Ist Schacht ein Verbrecher? : Anklageschrift d. früheren öffentl. Klägers bei d. Spruchkammer Stuttgart. Mit e. Vorw. von Carl Severing u.e. Kommentar von Argon Zeitgeschichte
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3870247029 - Franz Karl MAIER: Ist Schacht ein Verbrecher?
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Franz Karl MAIER

Ist Schacht ein Verbrecher? (1988)

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Franz Karl Maier (* 4. Oktober 1910 in Stuttgart 13. April 1984 in Berlin) war Verleger und Herausgeber des Tagesspiegels (19491984). Franz Karl Maier studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seit 1928 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen im CV. Er ließ sich 1935 in Stuttgart als Rechtsanwalt nieder. Von 1939 bis 1945 war er Soldat. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Lizenzträger und Mitherausgeber der Stuttgarter Zeitung und 1946 von der Regierung Württemberg-Baden auf der Grundlage des Gesetzes zur Befreiung von National-Sozialismus und Militarismus zum öffentlichen Ankläger vor der Spruchkammer Stuttgart ernannt. Er erreichte, dass Hjalmar Schacht, Reichsbankpräsident und Wirtschaftsminister, in Nürnberg zunächst freigesprochen, zu acht Jahren Arbeitslager verurteilt wurde. Während seiner Ermittlungen kam Maier zu der Überzeugung, dass man gerechterweise Schacht nur verurteilen könne, wenn man zuvor auch diejenigen zur Rechenschaft ziehe, die am 23. März 1933 Hitlers Ermächtigungsgesetz zugestimmt und damit seiner Gewalt- und Willkürherrschaft grundlegend den Weg bereitet hatten. Dazu zählten prominente Württembergische Politiker der ersten Nachkriegsjahre wie Reinhold Maier, Ministerpräsident, oder sein Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer. Gegen beide als Hauptschuldige richtete sich die im Januar 1948 erhobene Anklage, in deren Folge eine öffentliche Debatte über die Verantwortung der bürgerlichen Parteien in der Weimarer Republik entbrannte und die Entnazifizierung in Frage gestellt wurde. Dieses konsequente Vorgehen Franz Karl Maiers gegen Mitläufer, gegen Anpassung und akademische Passivität verschaffte ihm bei den Akademikerkollegen, später auch der amerikanischen Besatzung, keine Freunde. 1949 wurde Maier als öffentlicher Ankläger entpflichtet, weil er seinen Beruf als Journalist mit seiner Funktion als Ankläger der Spruchkammer vermengt hatte. Er schied aus der Stuttgarter Zeitung aus und ging nach Berlin. Dort konnte er die Ideale, wie sie von den westlichen Alliierten, den Lizenzträgern Erik Reger und Walther Karsch an die Hand gegeben worden waren, beim Tagesspiegel, wo er bis 1984 Verleger und Herausgeber war, in Maßstäbe umsetzen, die in der insularen Teilstadt für Jahrzehnte Geltung haben sollten. Für Franz Karl Maier war Pressefreiheit stets treuhänderisch wahrgenommene Bürgerfreiheit. In Berlin blieb Maier streitbar und gradlinig, kam wieder in neue Konflikte, nicht nur mit der Konkurrenz des Axel-Springer-Verlags, sondern auch mit dem Berliner Senat und den Gewerkschaften, mit Redakteuren und Druckern. 1977 gründete er zusammen mit Manfred Dannenberger und Lothar C. Poll die Pressestiftung Tagesspiegel, die zur Sicherung der Unabhängigkeit rund ein Viertel des Stammkapitals der Verlagsgesellschaft des Tagesspiegels hielt. Noch auf Anregung von Maier wurde in den Jahren 1985/1986 die am Havelufer südlich des Brandenburger Dorfes Sacrow auf dem Gebiet der DDR gelegene Heilandskirche (1844 von Persius nach Skizzen Friedrich Wilhelms IV. entworfen) vor dem Verfall bewahrt. Mitglieder der Kuratoriums waren u. A. langjährige Mitarbeiter der Zeitung, die treuhänderisch die Geschäftsanteile an der Pressestiftung hielten. Er war Namensgeber des Franz-Karl-Maier-Preises, einem von 1985 bis 1995 durch die Pressestiftung Tagesspiegel GmbH vergebenen Leitartikelpreis, der der Kommentarform stärkere Anerkennung verschaffen und junge Journalisten zur eigenen Meinung ermutigen wollte. Maier starb nach kurzer Krankheit und wurde auf dem Pragfriedhof in Stuttgart beigesetzt. - - - Horace Greeley Hjalmar Schacht (* 22. Januar 1877 in Tingleff, Nordschleswig 3. Juni 