinnen eigenständigen Ausdruckswert. Andere Maler - Rembrandt, van Gogh, Willem de Kooning - werden seinem Beispiel folgen. Freilich sind Tizians Originalität, seine Kühnheit nie leichtfertig gewesen; er ging nie ein Risiko um seiner selbst willen ein. Er war Realist in Bezug auf alles, was in Venedig vorging. Und trotzdem, trotzdem. Je länger ich betrachte, wie er sich selbst gemalt hat, desto deutlicher sehe ich einen geängstigten Menschen. Keinen Feigling, das meine ich nicht. Dieser Mann geht vielleicht keine unnötigen Risiken ein, aber er hat Mut. Er zeigt seine Angst nicht. Aber sein Pinsel verrät sie, ohne es zu wollen. In den Händen sieht man sie am deutlichsten. Sie sind nervös wie die Hände eines Geldleihers. Aber Tizians Ängste können, denke ich, nicht finanzieller Art gewesen sein. Angst vor dem Tod? Die Pest ging um in Venedig. Schuldgefühl? Die Angst vor der Nemesis? Das alles mag es gewesen sein, aber es ist zu allgemein, als daß es helfen könnte, Tizian zu verstehen oder sich ihm zu nähern. Er wird sehr alt werden. Die Angst wird lang dauern. Und Angst, die lang dauert, verwandelt sich in Zweifel. . (S. 26) ISBN 3791316508 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 700, Books.

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118 S.; zahlr. Illustr.; 24 cm. Gutes Ex. - INHALT : Vorworte von John Berger und Katya Berger Andreadakis --- Briefe --- Lebensstationen Tizians --- Verzeichnis der Abbildungen. // . Gleichzeitig ist das eine spezifisch künstlerische Selbstsicherheit. Als erster europäischer Künstler macht Tizian in seinen Spätwerken die manuellen Gesten des Malens, des Farbauftrags auf die Leinwand, offen sichtbar, statt sie zu verstecken und zu verschleiern. So gibt er dem Malen neues Selbstbewußtsein - die Handlungen des malenden Arms, der malenden Hand gewinnen eigenständigen Ausdruckswert. Andere Maler - Rembrandt, van Gogh, Willem de Kooning - werden seinem Beispiel folgen. Freilich sind Tizians Originalität, seine Kühnheit nie leichtfertig gewesen; er ging nie ein Risiko um seiner selbst willen ein. Er war Realist in Bezug auf alles, was in Venedig vorging. Und trotzdem, trotzdem. Je länger ich betrachte, wie er sich selbst gemalt hat, desto deutlicher sehe ich einen geängstigten Menschen. Keinen Feigling, das meine ich nicht. Dieser Mann geht vielleicht keine unnötigen Risiken ein, aber er hat Mut. Er zeigt seine Angst nicht. Aber sein Pinsel verrät sie, ohne es zu wollen. In den Händen sieht man sie am deutlichsten. Sie sind nervös wie die Hände eines Geldleihers. Aber Tizians Ängste können, denke ich, nicht finanzieller Art gewesen sein. Angst vor dem Tod? Die Pest ging um in Venedig. Schuldgefühl? Die Angst vor der Nemesis? Das alles mag es gewesen sein, aber es ist zu allgemein, als daß es helfen könnte, Tizian zu verstehen oder sich ihm zu nähern. Er wird sehr alt werden. Die Angst wird lang dauern. Und Angst, die lang dauert, verwandelt sich in Zweifel. . (S. 26) ISBN 3791316508 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 700, Books.

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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert, Schwarz, Zerfaß, 10785 Berlin.
118 S.; zahlr. Illustr.; 24 cm. Originalhardcover. Gutes Ex. - INHALT : Vorworte von John Berger und Katya Berger Andreadakis --- Briefe --- Lebensstationen Tizians --- Verzeichnis der Abbildungen. // ... Gleichzeitig ist das eine spezifisch künstlerische Selbstsicherheit. Als erster europäischer Künstler macht Tizian in seinen Spätwerken die manuellen Gesten des Malens, des Farbauftrags auf die Leinwand, offen sichtbar, statt sie zu verstecken und zu verschleiern. So gibt er dem Malen neues Selbstbewußtsein - die Handlungen des malenden Arms, der malenden Hand gewinnen eigenständigen Ausdruckswert. Andere Maler - Rembrandt, van Gogh, Willem de Kooning - werden seinem Beispiel folgen. Freilich sind Tizians Originalität, seine Kühnheit nie leichtfertig gewesen; er ging nie ein Risiko um seiner selbst willen ein. Er war Realist in Bezug auf alles, was in Venedig vorging. Und trotzdem, trotzdem... Je länger ich betrachte, wie er sich selbst gemalt hat, desto deutlicher sehe ich einen geängstigten Menschen. Keinen Feigling, das meine ich nicht. Dieser Mann geht vielleicht keine unnötigen Risiken ein, aber er hat Mut. Er zeigt seine Angst nicht. Aber sein Pinsel verrät sie, ohne es zu wollen. In den Händen sieht man sie am deutlichsten. Sie sind nervös wie die Hände eines Geldleihers. Aber Tizians Ängste können, denke ich, nicht finanzieller Art gewesen sein. Angst vor dem Tod? Die Pest ging um in Venedig. Schuldgefühl? Die Angst vor der Nemesis? Das alles mag es gewesen sein, aber es ist zu allgemein, als daß es helfen könnte, Tizian zu verstehen oder sich ihm zu nähern. Er wird sehr alt werden. Die Angst wird lang dauern. Und Angst, die lang dauert, verwandelt sich in Zweifel. ... (S. 26) ISBN 3791316508 Versand D: 4,50 EUR Tizian. Nymphe und Schläfer, Angelegt am: 02.11.2017.

