Kostensenkung durch Modifizierung vorhandener Regelwerke
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Schnitt | € 41,50 | € 199,00 | € 199,00 |
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Kostensenkung im Wohnungsbau (2006)
DE NW
ISBN: 9783816770077 bzw. 381677007X, in Deutsch, Fraunhofer IRB Verlag, neu.
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Ziel dieser Forschungsarbeit ist, die Auswirkungen von Regelwerken auf den privaten Wohnungsneubau zu ermitteln. Die Bedeutung der Aussage: Wir bauen in Deutschland aufwändiger und teurer, weil wir so bauen müssen wird untersucht. Auf Basis der Ergebnisse sollen zudem Lösungsansätze in Bezug auf die Modifizierung von Regelwerken für den kostengünstigen Wohnungsbau skizziert werden. Als Betrachtungszeitraum wurde bisher zumeist ein kompletter Lebenszyklus über 80 oder gar 100 Jahre zugrunde gelegt. Allerdings führt nicht allein der technische Sollzustand einzelner Bauteile zu Investitionen, sondern jeder neue Nutzungszyklus bestimmt die nachfolgende Investitionsstrategie neu. Ohne die Individualität des Einzelfalls zu verwerfen, ist die Betrachtung eines 30 Jahre langen Nutzungszyklus somit für den überwiegenden Teil der neu errichteten Immobilien des privaten Wohnungsbaus zutreffender. Diese Sichtweise führt zu einer von der bisherigen Betrachtung von technischen Lebensdauern einzelner Bauteile losgelösten Investitionsstrategie. Bei einer Gliederung der Kosten eines Nutzungszyklus anhand der DIN 18960: Nutzungskosten im Hochbau zeigt sich, dass die Nutzungszykluskosten je nach Szenario zu ca. 55 bis 65 Proz. aus Kapitalkosten, zu ca. 25 bis 35 Proz. aus Betriebskosten und nur zu ca. 10 Proz. aus Instandsetzungskosten bestehen. Dabei ist zu beachten, dass in den zuvor dargestellten Ergebnissen die Kapitalkosten für das Grundstück nicht enthalten sind. Je nach Grundstücksgröße und Preis erhöht sich der durchschnittliche relative Anteil der Kapitalkosten in den Beispielrechnungen auf bis zu 70 Proz. Die für den privaten Wohnungsneubau maßgeblichen Regelwerke werden identifiziert und die Auswirkungen soweitmöglich an Hand eines Beispielobjekts mit unterschiedlichen Szenarien zu zukünftigen Kostenentwicklungen quantifiziert. Unter anderem werden Regelwerke des öffentlichen Baurechts, Regelwerke des Steuern- und Abgabenrechts, die Handwerksordnung, die Erbbaurechtsverordnung, die Energieeinsparverordnung, die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure sowie private Regelwerke untersucht. Die Ergebnisse sind je nach Szenario von der Höhe des Einflusses sehr unterschiedlich, bestätigen allerdings durchgehend die Bedeutung der Kapitalkosten im privaten Wohnungsneubau. Basierend auf den vorangegangenen Analysen werden Veränderungen bei den Regelwerken skizziert, die bedeutend zur Senkung der Nutzungszykluskosten im privaten Wohnungsbau beitragen würden und der fachlichen Diskussion bedürfen.
Ziel dieser Forschungsarbeit ist, die Auswirkungen von Regelwerken auf den privaten Wohnungsneubau zu ermitteln. Die Bedeutung der Aussage: Wir bauen in Deutschland aufwändiger und teurer, weil wir so bauen müssen wird untersucht. Auf Basis der Ergebnisse sollen zudem Lösungsansätze in Bezug auf die Modifizierung von Regelwerken für den kostengünstigen Wohnungsbau skizziert werden. Als Betrachtungszeitraum wurde bisher zumeist ein kompletter Lebenszyklus über 80 oder gar 100 Jahre zugrunde gelegt. Allerdings führt nicht allein der technische Sollzustand einzelner Bauteile zu Investitionen, sondern jeder neue Nutzungszyklus bestimmt die nachfolgende Investitionsstrategie neu. Ohne die Individualität des Einzelfalls zu verwerfen, ist die Betrachtung eines 30 Jahre langen Nutzungszyklus somit für den überwiegenden Teil der neu errichteten Immobilien des privaten Wohnungsbaus zutreffender. Diese Sichtweise führt zu einer von der bisherigen Betrachtung von technischen Lebensdauern einzelner Bauteile losgelösten Investitionsstrategie. Bei einer Gliederung der Kosten eines Nutzungszyklus anhand der DIN 18960: Nutzungskosten im Hochbau zeigt sich, dass die Nutzungszykluskosten je nach Szenario zu ca. 55 bis 65 Proz. aus Kapitalkosten, zu ca. 25 bis 35 Proz. aus Betriebskosten und nur zu ca. 10 Proz. aus Instandsetzungskosten bestehen. Dabei ist zu beachten, dass in den zuvor dargestellten Ergebnissen die Kapitalkosten für das Grundstück nicht enthalten sind. Je nach Grundstücksgröße und Preis erhöht sich der durchschnittliche relative Anteil der Kapitalkosten in den Beispielrechnungen auf bis zu 70 Proz. Die für den privaten Wohnungsneubau maßgeblichen Regelwerke werden identifiziert und die Auswirkungen soweitmöglich an Hand eines Beispielobjekts mit unterschiedlichen Szenarien zu zukünftigen Kostenentwicklungen quantifiziert. Unter anderem werden Regelwerke des öffentlichen Baurechts, Regelwerke des Steuern- und Abgabenrechts, die Handwerksordnung, die Erbbaurechtsverordnung, die Energieeinsparverordnung, die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure sowie private Regelwerke untersucht. Die Ergebnisse sind je nach Szenario von der Höhe des Einflusses sehr unterschiedlich, bestätigen allerdings durchgehend die Bedeutung der Kapitalkosten im privaten Wohnungsneubau. Basierend auf den vorangegangenen Analysen werden Veränderungen bei den Regelwerken skizziert, die bedeutend zur Senkung der Nutzungszykluskosten im privaten Wohnungsbau beitragen würden und der fachlichen Diskussion bedürfen.
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