1970 in München) war ein deutscher Politiker, Bankier, von 1923 bis 1930 und von März 1933 bis Januar 1939 Reichsbankpräsident sowie von 1934 bis 1937 Reichswirtschaftsminister. Schacht gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Führungspersonen des nationalsozialistischen Regimes. Er wurde am 1. Oktober 1946 in allen Anklagepunkten freigesprochen. (...) Am 30. Juli 1934 wurde Schacht Nachfolger von Kurt Schmitt als Reichswirtschaftsminister (bis November 1937), von Mai 1935 bis November 1937 war er zugleich Generalbevollmächtigter für die Kriegswirtschaft. Als Reichswirtschaftsminister setzte er im September 1934 eine als Neuer Plan bezeichnete Gesetzgebung in Kraft. Mit ihr sollte der Devisennot durch eine drastische Beschränkung der Einfuhren und durch Förderung bilateraler Handels- und Verrechnungsabkommen begegnet werden. Im November 1937 trat Schacht von seinem Amt als Wirtschaftsminister zurück, weil er von Hitler in diesem Amt nicht ernst genommen wurde. Schacht hatte große Bedenken gegen die Autarkiepolitik des Dritten Reiches. Im Falle der Synthese von Benzin aus Kohle kritisierte er die Unwirtschaftlichkeit des Verfahrens, im Fall des Vorhabens, Eisenerz nur aus deutschen Erzlagern zu decken, die geringe Qualität des deutschen Eisenerzes, was eine Autarkie unmöglich machen würde. Für Schacht war die Autarkiepolitik größtenteils Verschwendung von Ressourcen. Hermann Göring griff bei seiner Verfolgung des Vierjahresplans zudem ständig in die Kompetenzen des Wirtschaftsministers ein, ohne dass Hitler dem Einhalt geboten hätte. Auf Hitlers Wunsch blieb Schacht einflussloser Reichsminister ohne Geschäftsbereich, bis Hitler ihn 1943 auch aus diesem Amt entließ. Im Dezember 1938 führte Schacht in London Verhandlungen über die Aussiedlung von Juden diese wurden als Schacht-Rublee-Plan bekannt. Am 19. Januar 1939 wurde er von Hitler wegen seiner Kritik an der Rüstungs- und Finanzpolitik aus dem Amt des Reichsbankpräsidenten entlassen. Drei Tage nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde Schacht von der Gestapo verhaftet, weil er angeblich Kontakt zu den Attentätern gehabt hatte. Nach vier Monaten im Berliner Gestapo-Gefängnis wurde er in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Flossenbürg interniert. Am 8. April 1945 wurde er ins KZ Dachau verlegt. In den letzten Kriegstagen gehörte er zu den 134 Sonder- und Sippenhäftlingen, die von der SS von Dachau in die Alpenfestung nach Niederdorf in Südtirol transportiert wurden, wo sie am 30. April 1945 befreit wurden. Beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess wurde er unter anderem beschuldigt, Verbrechen gegen den Frieden begangen zu haben. Schacht plädierte auf nicht schuldig und führte an, dass er bis zum Kriegsbeginn alle Machtbefugnisse bereits verloren hatte. Sein als Zeuge geladener Weggefährte Hans Gisevius sagte zu seinen Gunsten aus. Weiter sagte Wilhelm Vocke, Mitglied des Direktoriums der Reichsbank von 1919 bis 1939, als Zeuge der Verteidigung aus. Schacht wurde 1946 von dem Gericht freigesprochen. Der US-Psychologe Gustave M. Gilbert untersuchte alle Angeklagten der Reichsregierung und des Militärs auf ihre Intelligenz hin er attestierte Schacht einen IQ von 143, den höchsten Intelligenzquotienten unter den Angeklagten. Schacht wurde wenige Tage nach seinem Freispruch auf Weisung der Landesregierung von Württemberg-Baden mit der Begründung, als ehemaliger Reichsbankpräsident und Reichswirtschaftsminister habe er zu den Führungspersönlichkeiten des Dritten Reiches gehört, verhaftet. 1947 verurteilte ihn (nach Protesten aus der Bevölkerung) die Entnazifizierungs-Spruchkammer in Stuttgart als Hauptschuldigen zu acht Jahren Arbeitslager nahe Ludwigsburg. 1948 legte er Berufung ein im September 1948 wurde er als Entlasteter freigesprochen und freigelassen. Noch im selben Jahr veröffentlichte er seine Schrift Abrechnung mit Hitler. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar. 1988, Softcover, leichte Gebrauchsspuren, 203 x 130 mm, 150g, 1. Auflage, 128, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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