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Prestel, Vlg, 118 S.; zahlr. Illustr.; 24 cm. Originalhardcover. Gutes Ex. - INHALT : Vorworte von John Berger und Katya Berger Andreadakis --- Briefe --- Lebensstationen Tizians --- Verzeichnis der Abbildungen. // ... Gleichzeitig ist das eine spezifisch künstlerische Selbstsicherheit. Als erster europäischer Künstler macht Tizian in seinen Spätwerken die manuellen Gesten des Malens, des Farbauftrags auf die Leinwand, offen sichtbar, statt sie zu verstecken und zu verschleiern. So gibt er dem Malen neues Selbstbewußtsein - die Handlungen des malenden Arms, der malenden Hand gewinnen eigenständigen Ausdruckswert. Andere Maler - Rembrandt, van Gogh, Willem de Kooning - werden seinem Beispiel folgen. Freilich sind Tizians Originalität, seine Kühnheit nie leichtfertig gewesen; er ging nie ein Risiko um seiner selbst willen ein. Er war Realist in Bezug auf alles, was in Venedig vorging. Und trotzdem, trotzdem... Je länger ich betrachte, wie er sich selbst gemalt hat, desto deutlicher sehe ich einen geängstigten Menschen. Keinen Feigling, das meine ich nicht. Dieser Mann geht vielleicht keine unnötigen Risiken ein, aber er hat Mut. Er zeigt seine Angst nicht. Aber sein Pinsel verrät sie, ohne es zu wollen. In den Händen sieht man sie am deutlichsten. Sie sind nervös wie die Hände eines Geldleihers. Aber Tizians Ängste können, denke ich, nicht finanzieller Art gewesen sein. Angst vor dem Tod? Die Pest ging um in Venedig. Schuldgefühl? Die Angst vor der Nemesis? Das alles mag es gewesen sein, aber es ist zu allgemein, als daß es helfen könnte, Tizian zu verstehen oder sich ihm zu nähern. Er wird sehr alt werden. Die Angst wird lang dauern. Und Angst, die lang dauert, verwandelt sich in Zweifel. ... (S. 26) ISBN 3791316508Bildende Kunst [Tizian. Nymphe und Schläfer] 1996.

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118 S.; zahlr. Illustr.; 24 cm. Originalhardcover. Gutes Ex. - INHALT : Vorworte von John Berger und Katya Berger Andreadakis --- Briefe --- Lebensstationen Tizians --- Verzeichnis der Abbildungen. // ... Gleichzeitig ist das eine spezifisch künstlerische Selbstsicherheit. Als erster europäischer Künstler macht Tizian in seinen Spätwerken die manuellen Gesten des Malens, des Farbauftrags auf die Leinwand, offen sichtbar, statt sie zu verstecken und zu verschleiern. So gibt er dem Malen neues Selbstbewußtsein - die Handlungen des malenden Arms, der malenden Hand gewinnen eigenständigen Ausdruckswert. Andere Maler - Rembrandt, van Gogh, Willem de Kooning - werden seinem Beispiel folgen. Freilich sind Tizians Originalität, seine Kühnheit nie leichtfertig gewesen; er ging nie ein Risiko um seiner selbst willen ein. Er war Realist in Bezug auf alles, was in Venedig vorging. Und trotzdem, trotzdem... Je länger ich betrachte, wie er sich selbst gemalt hat, desto deutlicher sehe ich einen geängstigten Menschen. Keinen Feigling, das meine ich nicht. Dieser Mann geht vielleicht keine unnötigen Risiken ein, aber er hat Mut. Er zeigt seine Angst nicht. Aber sein Pinsel verrät sie, ohne es zu wollen. In den Händen sieht man sie am deutlichsten. Sie sind nervös wie die Hände eines Geldleihers. Aber Tizians Ängste können, denke ich, nicht finanzieller Art gewesen sein. Angst vor dem Tod? Die Pest ging um in Venedig. Schuldgefühl? Die Angst vor der Nemesis? Das alles mag es gewesen sein, aber es ist zu allgemein, als daß es helfen könnte, Tizian zu verstehen oder sich ihm zu nähern. Er wird sehr alt werden. Die Angst wird lang dauern. Und Angst, die lang dauert, verwandelt sich in Zweifel. ... (S. 26) ISBN 3791316508, 1996. gebraucht; gut, 700g, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal.

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Von Händler/Antiquariat, Bücher Eule, 3011 Bern.
Lex.-8°. 119 S., durchgehend Farb- und sw-Abbildungen, kartoniert (gut erhalten) (=Pegasus) Interessante Aspekte in Leben und Werk des großen Renaissancemalers Tizian werden in einem anregenden Briefwechsel zwischen dem Autor John Berger und seiner Tochter Katya an den Meisterwerken diskutiert. Versand D: 12,90 EUR Kunst, Kunst: Italien, Renaissance, Venedig, Angelegt am: 04.06.2010.

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Von Händler/Antiquariat, Bücher Eule, [3657].
Interessante Aspekte in Leben und Werk des großen Renaissancemalers Tizian werden in einem anregenden Briefwechsel zwischen dem Autor John Berger und seiner Tochter Katya an den Meisterwerken diskutiert. Lex.-8°. 119 S., durchgehend Farb- und sw-Abbildungen, kartoniert (gut erhalten) (=Pegasus).