Auftrag und Wirklichkeit. Sozialarzt im 20. Jahrhundert
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Von Privat, Naubuch, [5601790].
** sehr selten und interessant ** ++ der Umschlag ist leicht bestoßen ++ WILHELM HAGEN (*1893, Augsburg 1982, Bonn) ________________ 1912-1921 Medizinstudium in Erlangen, München, Freiburg zwischenzeitlich Kriegsteilnahme und Arzt in Reservelazarett Beteiligung an Räterevolution 1921 Staatsexamen und Promotion in Freiburg 1934 Ablehnung der Habilitation aus polit. Gründen 1948/49 Habilitation in München Tätigkeiten 1921-1922 Kreiskommunalassistenzarzt im Landkreis Lennep (Berg. Land) unter Rudolf Fels Praxis als Gesundheitsfürsorger 1923-1925 Stadtarzt in Höchst und Frankfurt A. M. 1925-1933 Medizinalrat und Abteilungsleiter im Gesundheitsamt in Frankfurt A.M., verantwortlich für Kinder- und Jugendfürsorge, gleichz. Dozent für Schulgesundheitspflege A.d. Pädagog. Akademie Frankfurt 1933 Entlassung A.d. Staatsdienst wg. kommunist. Betätigung in der Weimarer Republik 1934-1941 Übernahme der väterlichen Praxis in Augsburg 1941-1943 Amtsarzt zur Seuchenbekämpfung in Warschau 1943-1945 nach kurzer Zwischentätigkeit als prakt. Arzt Truppenarzt b.d. 6. Armee, Hygieniker im Stab e. Armeearztes 1945-1948 wieder Praxis in Augsburg, Berater d.Bay. Landesreg. 1948 Hilfsarzt im Bayerischen Staatsministerium des Innern 1949 Privatdozent für Sozialhygiene A.d. Universität München 1950-1956 Ministerialrat, Referatsleiter für Gesundheitsfürsorge im Innenministerium, Arbeitsschwerpunkt: Mütter- und Säuglingsfürsorge (Lex Hagen) ab 1952 außerdem Honorarprofessor für Gesundheitsfürsorge an der Universität Bonn Ministerialrat 1956-1958 Präsident des Bundesgesundheitsamtes Mitarbeit in Institutionen/Organisationen 1932/33 Mitherausgeber von Gesundheit und Erziehung ab 1949 Schriftleiter von Der öffentliche Gesundheitsdienst 50er Jahre WHO-Sachverständiger für öffentl. Gesundheitswesen Sonstiges 1933 Austritt aus der SPD 1937 NSDAP-Beitritt (laut eigene r Aussage nach Aufforderung) 1979 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern _________________ Zeit seines Lebens setzte sich Hagen für einen umfassenden öffentl. Gesundheitsdienst ein. 1933 wurde der damalige Frankfurter Stadtmedizinalrat aus politischen Gründen seiner Ämter enthoben und 1940 als Amtsarzt nach Warschau dienstverpflichtet, wo er als Verantwortlicher für die Sicherung der Gesundheit der arischen Bevölkerung, der Logik der Rassenpolitik folgend, Unterwerfung, Aussonderung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung im Ghetto billigte. In der frühen BRD formulierte er als Leiter des Referats Gesundheitsfürsorge im Bundesinnenministerium einen Gesetzentwurf zur vorbeugenden Gesundheitsfürsorge, der jedoch nicht verabschiedet wurde. Publikationen Auftrag und Wirklichkeit. Sozialarzt im 20. Jahrhundert. München-Gräfelfing 1978, Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 140x230 mm, 800g.

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** sehr selten und interessant ** ++ der Umschlag ist leicht bestoßen ++ WILHELM HAGEN (*1893, Augsburg 1982, Bonn) ________________ 1912-1921 Medizinstudium in Erlangen, München, Freiburg zwischenzeitlich Kriegsteilnahme und Arzt in Reservelazarett Beteiligung an Räterevolution 1921 Staatsexamen und Promotion in Freiburg 1934 Ablehnung der Habilitation aus polit. Gründen 1948/49 Habilitation in München Tätigkeiten 1921-1922 Kreiskommunalassistenzarzt im Landkreis Lennep (Berg. Land) unter Rudolf Fels Praxis als Gesundheitsfürsorger 1923-1925 Stadtarzt in Höchst und Frankfurt A. M. 1925-1933 Medizinalrat und Abteilungsleiter im Gesundheitsamt in Frankfurt A.M., verantwortlich für Kinder- und Jugendfürsorge, gleichz. Dozent für Schulgesundheitspflege A.d. Pädagog. Akademie Frankfurt 1933 Entlassung A.d. Staatsdienst wg. kommunist. Betätigung in der Weimarer Republik 1934-1941 Übernahme der väterlichen Praxis in Augsburg 1941-1943 Amtsarzt zur Seuchenbekämpfung in Warschau 1943-1945 nach kurzer Zwischentätigkeit als prakt. Arzt Truppenarzt b.d. 6. Armee, Hygieniker im Stab e. Armeearztes 1945-1948 wieder Praxis in Augsburg, Berater d.Bay. Landesreg. 1948 Hilfsarzt im Bayerischen Staatsministerium des Innern 1949 Privatdozent für Sozialhygiene A.d. Universität München 1950-1956 Ministerialrat, Referatsleiter für Gesundheitsfürsorge im Innenministerium, Arbeitsschwerpunkt: Mütter- und Säuglingsfürsorge (Lex Hagen) ab 1952 außerdem Honorarprofessor für Gesundheitsfürsorge an der Universität Bonn Ministerialrat 1956-1958 Präsident des Bundesgesundheitsamtes Mitarbeit in Institutionen/Organisationen 1932/33 Mitherausgeber von Gesundheit und Erziehung ab 1949 Schriftleiter von Der öffentliche Gesundheitsdienst 50er Jahre WHO-Sachverständiger für öffentl. Gesundheitswesen Sonstiges 1933 Austritt aus der SPD 1937 NSDAP-Beitritt (laut eigene r Aussage nach Aufforderung) 1979 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern _________________ Zeit seines Lebens setzte sich Hagen für einen umfassenden öffentl. Gesundheitsdienst ein. 1933 wurde der damalige Frankfurter Stadtmedizinalrat aus politischen Gründen seiner Ämter enthoben und 1940 als Amtsarzt nach Warschau dienstverpflichtet, wo er als Verantwortlicher für die Sicherung der Gesundheit der arischen Bevölkerung, der Logik der Rassenpolitik folgend, Unterwerfung, Aussonderung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung im Ghetto billigte. In der frühen BRD formulierte er als Leiter des Referats Gesundheitsfürsorge im Bundesinnenministerium einen Gesetzentwurf zur vorbeugenden Gesundheitsfürsorge, der jedoch nicht verabschiedet wurde. Publikationen Auftrag und Wirklichkeit. Sozialarzt im 20. Jahrhundert. München-Gräfelfing 1978, Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 140x230 mm, 800g, 256, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.

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